Worin blättert ihr im Moment? XIII

Ich habe diesen wunderbaren Roman gelesen und bin hin und weg.
Ernste Themen wie Depressionen, Kaufrausch, Geld ausgeben, das Leben, Pech, Schicksal und vielem mehr.

Eine Frau, deren Hauptbestandteil im Leben, die Arbeit war.
Viele Fragen ... Fragen an sich selbst, Gedankenläufe.
Die feststellt, dass sie Marionette ihres Arbeitgebers wurde und das beenden will. Tatjana Adler, eine gestandene Frau, die Sehnsüchte verspürt von denen sie gar nicht wusste, dass es sie gab.
Sie lernt auf einer Geschäftsreise einen Mann kennen. Liebe auf den ersten, naja, sagen wir mal zweiten Blick kennen.
Sie treibt ihn mit ihrer Art regelrecht in den Wahnsinn. Doch er hält zu ihr.
Er liebt sie, macht es ihr klar.
Aber Tatjana verrennt sich.

Ein sehr gefühlsvoller Roman, der für Spannung parat ist.

Bin gespannt wie der zweite Teil ausgeht.

Absolut 5 Sterne von mir, da man richtig mitfühlen, mitfiebern und nachdenken kann.

Hallo ihr Lieben,

das Werk habe ich angefangen zu lesen. Ein Traum für Freunde des BDSM. Da würde man gerne an mancher Stelle der Sub sein und selbst erleben wollen.

Schweig....
Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin an - aber die ist am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Weil ihr das merkwürdig vorkommt, sucht sie nach ihr.
Freddy Förster, früher erfolgreicher Geschäftsmann, ist inzwischen auf der Straße gelandet. Zufällig beobachtet er, wie jemand einen Mann am Steuer seines Autos erschießt. Um nicht zum nächsten Opfer zu werden, sucht er den Mörder.
Bis er auf Leni trifft, die das Verschwinden ihrer neuen Freundin nicht hinnehmen will. Bald begreifen die beiden, dass ihre beiden Fälle mehr miteinander zu tun haben, als ihnen lieb ist - und dass sie in großer Gefahr schweben...


Ein super spannender Thriller von Andreas Winkelmann! Nach lesen des Buches würde ich sogar den Titel SM Thriller vergeben.

Über Joseph Conrad hat Thomas Mann einmal gesagt, er sei der letzte große Erzähler Europas.
"Herz der Finsternis" ist eine Novelle.
Im Auftrag einer belgischen Handelsgesellschaft fährt ein Kapitän den Kongo hinauf. Dabei begegnet ihm auf allen Handelsposten sinnloses Chaos und fürchterliche Ausbeutung der Ureinwohner. Als er von einem Mann namens Kurtz erfährt, einem Elfenbein-Agenten, der am Ende des Flusses ein zügelloses Leben führt und zweifelhafte Geschäfte macht, will er diesen Kurtz unbedingt treffen. Seine Reise dorthin wird zu einer Entdeckungsfahrt zu den dunklen Seiten des eigenen Ichs.
Francis Ford Copola hat Conrads Novelle zur Grundlage seines Vietnamfilms "Apocalypse Now" gemacht. Die Rolle von Kurtz spielt Marlon Brando.

Ein sehr gutes und tiefgründiges Buch.

Claudia Pineiro ist eine argentinische Autorin, die bekannt ist für ihre Thriller. Das jüngste Buch (Der Privatsekretär) ist ein politischer Thriller, der von dem rasanten Aufstieg eines jungen Mannes in der neu gegründeten Partei Pragma handelt. Parteigründer ist ein windiger Geschäftsmann, der gerne argentinischer Präsident werden möchte.
Pineiro beschreibt sehr kenntnisreich das Machtspiel von Politik, politischer Intrige, Abhängigkeit und Korruption. Sie selbst kommt aus einer Politikerfamilie und kennt von daher dieses Milieu aus dem ef ef .
Interessant ist an diesem Roman, dass er die wortgetreue Wiedergabe eines Interviews mit einem Spitzenpolitiker enthält, der in dem Roman als Gespräch zwischen zwei Romanfiguren verarbeitet wurde.
Wer hochkarätige Thriller liebt, die in Sprache, Diktion und literarischer Raffinesse zur Weltklasse gehören, wird an diesem Buch seine Freude haben. Pineiro besitzt das, was man in der Malerei den sicheren Strich bezeichnet. Mit wenigen Sätzen gelingt es ihr, ihre Romanpersonen umfassend zu skizzieren. Diese Fähigkeit besitzen nur sehr wenige Autoren/Autorinnen.
Auch wenn der Roman in ihrer argentinischen Heimat spielt, so beschreibt er doch das Politikgeschehen auf der ganzen Welt. Wer diesen Roman gelesen hat, weiß wie es hinter den Kulissen (auch in Deutschland) wirklich zugeht.
Ich kann diesenRoman nur empfehlen. Einmal angefangen, möchte man ihn nicht mehr aus der Hand legen bis zum interessanten Ende.

