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Schlechte Bücher

*********ate13 Mann
76 Beiträge
Themenersteller 
Schlechte Bücher
Hallo Bücherwürmer und Leseratten,

als Neuling in der Gruppe - durchaus mit ganz positiver Lebenseinstellung - vermiss ich hier noch die Rubrik "Schlechte Bücher". Natürlich ist das zum Teil Geschmackssache ... andererseits gibt es tatsächlich Bücher, die unseren Erwartungen kaum gerecht werden können. Schlecht und huschig geschrieben oder Handlungsstänge, die sich im Nirvana verlieren etc.

Also, lasst uns gesittet über Literatur streiten... *nachdenk*

Leon
**********rties Frau
52 Beiträge
Okay, gute Idee...
Dann haue ich direkt das schlechteste Buch raus, durch welches ich mich auf Empfehlung einer Freundin durchgequält habe...
Fifty Shades of Grey:
Schlecht geschrieben, komplett realitätsfern und die Hauptfiguren unsympathisch...

Ich wollte immer wieder aufhören, dachte aber, dass doch noch irgendwann etwas interessantes folgen müsste, sonst wäre es doch nicht so gehypt worden...nö, nix

Die weiteren Bücher habe ich mir dann direkt gespart... Noch mehr Zeit wollte ich definitiv nicht verschwenden... Aber das ist selbstverständlich meine persönliche, vollkommen subjektive Meinung 😊
Krieg und Frieden *panik* bitte nicht steinigen, aber für dieses Buch habe ich fast 1 Jahr gebraucht und habe nur durchgehalten weil mein Vater felsenfest davon überzeugt war dass ich es nicht zu Ende lesen würde
******m15 Frau
3.035 Beiträge
Geschmacksache
Auch wieder alles Geschmacksache , ich fand fifty shades of grey klasse.
Wer halt denkt es geht dabei um bdsm liegt falsch, da geht es im Prinzip nur darum wie ein kaputter Typ lernt was liebe ist.
Aber Feuchtgebiete sowas von übel und zwar in allen Punkten!
Ekelerregend fand ich das.
*********ate13 Mann
76 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********ret78:
Krieg und Frieden *panik* bitte nicht steinigen, aber für dieses Buch habe ich fast 1 Jahr gebraucht und habe nur durchgehalten weil mein Vater felsenfest davon überzeugt war dass ich es nicht zu Ende lesen würde
Oh ja, "Krieg und Frieden" ist so eine Sache... ich fand den gesamten Wurf schon beeindruckend und auch fesselnd (habe es jedoch auch erst vor wenigen Jahren gelesen). Aber ich habe mich auch über viele Wochen der Lektüre gefragt, ob die Geschichte mit 10 Haupt- und Nebenfiguren weniger nicht auch erzählbar gewesen wäre..., um die Botschaft zu transportieren: Krieg ist Mist und am Ende sind fast alle tot, die wir lieben... Für mich also eher ein Buch, das gemischte Gefühle hinterlässt. *huch*
****na Frau
193 Beiträge
Schlechte Bücher?

Da gibt es einige Bücher, aber besonders präsent ist mir von Julian Barnes "Die einzige Geschichte", ich habe es als Hörbuch gehört (da ich ein Hörbuch-Leser bin).

Ich habe bei audible eine Rezension dazu geschrieben, die ich der Einfachheit halber hier poste:

Als sehr naiv würde ich beide Protagonisten beschreiben … Ein Jüngling, der sich in eine reife Frau verliebt und die Frau, die sich nicht der Realität ihrer Ehe stellt. Sie fliehen aus ihrer kleinen Stadt, aber ihnen gelingt letztlich nicht die Flucht vor sich selbst und so wird aus einem rosaroten Traum ein harter Aufschlag auf dem Boden der Erkenntnis, dass man nicht genügend Kraft hat, gegen die gesellschaftlichen Konventionen zu bestehen. Das Buch hat mich nicht gepackt, hin und wieder sogar genervt und ich denke, das war mein erster und letzter Barnes.
*********Photo Mann
1.104 Beiträge
Da gibt es (bisher) nur eines. Die Neugierde wurde damals durch Werbung und Interviews / Talkshows mit der Autorin geweckt. Was ich dann zu lesen bekam, war der letzte Schrott. Jede pubertierende Schülerin im Abiturientenalter hätte Besseres außerhalb Deutschleistungskurs hingekritzelt. Das erste und bislang einzigen Buch, dass bei mir den Weg in die Mülltonne (noch nicht mal ins Altpapier) gefunden hat:

