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Worin blättert ihr im Moment? XII

*******OfMe Frau
2.641 Beiträge
Peter Nichols: Die Sommer mit Lulu
Seit drei Generationen zieht das kleine Strandhotel Villa Los Roques im äußersten Osten Mallorcas Bohemiens und Lebenskünstler an. Als Lulu, die Besitzerin, inzwischen über achtzig, an den Klippen von Cala Marsopa zufällig auf ihren ersten Ehemann Gerald trifft, kommt es zu einem Handgemenge, und die einstigen Liebenden ertrinken im Meer. Entsetzt kehren Luc und Aegina, die Kinder aus den zweiten Ehen, auf die Insel zurück, um ein schweres Erbe anzutreten. Was ist im Sommer 1948 passiert, als Lulu und Gerard sich in ihren Flitterwochen überstürzt trennten, um nie wieder ein Wort miteinander zu sprechen?


Die Geschichte wird in Rückwärtsschritten erzählt, zwischen denen jeweils etwa zehn Jahre liegen. Nach kurzer Zeit fand ich diesen Erzählstil eher nervig, hab das Buch aber trotzdem zu Ende gelesen, da die Geschichte an sich spannend ist. Insgesamt weiss ich jetzt immer noch nicht so richtig, was ich von dem Buch halten soll - eine spannende Geschichte, aber sehr viele lose Enden, und die Personen wirken allesamt unsympathisch, ohne dass man sich in irgendwen einfühlen könnte.
*****ida Frau
17.749 Beiträge
Danke, liebe Aspects!
ich kann mich sehr gut erinnern, dass mich der Titel und die Kurzbeschreibung auch enorm angesprochen haben, als ich irgendwo in einem 'Neuerscheinungen'-Beitrag davon las.
Und deine Einschätzung bestärkt mich darin, es aus reinem Bauchgefühl raus nicht versucht zu haben, denn wirr und nicht einfühlbare Personen, das mag ich nicht wirklich ... *nono*
********n_he Mann
4.086 Beiträge
Märta Tikkanen
"Wie vergewaltige ich einen Mann.

1975 ging Frau schon davon aus, dass sie auch sexuell gewalttätig sein kann
******fun Frau
8.303 Beiträge
*top* das sagt jetzt doch jetzt echt mal wahnsinns viel über das buch aus,
danke für den tipp *top*
*****ida Frau
17.749 Beiträge
Nackter Mann, der brennt
von Friedrich Ani.

ufffff. harter Tobak. Sehr harter, und das mein ich nicht mal als Spoiler.
Es geht schließlich um Kindesmißbrauch, genauer gesagt um den Mißbrauch von Dorf-Jungs.
Wer wusste Bescheid, wer nicht? Warum hat niemand reagiert?
Wie gehen die mißbrauchten Jungs damit um? Und: wer hat das Recht zu richten?
Und: wie?

Eine eigene Antwort darauf hat Ludwig Dragomir, der in das Dorf seiner Kindheit zurückkehrt.
Verstörend. Grausam. Entlarvend.
Und am Ende fast biblisch. - ob Herr Ani auch katholisch ist, fragte ich mich am Schluss. *zwinker*

Jedenfalls konnte ich mal wieder nicht aufhören zu lesen. *gg*

Klappentext:
Im Alter von vierzehn Jahren flieht ein Junge aus dem süddeutschen Dorf Heiligsheim. Vierzig Jahre später kehrt er als Ludwig, »Luggi« Dragomir zurück: Alkohol, Drogen und alle gegen sich und die anderen ausgefochtenen Kriege in Berlin verhinderten nicht das ständige Wiederleben des Missbrauchs seiner Spielkameraden und seiner selbst durch die Honoratioren von Heiligsheim. Die Schuldgefühle, diese Jungen nicht beschützt zu haben, treiben ihn an: »Je mehr Zeit ich im Dorf verbrachte, desto mehr Kinder kamen zurück und scharten sich in meinem Kopf ums schwarze Brot der Erinnerung.«