Ich lese momentan "Befreit - Wie Bildung mir die Welt erschloss" von Tara Westover. Ich finde es total interessant zu lesen, wie die Autorin aufgewachsen ist und bin gespannt darauf, sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Nun ich denke, der Klappentext sagt schon sehr viel aus....



..... und ich kann sie so gut verstehen.

Andreas Gruber lässt Peter Hogart in ,,Die schwarze Dame" ermitteln

Privatermittler Peter Hogart wird beauftragt, in Prag nach einer Kollegin zu suchen, die in einem Fall von Versicherungsbetrug ermittelte und spurlos verschwand. In der von dunklen Mythen beherrschten Stadt sticht Hogart in ein Wespennest: Binnen Stunden hat er Schläger, Geldeintreiber, einen wahnsinnigen Killer und die gesamte Prager Kripo am Hals. Nur die Privatdetektivin Ivona Markovic, sie untersucht gerade mithilfe eines gefährlichen Unterweltbosses eine Reihe bizarrer Verstümmelungsmorde, scheint auf Hogarts Seite zu stehen. Als beide nur knapp dem Tod entrinnen, wird ihnen klar, dass es eine Verbindung zwischen ihren Fällen gibt.

In der Neuausgabe von 2018 enttäuscht Andreas Gruber auf den ersten 88 Seiten nicht. Ich bin gespannt, wie das Prag Abenteuer ausgeht...

Berlin Ende der zwanziger Anfang der dreißiger Jahre. "Eine Weltstadt im Rausch und voller sozialer und politischer Spannungen". Im Mittelpunkt steht die Figur des Gereon Rath, Kriminalkommisar.
Sehr realistisch werden die sozialen und politischen Verhältnisse und das Lebensgefühl der damaligen Zeit beschrieben. Die Kriminalfälle sind spannend und fesseln den Leser. Dazu das Auf und Ab seiner Liebe zu Charlotte "Charly" Ritter, einer starken, selbstbewussten und modernen Frau.
Für mich eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

O.g. Buchreihe wird demnächst auch in der ARD ausgestrahlt, ebenfalls zu empfehlen

von Fred Vargas

Inhalt:

Kommissar Adamsberg ist ein hervorragender Überwinder von Hindernissen. Das muss auch der Stadtstreicher Pi erfahren, der in einer kalten Winternacht den Mord an einer prominenten jungen Frau beobachtet, gegenüber der Polizei aber verdrossen schweigt. Nichts gesehen, nichts gehört. Auch ihm hilft ja keiner - zum Beispiel dabei, seine neuntausend Schwämme zu verkaufen, einen Havarieposten, den er in einem Einkaufswagen durch die Stadt schiebt. Adamsberg aber findet den Schlüssel zu seiner verstockten Seele wie zu seiner Menschenwürde und hat am Ende einen genialen Einfall, der beider Problem löst.