Charlotte Roche: Feuchtgebiete

Bisher habe ich auch noch kein weiteres Verlangen verspürt, noch irgendetwas anderes von der Dame zu lesen.
*********leen Frau
288 Beiträge
So verschieden sind die Geschmäcker! Der Zufall wollte es, dass ich bei den Hörbuchneuerscheinungen letztes Jahr Julian Barnes "Die einzige Geschichte" anklickte. Sie packte mich dergestalt in den ersten Sätzen bereits, dass ich festgebannt regungslos auf der Trainingsbank im Gym verharrte, bis mich ein genervter Muskelbepackter vertrieb. In der Folge schaffte ich mir in einem Zug seine sämtlichen Publikationen an. Für mich ist er einer der hervorstechendsten Autoren der Gegenwart, brillant, elegant und von photographischer Klarheit bei der Beleuchtung extremer Gefühle.
******eme Frau
12.203 Beiträge
Ich kann mich an ein echt übles Buch erinnern. Die Schokospalte Erotische Geschichten von Anita Isiris.
Kaum etwas sinnfreieres, inhaltsloses und extrem langweilendes Geschreibsel gelesen. Natürlich nur quer gelesen und dann ratzfatz über Ebay weiter verkauft. Der Gewinn den ich machte, war wahrscheinlich dem reißerischen Titel geschuldet, dem ich auch erlegen war.
*******iti Frau
44 Beiträge
2012

Das 1. BUCH, welches ich mittels Querlesens noch versuchte, mir schön zu lesen. Das letzte Drittel war mir dann nur noch egal.
Es flog hochkant in den Altpapierkontainer. Und nur das befriedigte mein Frustgefühl über den Verlust von vergeudeter Lesezeit und so einen schlechten Kauf getätigt zu haben.
*********ten_2 Frau
1.051 Beiträge
Engelsnacht/ Fallen Bd.1 von Lauren Kate
Wieder geboren, um wieder zu lieben

Lucinda Price ist 17 und den ersten Tag auf dem Internat, als sie ihn sieht: Daniel Grigori, den unglaublich attraktiven, aber auch unglaublich distanzierten Jungen, von dem sie sicher ist, dass sie ihn schon einmal gesehen hat. Doch Daniel behauptet, sie nicht zu kennen - er scheint sie sogar zu hassen und weicht ihr aus, wo immer er kann. Doch immer wenn Luce etwas Schlimmes widerfährt, sobald die gefährlichen Schatten sie wieder umtanzen, die sie seit ihrer Kindheit umgeben, ist er zur Stelle. Mehrfach rettet er ihr Leben. Allmählich kommen die beiden sich näher, und da erst erfährt Luce, welches Geheimnis sie beide umgibt: Daniel ist ein gefallener Engel, dazu verdammt, für immer auf der Erde umherzuwandern. Luce aber ist dazu verdammt, alle 17 Jahre wiedergeboren zu werden, sich jedes Mal aufs Neue unsterblich in Daniel zu verlieben - und den Tod zu finden, sobald sie und Daniel sich näherkommen ...

Das zum Klappentext... Klang interessant... War aber mit Abstand (!) das langweiligste Buch was ich jemals in meinem Leben gelesen habe.... Und ich hab mich bis zur letzten Seite durchgequält, weil ich die Hoffnung hatte, dass es noch besser wird. Den Film dazu kann man noch mehr in die Tonne kloppen, meiner Meinung nach... Himmel, war das eine Zeitverschwenung.
*****277 Frau
1.543 Beiträge
Ich bekam in Jugendtagen von meiner Tante eine Reihe skurriler Bücher, die aus meiner Sicht einfach schlecht waren. Bei den meisten habe ich inzwischen die Titel vergessen.
In Erinnerung blieb mir jedoch ein Büchlein mit dem Titel 'Die Möwe Jonathan'.
Vielleicht dient es jemandem zur Entspannung, für mich war der Flug eines Vogels nicht nach meinem Geschmack. Es ist eines der wenigen Bücher, welches im Altpapier endete.
*****eiv Frau
13.443 Beiträge
Als ich meinen Realabschluss machte, bekam ich die "Buddenbrocks" von Thomas Mann geschenkt.
Was mich das Buch interessiert hat.
Irgendwann hab' ich's endlich ins Altpapier geschmissen.
*********ate13 Mann
76 Beiträge
Themenersteller 
Schwierig find ich die Fälle, die man eben nicht so einfach beiseite legen kann, weil man z.B. schon zu viel Zeit investiert hat. Ich habe mich letztes & vorlestztes Jahr teils mit Begeisterung, teils quälend durch die drei Bände der Trisolaris-Trilogie von Cixin Liu bewegt. Jeder Band hat ca. 600 Seiten, die letzten beiden las ich auf englisch, da die dt. Übersetzung noch nicht da war.

