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Empfehlungen für Sachbücher

*********ouple Paar
432 Beiträge
Ich versuche mal eine Zusammenfassung:

Hier wird in scheinbarer Naivität auf das Buch einer eindeutig rechtsradikalen Autorin hingewiesen als ein lesenswertes Buch, das sich mit Meinungsfreiheit beschäftigt.
Mit dem völlig wertfreien Hinweis auf den Wikipediabeitrag, der m.E überhaupt nicht tendenziös ist, wird mit einer Relativierung einer Straftat reagiert (obwohl diese durch drei Rechtsinstanzen als Straftat bestätigt worden ist).
Wenn man dann noch einmal betont, wes Geistes Kind die Autorin ist, wird mit einem Hinweis auf Chaunu suggeriert, hier würde es sich immer noch um ein seriöses Buch handeln, das man ernsthaft betrachten sollte.
Was dann auf die zutreffenden Einwände von xhale folgt, zeigt, aber dann doch, dass es hier offensichtlich darum ging, Naziliteratur in die Empfehlungen "einzuschleusen". Und das alles unter der Überschrift Diskussion über Meinungsfreiheit.
Apropos Meinungsfreiheit à la Austria: was man darunter zu verstehen hat, hat der Herr Strache in dem sattsam bekannten Video ja deutlich gemacht (Und wenn wir dann dran sind, sorgen wir dafür, dass einige Journalisten bei der Krone fliegen)
*******a84 Frau
362 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******a84:
Empfehlungen für Sachbücher
Hallo zusammen,

ich lese gerne Sachbücher. Oft zur Abwechslung zwischen Romanen. Momentan jedoch fast ausschließlich, weil ich gerade eine Art Leseflaute habe und mich einfach nicht auf einen Roman einlassen kann. Ich mag es durch Sachbücher Neues zu erfahren, zu lernen, andere Perspektiven kennen zu lernen oder auch mein Wissen zu einem Thema zu erweitern.

Meist interessiert mich ein Thema und ich lese dann gezielt etwas dazu. Immer öfter passiert es aber auch, dass ich ein Sachbuch sehe, welches mich spontan anspricht, obwohl ich mich vorher gar nicht mit dem Thema beschäftigt habe.

Deswegen freue ich mich über eure Empfehlungen. Welche Sachbücher habt ihr zu letzt gelesen? Welche haben euch besonders gut gefallen? Das Thema oder die Richtung ist dabei völlig egal, mich interessiert vieles.

Liebe Grüße
Thalassa

Ich ergänze mein Eingangsposting an dieser Stelle um die Bitte, keine Bücher von rechtsradikalen Autor*innen zu empfehlen. Diese Werke habe ich mit meiner Frage nach Empfehlungen nicht gemeint.
*****bue Mann
405 Beiträge
Wolfgang Bittner - Der neue West-Ost-Konflikt
Verlag Zeitgeist, erschienen Sept. 2019, 19,90 EUR