Das Buch ist versehen mit Illustrationen von Edmond Baudoin, wodurch das Buch für mich erst richtig interessant wurde.
Schrift und Bilder sind in schwarz/weiss gehalten

Es geht in den drei Bänden (I und II und Der Blick aus der Ferne) um das Entdecken von Beziehungen in Phänomen, die die Gesellschaft beschreiben, die nicht anektodische Zufälle sind, sondern die vielmehr eine Systematik aufweisen. Hinter ihr zeichnet sich eine einsichtige Kohärenz ab. Der Strukturalist Claude Lévi-Strauss sieht in den Phänomenen verschiedener Bereiche, wie Ökologie, Ökonomie, Politik, Recht, Philosophie, Religion, Kunst, Küche usw. , die der fachlich beschränkte Partikularismus am liebsten wie solitäre Blöcke behandelt, einen Zusammenhang und eine wechselseitige Interdependenz, die zu einem funktionsfähigen Netz der Gesellschaft geflochten ist, das mit einer durchgängigen Logik geknüpft ist.

Lévi-Strauss lehrte an der " Ecole de France" in Paris, der bedeutendsten und qualifiziertesten Bildungsanstalt Frankreichs. Er hat sich sein Leben lang mit diesen Fragen beschäftigt. Diese drei Bände enthalten den großen Teil seiner Essays und seiner Lehrmeinung. Seine Bücher sind in fast nahezu jede Sprache dieser Welt übersetzt worden, und er ist einer der bedeutendsten Denker unserer Welt. Seine Erkenntnisse bestimmen noch heute die Politik und die Sozialwissenschaften weltweit. Wer wissen will, wie Bildung und das gesamte politische und soziale Leben funktioniert, kommt um die Lektüre dieser drei Bände schwer herum.

Ein schlacksiger grosser junger Mann und und eine übergewichtige kleine Frau stolpern zusammen durchs Leben. Auf ihrer Odysee treffen sie jede Menge Menschen denen das Leben die Träume genommen hat.

Robert Seethaler erzählt in einfacher Sprache eine berührende Geschichte von Menschen auf ihrer Suche nach dem Platz im Leben. Sie wissen nicht wohin, aber sie wissen das sie aufbrechen müssen.

Die handelnde Charaktere und die Welt in der sie sich bewegen ist skurill, ihr Leben und ihr Tun ist tragisch aber sie brechen auf und suchen nach einen neuen, besseren Ort. Etwas das der Dorfgendarm, der Bademeister und die Hotelbesitzerin schon lange aufgegeben haben.

Seethaler erzählt mit Respekt und Zärtlichkeit - auch im Hässlichen zeigt er dem Leser Schönes.

Grossartiger Roman und bislang mein Favorit für mein Buczh des Jahres.

Mein Dank an den Autor

Kuba, Anfang dieses Jahrhunderts.
Das Land seit über 40 Jahren in einer Dauerkrise, desillusioniert, gescheitert, arm. Die Menschen, seit über 40 Jahren daran gewöhnt, sich durchzuschlagen, zu hoffen, zu überleben, zu leben.
Mittendrin Mario Conde, genannt El Conde, ehemaliger Polizist, seit 10 Jahren freiberuflicher Buchhändler.
Eines Tages stößt er in einem alten, fast zerfallenen, von zwei Alten bewohnten Palast unvermutet auf eine Goldmine. Eine Bibliothek voll bibliophiler Schätze, wertvollste Erstausgaben aus dem 19. Jhd, handkolorierte Atlanten, Erstdrucke - allesamt Werke von unschätzbarem Wert. Sowohl historisch als auch ökonomisch. Und: seit den Tagen der Revolution unangetastet!
El Conde ist elektrisiert. Nicht nur wegen des in Aussicht stehenden finanziellen Gewinns sondern auch, weil ihm beim ersten Betreten der Bibliothek eine seiner berühmten Vorahnungen befällt. Dieses Haus, dieser Raum hüten ein Geheimnis. Das weiß er sicher. Und als er in einem der Bücher auf einen Zeitungsausschnitt stößt, der den Bühnenabschied einer Bolerosängerin ankündigt, spürt er, dass er auf der richtigen Fährte ist.
Wer war diese Violeta del Rio, die 'Königin der Nacht' Havannas? Warum hatte sie sich von der Bühne zurückgezogen, warum kannte sie heute niemand mehr, wie hatte sie im Nebel der Geschichte verschwinden können?
Wie besessen ist El Conde von der Suche nach Antworten, stößt in Bereiche der Geschichte seines Landes und in Stadtviertel Havannas vor, die niemand betreten will und lüftet schließlich ein tragisches Geheimnis.