Allein diese Sätze und Bilder - das schwarze Brot der Erinnerung - machen das Buch zu einem echten Erlebnis, wie ich finde!
Neugierig geworden
hab ich mal das Gockerle gewürgt und siehe da:

Wie ist es mit Ihnen persönlich. Wie halten Sie es mit der Religion oder mit dem Glauben?
Ani: Locker. Ich bin nach wie vor Mitglied der katholischen Kirche, was mich manchmal sehr beschäftigt, weil ich in einem Verein bin, dessen Vorsitzender nicht mein Lieblingsvorsitzender ist. Ich muss mich mit vielen Dingen beschäftigen, die mir zuwider sind. Ich habe es auch noch nicht geschafft auszutreten – das liegt vielleicht an meiner bayerisch-katholischen Prägung. Nicht weil ich Angst habe, dass ich vor den Stadttoren verscharrt werde, wenn ich irgendwann tot umfalle. Sondern es ist eine, mit einer gewissen Gläubigkeit verbundene Einstellung zum Leben an sich. Was sich aber nicht darin äußert, dass ich jeden Sonntag in die Kirche gehe oder dazu neige, zu beten. Ich habe auch festgestellt, dass mir das Beten in schwierigen Situationen oder wenn jemand aus dem Bekannten- oder Freundeskreis stirbt, dass mir in dem Moment das Beten am allerwenigsten gelingt. Ich bin da viel rationaler und neige zu Pragmatismus, ohne jetzt die Trauer kleinreden zu wollen. Ich glaube an Gott, aber ich erwarte ihn nicht unbedingt im Moment der Not.

Quelle: http://www.planet-interview.de/interviews/friedrich-ani/34708/

Donnerwetter - das ist mal ..... ich glaub der muss auf meine Liste!
*****ida Frau
17.749 Beiträge
*********a_76:
. ich glaub der muss auf meine Liste!
Viel Spaß!!! 😃
Arturo Pérez-Reverte: Der Club Dumas

Ich bin erst auf Seite 30 und komme nicht recht in das Buch hinein. Habe noch nicht die bisher aufgetretenen Figuren geordnet bekommen.

Bin daher etwas enttäuscht. Vielleicht gebe ich dem Buch im Urlaub noch eine zweite Chance.

War von dem Roman „Das Geheimnis der schwarzen Dame“ vom selben Autor schwer begeistert. Hatte dieses Buch, als ich etwa bei der Hälfte war, im Flieger liegen gelassen und bin am nächsten Tag in die Buchhandlung, um es mir noch einmal zu kaufen, damit ich es weiter lesen kann.

In letzterem Buch geht es um eine Restauratorin, die in einem Gemälde einer Schachpartie eine geheime Botschaft entdeckt, die vor 500 Jahren dort eingearbeitet wurde. Als ihr Ex-Liebhaber eines wohl unnatürlichen Todes stirbt, begibt sie sich zusammen mit einem eher introvertierten, aber exzellenten Schachspieler und ihrem besten Freund auf eine verworrene Reise zur Wahrheit.

Mich haben vor allem die Gedankengänge rund um das rückwärts Auflösen einer gemalten Schachpartie fasziniert (obwohl oder weil ich Null Ahnung von Schach habe) ebenso wie kleine Philosophereien über die Musik von Bach.
Svenja Flaßpöhler: Die Potente Frau
Eigentlich ist es etwas peinlich - zumindest im Kumpelkreisen, wenn ein Mann Frauenliteratur liest und auch noch diese empfiehlt. Was macht einen Mann zum Mann - und die moderne Frau zur Frau? Und geht beides irgendwie zusammen, oder ist das Modell Mann - Frau ein Auslauflaufmodel? Lesen bildet so seltsam.

