Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
CCCP
985 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Russische Literatur

********Dude Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Russische Literatur
Guten Abend miteinander,

bisher habe ich an russichen Werken nur die "Wächter der Nacht" Reihe von Sergei Lukianenko gelesen und aktuell bin ich dabei "Metro 2033" von Dimitri Gluchowski zu lesen.
Ansonsten habe ich bisher nicht wirklich viel Ahnung von diesem Thema.

Dewegen würde mich interessieren, welche russischen Bücher oder Autoren ihr empfehlen könnt. Welche ihr für wichtig, oder vielleicht auch für überschätzt, haltet.

Interessieren würde mich auch, wie es sich mit den russischen Klassikern, etwa von Tolstoj oder Puschkin verhält.
Insofern als das ein Buch, zwar literarisch und kulturell sehr wertvoll, aber gleichzeitig auch sehr schwer zu lesen sein kann und dadurch nur einen geringen Unterhaltungswert hat.
*****_nw Frau
903 Beiträge
Gelten auch......
..... SciFi Autoren? *gruebel*

*kaffee* *muffin*
*popcorn*
********Dude Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Klar, warum nicht, alles an Autoren.

Wie gesagt, mich würde es lediglich Schwerpunktmäßig interessieren, wenn jemand was zu den Klassikern erzählen kann, aber ich möchte es keines Falls nur darauf eingrenzen, im Gegenteil. Likianenko und Gluchowski gehören ja auch in die Fantasy/Sci-Fi Sparte.

P.S: Respekt, dass war eine sehr schnelle Antwort von dir *top*
*****_nw Frau
903 Beiträge
Den Respekt
habe ich mir verdient 😉😉😂😂

Ich denke eher an Isaac Asimov
Den bezeichne ich als Klassiker in der SciFi Literatur. 😍😍 schwärm

Kennst Du den? *frage*
********Dude Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Ehrenwort, ich habe nicht gegoogelt !

Asimov ... das ist doch der mit den Gesetzen der Robotik, oder ?

Viel mehr weiß ich nämlich nicht, also er hat offensichtlich was mit über Roboter geschrieben.
*****_nw Frau
903 Beiträge
Öhem.....
.....sicher? Nicht geyahoot//geducktduckt? Gib es zu....*fiesgrins* *peitsche* 😂😂😂

Jo, genau jener 👍👍👍
BioChemiker & Autor
********oran Frau
67 Beiträge
Ich lese mich gerade durch Boris Akunin 's Krimis mit Erast Fandorin. Historische Krimis

Ich habe mich auch an Dostojewski versucht "Die Brüder Karamasoff " und "Schuld und Söhne "
Interessant aber für mich schwer zu lesen und so traurig, aber doch fesselnd.

Gleiches gilt für Pasternak s "Dr Schiwago" und Tolstoi s Krieg und Frieden
Grosse Gefühle - ich war mitgerissen.

Auch Alexander Solschenizyn s "Erster Kreis der Hölle " nimmt einen mit.
*****a_S Mann
8.104 Beiträge
JOY-Angels 
Sorry, aber Isaac Asimov ist zwar in Russland geboren, aber mit 3(!) Jahren in die USA gekommen und dort aufgewachsen, und seine Art zu schreiben ist zutiefst amerikanisch, er hat ein sehr positives Wissenschaftsbild und gilt als einer der 3 großen englischsprachigen SF-Autoren. Asimov ist also definitiv keine "russische Literatur".

Lukjanenko und Glukhovsky sind sicherlich zwei der größten aktuellen Autoren der russischen Phantastik (das russische Wort für die amerikanischen Begriffe Fantasy & Science Fiction). Wenn du zeitlich etwas weiter zurück willst, also in die Sowjetunion, kommst du zu den bedeutendsten Autoren dieses Genres, den Brüdern Strugazki.

Puschkin, Gogol, Dostojewski, Tolstoi und Turgenev sind ja richtige 19.Jh.-Literatur, und die liest sich natürlich anders als die moderne, also so ähnlich, als wenn man Stephen King gewöhnt ist, und sich dann Keats, Blake und Poe vornimmt, weil die auch berühmte englischsprachige Autoren sind.
*****_nw Frau
903 Beiträge
@Milena_S
Okay....was dazu gelernt.
Echt.....mit 3Jahren in die USA gezogen? Allein? Grins *haumichwech*


Nur, wer legt den Begriff "bedeutestend" fest? *gruebel* *frage*
NurMalSo 😉😉


Für einige ist Dostojewski der Autor schlechthin.
Für andere Tolstoi & Co.

