Probleme ansprechen, wo nicht wirklich welche sind.
Meine augenblickliche Lieblingsschriftstellerin:
Angelika Klüssendorf.
Sie wurde für den "deutschen buch preis" nominiert, hat ihn aber leider nicht bekommen.
Ihre Trilogie:
"Das Mädchen", "April" und "Jahre später".
Man sollte alle Titel lesen, um zu verstehen.
Eine desaströse Kindheit in der ehemaligen DDR, die genau so in der BRD hätte stattfinden können.
Geprägt von Gewalt, Verwahrlosung, Alkohol und einem einsamen Kind, das seinen Bruder liebt.
Schließlich Heimaufenthalt, Psychatrie.
Und ein Kind, das rebelliert. Stiehlt, sich durch aggressives Verhalten so etwas wie eine Position verschafft.
Eine Unterkunft, eine vom Staat zugewiesene Arbeit.
Cliquen, zu viel Alkohol, und: Lesen. Widerstand.
Flucht in den Westen und ein trostloses Leben in Berlin und die Suche nach Beziehung.
Das Ende der Trilogie beschreibt eine "toxische Ehe" mit dem ehemaligen ? Herausgeber der Zeit.
Was so besonders an Angelika Klüssendorf ist:
sie beschreibt Situationen, seziert sie, geht ihnen auf den Grund und liefert eine messerscharfe psychologische Analyse; mit Metaphern gespickt, die mich umgehauen haben.
Unbedingt lesen,
findet
Zeruleiv