Eine Streitschrift - und zwar eine Auseinandersetzung mit und nach der #meToo-Debatte in einem kleinen, aber feinen Büchlein, das Essaycharakter besitzt.
"Nur wenn die Frau in die Potenz findet, kann sie Autonomie nicht nur einfordern, sondern auch leben.", so die Autorin, die ein starkes Plädoyer formuliert und die Situation des "Haschtag-Feminismus" analysiert. Der greift nämlich ihrer Meinung nach zu kurz, solange er die Frau auf die Opferrolle männlichen Machtverhaltens reduziert. Die potente Frau tritt selbstbewusst aus dieser Opferrolle, machtbewusst, lustvoll und ohne jede männliche Protektionismus nötig zu haben. Alle Bedingungen sind zumindest in der westlichen Welt dazu erfüllt, um dem weiblichen Begehren jenen Macht und Status zu verleihen, der der Frau zusteht. "Positivität statt Negativität. Fülle statt Mangel" Befreiung statt der Sklavenmoral des Opferdiskurses.

Eine lebendige Auseinandersetzung also von Frauen und Männern, ein offensiver Diskurs. Nicht der #aufschrei der Frauen, der sich dann auch wieder legt, und das Schweigen der #Männer.

Von einem Mann sei die Lektüre auch den Männern empfohlen. Es sind auch nur mit Anhang 47 Seiten, meinetwegen auch in der Besenkammer - ganz allein!

(c)Clairvaux2018
Für einen Sommer und immer - Julie Leuze
Kennt Ihr das, wenn Ihr ein Buch lest und meint, Euch wird ein Spiegel vorgehalten? .... ausnahmsweise mag ich mal nicht mehr dazu schreiben.....

Ein letzter erster Sommer
Ein Schicksalsschlag wirft Karrierefrau Annika völlig unerwartet aus der Bahn. Überwältigt von ihren Gefühlen, flieht sie nach Südtirol und trifft dort auf Samuel. Er ist anders als alle Männer, die Annika kennt. Seine Liebe zu den Bergen ist mitreißend, ansteckend. Und bald bemerkt Annika, dass sie von Samuel nicht nur lernt, den Zauber der Dolomiten zu entdecken, sondern auch, endlich ihrem eigenen Herzen näherzukommen …

Ein Sommer, eine Liebe. Ein Roman zum Lachen und Weinen, zum Träumen und Ankommen.

*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Salman Rushsdi - Mitternachtskinder

Mitternachtskinder beschreibt auf 640 Seiten die Geschichte des Saleem Sinai. Er wird exakt um Mitternacht am 15. August 1947 geboren, dem Tag der Unabhängigkeit Indiens. Seine Lebensgeschichte ist eng mit der Indiens verwoben.

Im Rückblick beschreibt er die Geschichte seiner Vorfahren, die an den wichtigen Ereignissen im politischen Indien seit Beginn des 20. Jahrhunderts teil haben, wenn auch meist nur als Zuschauer. So wird das Blutbad in Amritsar 1919 beschrieben, die Bemühungen Mahatma Gandhis, und immer wieder der Konflikt zwischen Pakistan und Indien.

Las ich bisher noch nicht,aber ich habe eh nicht verstanden warum er für die Satanischen Verse Morddrohungen bekam.Mir nicht erklärbar.......
*****ida Frau
17.749 Beiträge
Die Grammatik der Rennpferde
von Angelika Jodl

Eine Lehrerin, die Ausländern Deutsch beibringt. Ein russischer Ex-Jockey, der Pferdeställe ausmistet. Zwei, die nichts miteinander gemein haben, aber plötzlich miteinander zu tun bekommen, entdecken, dass es manchmal keine Regeln gibt ...

Für die Studenten von Salli Sturm ist die Grammatikstunde täglich großes Kino. Und für Salli wird daraus eine Liebesgeschichte, mit der sie nicht mehr gerechnet hätte. Weil sie die Altersgrenze für Romanzen überschritten hat und weil sich ihr Schüler Sergey so hartnäckig gegen Konjunktive und Artikel stemmt. Bis Salli schließlich in einer kalten Februarnacht alle erlernten Regeln fallen lässt. Und sich selbst gleich dazu.

Ja, Romantik *gg*
Ja, interessante Einblicke in die deutsche Grammatik.
Ja, spannende Informationen über Pferdehaltung und das Renngeschäft.