Hab ich ihm Urlaub mit sehr sehr großem Vergnügen verschlungen und die Bücher des Autors stehen shcon auf meiner Wunschliste

"Zukunft im Süden. Wie die Mittelmeerunion Europa wiederbeleben kann", ist der Titel einer Analyse von Claus Leggewie.
Claus Leggewie ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung.
Worum geht es in dem Buch?
Im Klappentext dazu ist zu lesen: " Gegen die vorherrschende Fatalität des Scheiterns setzt der Politik-und Kulturwissenschaftler Claus Leggewie einen real utopischen Gegenentwurf: eine neue Vision von Europa rund um das Mittelmeer: Eine neu verfasste EU hat das Potenzial, Alternativen für Energieversorgung und Finanzmärkte zu entwickeln, sich als Friedensstifterin in Nahost zu etablieren....."
In dem Buch geht es also nicht darum, den Süden Europas als Garant für die Fortsetzung der EU zu sehen, sondern es werden über Alternativen nachgedacht was wir in Zukunft u.a. der Energiekrise und der ökologischen Krise entgegnen können. Wenn z.B. die Mittelmeeranrainerstaaten (Griechenland, Kroatien, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal) keine Ferienziele mehr für Millionen von Menschen sind, dann würden jährlich ca. 230 Tonnen CO2 weniger von Ferienfliegern in die Luft gepustet. Aber was soll dann mit dieser Region wirtschaftlich und finanziell passieren? Dieser und anderen hochaktuellen Fragen geht Claus Leggewie in dem sehr lesenswerten Buch nach. Es betrifft unser aller Zukunft.

Der Literaturempfehlung von "Nebel von gestern" kann ich nur folgen. Ebenso empfehlenswert ist sein Roman "Ein perfektes Leben", in dem der Tentiente Mario Conde wieder die Hauptrolle spielt. Er soll einen verschwundenen Mitschüler finden. Der Mann mit der anscheinend blütenweiße Weste bekam schon immer, was er wollte, z.B. Condes Freundin Tamara.....
Äußerst empfehlenswert.

Wer lateinameriknische Autoren/Autorinnen liebt oder einfach auch nur mag, dem seien noch ein paar an dieser Stelle empfohlen:
Frederico Jeanmaire (z.B. ziemlich hohe Absätze)
Claudia Pineiro (z.B. Elena weiß Bescheid)
Raúl Argemí (z.B. Chamäleon Cacho)
Pablo de Santis (z.B. Die Übersetzung)

Damit meine ich den Roman "Gefügig" von Marco Martin.
Kurz nachdem eine Unternehmerin (Gisela Meisenborn) einen neuen Mitarbeiter eingestellt hat, beginnt es zwischen der Chefin und ihrem neuen Mitarbeiter zu knistern. Sie ist zuerst seinen Augen verfallen, die sie zunehmend lüsterner werden lässt. Ist sie am Anfang noch um Distanz bemüht, verliert sie sehr schnell ihre Hemmungen und ihre erhabene Stellung als Chefin und unterwirft sich mehr und mehr ihrem Gebieter, dem Mann mit den ausdrucksstarken Augen. Dabei nimmt ihre zunehmende sexuelle Abhängigkeit immer devotere Formen an. Ein Ende dieses erotischen Abenteuers ist noch lange nicht in Sicht.

ooooooh
es ist jetzt gerade eine halbe Stunde her, dass ich das Buch - mit Tränen in den Augen! - weggelegt habe.
Was für ein Ende.... ja, für mich gänzlich unerwartet. Und mit einem klitzeklitzekleinen Funken Hoffnung.

Wieder geht es um Liebe am Ende des Lebens - ich musste sofort an Frau Bronnens Buch 'Am Ende ein Anfang' denken Bücherecke: Worin blättert ihr im Moment? XII - diesmal sind es Addie und Louis, beide über 70, beide verwitwet und beide seit Ewigkeiten Nachbarn in dieser Kleinstadt im Nirgendwo Colorados.
Eines Abends klingelt sie bei ihm, um ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag zu machen: nebeneinander einzuschlafen. Weil die Einsamkeit der langen Nächte das Schlimmste sei, bei ihm doch sicher auch? Er ist überrascht und lässt sich vorsichtig auf das Experiment ein. Sie erzählen sich nach und nach ihr Leben, kommen einander näher - und sind mit der Moral und Engstirnigkeit einer Kleinstadt und vor allem ihrer Familien konfrontiert. Ein sehr berührendes Buch.

