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Die Psychologie sexueller Leidenschaft

@Schwanzlose
Augen zu oder Augen auf...

beim Lesen dieses Abschnittes habe ich zum ersten mal reflektiert, dass ich die Augen üblicherweise geschlossen habe. Über einen Sinn oder einen Grund habe ich mir dazu aber keine Gedanken gemacht. Jetzt habe ich die Variante "Augen auf" einfach mal getestet und finde sie sehr intensiv. Echt eine Bereicherung.

der_musiker
Jetzt habts ihrs geschafft
Hab die TB-Ausgabe bestellt, dauert allerdings 1 - 2 Wochen.
Dann kann ich endlich richtig mitreden *stolzbin*
LG
Pandi
Glückwunsch Pandi
du wirst es nicht bereuen.

Aber die Zeit, bis das Buch da ist, wird eine gefühlte Ewigkeit.

P.S.
Du musst aber wissen, dass das Buch (wenn du/ihr das lesen werdet) etwas in deinem Leben verändern wird.

*zwinker* der_musiker
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Der_Musiker
Allerdings! Und wie - wenn man sich darauf einlässt.

Eigentlich sollte man es zur Pflichtlektüre für alle Paare machen. Dann wären viele Beziehungen intensiver, leidenschaftlicher, einfach besser.

(Der Antaghar)
Alles fließt ...
P.S.
Du musst aber wissen, dass das Buch (wenn du/ihr das lesen werdet) etwas in deinem Leben verändern wird.

Das lassen wir einfach auf uns zukommen, aber vor Veränderungen haben wir zumindest keine Angst. Oder andersherum gesagt: Man lernt nie aus!

Oder wie Kaiser Franz sagte: "Schau'n ma moi, dann seg mas scho"

Damit die Wartezeit nicht zu lange wird, lesen wir hier einfach fleißig mit
*zwinker*

LG
Pandi + *chen
Differenzierung
von H-J. Eckstein habe ich einen schönen Satz gelesen, der das Thema von Schnarch schön zusammenfasst:

Die Liebenden sind frei und gebunden zugleich.
Sie können gehen, aber sie wollen bleiben.
Sie können sich schützen, aber wollen sich öffnen.
Sie gehören sich selbst, aber geben sich hin.

der_musiker
*****har Paar
41.020 Beiträge
Sehr schön!
Darf ich das mit einem Gedicht ergänzen, das ebenfalls sehr treffend diese Differenzierung illustriert?

Zu wissen, dass ich mich in dir verloren habe.
Zu wissen, dass du dich mir hingegeben hast.
Dich voller Dankbarkeit ziehen zu lassen
und zu begreifen, ich bin noch ich und du bist noch du.
Und wir waren dennoch eins - und in unserem Paradies.
Das nenne ich Lieben!

Wie schön, dass ich es gewagt habe,
mich in dir zu verlieren, dir in dieser Nacht zu gehören
und trotzdem dankbar und glücklich zu wissen:
Ich gehöre nicht dir und du gehörst nicht mir -
aber dennoch gehören wir zusammen!
Das nenne ich Lieben!


(Der Antaghar)
Zwei sehr schöne ...
... Texte.

Sie bereichern diesen Fred sehr und sagen wohl in ganz anderer Form die Diffenerzierung aus.

Danke!

Schwanzlose *g*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Oh...
es gibt doch immer noch Überraschungen hier im Club. Diesen Thread hatte ich noch nie gesehen.

Antaghar bringt es auf den Punkt:

Eigentlich sollte man es zur Pflichtlektüre für alle Paare machen. Dann wären viele Beziehungen intensiver, leidenschaftlicher, einfach besser

Seit ich das Buch kenne - ich bin auf ziemlich ungewöhnlichem Weg dazu gekommen - habe ich es immer wieder zur Hand genommen und auch sehr oft verschenkt.

Durch intensives Befassen mit den Werken von Ulrich Clement, einem deutschen Paartherapeuten und Sexualforscher, ist mir David Schnarch und die betonte Differenziertheit aufgefallen.

