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Worin blättert ihr im Moment? XIII

******una Frau
7.561 Beiträge
Zur Zeit lese ich Tess Gerritzen. Die Rizzoli und Iles Krimis. Kann gar nicht genug davon bekommen.
****a56 Frau
2.679 Beiträge
Stimmt Tess Gerritsen ist Suchtfaktor...habe ich alle gelesen. *top2*

medea
Stimmt Tess Gerritsen ist Suchtfaktor...habe ich alle gelesen. *top2*
Dito *top* *g*

Im Augenblick lese ich
Die Herzlichkeit der Vernunft, Ferdinand von Schirach/Alexander Kluge
*****eiv Frau
13.445 Beiträge
Das Buch kaufe ich mir natürlich auch!
Wenn ich wieder gute schwere Kost lesen will.

Danke für den Tipp!

Zeruleiv
****ie Frau
607 Beiträge
Jan Weiler: Kühn hat zu tun

Eigentlich ein Krimi, aber auch die Darstellung eines "Jedermann" in München.

Zusätzlich noch ein Bild unserer Gesellschaft und ein Rückblick auf dunkle Zeiten.

Hört sich schwer an, ist aber angenehm zu lesen.

Seit "Maria, ihm schmeckt's nicht" (Buch und Film) mag ich Jan Weiler.
*****eiv Frau
13.445 Beiträge
Ich auch!
Und einen Krimi werd' ich auch noch von ihm lesen.

Vielen Dank,

Zeruleiv
*********_w_me
13 Beiträge
The Outsider
Stephen King

Spannender Kriminalfall in einer amerikanischen Kleinstadt - welch Überraschung. Not.

Wie kann der vermutliche Mörder an zwei Orten gleichzeitig sein? Und was wäre das Motiv wenn nichts in seinem Umfeld auf eine solche Gesinnung hinweist?

Ich bin erst bei der Hälfte und sehr gespannt auf die Auflösung. Übernatürlich oder nicht, das ist hier die Frage....

Stephen King lese ich schon seit über 30 Jahren. Von Horror bis Fantasy hat er wirklich viel verfasst das ich mit Begeisterung gelesen habe. Primär auf Englisch weil ich das Original als angenehmer empfinde. Als Übersetzerin wahrscheinlich kein Wunder 😊
Susan Mallery - Der Beste küsst zum Schluss
.... du denkst, du musst stark genug sein, um dich immer um dich zu kümmern, und das ist eine beängstigende Aufgabe. Das Geheimnis besteht darin, dass dir die Liebe jemanden schenkt, der immer für dich da ist. An den Tagen, an denen du nicht stark bist, ist es dein Partner. Und an anderen Tagen wirst du für diesen Menschen da sein.

So ein richtiges leichtes Mädchensommerbuch. Am Anfang hat es ein wenig gebraucht, bis ich reingekommen bin, was aber wohl an meiner persönlichen Stimmungslage lag. Zwischendrin wird es dann leichter bis vorhersehbar. Ein paar Tränchen war es auch wert, genauso wie ein herzliches Lachen.

Susan Mallery verzaubert in ihrer bildhaften Beschreibung des kleinen Örtchens Fool´s Gold, lässt Lebenslinien von verschiedenen miteinander verbandelten Menschen ineinanderwachsen.

Es geht um einen jungen Mann und eine junge Frau, die aus unterschiedlichsten Gründen beschliessen für sechs Monate nur Freunde zu sein.....
*********ten_2 Frau
1.050 Beiträge
"Liebes Kind" von Romy Hausmann
Dieser Thriller beginnt, wo andere enden

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht - und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

Gerade beendet. Wahnsinn. Einfach wahnsinn. Klare Leseempfehlung! *top2*
Es ist so ein spannendes und interessantes Buch, dass man es gar nicht mehr weglegen möchte. Bald soll auch der Film dazu kommen... Ich bin gespannt.
*********rs68 Frau
669 Beiträge
Ich war nicht so begeistert davon. Fand, es zog sich. Die Story war für mich auch nicht logisch.
*****_94 Mann
3 Beiträge
Zur Zeit lese ich "Straße der Wunder" von John Irving. Durch "die wilde Geschichte vom Wassertrinker" und "Garp" ist er zu meinem Lieblingsautor geworden. Ich liebe seine Storys in denen die absurdesten Sachen passieren ohne unrealistisch zu wirken. Interessant finde ich seine Figuren, oft eher schüchterne Männer und starke Frauen.

