Worin blättert ihr im Moment? XIII

@**ts
50 shades of Grey ...
Kurz gesagt: Eine Schnulze mit schönen erotischen Szenen.

50 SoG:
Der grösste "literarische" Scheissdreck, der mir je in die Finger gekommen ist. Hierbei muss ich gestehen, dass ich keines der Bände komplett gelesen habe. So grottenschlechte Sprache findet man nicht häufig. Oder ich ziehe sie zumindest nicht an.
Diese Bücher erweckten den Eindruck, dass sie nie lektoriert wurden. Heiss und heimlich unter der Bettdecke gestrickt, öh geschrieben.
Kaum jemand weiss, dass diese Bücher aufgrund der Twillight Saga entstanden ist.
Die "Autorin" führte die Twillight Saga mit D/S Anteil in Form eines Blogs weiter. Dieser Blog war erfolgreich und sie schrieb und schrieb.
Ein Verlag wurde auf sie aufmerksam, bestand darauf, dass der Name von Edward in Christian umgewandelt wird, der von der weiblichen Figur ebenfalls umgeändert wird.
So erschienen die Blogbeiträge erst als eBook, dann gebunden.

Seitenzahlen?


Echt? Bei mir steht auf dem Cover: "Eine der rasantesten Bucherfolge aller Zeiten" (Focus)

Einer von Euch beiden - Focus oder du - haben offenbar die literarische Qualität missverstanden!

Na, ich blättere noch ein bisschen weiter.

Ich habe "Fifty shades of grey" nicht gelesen.
Aber schon kitschige, banale "bdsm-Bücher". Trivial, sagt man.
Darf man das?
Ja, das darf man.
Als ich vor ca. 35 Jahren an der Uni gewesen bin und Germanistik studiert habe, habe ich natürlich verheimlicht, dass ich am Vorabend bekifft "Dallas" geguckt habe.
Und nicht Goethe gelesen.

Was für doofe Leute da.

Z.

Vor 35 Jahren hat man auch noch zwischen E und U unterschieden. Heute heißt Germanistik ja auch Kulturwissenschaften und man darf sogar zugeben, dass "man" bekifft Goethe gelesen hat.

Aber zurück zum (Ent)Blättern.
Im Sommer habe ich wieder einmal vergnügt hierin geblättert!

@**ts
Also zu ernst muss man das Buch nicht nehmen.
Aber zum Schmökern an rauen Regentagen sind sie gut. Egal wie sie entstanden sind.

Und: @******sia
Literarischer Scheissdreck sieht anders aus, wenn ich da so an die heutigen Fantasy-Romane u.ä. denke.

Aber Schluss damit. Die Geschmäcker sind eben verschieden !
Nichts für ungut und Gute Nacht ( mit dem Buch ? )

Ich lese auch keine Fantasyromane.
Und ab und zu wundere ich mich, dass Leute überhaupt noch lesen, statt auf ihr smartphone zu starren.

Z.

Es gibt ausgezeichnete Fantasy und Sience Fiction Romane. Weit weg vom Mainstream. Habe 50 shades nur kurz angesehen, erbärmlich. Gescheite der O war in den 70igern wenigstens ein Skandal, jedoch heute auch entbehrlich. Es gibt bessere und härtere Bdsm Comics. Phillip Röth ein geiler alter Mann, mit Begabung. Lieber Bukowski

@**ts :
Quantität entspricht nicht automatisch Qualität. Auf der Bestsellerliste gelandet zu sein ist ebenfalls kein Zeichen von Qualität.
Für mich sind die Bücher sprachlich betrachtet ausserirdisch schlecht. Die Handlung vorhersehbar.
Was erotische Szenen betrifft: Ich bin halt verwöhnt, was die Qualität betrifft. Diese sehe ich in den Büchern nicht gegeben.

Den Leser verurteile ich nicht. Geschmäcker sind halt verschieden.
Wie heisst es so schön: Bücher sollen dem Leser gefallen und unterhalten. Wenn sie Lesern gefallen, ist es doch O.K.
Auf mich trifft das nicht zu und ich empfinde es als verschwendete Lebenszeit, mich mit diesen Büchern zu beschäftigen.

Meine Meinung zu 50 Shades:
Damals (vor ca. 6-7 Jahren) als ich die Bücher gelesen bzw. gehört habe, fand ich sie gut. Zu der Zeit kannte ich diese ganze wundervolle Welt aber auch noch nicht, stand voll auf Romanzen und habe auch nicht so viel gelesen, wie heute. Tatsächlich war es irgendwie mein Einstieg in diese Welt. Trotzdem wusste ich irgendwie immer, dass die Realität anders aussieht. Also es gibt von dem her definitiv bessere Bücher, aber um nicht viel nachzudenken beim lesen und etwas leichtes sucht, ist es sicher gut. Allzu große Erwartungen sollte man nicht mitbringen. Ich würde es jetzt auch nicht nochmal lesen.
Achja.. Und falls es noch wen interessiert.. Ich kann verstehen warum SOG auf Twilight basiert, da ich letzteres gerade lese, fallen mir die Parallelen von Edward zu Mr. Grey schon auf.