Und ein schönes Buch über die Liebe und das Leben; besonders gefallen hat mir die Selbstironie der Protagonistin und die Lautmalerei der Dialekte und ausländischen StudentInnen. *g*
Das Buch spielt in München und ja, frau merkt, dass da eine Münchnerin schreibt, Lokalkolorit schön eingefangen ohne ins Volkstümelnde abzurutschen.
Das saphirblaue Zimmer - Karen White
Drei Frauen in bewegten Zeiten und ein Schicksal, das sie alle verbindet ...
Manhattan 1945: Die junge Ärztin Kate Schuyler und ihr Patient, der verletzte Soldat Cooper Ravenal, fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch wer ist die Frau auf dem Bild in Coopers Amulett, die wie Kate aussieht? Als sich die beiden langsam näher kommen, finden sie heraus, dass ihre Familien seit Generationen durch ein tragisches Schicksal verbunden sind, das vor allem das Leben der Schuyler-Frauen bestimmt und seinen Anfang im »saphirblauen Zimmer« nahm. Dieses besondere Zimmer soll sich in einem großbürgerlichen Haus an der Upper East Side befinden und könnte auch Kate und Cooper vor ungeahnte Entscheidungen stellen …

Puh anstrengend zu lesen, da kapitelweise zwischen Personen und Zeiten gewechselt wird. Für jemanden der Kunst mag sicherlich ansprechend.....
*****ida Frau
17.749 Beiträge
Skizze eines Sommers
André Kubiczek (2016)

Wieder ein Buch über die Jugend in der DDR, diesmal Mitte der 1980er, genauer der Sommer 1985.
Interessanterweise wieder als roter Faden die Musik, wie schon bei 89/90 Bücherecke: Worin blättert ihr im Moment? XII.
Ein schönes Buch, ich bin versucht zu schreiben nett, wenn das nicht so negativ konnotiert wäre. Es passiert nichts Weltbewegendes, erste Liebe, erste Freundin(nen), Schulwechsel... ein bisschen sind alle in Wartestellung, auch der 16jährige Ich-Erzähler. Einfach ein schöner Einblick in den Alltag von Jugendlichen damals 1985, samt ihrer Sprache und ihres Denkens. Das ist offenbar Herrn Kubiczeks Spezialität, wenn ich mir seine anderen Bücher so ansehe, arbeitet er seine gesamte DDR-Jugend auf diesem Wege auf. *g*

Der Verlag schreibt:
1985, Potsdam, große Ferien. Doch der sechzehnjährige René bleibt dieses Jahr zu Hause. Die Mutter ist tot, der Vater in der Schweiz; er lässt René tausend Mark da, die er brüderlich mit seinen Freunden Dirk, Michael und Mario teilt. Dies ist, und das spüren sie alle vier, ein Sommer, wie es ihn nie wieder geben wird für sie.
Die Jungs streifen durch die heiße, urlaubsleere Stadt und sitzen in Cafés herum, während sie darum wetteifern, besonders geistreich zu sein. Und: Sie gehen zweimal pro Woche in die Disko. Denn bei allem abgeklärten Gehabe geht es doch vor allem darum, das richtige Mädchen zu finden. Während Dirk und Michael um die forsche Rebecca buhlen und der Halb-Libanese Mario, der erst vierzehneinhalb ist, mächtig Schlag bei den Frauen hat, brennt René darauf, das Mädchen wiederzusehen, das im «Orion» noch nie zur falschen Musik getanzt hat.

*******OfMe Frau
2.641 Beiträge
Roxane Gay: Hunger. A memoir of (my) body
Eigentlich vermeide ich Buchbesprechungen von Büchern, die (noch) nicht auf Deutsch erschienen sind, aber dieses hat mich so beeindruckt, dass ich Euch davon erzählen möchte.

Roxane Gay schreibt eigentlich feministische Texte und Kurzgeschichten. In diesem Buch aber erzählt sie von sich selbst, genauer gesagt: von ihrem Körper und seiner Geschichte. Beginnend damit, dass sie mit zwölf vergewaltigt wurde, wovon sie jahrzehntelang niemandem erzählen konnte. Stattdessen beginnt sie zu essen, legt sich so einen Schutzpanzer zu - und kämpft weiter mit ihren Gefühlen und nun auch damit, wie die Menschen in unserer Gesellschaft mit massiv übergewichtigen Menschen umgehen.

