Andreas Altmann " Leben in allen Himmelsrichtungen" (Reportagen), Spiegel Bestseller-Autor
Diesen Andreas Altman habe ich nun schon das 2.Mal bei einer seiner Buchlesungen erlebt und genossen. Immer noch den Zuhörer leise und doch überzeugend an die Hand nehmend, ein wenig introvertiert, zurückhaltend, fast schüchtern, aber mit einer natürlichen Selbstironie, räumte er den von Thalia Mitarbeitern liebevoll dekorierten Tisch ab. Er brauche den puren Kontakt zu seinen Lesern. Ich erkannte ihn wieder und erlebte die gleiche Faszination wie bei seiner ersten Lesung zu "Frauengeschichten".
Er führt den Leser durch die Welt, mit offenen Augen, einen Rucksack mit dem Nötigsten auf dem Rücken und mit dem neugierigen offenen Herzen eines großen Jungen. Er besucht auf seiner Reise alle Kontinente, nimmt uns mit in seine wundersamen, zuweilen heiteren, bisweilen erschütternden oder aberwitzigen Begegnungen. Jeder Erdteil kommt vor, mit Gütigen und Bösen, mit Waghalsigen und Ängstlichen, Frauen und Männern. Seine Sprache wie immer minimiert, aber kernig, auf den Punkt gebracht, Erlebnisse reflektierend, immer lebensbejahend, an seine Grenzen gehend, Risiken eingehend, den Menschen und das Leben liebend.
" Dieses unbändige Verlangen, nicht tot zu sein, diese hartnäckige Forderung, nicht zu verkümmern. Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben zu müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben."
Es hat mich gefesselt, beeindruckt, erschüttert, zum Weinen gebracht und zum Lachen und ich sagte zu mir: Willkommen in meiner Welt.
Selbstverständlich habe ich mir sein Buch signieren lassen, er schrieb seinen kurzen Gruß mit einem Lächeln, mir in die Augen blickend. Er liebt seine Auftritte.