Der erste Band entwickelte eine spannende Idee, der zweite führte das Thema noch schön aus, aber wurde schon etwas unübersichtlich, da sich nur noch wenige Hauptcharaktere über die Jahrhunderte beständig zeigten. Der dritte verlor die erzählerische Dramatik und verlor sich weitgehend in sehr abgehobenen kosmosphysikalischen Spekulationen. Das war eigentlich schade, denn das Grundproblem auch als Parabel auf das heutige China, ist sehr spannend: Besteht Leben nur aus der Frage, wer wen zuerst auslöscht? Oder aus einer gegenseitigen Wertschätzung und einem Voneinanderlernen?
Benjamin von Stuckrad-Barres „Panikherz“ (576 Seiten, 22,99)
Genialer Anfang wie der Autor mit Udo Lindenberg in die USA in LA einreist. Danach nur noch Mist. Der Autor schwelgt in seinen Drogenexzessen, wie er die überlebt hat ist mir ein Rätsel, langweilt, langweilt, langweilt. Die einzigen interessanten Passagen sind die, in denen Udo vorkommt. Da beschreibt er ihn in der Tat wie ich ihn kennengelernt habe: humorvoll, menschlich, hilfsbereit. Wer aber, wie ich denke, es sei ein Buch über Udo, wird ge-und enttäuscht. Es ist ein langweiliger, drogenvernebelter Erguss eines Egomanen, der alle seine Freunde enttäuscht, betrügt und sämtliche Chancen, die das Leben ihm bietet, versäuft und wegschnupft. Ich habe mich durch die 522 Seiten gequält und dann das Buch im Altpapier entsorgt. Selbst für einen Bücherschrank eine Zumutung.
Und hier noch eines: Thomas Harris "Cari Mora", 22 €
Ich glaube nicht, dass Harris das tatsächlich selbst geschrieben hat. Wer Roter Drache, Das Schweigen der Lämmer, Hannibal geschrieben hat, kann einfach nicht so einen seelenlosen, lieblosen, grobschnittartigen und langweiligen Mist erzeugt haben. Rausgeschmissenes Geld
****a56 Frau
2.680 Beiträge
Ich bin etwas zwiespältig ob ich es hier Posten soll, ich habe einen eBookReader und lade mir öfters auch kostenfreie Bücher von den verschiedensten Anbietern (thalia, ebook, buchdeals u.a.) runter die diese Angebote (0,00 €) immer nur Stundenweise anbieten und dann wieder kostenpflichtig im Programm haben.

Extrem aufgefallen ist es mir in letzter Zeit bei Büchern des Autors Pierce Blake...ist aber auch bei anderen vorgekommen.

Das Buch ansich, die Handlung war gut und spannend aber quasi kein Lektorat vorhanden, Grottenschlecht übersetzt, Schreibfehler, Rechtschreibfehler...so schlecht könnte ich nichtmal einen Roman schreiben, schlimmer lesen sich nur noch aus dem chinesischen übersetzte Gebrauchsanweisungen.

Wenn ich für das Buch bezahlt hätte, hätte ich einen gepfefferten Beschwerdebrief an den Verlag geschrieben.

medea
*******a84 Frau
362 Beiträge
Ich finde Harry Potter ganz furchtbar. Ich kann damit überhaupt nichts anfangen. Hab daher nur die ersten drei Bände gelesen. Harry ist für mich einfach ein kleines blödes Arschloch. Den Hype, der immer noch darum veranstaltet wird, ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Das ist für manche ja schon fast eine Religion.