Ein hartes, ehrliches Buch, das bei allen Persönlichen auch sehr politisch ist und an vielen Stellen ein Spiegel vorhält und einläd, hinter die Fassade zu sehen und Vorurteile zu überdenken.
Panikherz von Stuckrad-Barre
Ein autobiografisches Buch über Freundschaft, Drogen, Popkultur und nicht zuletzt Udo Lindenberg als Fixpunkt im Leben des Autors. Vom mühsamen aber schnellen Aufstiegs eines musikbegeisterten Schreiberlings der dem Kokain und Alkohol verfällt und im Vollrausch durch die letzten 20 Jahre der deutschen Popkultur pflügt. Der durch die Hilfe seiner Freunde und Udo Lindenberg wieder die richtige Spur findet und zu sich selber findet.
Dunkelkinder von Nora Luttmer
Die Kommisarin Mia Paulsen lässt sich von Berlin nach Hamburg versetzen, und trifft dort auf ihren Ex-Freund, leider als ihren neuen Vorgesetzten. Der gibt ihr eine Besenkammer als Büro und schikaniert sie wo er kann, sie darf alte, ungelöste Fälle bearbeiten.

Als sie an den damaligen Fundort einer Kinderleiche fährt um irgendwo anzufangen, stolpert sie in ein Doppelgrab, das sehr neu ist und 2 vietnamesische Männer beherbergt, die brutal umgebracht wurden.
Da die damals gefunden Kinderleiche auch asiatischer Abstammung war vermutet Nora einen Zusammenhang, was ihr Vorgesetzter ablehnt.
Sie ermittelt weiter, mit einer alten Dame als Übersetzerin, Tante Lien, was sich als keine gute Idee herausstellt.

Luka, ein Junge aus Hamburg, beobachtet mit einem Nachtsichgerät einen Jungen, der auf dem Dach des gegenüberliegenden Hochbunkers liegt und in den Himmel schaut. Doch wie ist der Junge dort hingekommen? Die Tür ist abgeschlossen und die Wand steil und porös.

Zwischen all diesen Menschen gibt es Zusammenhänge, und Nora findet sie, langsam aber stetig.

Das ist ein spannender Hamburg-Krimi der die Themen Drogenproduktion und Menschenhandel behandelt, mit viel Lokal-Kolorit und einer gut gezeichneten Ermittlerin.
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Ich bestellte mir alle Bücher von Dr. Abdel Samat die ich noch nicht hatte.

Somit Lesestoff für die nächsten Wochen *ja*

Hoffentlich ist seine Version des Korans etwas flüssiger zu lesen.
****ana Frau
32 Beiträge
Ich lese Steffen Jacobsen...
Es ist eine sehr faszinierend fesselnde Thriller-Reihe,mit einer leichten Erotik Note aber kein Sex and Crime Thriller...mir gefallen die Ermittler besonders gut und der Aufbau der Romane.
Im ersten Teil geht es darum herauszufinden,wer hinter einer Jagd auf Menschen steckt,die aus Langeweile geschah und sehr perfide sich abgespielt hat.Die Handlungen sind nicht zimperlich aber auch nicht extrem blutig o.ä. Da ich viel in dieser Art lese bin ich etwas verwöhnt und nicht leicht zu beeindrucken....dieser Autor hat mich echt Mut seinen Büchern mehr als überzeugt....
*****ida Frau
17.749 Beiträge
Donna Giovanna von
Barbara Bronnen.