Bittner analysiert die Vorgeschichte und Hintergründe zur Sezession der Krim durch Russland.
Er beleuchtet die Ziele der USA und die Berichterstattung westlicher Medien.
Seine Ausführungen machen deutlich, dass der Konflikt mit Russland inszeniert ist.
Was er nicht erwähnt, mir aber noch in Erinnerung ist:
Bei den 4+2-Gesprächen zur deutschen Wiedervereinigung ging es auch darum, dass die DDR als Mitglied des Warschauer Pakts ausscheiden und NATO-Mitglied werden sollte. Die Bedenken der Sowjetunion wurden durch die Amerikaner zerstreut, indem sie versprachen, dass eine Ausweitung der NATO nach Osten über das Gebiert der DDR hinaus nicht stattfinden würde.
Wie wir alle wissen hat die NATO dies Versprechen nicht eingehalten.
Ein Interview mit Wolfgang Bittner zu seinem Buch findet sich auf http://www.nachdenkseiten.de
*****bue Mann
405 Beiträge
Lea Rosh, Eberhard Jäckel - Der Tod ist ein Meister von Deutschland
Hoffmann und Campe 1991
Der Terroranschlag in Halle veranlasst mich, auf dieses Buch der deutschen Fernsehjournalistin Lea Rosh hinzuweisen. Das Buch zeigt schonungslos auf, was in Deutschland und durch Deutsche an Unrecht an Juden gemacht wurde. Es zeigt aber ebenso schonungslos auf, wie sich das Ausland verweigert hat, den Juden zu helfen.
Der Anschlag aus Halle ist für mich Anlass, auf dieses Buch und die Autorin hinzuweisen.
Das Buch ist bei ebay erhältlich, über die Autorin kann man sich über Wikipedia informieren.
**********ede56 Mann
6.307 Beiträge
Ich kenne Lea Rosh noch aus den 80igern, wo sie sehr TV Prominent war.
Eine absolut integere Frau.
Das Buch ist ganz sicher lesenswert.
Mich würde aber mehr interessieren ,warum der Antisemitismus in D zunimmt, oder er war nie weg, kommt jetzt nur mit aller Brutalität zum Vorschein.
Das Argument , daß Muslime den Hass gegen Israel nach D bringen, ist ganz sicher nicht die Ursache.
Ich bin mit sehr vielem was Israel tut nicht einverstanden, deshalb hasse ich aber nicht die Juden.
*****bue Mann
405 Beiträge
Die Haltung einer Gesellschaft ist ein breites Band mit Ausschlägen ins Extrem. Das gesunde Mittel muss sich herauskristallisieren und immer wieder neu belebt werden. So hatten wir früher eine autoritäre Erziehung, die dann ins andere Extrem der antiautoritären Erziehung umschlug, in der Kinder alles durften, auch die eigenen Tapeten als Wandtafel benutzen durften. Dieses Extrem ist wieder zurückgedreht, aber das Verbot an Lehrer und Erzieher, Kinder zu schlagen, blieb. Erziehung hat sich fast eingependelt.
Aber es gibt immer mehr Kinder ohne Erziehung und ohne Aufsicht. Deren Beeinflussung durchs Internet ist außer jeder Kontrolle.
Die Öffentlichkeit trägt dazu bei. So ist mir unverständlich, dass wir im öff.-rechtl. Fernsehen Krimis ohne Ende anbieten. Wir haben in der Realität genügend Mordfälle, brauchen wir weitere im Fernsehen? Oder gar "Gebrauchsanleitungen" für Mord und Totschlag?
Ich schau seit 20 Jahren keinen Krimi mehr - und mir fehlt absolut nichts.
Gesellschaft ist in stetem Wandel, und wir alle sind beteiligt.
*****bue Mann
405 Beiträge
Als Grufty hab ich den Vorteil, dass ich locker 50 Jahre Revue passieren lassen kann.
Ich erinnere mich noch genau, wie das Fernsehen den Kampf gegen Werbung verlor.
Als bei Fußballspielen Werbeplakate aufgestellt wurden, weigerte sich Fernsehen, das Spiel zu übertragen. Aber die Zuschauer hatten Gebühren gezahlt und verlangten die Übertragung.
Erst obsiegte das Fernsehen, aber nicht sehr lange.
Heute verdummt das Fernsehen die Menschen: kann ich zustimmen.
Zum Verdummen gehören immer zwei: auch richtig, aber die zwei stehen ja nicht auf gleicher Stufe.
Mit einem Archiv im Rücken und einer ganzen Mannschaft von Worthülsen-Produzenten kann man gerade junge Menschen, aber auch unkritische sowie Menschen ohne Zeit zu eigener Recherche leicht hinters Licht führen.
Und das tut Fernsehen geradezu professionell.
*******tte Mann
92 Beiträge
die zwei Artikel von Nils Klawitter in dem oben erwähnten Text, sind ebenfalls sehr empfehlenswert (s. S. 105-126)

• Public Relations – Meister der Verdrehung
• „Wir unterstützen Journalisten”, Interview mit PR-Altmeister Harold Burson
https://netzwerkrecherche.or … -wirtschaftsjournalismus.pdf

diese Dokus hierzu sind übrigens auch nett *zwinker*

Edward Bernays und die Wissenschaft der Meinungsmache
https://www.arte.tv/de/video … senschaft-der-meinungsmache/