Das sagt der Verlag:

Wenn das Paradies zum Albtraum wird ....

Klappentext:
Es sollte ein Traumurlaub werden. Doch als Esther mit einer Reisegruppe einen Ausflug zu einer kleinen Insel im malaysischen Meer unternimmt, geschieht das Unvorstellbare: Der Reiseleiter verschwindet und mit ihm das einzige Boot. Als er auch am nächsten Tag nicht auftaucht, weicht die Hoffnung auf seine Rückkehr allmählich der beängstigenden Erkenntnis, dass sie allein und mit begrenzten Vorräten auf einer einsamen Insel festsitzen. Während die Grupppe nun versucht, ihr Überleben zu sichern, nehmen die Spannungen zu und in Esther keimt ein beängstigender Verdacht: Einer ihrer Mitreisenden verfolgt einen perfiden Plan, der sie alle das Leben kosten kann ...

Das Buch ist sehr gut geschrieben mit aufbauender Spannung und einem unvorhersehbaren Ende.
Es ist für alle und jeden etwas dabei: Reiseführer, Überlebenstraining, Liebe, Spannung, Thriller, Esoterik und selbst ein wenig Erotik.

Auf jeden Fall zu empfehlen.

von Uwe Klausner

Klappentext:
Berlin, 31. August 1948. Die verstümmelte Leiche einer Stadtstreicherin wird in der Nähe des Lehrter Bahnhofs gefunden. Nichts Besonderes im Berlin der Nachkriegszeit und so glaubt Hauptkommissar Tom Sydow zunächst an einen Routinefall. Die Obduktion des Leichnams und die Überprüfung der Behausung der Toten überzeugen ihn jedoch rasch vom Gegenteil. Das Auffällige daran: Die Frau hatte Zeitungsausschnitte gesammelt, die sich samt und sonders mit Paul Mertens, einem stadtbekannten Kriegsgewinnler, Schieber und Spekulanten, beschäftigen.Die Ermittlungen kommen nur schleppend in Gang. Doch dann wird der Mann mit „besten Verbindungen“ selbst Opfer eines Mordanschlags in seiner Nobelvilla am Wannsee. Um dem flüchtigen Täter auf die Spur zu kommen, muss Kommissar Sydow nicht lange suchen: Die Tätowierung unter der linken Achsel Mertens ist auffällig genug …

Für mich ein Autor, von dem ich bis jetzt nichts gelesen. Unabhängig davon, dass ich gerne Krimis lese, die bis in die Nachkriegszeit spielen, habe ich den Kauf des Buches nicht bereut.
Für mich ist das Buch, gespickt mit real existierenden Personen aus dieser Zeit, flüssig zu lesen und nicht das letzte von diesem Autor.

uffffff..... ja, nicht ganz so unharter Tobak.
Oder, wie eine Buchbesprechung auf dem Cover zitiert wird: "Ein direkter Blick in das Herz eines im höchsten Maße beunruhigten Halbstarken."

Neil ist 17Jahre alt und lebt in einer Kleinstadt in der Wüste nördlich von Las Vegas. Er ist höchst erfolgreicher Quarterback der Highschool-Mannschaft, ein College-Stipendium scheint ihm sicher. Bei seinen Mitschülern ist er beliebt und eine Freundin hat er natürlich auch. Seine gelegentlichen Aufälle in Form von groben Raufereien werden ihm als Rüpelei und jugendliches Draufgängertum durchgelassen. Außerdem ist sein Vater der beliebte und allzeit charmante Sheriff des County.

Es könnte also alles perfekt sein. Doch schnell zeigen sich Risse und Untiefen. Woher diese Aggression? Diese Gewaltexzesse? Diese Angst vor dem Vater, der Hass auf ihn?
Als ein Unfall passiert, ist plötzlich nichts mehr wie es war.
Und warum ist eigentlich Neils Nutter verschwunden, als er 3 Jahre alt war? Warum hat sie sich nie mehr gemeldet? Könnte sie ihn retten? Kann er überhaupt gerettet werden? Will er das?