Damit ist diese Frau eindeutig in die Riege meiner LieblingsschriftstellerInnen aufgestiegen.
Schon lange habe ich nicht mehr so lange für ein Buch gebraucht.
Schon lange hat mich keines mehr so bewegt - und ja, persönlich be- und getroffen. *g*

Die Ich-Erzählerin, eine verwitwete Fotografin in ihren 50ern, wird für einen Fotoreportagen-Job auf ein abgelegenes Schloss in den bayerischen Alpen geschickt. Ein Schloss auf dem sich, fast wie weiland auf dem Monte Verità, eine Gemeinschaft von EsoterikerInnen, Weisen, Andersdenkenden rund um den Schlossherren versammelt hat.
Alt und jung, viele KünstlerInnen und Intellektuelle.
So kommt es, dass ihr schon am ersten Tag Angelo auffällt. Ein 24jähriger Germanistik-Student mit Dichter-Ambitionen, der sie von der ersten Minute an anbaggert.
Sie wehrt sich. Lange. Zumindest nach außen, versucht sich in den Altersunterschied von 30 Jahren zu retten, in ihren Witwenstatus, in ihre Professionalität als fotografische Betrachterin. Doch gesteht sich selbst schnell ein, dass das Ausflüchte sind. Was auch Angelo sehr schnell durchschaut hat.
Sie in diesem inneren Kampf zu erleben, ihre Klarheit in Bezug auf die eigenen Motive und Beweggründe und Blockaden, ist purer Lesegenuss.
Natürlich lässt sie sich auf eine Affaire mit Angelo ein; natürlich ist das wundervoll, natürlich lebt sie auf.
Und natürlich hat sie Zweifel, gibt es Vorwürfe (von sich selbst aber auch von ihrer Tochter, die plötzlich auftaucht und die in Angelos Alter ist), hinterfragt sie permanent ihr Verhalten und diese Affaire.
Das Verhältnis zu ihrer Tochter war nie leicht, das verschärft die Situation zusätzlich.
Und dann ist da ja auch noch Berthold, ein Verleger Anfang 60, der scheu um sie wirbt.

Allein für die Erkenntnisse, die Aphorismen, die immer wieder aufblitzen, lohnt sich das Lesen.
"Ein Junge in seinem Alter kann nie ein Verbündeter sein, er ist immer auch ein Gegner, mit seiner umwerfenden Frische und sseiner Unerfahrenheit. Er kann mir nie auf halbem Weg entgegenkommen, denn er ist viel zu sehr mit seinem eigenen Weg beschäftigt."

"Wieviel aufmerksamer wir doch sind und wieviel besser wir verstehen, wenn wir Liebe gemacht haben, und wie dumpf und tot, wenn wir ohne sie leben müssen!"

Ich war schon von 'Am Ende ein Anfang' so begeistert, mein erstes Buch von Frau Bronnen. Und ich bin es wieder! Eine großartige Schriftstellerin, wie ich finde. *herz2*
****az Mann
4.478 Beiträge
Still: Die Bedeutung von Introvertierten in einer lauten Welt

von Susan Cain

Selbstsicheres Auftreten und die Beherrschung von Small Talk sind nicht alles. Susan Cains glänzendes Plädoyer für die Qualitäten der Stillen.

„Ein leerer Topf klappert am lautesten“. Aber wer der Welt etwas Bedeutendes schenken will, benötigt Zeit und Sorgfalt, um es in Stille reifen zu lassen. „Still“ ist ein Plädoyer für die Ruhe, die in unserer Welt des Marktgeschreis und der Klingeltöne zu verschwinden droht. Und für leise Menschen, die lernen sollten, zu ihrem „So-Sein“ zu stehen. Ohne sie hätten wir heute keine Relativitätstheorie, keinen „Harry Potter“, keine Klavierstücke Chopins, und auch die Suchmaschine „Google“ wäre nie entwickelt worden. „Still“ baut eine Brücke zwischen den Welten, kritisiert aber das gesellschaftliche Ungleichgewicht zugunsten der Partylöwen und Dampfplauderer. Es herrscht eine „extrovertierte Ethik“, die stille Wasser zwingt, sich anzupassen oder unterzugehen. Ihre Eigenschaften – Ernsthaftigkeit, Sensibilität und Scheu – gelten eher als Krankheitssymptome denn als Qualitäten. Zu unrecht, sagt Susan Cain, und stellt sich gegen den Trend, der „selbstbewusstes Auftreten“ verherrlicht. „Still“ ist das Kultbuch für Introvertierte, hilft aber auch Extrovertierten, ihre Mitmenschen besser zu verstehen.