Sein letztes Buch "Straße der Wunder" fällt mir jedoch etwas schwer zu lesen. Bei seinen früheren Büchern kam ich sehr schnell in den Lesefluss, hier hat es sehr lange gedauert. Nicht sein bestes Buch, aber vielleicht sein ehrlichstes.
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
wäre toll zu lesen, um was es in dem buch geht...
*****_94 Mann
3 Beiträge
Im Buch geht es um den Waisenjungen Juan Diego. Es wechseln sich die Episoden die seine Kindheit erzählen sowie die die ihn als Erwachsenen zeigen ab. Er wächst mit seiner Schwester Lupe in der mexikanischen Stadt Oaxaco auf einer Müllkippe auf. Er hat das eine ungeheure Sprachbegabung und Fantasie und schafft es sich dort selbst das Lesen beizubringen. Seine Schwester kann Gedanken lesen, jedoch versteht nur ihr Bruder sie. Zuerst landen sie in einem Jesuitischen Waisenhaus, später in einem Zirkus. Durch diese Umstände kommen ein Jesuitenpriester und ein Transvestit zusammen und nehmen ihn schließlich mit nach Amerika.

Später ist er ein recht erfolgreicher Schriftsteller der auf einer Reise ist um ein altes Versprechen einzulösen. Auf dieser Reise lernt er Miriam und Dorothy kennen (Mutter und Tochter) die er immer wieder trifft und zu beiden Beziehungen aufbaut.
Habe mir nun mal wieder einen Roman von William Boyd zur Hand genommen: Die Fotografin.
Der Verlag beschreibt das Buch folgendermaßen:

"Amory Clay, Fotografin, Reisende, Kriegsberichterstatterin: eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist, die unerschrocken ihren Weg geht und ihre Geschicke selbst in die Hand nimmt. Tief fühlt sich William Boyd in sie ein und versteht es glänzend, Fiktion und Geschichte miteinander zu verschränken: das ausschweifende Berlin der Dreißigerjahre, New York, wo sie den Mann trifft, der alles verändert, Paris im Zweiten Weltkrieg. Nach »Ruhelos« hat Boyd erneut eine unvergessliche Heldin geschaffen, eine verwegene, verblüffende Frau, einen Künstlerroman, der das Porträt einer ganzen Epoche zeichnet."

Eins gleich vorweg: Ich liebe Romane, die sich als aufrechte, schonunglos ehrliche Biografien geben und die dargestellten, vermeintlich echten Lebensereignisse eindrücklich mit dokumentarischem Bildmaterial zu belegen suchen.

So auch hier: William Boyd erzählt das (komplett fiktive) Leben der englischen Fotografin Amory Clay, es umfasst fast das ganze 20. Jahrhundert, und - ich will jetzt ganz genau sein - nicht er erzählt, nein, es ist ja eine Autobiographie, Amory Clay selbst legt hier als nun alte Dame Rechenschaft ab - und sie hat viel zu berichten: Aufregend war es, in den zwanziger/dreißiger Jahren in Berlin, weibliche Fotografen waren äußerst ungewöhnlich und die roaring twenties bereiten Amory gründlich aufs weitere Leben vor.

Dazu gehört natürlich der zweite Weltkrieg, den sie als Kriegsberichterstatterin hautnah miterlebt, dazu gehören Liebschaften, eine Ehe, Kinder …. Im Vordergrund steht jedoch ihr Beruf, Details und wichtige Ereignisse in ihrem Journal werden mit Fotos belegt. Die Illusion ist perfekt.