Spin-Doctors - Die Marionettenspieler der Macht


*******tte Mann
92 Beiträge
aber um zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückzukommen:

@*******a84: es gibt einige Bücher - leider fast alle auf Englisch-, die ich Dir gerne empfehlen würde:

Auf Deutsch:
Command and Control: Die Atomwaffenarsenale der USA und die Illusion der Sicherheit - Eric Schlosser (s. https://www.perlentaucher.de … ser/command-and-control.html)
Permanent Record, Meine Geschichte - Edward Snowden
Gleichheit ist Glück: Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind - Kate Pickett, Richard Wilkinson (https://www.perlentaucher.de … n/gleichheit-ist-glueck.html)
Wir sind das Wetter - Jonathan Safran Foer (Anmerkung: das Buch von N. Klein - s. unten - ist wesentlich besser *zwinker* )

Auf Englisch:
The Doomsday Machine - Daniel Ellsberg
On Fire, the (burning) case for a green New Deal - Naomi Klein
Empty Planet: The Shock of Global Population Decline - Darrell Bricker, John Ibbitson
Lost Connections - Johann Hari
The War that ended Peace: the road to 1914 - Margaret MacMillan
There Is No Planet B: A Handbook for the Make or Break Years - Mike Berners-Lee
Bad Samaritans: The Myth of Free Trade and the Secret History of Capitalism - Ha-Joon Chang
*******tte Mann
92 Beiträge
@*******a84 : und beinah vergessen, einer der besten Bücher, das mir bisher übers Weg gelaufen ist, es wird leider nicht mehr verlegt aber man findet gebrauchte Exemplare im Netz und Antiquariate:

Durch das Herz der Finsternis: Ein Afrika-Reisender auf den Spuren des europäischen Völkermords - Sven Lindquist (s. http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=2104)
***le Mann
349 Beiträge
Verklärte Geschichtsrevisionisten mit Neonazigedankengut sind meine Zeit nicht wert.

Mal für dich zum Nachlesen:

Der JOYclub versteht sich als unpolitische und religionsunabhängige Plattform, die den Austausch aller Mitglieder unabhängig von sexueller Orientierung, politischer Überzeugung oder Glaubensbekenntnis ermöglicht. Die Prämisse ist "JOY", also das Vergnügen - demzufolge ist hier kein Platz für politische Meinungsmache. Jegliche radikale oder rassistische Inhalte, die die Würde eines Mitglieds oder einer Mitgliedergruppe herabsetzen, müssen selbstverständlich unterbleiben.

*****eiv Frau
13.441 Beiträge
Ich habe gerade ein Buch gelesen:
Seelische Trümmer.
Geboren in den 50er- und 60er-Jahren:
Die Nachkriegsgeneration im Schatten des Kriegstraumas. (Bettina Alberti)

Es geht um das sozial Erben von Kriegstraumata, Gefühlsarmut, Mangel an Empathie und Sprachlosigkeit.
Was unverarbeitet ist, sucht sich ein "Schlupfloch".
Aggressionen bspw.
Und nach Ende des Krieges war Deutschland ja noch lange nicht von den Folgen des Krieges befreit.
Dieses Nazigestus in der Erziehung: absoluter Gehorsam, funktionieren. Individualität war da nicht gefragt.
Stattdessen Prügel, gedeckt duch das Züchtigungsrecht.

Und heutzutage, denke ich, sind viele Jugendliche desorientiert, chancenlos, fühlen sich nicht beheimat (nicht negativ konnotiert). Verlierer des Turbokapitalismus.
Es fehlt an Bildung, um reflektiert zu handeln. Und so
suchen sie ein Ventil für ihre Aggressionen, das "Sündenbockprinzip".
Das sind keine Einzeltäter, sie organisieren sich in Gemeinschaften! und fühlen sich bestätigt durch die Politik, nicht nur durch die AfD, sondern auch durch das Narrativ konservativer Parteien.
Nein, die Politiker handeln nicht.