*****ida Frau
17.749 Beiträge
Veit Lindau: SeelenGevögelt
• Manifest für das Leben -
ja.... das ist es. Und es ist ein Buch, das mich jetzt seit über einem Jahr begleitet. Immer wieder lese ich darin, lasse mich inspirieren, erinnern, motivieren, bestätigen.

Er spricht von den Rebellen des Geistes, die das Leben als großes Geschenk, als Aufgabe, als Spiel, als Ernst, als Ziel, als Feier erleben.
Davon, dass es nicht immer einfach ist, gegen den Strom zu schwimmen und so unerlässlich, so unausweichlich ist für Menschen, die einmal erkannt haben, was Leben, was Lebendigkeit ist.

Der Witz ist: alles, wovor du immer Angst hattest,
wird so oder so passieren...
Du wirst Fehler machen.
Du wirst dich blamieren.
Du wirst dich verletzen.
Du wirst sterben.
Herzlichen Glückwunsch!
Du hast das All-Inclusive-Paket gewonnen.
Dein Leben ist riskant, geheimnisvoll und gefährlich.
Der perfekte Zeitpunkt, dem Ruf deines Herzens zu folgen, ist immer .... JETZT.

Und ja: es erinnert in Vielem an Osho und seine Weisheiten. Massiv.
Universelle Wahrheiten eben. *regenbogen*
... und jetzt lass uns tanzen...
Karine Lambert hat mit diesem Buch einen wundervollen Kleinod geschaffen, der einem doch Hoffnung machen mag, dass im Fluss des Lebens niemand alleine bleiben muss:

Beinahe wären sie einander nie begegnet: Marcel, der den Sternenhimmel liebt, und Marguerite, die nur dem Tag Schönheit abgewinnen kann. Er, für den nur die Freiheit zählt, und sie, die ausnahmslos allen Regeln folgt. Doch dann verlieren beide ihre langjährigen Ehepartner. An diesem Wendepunkt in ihrem Leben treffen Marguerite und Marcel aufeinander und stellen überrascht fest, dass sie über die gleichen Dinge lachen. Wagen sie es auch, noch einmal zu lieben?

Moyes - Ein ganzes halbes Jahr
Erst jetzt habe ich mich an dieses Buch herangewagt. Eigentlich hatte ich fast schon Angst davor in einem Kitschirgendwasherzschmerzdrama zu landen, bin aber definitiv eines Besseren belehrt worden und habe auf den letzten zwei Seiten ein Schlüsselerlebnis gehabt (welches bleibt mein Geheimnis). Ich ziehe meinen Hut vor der Autorin, die da ein großartiges Werk hingelegt hat.

Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.

Valerie Lane - Mehrbändig von Manuela Inusa
Band II - Chocolaterie der Träume

Willkommen in der Valerie Lane – der romantischsten Straße der Welt!

Keira liebt das, was sie tut, über alles: In ihrer kleinen Chocolaterie in der Valerie Lane stellt sie Confiserie in sorgfältiger Handarbeit her – ihre selbstgemachten Pralinen, Kekse und schokolierten Früchte sind bei Jung und Alt beliebt. Bei all den leckeren Sachen kann Keira oft selbst nicht widerstehen. Aber was macht das schon? Sie steht zu ihrer Leidenschaft und zu ihren Kurven. Doch ihr Freund Jordan, mit dem es ohnehin kriselt, sieht das leider etwas anders. Zum Glück stehen Keira ihre Freundinnen immer zur Seite – und dann gibt es noch diesen einen charmanten Kunden, der in letzter Zeit häufiger bei Keira’s Chocolates einkauft …

Da wir dieses Wochenende mit Badwannen - Schaukelstuhl - Kuschel - Lese - Wetter gesegnet sind gönne ich mir den heissersehnten zweiten Teil der Valerie Lane. Einfach zum Träumen.

Ach so, ich darf Euch androhen, dass mir der Lesestoff so schnell nicht ausgehen wird, da ich in unserer Bücherei 1 Jahr kostenlose Mitgliedschaft gewonnen habe - das kommt mir gerade recht, da ich im September eh verlängern hätte müssen *g* .
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