Rezension zu „Sehnsüchtig - Verloren“ von D. C. Odesza
Klappentext:
„Weitere Tage vergehen, in denen Maron den Brüdern vertraut, sie die Zeit mit ihnen genießt und sich ihnen öffnet. Doch nicht lange und Maron begeht einen Fehler, den Gideon nicht so leicht hinnehmen kann.
Sie wird lernen müssen, was es heißt, andere Menschen zu hintergehen und doch ist das nicht ihr einziges Problem …
Denn der Abend der Gala verläuft anders, als ihn sich Maron und die Chevalierbrüder vorgestellt haben, Robert Dubois bereitet ihr Schwierigkeiten und Maron wird seit langem wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.Werden sie sich den Problemen stellen können?
Oder wird Maron zurückfliegen, weil sie mit dem Auftrag überfordert ist?“
Fazit:
Nachdem ich vom ersten Buch begeistert war, flachte im zweiten Teil doch meine Freude sehr ab. Meine Rezension dazu habe ich hier auch eingestellt. Im dritten Buch nimmt die Story nun doch etwas Form an. Bisher wirkte Maron ja doch sehr „perfekt“. Etwas, was mich bei Figuren immer stört - es sei denn, sie sind Superhelden. Doch im dritten Buch gibt die Autorin ihr eine Vergangenheit. Damit kann der Leser besser nachvollziehen, warum Maron geworden ist, was sie ist. Auch die Beziehung zu ihrer Schwester wird etwas - nicht wirklich viel - tiefer und auch die Vergangenheit holt Maron ein. Zwar nicht so umwerfend, dass man Nägel knabbern vor dem Buch sitzt, aber es zerstört die perfekte Welt - etwas. Der dritte Teil macht Maron als Menschen auch greifbarer. Gleichzeitig aber auch Gideon. Es gibt ja noch ein paar Teile dieser Reihe, aber ich würde fast meine rechte Pohälfte darauf verwetten (und ich habe genug Po), dass die beiden zusammenkommen mit allem Tam-Tam.
Interessant ist in diesem Buch, dass Maron durch einen alten Kunden erst verletzlich wird. Und sie sich mehrfach zwischen Job und Gefühl entscheiden muss. Was irgendwie immer etwas in die Hose geht. Oder zumindest Gideon und seine Brüder es so sehen, dass sie einen Fehler gemacht hat. Maron aber wiederum es als ihre Pflicht und Job betrachtet. Naja, ein wenig hin und her darf ja nicht fehlen.
In diesem Teil rückt das Thema BDSM - ganz schwach - etwas mehr in den Vordergrund. Zumindest über ein paar Buchseiten bekommt man mit, dass der eine Bruder (ich habe den Namen vergessen) da sehr stark interessiert und auch versiert ist. Aber nun gut, eben nur schwach. Leserfreundlich eben.
Auch wie in den beiden Bänden zuvor jagt im Grunde eine erotische Szene die nächste und manchmal wirken sie doch recht konstruiert und - für meine Begriffe - überzogen. Aber das mag der geneigte Leser selbst entscheiden.
Ich war eigentlich drauf und dran nach dem dritten Band die Serie nicht weiterzulesen. Durch den dritten Band, in dem die Autorin jedoch - gefühlt - mehr Engagement hineingelegt hat, werde ich doch noch weiterlesen. Ich kann auch dieses Buch als Standlektüre und leichte Kost empfehlen.
Jetzt lese ich erst mal „After Passion“...