Zeruleiv
*****bue Mann
405 Beiträge
Nektarios Vlachopoulos - Niemand weiss, wie man mich schreibt
Kabarett Preis 2018 Lappan Verlag
Der Humorist schießt mt Wörtern um sich und formt daraus geistreiche, überraschende und lustige Texte.
Die Texte sind aber auch gesellschaftskritisch.
**********ede56 Mann
6.307 Beiträge
Auf Empfehlung von der lieben @******ane
habe ich mit
Spiele der Erwachsenen von Eric Berne
In der Hörbuchversion angefangen.
In der englischen Version eric berne games people play

Ich bin noch ganz am Anfang , aber ich lausche den Ausführungen und komme immer wieder ins Grübeln über das Gesagte.
Das ist ein Buch , nicht für nebenbei. Ich habe mir heute auch das Buch bestellt, ich komm mit dem Tempo des Erzählers nicht klar, was aber am Thema liegt.
Wenn ich durch bin gibt es eine ausführliche Rezension.
*****bue Mann
405 Beiträge
Ronald Reng Robert Enke. Ein allzu kurzes Leben.

Gestern jährte sich zum 10. Mal dr Todestag des ehemaligen Fußball-Nationaltorhüters Robert Enke. Dieser litt an einer schweren Depression. Er beging Selbstmord an einem Eisenbahngleis.
Seine Frau gründete daraufhin eine Stiftung.
Depression ist eine oft unterschätzte Krankheit.
********eibt Mann
26 Beiträge
Lodovico Satana: Lob des Sexismus - Frauen verstehen, verführen und behalten

Der Titel lässt einem ein wenig den Atem stocken. Der Inhalt auch, ich weiß. Aber man muss es ganz genau lesen und dann sieht es anders aus. Ich weiß, es ist PUA Literatur und harte Kost, aber kein Buch und nichts, was ich je gefunden haben, führt so glasklar auf, wie es zwischen Frauen und Männern funktioniert. Sprache und Botschaft ist völlig ungeschönt.
Es kommt vermeidlich frauenverachtend daher - wie so oft bei PUA Literatur - ist es auf den zweiten Blick überhaupt nicht, im Gegenteil. Es ist nur ein ungetrübter Blick auf das, was ist.

Mir wurde dieses Buch in einer Lounge im tiefen Sessel sitzend von einer sehr versierten Hure ans Herz gelegt. Da wird man automatisch neugierig. "Das Buch ist eine Unverschämtheit und sollte verboten werden, verrät es doch alle Geheimnisse der Frau", sprach sie. Sie hatte nicht ganz Recht damit. Alle Geheimnisse sind es nicht, aber es verrät sehr viel.
Wer es schafft sich beim Lesen nicht von Vorbehalten leiten zu lassen, dem kann ich das Buch im Umgang mit Frauen sehr empfehlen. Und zwar für die Frau, gemeinsam mit ihr, nicht gegen sie. So ist das Buch nämlich gemeint.
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von ********eibt:
Lodovico Satana: Lob des Sexismus - Frauen verstehen, verführen und behalten

[..]

Es ist nur ein ungetrübter Blick auf das, was ist.

Eine "schöne" Wunschvorstellung ist das und sonst nichts. *g*
*****eiv Frau
13.441 Beiträge
Was heisst PUA-Literatur?

Z.
***le Mann
349 Beiträge
Zitat von *****eiv:
Was heisst PUA-Literatur?

Z.

"Pickup Artists" - Das sind idR frauenverachtende Männer, die sich Hilfe bei sog. Flirtcoaches suchen, um endlich mal eine Freundin oder Sex zu haben. Mein "Lieblingstipp" aus dieser Szene ist sinngemäß folgender: "Bevor du einer Frau ein Kompliment machst, beleidige sie doch leicht - z.B. bezüglich ihres Aussehens -, um sie unsicher zu machen." Ziemlich armselig das Ganze.
********eibt Mann
26 Beiträge
das ist nicht ganz richtig. Es gibt solche Entgleisungen und sehr schräge Typen die sehr abstoßend sind. Aber bei weitem nicht alle.
Wenn man es in seinem Ursprung betrachtet - und dazu gehört ganz sicher Lob des Sexismus- ist es eine Methode und mit Frauen in Kontakt zu treten, bzw werden die Methoden da diskutiert. dass Idioten damit idiotische mit machen, dafür kann das nix.
aber das wird off topic jetzt. man kann sich das Buch anschauen oder nicht.
*****bue Mann
405 Beiträge
Sarah Wagenknecht - Couragiert gegen den Strom