Wie konnte dieses (Kunst)werk so gut gelingen? William Boyd kaufte einen Koffer voll alter, namenloser Fotos – zugegeben, das erinnert an Ransom Riggs „Die Insel der besonderen Kinder“, auch hier werden Fotos zur Unterstreichung der Echtheit der Fiktion benutzt. Doch jetzt kommt Boyds großes Können: Er schreibt perfekt im Duktus einer Frau - und ich glaube ihr jedes einzelne Wort. Natürlich - Amory Clay ist echt und wir erfahren ihr Leben durch ihre Worte, ihre Fotos.

William Boyd ist - wie seine Leser - gefangen im Erzählfluss seiner Fotografin, was macht es da schon, dass er ihre Biografie einen Hauch zu fazettenreich anlegt und ein oder zwei Episoden zu lang fabuliert. Wir verzeihen es, denn das letzte Kapitel ist so brillant geschrieben, dass wir das Buch mit Wehmut und doch sehr viel Glücksgefühl zufrieden zuklappen können.

Besonders erwähnenswert ist seine Danksagung ganz zum Schluss, die nicht - wie üblich - an die Ehefrau, den Verleger, den Lektor geht, sondern vielmehr einer ganzen Reihe von Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Fotografinnen gewidmet ist (das Nachrecherchieren zu diesen Musen ist einfach wunderbar), so zum Beispiel der Journalistin Annemarie Schwarzenbach , der Modefotografin Edith Glogau, der Reiseschriftstellerin Martha Gellhorn, den Fotografinnen Marianne Breslauer und Edith Tudor-Hart - denn aus diesen Inspirationen ist es ja entstanden, das spannende, das schöne Leben der Amory Clay.
*********erson Mann
22 Beiträge
]Ich komm in letzter Zeit so wenig zum Lesen.
Aber ich hab mir angewöhnt Hörbücher laufen zu haben. Am PC, beim Abwasch, beim basteln *gg*
zur Zeit höre ich
Blackout von Marc Elsberg
Darum geht es um einen Weltweiten Hackerangriff auf die Energieversorger
und den Folgen wenn der Strom plötzlich für längere zeit weg ist.

Da ich in der Branche arbeite ein sehr realistischer und nachvollziehbarer Thriller
Nora Roberts - Das Geheimnis der Wellen
Lust auf eine Prise Krimi, Meer, tollem Erzählstil, Erotik und einen Hauch Romantik?
Also so eine richtige Strandliegen- oder Hängemattenschmökersache, die man alternativ auch im Winter eingekuschelt lesen könnte. So richtig mit Suchtpotential, da der Krimi überwiegt!

Dann taucht ein in das Geheimnis der Wellen

Eli Landons Leben zerbricht, als seine Frau ihm eine Affäre gesteht und kurz darauf brutal getötet wird. Obwohl es für Elis Schuld keine Beweise gibt, lastet der Mordverdacht schwer auf ihm. An der rauen Küste Neuenglands sucht er Zuflucht. Hier lernt er Abra kennen, die ihm neuen Lebensmut schenkt. Doch als Abra eines Nachts angegriffen wird, gerät Eli erneut ins Visier. Ihm bleibt keine Wahl: Er muss den Mörder seiner Frau finden, sonst verliert er alles - auch seine zarte Liebe zu Abra ...

und was hier nicht steht: Es geht um ein altes Haus, einen Familienschatz oder doch um mehr???

Ich hab jetzt ein knappes Drittel gelesen und bin grad wieder auf dem Weg in die Hängematte......
*******OfMe Frau
2.648 Beiträge
Isa Grimm: Klammroth
Mag noch jemand Gruselgeschichten?

Seit Jahren ist der uralte Tunnel stillgelegt. Doch etwas geht um in den Tiefen des Berges. Kinderstimmen wispern im Dunkel, und etwas regt sich in den Schatten.