Alles eine Frage des Gusto. 😉
Ein ungewöhnlicher Solitär ist...
..."Roman mit Kokain" von M. Agajew. Die Geschichte spielt in der Zeit der Oktoberrevolution, nimmt diese aber nur als Kulisse für einen zutiefst misanthrophischen Blick auf die Entwicklung eines Menschen, der in der Kokainabhängigkeit versinkt. Der Schreibstil ist russisch-verspielt, ohne aber den Leser mit den Mammutsätzen eines Dostojewski zu quälen.

Interessanterweise weiß niemand, wer dieser Agajew wirklich war.
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Tolstoj
Ich habe “Anna Karenina“ gelesen und “Krieg und Frieden“ - im Krankenhaus, im Alltag hätte ich es wohl nicht geschafft. Tolle Bücher, aber eine völlig andere Denkweise und Gesellschaftssicht, als wir es gewohnt sind. Ich brauchte eine ganze Weile (über 150 Seiten), um mich darauf einzulassen, aber dann war es ein fesselndes Leseerlebnis.
****eR Mann
7 Beiträge
Puschkin
Habe vor Jahren mal Jewgeni Onegin gelesen, hatte durchaus seinen Reiz. Ohne vorher einen Vortrag des Übersetzers zu hören, wäre ich wohl nie auf den Geschmack gekommen.

Und ja, Tolstois Krieg und Frieden ist lang (und Kenntnisse der europäischen Geschichte der beschriebenen Jahre schaden nicht bei der Lektüre).
*****a_S Mann
8.104 Beiträge
JOY-Angels 
@*****_nw: Alles nur Ironie oder erwartest du ernsthafte Antworten?
Natürlich sind Asimovs Eltern von Russland in die USA gezogen.
Mir ging es darum, dass er sehr im Geiste der USA aufgewachsen ist,
und auch so schreibt. Russische Phantastik ist meist deutlich kritischer
als amerikanische F&SF. Natürlich gibt es Ausnahmen wie Snegov.
Und außerdem habe ich nicht behauptet, dass die Strugatzkis
bedeutender sind als Tolstoi und Dostojewski, das wäre auch völliger Unsinn.
Sie sind die bedeutendsten Vertreter der Phantastik, einem speziellen
Genre innerhalb der russischen Literatur, deren bedeutendste Vertreter
natürlich Tolstoi und Dostojewski sind. Wie schon die Klitschkos in der
Milchschnitte-Werbung sagen: "Schwääre Kost!"
**********unami Frau
37 Beiträge
Tolstoi
ist vermutlich dann interessant wenn man sich emotional in seine Lage versetzen kann. Seine eigene Geschichte (und daraus resultierende Sicht der Dinge) spiegelt sich in seinen Werken ziemlich plastisch. Nachdem ich mich (soweit es über Internet möglich war) mit seiner Biografie befasst habe, konnte ich seinen Ausführungen besser folgen. Für mich persönlich sind dramatische Geschichten nichts. Das zumindest habe ich daraus gelernt 😅
******e73 Frau
127 Beiträge
Versuche Dich mal an Tschingis Aitmatov"Dshamilja"....eine der schönsten Liebesgeschichten der Welt.
Auch seine anderen Bücher sind lesenswert.
Keine Beschreibung angegeben.
*******man Mann
1.110 Beiträge
Mir hat an russischer Literatur noch s.snegows "Menschen wie Götter" ziemlich imponiert. Uralt SF mit netten ideen. Auch wenn es keine leichte kost ist.
Und wenn man den bogen was weiter spannt fehlt hier noch stanislav lem *zwinker*
Ich kann auf jeden Fall noch Alexey Pehov empfehlen.
Das Siegel von Rapgar war super und der Schattentänzer ebenfalls.
**********ede56 Mann
6.220 Beiträge
Ein sehr interessanter Thread
Ich habe in der Schulzeit sowjetische/russische Dichter lesen müssen.
Gogol erinner ich mich , der Mantel. Mehr aber auch nicht.
Seit ich mich entschloss in dieser Gruppe mitzumachen, kam mir zuerst, völlig unerklärlich , russiche Literatur in den Sinn.
Deshalb passt der Thread für mich super.
Ich interessiere mich, nach weiteren Recherchen, für folgendes Buch.

