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Buchmesse(n)

Buchmesse(n)
Hallo zusammen,

wer von Euch fährt zur Buchmesse in Frankfurt nächste Woche? Wart ihr schon mal da? Und wie war Euer Eindruck? Warum fahrt ihr da hin - und was könnt ihr uns ggf. empfehlen? Wart ihr vielleicht schon mal in Leipzig und welche Messe gefällt Euch besser?

Wir waren im letzten Jahr zum ersten Mal in Frankfurt und fanden es nicht nur anstrengend, weil so groß, sondern auch ungeheuer inspirierend!

Was habt ihr für Erfahrungen mit Buchmessen?
Früher war ich (O.) regelmäßig in Frankfurt auf der Messe, aber nicht an den Publikumstagen. Es war immer recht nett, alte Bekannte zu treffen, sich mit dem neuesten Klatsch und Lesefutter zu versorgen.
In letzter Zeit hat es sich leider nicht mehr ergeben. Aber einen Tagestrip ist die Messe schon wert, man muss sich nur darauf einstellen, dass man sich den ganzen Tag durch ganze Menschenmassen quetschen muss.
@Insblaue
Danke. Klingt logisch - und meine Frage zielt auch drauf ab, wie man da an eine Akkreditierung bekommt. Ich habe ein paar Kontakte zu Verlagen, möchte denen aber nicht lästig fallen in dieser Phase. Denn die Entscheidung da hin zu fahren, kommt ganz spontan, weil ich für ein AusstellungsProjekt zum Thema Italien gezielt nach Büchern von deutschen Frauen suche, die in Italien gereist sind. Hat jemand da Tips, welchen Verlag man neben Wagenbach da aufsuchen sollte?

Und die Akkreditierung ohne Presseausweis. Wie krieg ich die hin? Ich muß da einfach rein!
Ich fahre am Donnerstag hin, wenn alles klappt. Freue mich schon riesig, weil es bisher noch nie geklappt hat.
Seit ca. 30 Jahren bin ich fast jedes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse und war auch schon zu DDR Zeiten ein paar Mal auf der Leipziger Messe - dort allerdings vor zehn Jahren zuletzt. Für mich ist die Frankfurter wichtiger - und letztlich auch näher. *ggg*

Allerdings hasse ich die Besuchertage.
Es ist so voll, daß man sich fast selbst auf dem Fuß steht, weil beim Nachbarn kein Platz mehr ist. *crazy*

Und wenn man zu einem Termin muß, muß man für den Weg mindestens die doppelte Zeit rechnen, da man einfach nicht durchkommt und die langsam vor sich hin schlapfenden Herrschaften (langsam um kein Buch zu verpassen), überhaupt nicht begreifen warum man vorbei will ...
*fluch*

Dazu wird das Laufen an diesen Tagen immer gefährlicher, da immer mehr Hirnis glauben einen Koffertrolli hinter sich her ziehen zu müssen (möglichst noch mit endlos langen Ziestangen) über die die Anderen dann fallen dürfen. - Das habe ich im vorigen Jahr gleich drei mal beobachtet! *freundchen*
Ich war ein paar Mal da, doch "inspiriert" fühlte ich mich nie.
• Der Rummel nervt, und hat für mich rein garnichts mit dem zu tun was ich mit Literatur verbinde - außer dem Beruflichen.
• Die Übernachtungspreise zur Messezeit sind eine Unverschämtheit ersten Ranges - wenn man überhaupt noch ein Hotelzimmer bekommt!
• Wenn man "seinen" Buchhändler fragt (und damit meine ich nicht "amazon.de"!), kann der einem evtl. Eintrittskarten über den jeweiligen Buchhandels-Landesverband besorgen. Die Publikumstage würde ich meiden - es ist zu voll!

Ansonsten stimme ich dem von Rubensweib gesagten zu.
Letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse gewesen, hatte das Glück mich außerhalb der Besuchertage umschauen zu können.
Ausgerechnet dieses Jahr kann ich nicht zur Buchmesse, ich bedauere es sehr *heul2*, weil der erste Roman meiner Freundin dort vorgestellt wird. Vielleicht kann jemand Fotos machen, denn auch sie kann nicht hin, weil unterwegs auf Lesungen ist. "Im Spiegel der anderen", erschienen im Novumverlag.