Einst war Klammroth ein stiller Weinort am Fluss - bis eine Katastrophe die Idylle zerstörte. Dutzende Kinder starben bei einem verheerenden Unfall im Tunnel, viele weitere wurden entstellt. Nun, sechzehn Jahre später, kehrt eine der Überlebenden nach Klammroth zurück: Anais hat die Qualen des Feuers noch nicht überwunden, als ihr Vater sie zu sich ruft. Etwas Unerklärliches erscheint des Nachts vor den Fenstern. Gespenstisches geschieht - und jemand fordert neue Opfer.

Der Tunnel hat Anais nicht vergessen ...

Was hier nach Horror klingt, ist eine gefühlvolle übernatürliche Geschichte mit Grusel-Elementen. Leicht zu lesen, spannend, fesselnd - ich habe es in einer Nacht durchgelesen und mich gut unterhalten gefühlt.

Isa Grimm ist übrigens das Pseudonym von Kai Meyer (u.a. "Die Seiten der Welt"). Das Buch wird demnächste unter seinem Namen neu aufgelegt.
*****ree Frau
22.056 Beiträge
Zitat von *********erson:
]Ich komm in letzter Zeit so wenig zum Lesen.
Aber ich hab mir angewöhnt Hörbücher laufen zu haben. Am PC, beim Abwasch, beim basteln *gg*
zur Zeit höre ich
Blackout von Marc Elsberg
Darum geht es um einen Weltweiten Hackerangriff auf die Energieversorger
und den Folgen wenn der Strom plötzlich für längere zeit weg ist.

Da ich in der Branche arbeite ein sehr realistischer und nachvollziehbarer Thriller

Das habe ich gelesen und fand es ein sehr erschreckendes Szenario, welches gar nicht so unwahrscheinlich ist, wie es klingt *top*
*********ten_2 Frau
1.050 Beiträge
Dumplin' von Julie Murphy
Die #1 der „New York Times“-Bestsellerliste: Dick UND schön? Unsicher UND mutig? Dumplin‘ ist all das und noch viel mehr.

Willowdean – „16, Dolly-Parton-Verehrerin und die Dicke vom Dienst“ – wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer wohl gefühlt. Sie ist eben dick – na und? Mit ihrer besten Freundin Ellen an ihrer Seite ist das sowieso total egal.
Doch dann lernt sie den sportlichen und unfassbar attraktiven Bo kennen. Kein Wunder, dass sie sich hoffnungslos in ihn verknallt – dass er sie allerdings aus heiterem Himmel küsst, verunsichert sie völlig. Plötzlich macht es ihr doch etwas aus, nicht schlank zu sein.
Um ihre Selbstzweifel in den Griff zu bekommen, beschließt Will, sich der furchteinflößendsten Herausforderung in ganz Clover City zu stellen: Sie will am „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb teilnehmen und allen – vor allem sich selbst – beweisen, dass die Kleidergröße für das ganz große Glück überhaupt keine Rolle spielt.

„Badeanzüge haben so etwas an sich, das einen denken lässt, man müsste sich erst das Recht verdienen, sie zu tragen. Aber eigentlich ist doch die entscheidende Frage:
Hast du einen Körper?
Dann zieh ihm einen Badeanzug an.“

Letzte Woche sah ich zuerst den Film zum Buch. Und weil ich den Film so, so großartig fand, musste ich mir jetzt das Buch dazu kaufen und es lesen. *g* Der Film vermittelte mir schon so ein tolles Gefühl und es passt super in diese Jahreszeit. Der Schreibstil vom Buch gefällt mir bisher auch ziemlich gut und es lässt sich leicht lesen. Es lässt mich an einigen Stellen schmunzeln und regt zum nachdenken an. *g*
Helga Glaesner - Das Seehospital
Nachdem ich es wohl schon drei oder vier Mal in den letzten Wochen in den Händen gehalten habe, durfte es jetzt mit zu mir:

Drei Schwestern, drei Schicksale – ein Ort der Menschlichkeit
Amrum, 1920: Nur widerwillig kehrt Frida zur Beerdigung des Großvaters zurück auf ihre nordfriesische Heimatinsel. Der alte Kapitän Kirschbaum gehörte zu Amrum wie die Wellen zum Strand. Aber für Frida hatte er zuletzt kein gutes Wort übrig. Ihren Traum, in Hamburg Medizin zu studieren, hielt er für Weiberflausen und drehte ihr den Geldhahn kurzerhand zu. Dabei hätte der Insel-Patriarch eine vertrauenswürdige Ärztin in dem kleinen Hospital, das er für lungenkranke Kinder gestiftet hat, gut gebrauchen können. Nach seinem Tod droht der Einrichtung nun wegen Geldmangels das Ende. Aber was wird dann aus den kleinen Patienten? Fridas Mutter will aus der imposanten Strandvilla lieber ein exklusives Kurhotel machen. Auch von ihren beiden Schwestern kann Frida keine Hilfe erwarten. Dennoch nimmt sie den Kampf auf – und ahnt nicht, wie hoch der Preis für sie und ihre Familie sein wird ...

Richtig gruselig geht es teilweise ab. Denn was der Klappentext nicht verrät: Zur Familie gehört auch ein kleiner Bruder, der absolut gefühlskalt ist. Habe jetzt ca. 1/3 gelesen und schon ein paar Mal Gänsehaut gehabt. Mal sehen, was da noch kommt.

Keine ganz leichte Kost. Eher ein Frauenbuch.
Rezension zu „Sehnsüchtig – Verfallen“ von D.C. Odesza

Klappentext:
Maron Noir studiert in Marseille und ist seit wenigen Jahren eine erfahrene, begehrte Escortdame einer angesehenen Agentur mit gewissen Vorzügen.
Sie ist jung, hübsch und verzaubert die Männer mit nur einem Augenaufschlag.
Für gewöhnlich ist sie es, die die Kontrolle behält.
Doch an einem Abend trifft sie den neuen Kunden, Gideon Chevalier, der ihren Ruf kennt und versucht sie um den Finger zu wickeln.
Allerdings wird Maron während der Machtspielchen alles tun, um nicht die Kontrolle abzugeben.
Nur was, wenn es nicht bei einem Mann bleibt und Maron sich ihren Wünschen fügen muss?

Meine Meinung:
Ich habe das Buch mit etwas Skepsis begonnen zu lesen. Immerhin drei Männer und eine Frau? Das klang schon etwas schräg für mich. Hinzukam, dass auf dem Bucheinband schon stand „kein Liebesroman“. Nunja, was soll Frau denn da denken. Okay, neugierig war ich aber trotzdem, also fing ich an zu lesen. Maron, die junge Studentin, die sich also als Escortdame Geld für das Studium, ihr Leben und ihre Familie verdient. Klingt sehr selbstlos. Maron hat aber auch Spaß bei ihrer Arbeit. Ihre dominante Seite an Männern auszuleben, liest sich sehr interessant. Ihr Selbstbewusstsein ist bewundernswert. Ihre schwache Seite kommt aber auch zutage. Allerdings zeigt sie diese nur dem Leser.
Ich mag die Schreibart von D.C. Odesza, auch wenn ich es weniger mag, wie sie manche Bezeichnungen wählt. Angefangen bei Pussy, Schwanz und endend bei vögeln. Ich bin da wohl eher diejenige, die eine schmeichelhaftere Umschreibung bevorzugt, aber das liegt ja im Auge des Betrachters. Und Geschmäcker sind ja zum Glück auch unterschiedlich. Der Schreibstil ist angenehm, man kann ihr gut folgen. Die Beschreibungen sind wunderbar bildlich, sodass man sich viel zu schnell in der Geschichte verliert. Ich hätte fast meine S-Bahn-Haltestelle verpasst (Ups.). Man legt das Buch ungern aus der Hand. Fast auf jeder Seite knistert es. Erzählungen, die außerhalb des sexuellen Rahmens stattfinden, sind kurz gehalten, enthalten aber alle nötigen Informationen, um mehr über Maron und die anderen Protagonisten zu erfahren. Vieles bleibt aber dennoch offen und macht neugierig auf mehr.
Ich freue mich schon auf Band 2. Bin gespannt, wie es dort weitergeht. Ich kann das Buch bedenkenlos als Strand-Literatur empfehlen oder einfach auch mal so, wenn man gerade keine Lust auf einen Krimi hat. Zwar gibt es immer mal wieder ein paar Wendungen in dem Buch, aber diese sind durchschaubar und werden auch im nachhinein mit wenigen Sätzen erklärt.
Rezension zu D. C. Odesza – Sehnsüchtig - Verloren

