oh, ja, menno, jetzt war ich so beschäftigt mit dem Auffinden einer Textpassage und dem Abtippen, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass du es gelöst hast.
Wunderbar, pue
Gesuchter (und inzwischen gefundener) Autor Marcel Proust wird wegen seines übermäßig benutzten Konjunktivs verehrt. Ebenfalls bekannt sind seine nicht enden wollenden Schachtelsätze, (genannt „Proustsche Perioden“) die dem Leser einiges abverlangen:
Aber es war lange her, dass die stolze Mittagsstunde vom Sankt Hillariusturm herab, dem sie ein Wappen aus den zwölf vergänglichen Zacken ihrer tönenden Krone verlieh, über unserem Tisch verklungen war, über dem geweihten Brot, das uns, alter Gewohnheit gemäß, beim Verlassen der Kirche gereicht wurde, wenn wir immer noch vor den Tellern mit den Bildern aus Tausendundeiner Nacht saßen, beschwert von Hitze und dem guten Mahl.
Denn zu der ständigen Grundlage von Eiern, Koteletts, Kartoffeln, eingemachten Biskuits – die sie uns gar nicht mehr ankündigte, fügte Françoise je nach dem Stande der Felder und Obstgärten, dem Ertrag der Fischerei und den Zufällen des Handelslebens, dem Entgegenkommen der Nachbarn und ihren eigenen Eingebungen (und zwar so glücklich, dass unser Speisezettel wie die Vierblattornamente, die man im 13. Jahrhundert über den Kirchenportalen anbrachte, immer einigermaßen dem Rhythmus der Jahreszeiten und den Episoden unseres Lebens entsprach), jeweils etwas hinzu: eine Barbe, weil die Händlerin ihr garantiert hatte, dass sie ganz frisch sei, einen Truthahn, weil sie einen Schönen auf dem Markt von ...
Marcel Proust zu Ehren wurde die französische Kleinstadt Combray, in der besagte Fuchsien sich an das Kirchengemäuer von St. Hillarius schmiegen, umbenannt.
Gesucht und gefunden: Marcel Proust
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Gratulation, pue, und ... mal sehen, was du dir nun einfallen lässt