@ Rubensweib
Aber auch hier war es ab Mittag so voll, dass man nur im Schneckentempo vorwärts kam *fluch*
Zuerst habe ich mich gewundert, warum so viele Messebesucher einen Koffertrolli hinter sich herzogen, einige Stunden später habe ich sie beneidet. Könnt ihr euch vorstellen, was es heißt, 8 Bücher ( kostenlose Probeexemplare) über Stunden in Plastiktüten mit sich herum zu schleppen *lol*
**********rello Mann
2.457 Beiträge
@brittleness
....die beschreibung zum buch deiner freundin klingt wirklich spannend.

es ist bei amazon schon auf meinem wunschzettel.


.............................

es kommt immer drauf an, was man sich auf der buchmesse anschaut. die hallen mit der beletristik sind immer ziemlich voll. mich zieht es eher in die hallen zu den kleineren verlagen (bildbände) und zu den internationalen verlagen. dort findet man interessante werke und sie haben den vorteil, dass man sich relativ frei bewegen kann, ohne geschoben zu werden.

dieses jahr werde ich mir wohl mal einen halben tag auf der messe gönnen...vielleicht den mi oder do nachmittags.
Ich werde wohl...
...wieder dort sein. Obwohl ich in diesem Jahr dort keine Termine haben werde, sondern "nur so" hingeh...

Ich war schon etliche Male dort, jedoch noch nie an den "Nicht-FachBesuchertagen" war ich noch nie dort, aber ich finde schon die Fachbesuchertage sehr voll und laut... Ich habe in den letzten Jahren das Gefühl, dass sehr lax mit dem "Fachbesucherstatus" umgegangen wird... auch an diesen Tagen sind viele "Nicht-Fachbesucher" dort.
Ich sehe zu, dass ich die paar Dinge ansehe, die ich sehen will und die Menschen treffe, die ich treffen will - und weg bin ich.

In Leipzig war ich zu Beginn der 90er - noch im alten Gebäude in der Innenstadt und mir hat es dort sehr gut gefallen... sehr viel mehr Inspiration, die Lesungen "intimer"... sehr schön...
Am neuen Standort auf der "grünen Wiese" im neuen Messegebäude war ich auch schon und wenngleich ich es dort "luftiger" und weniger voll empfand als Frankfurt, bin ich nur dieses eine mal dort gewesen.
@Charlotte36
Da gebe ich Dir sehr Recht.

An den Fachbesuchertagen werden nicht nur etliche Gymnasiums- und Berufsschulklassen über die Buchmesse geführt, sondern jeder interessierte versucht - wie bunch beschreibt - über seinen Buchhändler oder über irgend einen Bekannten, der mit Buchandel oder Verlag zu tun hat, eine Karte zu ergattern. *rotekarte*


@**********rello

Da ich seit Jahren nicht mehr zum Vergnügen auf der Buchmesse bin, kann ich mir die Hallen in die ich gehe leider nicht aussuchen ... *skeptisch*



@*******ness

Leider gibt es die Bücher die mich interessieren, nie als kostenlose Probeexemplare ... *motz*
jedes jahr wiederholen sich die probleme mit zu vollen gängen und massenaufläufe bei der buchmesse in frankfurt oder leipzig.
ich verstehe nicht,wenn diese probleme immer wieder auftauchen,warum nicht einfach die buchmessen verlängert werden.
ich hasse massenaufläufe und menschengedränge.man brauch ruhe und muse um sich umzuschauen.aber dies ist ja nicht gegeben.
ich möchte lieber gern an den tagen dabei sein,wenn es ein weniger entspannter zu geht.deswegen versteh ich nicht,warum menschen die keine massen mögen,nicht zugelassen werden wenn kein publikumsverkehr stattfindet.geht es hier nur um quantität statt qualität??
Mhh,

ich würde soooooo gerne zu der Messe in Leipzig mal fahren (Frankfurt wäre zu weit weg) - aber ich finde einfach keinen, der mit will *heul* Ich glaube man müsste mich auch anbinden, würde sonst zuviel mit nach Hause nehmen *ggg*

Dys
@muse2008
Die Buchmesse ist vor allem als Arbeitsmesse gedacht.

Hier werden Lizenzen verhandelt, Autoren umworben (und manchmal mißhandelt) , Fachgespräche geführt usw.

Würde man an allen Messetagen die Leser einlassen, so wären auch alle Tage schnell genauso überfüllt wie die beiden freien Besuchertage.