Doktor Schiwago von Boris Pasternak.

Hat das jemand gelesen und kann seine Meinung wiedergeben?

Vielen Dank
Harry
******t66:
Doktor Schiwago von Boris Pasternak.
habe ich versucht in Original zu lesen, keine Ahnung warum, lag wohl an der Nähe zur Grenze und dem tollen Schulfernsehen
ich bin kläglich gescheitert, wie ich auch an der deutschen Fassung scheiterte, ich kann diese tiefe russische Seele nicht lesen
mein Sohn hatte da sehr viel mehr Erfolg, seine Patin ist Russin und so ist ihm die Melancholie gedrängt anheimelnd
und meine Tochter wird erstmal ihre Koreanischkenntnisse erweitern und sich danach ins Russische einbringen, inwieweit sie dann durch die Literatur wandert, weiß ich noch nicht
ergo
für mich nicht geeignet, aber wer sich der Herausforderung stellt, erlebt ein weiteres Stück russischer Kultur
****as Mann
79 Beiträge
Russische SciFi?!?
Arkadi und Boris Strugazki - Picknick am Wegesrand

Brüder
Der Eine in Batumi geboren und in Leningrad gestorben
der Andere in Leningrad geboren und in St. Petersburg gestorben

SciFi ? Nein, eigentlich gehören sie ins Genre der sowjetischen Phantastik (so zumindest Wikipedia)

Picknick am Wegesrand hat mir mein Buchhändler fast aufgedrägt. Um meinen literarischen Horizont zu erweiternh und um ein wenig in die Science FIction einzutauchen.

Das Buch ist viel zu dicht um eine knappe Inhaltsangabe zu liefern -> selber lesen, zahlt sich aus
**********ede56 Mann
6.220 Beiträge
Ich muss gestehen , daß ich etwas für die russische Seele empfinde.
Ob ich sie verstehe weiß ich nicht.
Ich habe seit 2005 öfters in Russland gearbeitet, St. Petersburg und Voronesh.
Diese Zeit und meine russischen Kollegen möchte ich nicht missen.
Russland ist nicht nur Putin, ich habe es als ein schönes, wiedersprüchliches Land erlebt.
Menschen die es nicht einfach haben, aber nicht den Kopf in den Sand stecken.

Ich werde mal bei Amazon reinlesen, als Hörbuch gibt es das auch.
Das Hörbuch hat gute Kritiken bekommen, auch weil es die Fülle und Komplexität des Buches reduziert.
***rm Frau
401 Beiträge
russische literatur
also, ich musste mal in meiner jugend auch russische literatur lesen, da ostblock
ich habe sie alle durch, also, die alten autoren
es ist wie die russische lieder..schwermutig, traurig doch..wahr
was mich aber fasziniert ist die poesie
zbs. marina zwetlaewa: versuch einer eifersucht
ich suche noch immer nach einer guten deutschen übersetzung
russische Literatur...
..empfinde ich persönlich, gerade die Klassiker, als doch sehr schwermütig. Aber ich kann folgende Bücher empfehlen:

Nikolai Gogol: Die toten Seelen *spitze*

Nikolai Gogol: Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen, wird auch ab und an, als Theaterstück aufgeführt. *top*

Nikolai Gogol: Der Mantel *ggg*

Nikolai Gogol: Die Nase *ggg*

Iwan Turgenjew: Väter und Söhne, wurde auch verfilmt. *ggg*

Leo Tolstoi: Die Kreutzersonate *spitze*
******est Frau
963 Beiträge
Neben einigen der bereits genannten Schriftsteller/Werke kann ich auch sehr "Der Meister und Margarita" von Michail Bulgakow empfehlen. Ein Meisterwerk der Satire und wer schwarzen Humor mag, wird dieses Werk lieben!
******est Frau
963 Beiträge
Und das schönste Werk von Dostojewski ist für mich "Der Idiot". Die Tragik und die Einfühlsamkeit der Geschichte des Fürsten Myschkin ist unvergleichlich und sehr berührend.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.