Gerne doch.
Thomas Pynchon (*1937) gilt als einer der einflussreichsten amerikanischen Autoren des letzten Jahrhunderts, auch als Mitbegründer der literarischen Postmoderne, besonders durch seinen 1973 erschienen Roman
Gravity's Rainbow (
Die Enden der Parabel, u.a. von Elfriede Jelinek übersetzt). Er hat nur acht Romane verfasst, der erste,
V., ist 1963 erschienen, der letzte,
Bleeding Edge, 2013.
Inherent Vice (2009) wurde als einziger Roman verfilmt.
Sein Werk wird oft als enzyklopädisch bezeichnet. Ob dies angemessen ist, ist eine andere Frage. Jedenfalls sind es zumeist gewichtige Romane, die den Bogen spannen über alle möglichen Fachgebiete, Physik, Medien, Kriegsführung, Mathematik, Musik, Sex, usw. usf.
Zu seiner Person ist nicht viel bekannt, und weil er selber Wert darauf legt, dass dies nicht im Zentrum stehen soll und es auch nur ein (inzwischen vielleicht zwei) öffentliche Bilder von ihm gibt, können wir seine Biographie getrost beiseite lassen.
Das erste Buch, das die meisten lesen, weil das kürzeste, ist The Crying of Lot 49, das im Kalifornien der 1960er spielt. Meine beiden Lieblingsbücher sind
Gravity's Rainbow, das von vielen als sehr schwierig empfunden wird (rund 770 Seiten) und das weniger anspruchsvolle
Against the Day (rund 1200 Seiten).
Reicht das als kurze Einführung? Das Thema ist so umfassend, dass ich für weiterführende Information auf das Internet verweisen muss.