Der Klappentext:
Nachdem Maron Noir einige Tage mit den Chevalier-Brüdern in Dubai verbracht hat, lebt sie sich immer mehr ein. Doch Lawrence, Gideon und Dorian geben ihr kaum die Möglichkeit aufzuatmen und stellen sie vor immer neue Überraschungen.
Nur was, wenn die Brüder sich einmal nicht einig sind?
Kurz darauf begegnet Maron in Dubai Robert Dubois, einem langjährigen Kunden ihrer Agentur, der sie unbedingt treffen möchte.
Ist er wirklich zufällig in der Stadt oder droht der Schwindel aufzufliegen?

Meine Meinung:
Wie auch schon bei meiner Rezension zu „Sehnsüchtig – Gefangen“ angemerkt, gefällt mir der Schreibstil der Autorin. Das Buch liest sich flüssig. Jedoch stören mich immer noch die Begriffe: Pussy, Schwanz, Spalte, vögeln. Leider ist, was die Bezeichnung der Geschlechtsorgane angeht, die Autorin auch sehr unoriginell. Auch muss ich anmerken, dass die Beschreibungen von verschiedenen Handlungen; sei es das Streicheln, sei es das Küssen, sei es die Beschreibung von weichen Knien - immer gleich ist. Es scheint mir manchmal so, dass die Autorin hier nach „Copy & Paste“ verfährt.
Ich werde die Geschichten definitiv weiterlesen. Band 3 liegt bereits vor mir. Aber was mich stört ist vielmehr, dass auf jeder Seite immer wieder das Versprechen oder die Drohung ausgesprochen wird, dass Maron „ordentlich durchgenommen“ wird (was dann auch wirklich so ist) oder das Maron sich an den Brüdern revangiert, für das, was sie mit ihr gemacht haben. Es ist nichts Schlechtes daran, dass der Leser bereits vorher weiß, dass zehn Seiten später wieder eine opulente Sex-Szene folgt. Aber hier würde ich mir schon mehr das unterschwellige Anschubsen des Kopfkinos wünschen. Die Bücher vermitteln mir (bisher) die pure Jagd nach Sex und Lust. Zwischendrin (gefühlt auf gerade mal 20 Seiten) versucht die Autorin den Hauptcharakteren (vornehmlich Maron und Gideon) Leben und Hintergrund einzuhauchen. Ich finde, das gelingt ihr nicht wirklich. Es wirkt für mich alles oberflächlich. Auf der einen Seite ist Maron eine taffe und durchtriebene Frau. Auf der anderen Seite wird erzählt, wie sie dazu gekommen ist, wie verletzlich sie ist. Man nimmt es ihr jedoch nicht so richtig ab. Zumindest bekomme ich keine Verbindung zu Maron, zumal die Autorin sie auch zu perfekt zeichnet. Gut, Maron ist eine Escort-Dame, da muss man wohl perfekt sein. Aber wenn ich lese: Engelsgleiches Gesicht, hübsches Profil, sportlich extrem aktiv, macht Poledance und verdrückt dann noch einen Kuchen, Croissants etc. nach dem anderen, dann wirkt es für mich wie die Eier-legende-Woll-Milch-Sau. Die bewusst eingebauten Schwächen nimmt man Maron daher nicht mehr so richtig ab. Auch wird mit dieser Band sowie der 1. Band nicht lange im Gedächtnis hängen bleiben oder mich so sehr faszinieren, dass ich noch lange über die Bücher sinnieren werde.
Fazit: Der 2. Teil ist, wie auch schon der 1. Teil, eben sehr leichte Kost. Man muss nicht großartig um die Ecke denken. Es kribbelt auch ab und zu herrlich im Unterleib und macht einen auch neugierig auf mehr. Als Strand-Lektüre oder eben mal für die Bahn klar zu empfehlen.
*****ida Frau
17.819 Beiträge
Lucy Fricke: Töchter
Ich hätte schwören können, das Buch wurde schon mal hier erwähnt, aber die Suche hat grad nix ausgespuckt.... (oh mein Gedächtnis... *tuete*)
anyhow.
Ich bin sowas von BEGEISTERT!
Ja, ich war skeptisch: eine Art Road-Trip, zwei Töchter mit dem Vater der einen auf dem Weg in die Schweiz, wo er sterben will. Ob das trägt? Ob ich das lesen will? Ob das ein gutes Buch ist?
Ja. Ja. Ja. *gg*