Hera Lind - Wer sich nicht wehrt, kommt an den Herd
Zufällig bekam ich das Buch in die Hand. Der Untertitel "zwanzig amüsante Kurzgeschichten von Hera Lind & anderen Superweibern" machte mich neugierig, schließlich ist Hera Lind keine Unbekannte.
Die erste Geschichte wollte ich nach 3 Seiten abbrechen, zwang mich aber, sie zu Ende zu lesen, um mir ein Urteil erlauben zu können. Die zweite Geschichte von Sophie Andresky las ich auch noch.
Aber nun ist endgültig Schluss. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen solchen Schwachsinn gelesen zu haben. Note: 6-

Eine Zeitlang haben solche Bücher den Markt überflutet.
"Suche impotenten Mann für's Leben" usw.
Eine Verhohnepiepelung der Emanzipationsbewegung der Frauen.

Z.

Sprachlich und literarisch eine Katastrophe, auf dem Niveau eines Mittelstufen-Aufsatzes
Und der Typ ein Psychopath, der besser in Therapie als in eine BDSM Beziehung gehört. Ich habe die ersten 20 Seiten gelesen, dann immer grössere Teile übersprungen, und nach der Hälfte das Buch weggelegt...

Die Story hat mit BDSM etwa soviel Ähnlichkeit wie ein Apfelbaum mit einem U-Boot

Sprachlich wirklich hervorragend ist dagegen Hannah Arendt: Im Moment bin ich gefesselt von „Wahrheit gibt es nur zu zweien — Briefe an die Freunde“.

Eine einzige Ode an die Freundschaft

Beim Lesen in ihren Briefen merke ich, wie wunderschön es doch früher war, zu Zeiten ohne Mails, als man noch tage-, manchmal wochenlang auf den nächsten Brief wartete

Hmmm, es versöhnt, dass viele (Frauen) dieses Buch schlicht und ergreifend nicht an sich heran lassen. Gut so, offenbar. Allerdings frage ich mich dann schon, warum diese "Bücher" dann so viel Aufsehen haben erzeugen können. Hinterher will es dann keiner gelesen haben.

Nun gut, schauen wir nach vorn bzw. in die Gegenwart der gedruckten Bücher.
Hannah Arendt wurde sicherlich immer schon komplett unterschätzt, aber das ist nun einmal das Schicksal von Büchern jenseits des mainstream.

Aktuell blättere ich in Stephan Grünewald: Wie tickt Deutschland? Eine briliante schonungslose Analyse der Kollektiv-Befindlichkeit; vielleicht im Ansatz zu vergleichhen mit Mitscherlichs "Die Unfähigkeit zu trauern", falls das jemandem noch etwas sagt. Aber das sind "weite Felder" wie die Fontane´sche Formulierung oft so lakonisch erläutert, nichts für den jungen neuen Montag morgen...

-gats!

Aktuell lese ich Die Insel.

Ich mag die Bücher von Richard Laymon sehr. Da ich im Urlaub in Rerik bin und schlechtes Wetter vorrausgesagt wurde, habe ich 14 Bücher eingepackt. Und ja hier stürmt es sehr "Dank" Mortimer.

war spannend.

@*********ture

Man sollte zu Deiner Vorstellung „Die Insel” vielleicht noch ergänzen, daß die Ausgaben/Auflagen nach 09/2008 zensiert sind und somit nicht mehr original. Der Autor hat dieses verstümmelnde Zensieren seiner Werke zeitlebens abgelehnt.
Dennoch fröhliche Lektüre für diejenigen, die das nicht stört.

@*******9_41

Das Buch ist aus dem Jahr 2006.

Ich muss noch mal doof fragen. Ist das die Vorlage für den gleichnamigen Film?
Magst Du einen kurzen abstract geben, worum es bei dem Buch geht?

Ich lese gerade "leichte" Kost.
Höchst vergnügliche Klassiker-Aktualisierung.
Habe Spaß,
-gats!

ja, einen Film gibt es auch. ich weiß allerdings nicht, wie nah der am Buch ist.

und was den Abstract angeht: sowas scheint hier in dem Thread ja leider nicht mehr üblich.
Wenn nur noch die Bilder der Bücher gepostet werden.
Das ist easy, das kann ich auch.

Konterkariert zwar die Intention des Threads komplett, scheint aber kaum jemanden zu stören.

Komm, mach mal bitte. Thread-Genesen finde ich weniger spannend als spannende Bücher...

Thread Genesen?

Also den abstract bitte.
Wieder so ein englisches Wort.
Inhaltsangabe? Plot?

Z.

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