Und die Konsequenz wäre, daß man, vor lauter Gedränge, nicht mehr zum richtigen Arbeiten kommt.
also doch wie ich schon erwähnte,wenn die zeit nicht reicht einfach die buchmesse verlängern.die erfahrungswerte sind ja da.also sollte man sich auf den markt einstellen.
********r_bw Mann
14 Beiträge
Ich bin eigentlich froh, dass ich dieses Jahr nicht hin muss. Gerade die Buchmesse-Besuche sind immer mit ziemlich viel Stress verbunden. Da reicht es meist sowieso nicht dazu, nebenbei noch seinen privaten Interessen nachzugehen.
@dystopie
...man kann sehr gut alleine eine Buchmesse besuchen - besser als zu mehreren, wie ich finde.

@**se
Buchmessen sind keine Verkaufsmessen, wie Rubensweib schon erklärt hat. Und da es keine Messen sind, an denen Verlage ihre Publikationen an den Endabnehmer loswerden wollen (denn dafür haben sie ja ihre Buchhändler *zwinker*), macht es auch keinen Sinn, die Publikumstage zu verlängern. Da ist für den Verlag kein Markt, auf den er sich einstellen muss. *zwinker* Die Geschäfte machen die Verlage mit den Fachbesuchern. Nur um ein paar Lesern ein Buch zu zeigen, das sie sich in der Buchhandlung um die Ecke (in Ruhe, ohne Lärm und Geschubse) ansehen können, würde sich die Standgebühr ja nichtmal lohnen.
charlotte36
wieder was dazugelernt.gut zu wissen.*gg*
Und was waren das noch für Zeiten, als man dort für ein paar Tage unter sich war... *ggg*
So,
jetzt waren wir also auch da. Unser Eindruck: Wichtigst für die Branche, wichtige und pseudo-wichtige Leute, Hektik ohne Ende, Stand- und Budenzauber wie bei der Fernsehpreisverleihung (!), verlorene Maßstäbe (immer noch, auch nach Bankencrash: HÖHER; SCHNELLER; WEITER)

• besuchen Sie auch unseren Parallelthread zu Marcel Reich-Ranicki -

Gegrabscht haben wir übrigens gar nichts, denn die meisten Sachen und Bücher, die uns gefallen, kaufen wir uns einfach. Wenn wir sie denn brauchen...

Wie sind Eure Eindrücke?
Woran...
...macht Ihr denn das hier:
verlorene Maßstäbe (immer noch, auch nach Bankencrash: HÖHER; SCHNELLER; WEITER)
fest?

Fragendguckend,
die Charlotte *g*
...und zum...
..."Grabschen" ist die Messe ja auch nicht da...
Gemeint war sicher die Jagd nach Freiexemplaren und giveaways, die bei den organisierten Besuchern in den schon weiter oben erwähnten Trolleys landen.
achso...
...und ich hab mich immer gefragt, wieso die ihre Koffer nicht an der Garderobe abgeben *kopfklatsch*
@Charlotte,
verlorene Maßstäbe (immer noch, auch nach Bankencrash: HÖHER; SCHNELLER; WEITER)

das ist doch mit den händen zu greifen. je mehr das medium buch irgendwann zu verschwinden droht (durch e-books usw.), umso hysterischer wird reagiert, obwohl ich überzeugt bin, daß das medium buch nicht verschwinden wird, weil nichts die materialität des mediums buch ersetzt. trotzdem herrscht eine sonderbare stimmung in der stadt, nicht nur an der börse, sondern eben auch auf der buchmesse selbst, denn bekanntlich hängen doch die buchverlage auch in wesentlichem maße von der wirtschaftsentwicklung im allgemeinen und besonderen ab, nicht wahr?

und am bahnhof frankfurt, wo nun mal banker und buchverleger/-händler und sozialopfer (obdachlose) aufeinanderprallen - (im wahrsten sinne, denn ich habe noch nie, noch nicht einmal in new york soviele unhöfliche rempeleien gesehen wie am do. in frankfurt als auch noch die ice-trains schlapp machten) - ging es so zu, wie ich mir den schwarzen freitag von 1929 in chikago vorstelle: hektik, panik, ellenbogenmentalität, überlebenskampf usw.

reicht das erst einmal als erklärung?

jacky
**********gel21 Mann
120 Beiträge
na
ich fahr immer zur buchmesse und mach das sonntag auch wieder

sagt eulen_spiegel
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