Der Stil von Frau Fricke ist wirklich toll, der Ton changiert zwischen Nonchalance, Furor, Humor, Ironie, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Lebensfreude. In einem Wort: ein Buch wie das Leben.

Verlag schreibt:
Zwei Frauen brechen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem todkranken Vater auf der Rückbank. Eine letzte, finale Fahrt soll es werden, doch nichts endet, wie man es sich vorgestellt hat, schon gar nicht das Leben.
Martha und Betty kennen sich seit zwanzig Jahren und sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück. "Es gab niemanden, mit dem ich so lauthals über das Unglück lachen konnte wie mit Martha. Die wenigsten Frauen lachten über das Unglück, schon gar nicht über ihr eigenes. Frauen redeten darüber, bis sie weinten und nichts mehr zu retten war. Was das Leiden betraf, verstanden Frauen keinen Spaß."

Mit einem Humor aus Notwehr und einer Wahrhaftigkeit, die wehtut, erzählt Lucy Fricke von Frauen in der Mitte ihres Lebens, von Abschieden, die niemandem erspart bleiben und von Vätern, die zu früh verschwinden. Eine groteske Reise Richtung Süden, durch die Schweiz, Italien, bis nach Griechenland, immer tiefer hinein in die Abgründe der eigenen Geschichte. Und die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern: Wie finden wir da wieder raus?

Die Selbstreflexionen der Ich-Erzählerin Betty sind lebensnah und total nachvollziehbar, ihr Umgang mit der eigenen Geschichte, mit den eigenen Erinnerungen schonungslos und gerade deshalb so toll.

Ich habe so viele Anmerkungen im Buch, weil ich ganz ganz viele Zitate aus diesem Buch ziehe. (das o.g. gehört eindeutig auch dazu *gg*)
Noch mehr gefällig? *zwinker*

"Italien hatte mir nicht das gebracht, was ich Glück genannt hätte. Aber das hatte ich auch nicht erwartet. Die wenigsten fanden ihr Glück in Italien, da suchten einfach zu viele. In Italien hatten die Deutschen kein Glück, da hatten sie Häuser."

"Das Schweigen wir einem nie verziehen, Betty. Man macht bloß seinen Frieden damit, und den macht man allein, ohne den anderen. Man verzeiht nicht, man akzeptiert. Und man kann eine Menge Scheiße akzeptieren, unendlich viel. Wenn man anfängt zu saufen, noch mehr."

Ich habe es mit großer Freude und großem Gewinn gelesen.
Damit eindeutig ein Buch, das bei mir bleiben darf *gg*
*****eiv Frau
13.445 Beiträge
Ich hab' gelesen:
Lucy Fricke
Durst ist schlimmer als Heimweh.

Verstörend. Klasse.

Liebe Grüße
Zeruleiv
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