Ebenfalls nicht nachvollziehen kann ich den Hype um "Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky. Das fand ich so langweilig, dass ich es abgebrochen habe. Die Schreibe fand ich so seicht, dass selbst viele Kinderbücher anspruchsvoller geschrieben sind. Und irgendwie ist da auch überhaupt nichts an Geschichte so richtig passiert.
Zitat von **********rties:
Okay, gute Idee...
Dann haue ich direkt das schlechteste Buch raus, durch welches ich mich auf Empfehlung einer Freundin durchgequält habe...
Fifty Shades of Grey:
Schlecht geschrieben, komplett realitätsfern und die Hauptfiguren unsympathisch...

Ganz deiner Meinung! Sie zickt nur rum und macht sich überflüssige Gedanken und er ... naja, nichts Halbes und nichts Ganzes.
*******icus Mann
132 Beiträge
Njedschma von Kateb Yacin. Ist schon ein altes Buch, geschrieben von einem der bekanntesten algerischen Schriftsteller. Das Thema handelt zwar vom Algerienkrieg. Habe es vor mehr als vier Jahrzehnten gelesen. Um nicht den Faden zu verlieren, habe ich die vielen Personen auf einen zettel geschrieben, damit ich nach zehn Seiten noch wusste, wer wer ist.
**cM Mann
2.570 Beiträge
Zitat von *********ate13:
Zitat von **********ret78:
Krieg und Frieden *panik* bitte nicht steinigen, aber für dieses Buch habe ich fast 1 Jahr gebraucht und habe nur durchgehalten weil mein Vater felsenfest davon überzeugt war dass ich es nicht zu Ende lesen würde
[...]
um die Botschaft zu transportieren: Krieg ist Mist und am Ende sind fast alle tot, die wir lieben... Für mich also eher ein Buch, das gemischte Gefühle hinterlässt. *huch*

Hey, da hab' ich mal die Verfilmung gesehen. Die hieß aber irgendwie anders... glaub' „Vom Winde verweht” oder so ähnlich ... *zwinker*
*******icus Mann
132 Beiträge
Na,ja ganz allgemein gilt: Es gibt keine schlechten Bücher nur unpassende Empfehlungen und falsche Leser. So ist es mir mit dem Buch:"Supermacht des Lebens. Reise in die erstaunliche Welt der Viren " ergangen. Obwohl die Autorin Karin Mölling sich große Mühe gibt, sich verständlich auszudrücken, habe ich so gut wie nichts verstanden und dennoch eine Menge Erkenntnis gewonnen. Es ist kein schlechtes Buch, auch nicht schlecht geschrieben, nur bin ich der falsche Leser, wenn es mir nicht gelingt auf 60 Seiten die gesamte Welt der Biochemie und der Molekularbiologie zu begreifen. Es liegt am Leser, wenn er sich überfordert fühlt, wenn sich Begriffe wie: Archäum, Argonaut, Boten-RNA, CRISPR, Epigenetik, Gigaviren, Kinase, LINE-DNA, Lytische Phagen, usw. Satz für Satz aneinander reihen. Karin Mölling ist nicht verantwortlich, wenn ich im Biologieunterricht in der Schule nicht aufgepasst habe und bei der Lektüre dieses tollen Buches (das meine ich ernst) völlig auf dem Schlauch stehe. Fazit: Nicht das Buch ist schlecht, wenn es nicht gefällt, sondern der Leser/in ist falsch. Aber dennoch habe ich einiges gelernt. So, z.B. dass das HIV-Virus für die Bildung der Plazenta verantwortlich ist, aber bei einer Veränderung/Mutation auf molekularbiologischer Ebene zu AIDS führt.
**********erfly Frau
4.140 Beiträge
Frank Schätzing: Die Tyrannei des Schmetterlings

Fing recht spannend, wurde aber immer schlechter ... auschweifend, verwirrend, anstrengend. Es war zun Glück ein Geschenk *ggg*
*****277 Frau
1.543 Beiträge
Oh, bei mir steht auch ein Schätzing im Regal. 'Der Schwarm'. Über die ersten zehn Seiten bin ich nicht hinausgekommen. Es war auch nur verwirrend und hat mich überhaupt nicht gepackt
**********erfly Frau
4.140 Beiträge
Zitat von *****277:
Oh, bei mir steht auch ein Schätzing im Regal. 'Der Schwarm'. Über die ersten zehn Seiten bin ich nicht hinausgekommen. Es war auch nur verwirrend und hat mich überhaupt nicht gepackt

Den konnte ich nicht aus der Hand legen, ich fand das Buch mega spannend *ggg*
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