Die Fraktionschefin der Linken kandidiert im Herbst nicht mehr für das Amt.
Die ostdeutsche Politikerin hat etliche Bücher geschrieben. Ich habe nur das o.g. gelesen.
Wagenknecht hat eine sehr interessante Biographie und ist sehr intelligent. Sie schreibt sehr sachlich und überzeugend. Allerdings schwimmt sie nicht mit dem Strom, macht aber nachdenklich. Und gerade jetzt, wo unsere Verteidigungsministerin die Aufstockung des Wehretats fordert und immer weniger friedenssichernde Maßnahmen finanziert werden, sind ihre Ausführungen wert, beaachtet zu werden.
*******tte Mann
92 Beiträge
Sex, die wahre Geschichte
von Cacilda Jethá und Christopher Ryan (2016)
[engl. "Sex at dawn" (2011)]

Eine ausführliche und aufschlussreiche Dekonstruktion und Erklärung der Entstehung des patriarchalen Herrschaftssystems und warum alles teilende Gemeinschaften so bedrohlich, "barbarisch" und subversiv für solche Systeme - bis heute - sind

"...Jäger-und-Sammler-Gesellschaften darbten keineswegs im Armut, wie es ein gängiges Narrativ will. Im Gegenteil lebten sie in großer Fülle und rutschten eher versehentlich in den Ackerbau, der sie, einmal davon abhängig geworden, einem Leben in Mühsal unterwarf.

Jetzt kam es auch zu jenem Umbruch der Besitzverhältnisse, der den tendenziell egalitären, auf Teilen und Ausgleich ausgerichteten Wildbeutern auf der Erde, bis auf wenige indigene und afrikanische Überreste, ein weitgehendes Ende bereitete. Je größer und anonymer das Zusammenleben in den Ackerbaukulturen sich gestaltete und je besser es möglich wurde, Besitz anzuhäufen, ohne einen sozialen Bannstrahl zu erleiden, umso mehr blieb die Gleichheit auf der Strecke: Reich begann über Arm zu herrschen, Erwachsen über Kind, Mensch über Natur und Mann – qua Monogamie und Entsexualisierung – über Frau..."
https://www.deutschlandfunkk … .html?dram:article_id=382058

Leseprobe hier verfügbar:
https://www.klett-cotta.de/buch/Partnerschaft/Sex/74813
********eibt Mann
26 Beiträge
ja "Sex at dawn"- ganz großes Buch. Danach steht ganz viel in anderem Licht und wird erst logisch. Hat mir sehr geholfen zu verstehen, wie diese Welt mit Frau und Mann funktioniert. Wir sind nämlich immer noch so, wir sind die gleiche Baureihe wie der Steinzeitmensch, und wenn du den verstehst, verstehst du, was hinter deinem Verstand eigentlich steht.

Voll lesenswert. Es fällt dir wie Schuppen von den Augen.
*****eiv Frau
13.441 Beiträge
Patriarchale Strukturen entstanden mit dem Privateigentum, also dem Besitz von Land.
Besitz musste, um erhalten zu bleiben, vererbt werden.
Mutterschaft war sicher, Vaterschaft nicht.

Z.
*******tte Mann
92 Beiträge
eine gute Ergänzung zum vorhin erwähnten Buch wäre, finde ich

Gleichheit ist Glück
von Kate Pickett und Richard Wilkinson
Zweitausendeins Verlag, Berlin 2009

(engl. "The spirit level" [2009])

"...Was Ungleichheit aus den Menschen macht. Richard Wilkinson und Kate Pickett erklären, warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind. Ungleichheit, so wollen uns Wirtschaftsexperten einreden, ist eine gute Sache: Sie fördert den Wettbewerb und animiert die Einzelnen zu mehr Leistung. Die weniger Betuchten versuchen so zu werden wie die Begüterten, und die Tüchtigen geben den Takt vor. In einer freien Wirtschaft entfalten sich durch diesen Wettbewerb die produktivsten Kräfte. Und wo die Wirtschaft boomt, geht es allen gut. Wirklich?..."
https://www.perlentaucher.de … n/gleichheit-ist-glueck.html
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