Der Roman ist komplett aus der Perspektive von Neil geschrieben, inklusive innerer Dialoge und Selbstvorwürfen. Sehr schöne Bilder, tolle Personen und spannende Story.
Ich war begeistert.

Der Autor, ein amerikanischer Biologe, untersucht in diesem Buch die Schicksale menschlicher Gesellschaften. Sein Ansatz ist, dass es nicht die genetischen Unterschiede der Menschen sind, sondern die klimatischen und geographischen Besonderheiten der verschiedenen Erdteile, die über die Verteilung von Armut und Reichtum entscheiden. Zum Beispiel sind die Ureinwohner von Papua-Neuguinea durchschnittlich intelligenter als viele Völker Eurasiens (z.B. die Deutschen). Dennoch haben sie es zivilisatorisch nicht so weit geschafft, wie die europäischen Völker. Auch viele Schwarzafrikaner, bzw. deren Nachkommen in den USA, haben teilweise einen höheren IQ als die Amerikaner, die von weißen Vorfahren aus Europa abstammen. Diamond widerlegt sehr überzeugend, dass alle wissenschaftlichen Ansätze, die auf Rassentheorien beruhen, falsch, zumindest fragwürdig sind. Nun ist dieser Ansatz nicht neu. Schon der Skandinavier Johann Culberg hat in den 1980er/1990er Jahren davon gesprochen, dass Menschen Krisen zur Entwicklung brauchen. Nach Jared waren es z.B. klimatische Bedingungen, die die Ursache für zivilisatorische Entwicklungen notwendig machten oder auch negative Sozialverhalten, z.B. die Ausrottung ganzer Tierarten vor mehr als 10.000 Jahren vor Chr. Es wurde notwendig, Tiere zu züchten und den Ackerbau voranzutreiben, wo die Ernährungssituation durch menschliches Verhalten sich extrem verschlechterte usw.
Wenn es wahrscheinlich auch nur eine gut begründete Theorie ist, so ist sie doch spannend und regt dazu an, einmal auch um die Ecke zu denken und die Segnungen unserer Zivilisation zu überdenken, sowie die Einstellung gegenüber (sog. primitiven) Kulturen. Das betrifft auch die Frage, wie eine soziale und menschliche Entwicklungshilfe gestaltet werden sollte. Ist unser Ansatz immer der Richtige?

von Ralf Kramp

Inhalt lt. Klappentext:
Es ist Sommer in der Eifel, die Zeit der Straßenbaustellen und Umleitungen. Hätte Herbie nicht den Versuch unternommen, einen Schleichweg zu benutzen, wäre ihm nicht dieses Tier vors Auto gelaufen. Die Schadenfreude bei seinem allgegenwärtigen Begleiter Julius ist groß.
Das Rind gehört dem Marshal, einem Bauern, der seinen Hof zur waschechten Ranch umfunktioniert hat und Herbie dazu verdonnert, den Schaden abzuarbeiten. Herbie verstrickt sich dabei unmerklich in ein Netz von Verpflichtungen und gerät zudem in eine alte Fehde, die mindestens einer der Beteiligten gerne nach echter Wildwestmanier beenden würde.
Mitten hinein in das bedrohliche Szenario platzt die Nachricht vom Verschwinden eines jungen Rucksacktouristen, der an der Grundstücksgrenze des Marshals campiert hat. Ist er womöglich ebenfalls zwischen die Fronten geraten? Oder hat ihn der Ginstermann geholt, eine finstere Eifeler Sagengestalt, die in Gewitternächten ihr Unwesen treiben soll?

Nach einiger Abstinenz bin ich wieder in einer meiner Lieblingskrimiregionen unterwegs.
Aus finsterem Himmel ist der neue Krimi mit Herbie Feldmann als Ermittler-

Auch dieses Buch von Ralf Kramp liest sich locker leicht, man schmunzelt bei den Dialogen, besonders bei denen zwischen Herbie und Julius.