„Trau dich ruhig mal an den HdR ran. Der ist um Klassen besser als die Verfilmung. Jackson hat EINIGES weggelassen und verschiedene wichtige Episoden schlicht weggelassen.
Als wirklich alter Herr-der-Ringe-Fan und dem Fast-auswendig-Können der Bücher war ich von den Filmen extrem positiv überrascht. Ja, sie lassen einiges weg - und das war ein Gewinn in meinen Augen. In den Büchern, vor allem dem ersten, gibt es relativ unmotivierte Einlagen, die am Ende mit der Geschichte gar nichts zu tun haben.
Regisseur Jackson war mit wahrem Herzblut bei der Sache, selbst ein extremer Tolkien-Fan. Das ist zu spüren.
„Der Hobbit allerdings noch schlimmer umgesetzt worden.
Der Hobbit ist unfasslich schlecht verfilmt. Er ist ja auch ein Kinderbuch, und man hat (anders als im Herrn der Ringe) mit viel Computertrick versucht, etwas herzustellen, das den Massengeschmack bedient. Ohne Herzblut gemacht, reiner Kommerz. Herr der Ringe unbedingt gucken, Hobbit in die Tonne bitte.
„Variante 1: Es wurde kein Film gemacht, sondern eine Art Mini-Serie, sodass sogar viele Dialoge 1:1 übernommen werden konnten. Ein schönes Beispiel ist Neil Gaimans "Neverwhere", die immerhin 6 x 30 min = 3 h lang ist. Ähnlich ist es mit der Pratchett-Verfilmung "Hogfather", auch 3 h lang, beides vom britischen Fernsehen mit viel Respekt vor den Autoren sehr nah an den Büchern gemacht.
Ich habe gerade gestern die neue Miniserie "Good Omens" (2019) zuende gesehen, ebenfalls eine Neil-Gaiman-Verfilmung des 1990 von ihm selbst gemeinsam mit Terry Pratchett geschriebenen genialen Romans gleichen Namens ("Ein gutes Omen" in deutsch). Ziemlich werkgetreu, ein reines Vergnügen!