ZVAB
Tach !
Das ZVAB, das Zentralverzeichnis Antiquarischer Bücher im Internet, an das inzwischen tausende Antiquariate international angeschlossen sind, ist meine zentrale Lesestoffversorgungseinrichtung geworden. Ich gehöre zu den Leuten mit einem mittel bis schwer perversen Geschmack - was ich gerne lese, wird nur recht selten verlegt - es sei denn von mir selbst, so manche meiner Bücher habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen ...
Im ZVAB habe ich binnen weniger Monate sämtliche seit Jahren überall gesuchten Desiderata gefunden: Gianbastista Vicos einzige deutsch-lateinische Ausgabe von "De nostri temporibus studiorum ratione" von 1947 (!), Churchills Marlborough-Biographie in der letzten deutschen Übersetzung aus den Siebzigern, und auch einige Ausgaben von "Parkinsons Gesetz", das ich gerne auch verschenke.
Aktuell verlegte Bücher, die im VLB stehen, kaufe ich jedoch nach wie vor bei "meiner" Buchhandlung, auch dann, wenn es sie im ZVAB, bei ebay oder Amazon für ein paar Kröten billiger gibt, und es manchmal ein paar Tage länger dauert. Geiz ist nicht geil, sondern pervers, und ist mitverantwortlich für den Niedergang diese Gesellschaft, finde ich. In "meine" Buchhandlung zu gehen, wo man mich mit Namen begrüßt, und sehr zuvorkommend bedient, ist für mich eine private Subventionierung dieses Ladens - genauso, wie die Fachzeitschriften, die ich über den Buchladen beziehe - es kostet mich genausoviel, aber wenn ichs über den Laden laufen lasse, kriegt er ein paar Prozente, und das hilft ihm, zu überleben.
Gruß vom
Nacktzeiger