Für mich brachte das Bestätigung und Klarheit.

Ich empfehle allen die es nicht kennen auf der Seite von Klett-Cotta die Leseprobe aus Kap. 8, "Orgasmus mit offenen Augen: Kontaktaufnahme beim Sex " zu lesen.

LG, Odette
*****lis Mann
703 Beiträge
Sprich mit mir?!
auch hier ein Spät-Entdecker dieses Threads.

Das Thema Differenzierung gefiel auch mir.
Dass man besser liebt, wenn man auch sich selbst liebt.

Umarmung bis zur Erschöpfung war ein fabelhafter Indikator für Spannungen. Anderes, wie das Küssen mit offene Augen, war nicht neu, ich war schon immer neugierig und sah sehr gern hin). Da war es eher interessant zu erfahren, dass es anderen ganz anders geht.

Alles in allem auch die eher sachliche, eben nicht esoterische Form, haben mich sehr angesprochen, auch wenn er tatsächlich recht lange braucht, um zum Punkt zu kommen.



Doch mein erste Hurra! bei Schnarch war seine Aussage, dass viele Paare sich erstaunlich gut verstehen.
Ja, wie, gut verstehen und solche Probleme?!


Vielen Therapeuten führen Beziehungsprobleme auf mangelnde oder mangelhafte Kommunikation zurück. Ihr müsst nur miteinander reden, dann klappt es schon. Dazu etwas Kommunikationstraining, in Ich-Form sprechen, keine Anschuldigungen etc.

Doch Schnarch sagt: DAS ist gar nicht das Problem: Viele Paare wissen verteufelt gut, was der andere will. Aber haben eben keine Lust, es ihm / ihr zu geben. Reden hilft da nicht wirklich weiter.
Wichtiger ist zu erkennen, was ihr selbst wollt - empfangen wollt und geben wollt.


Also, ich fand das sehr erfrischend. So herzhaft entgegen allen bekannten Ansätzen! *g*

Zugegeben, es hat meine Ehe nicht retten können - aber die Erkenntnis der Andersartigkeit des Anderen hat geholfen, die Trennung mit relativ wenig persönlichen Verletzungen zustande zu bringen. Und das finde ich schon sehr viel wert.
*****lis Mann
703 Beiträge
Nachtrag: Schnarch in der Literatur
Weiter oben gab es eine Verweis auf die "Bestellung beim Universum", den ich recht unpassend finde. Schnarch ist zwar ab und zu etwas schwülstig (vor allem gegen Ende, wenn er von seiner eigene Beziehung spricht), aber sicher nicht esoterisch.


Jemand anders kam auf "Liebe Dich selbst und es ist egal, wen Du heiratest". Das kommt meines Erachtens schon deutlich näher, denn es geht darum, sich selbst zu kennen (und wenn es geht: auch zu mögen), um aus einer Position der Stärke dem Anderen gegenüber treten zu können.


Mir fallen noch zwei Bücher ein, die dazu passen:

"The Ethical Slut" ist ein (sehr gut lesbares) Buch zu Polyamorie, offenen Beziehungen und weiteren komplizierten Lebensformen. Die Autorinnen schlagen in dieselbe Kerbe wie Schnarch: Nur wer sich und seine Gefühle kennt ("to own your feelings"), ist in der Lage, Beziehungen ohne Eifersucht und Abhängigkeit aufzubauen. (Übrigens unabhängig von der Anzahl der Partner, das gilt auch für Monogamie.)


Ein anderer ist R. D. Precht, "Liebe - Ein unordentliche Gefühl". Er sichtet die Geschichte der Philosophie zum Thema Liebe, und kommt später auch auf die Kassiker, wie Fromms "Die Kunst des Liebens". Zu meiner Überraschung hat er Schnarch regelrecht verrissen. Precht argumentiert, ein nach Schnarch differenzierter Mensch sei vielleicht sich selbst genug, aber weder liebensfähig noch liebenswert.

Na, da musste ich doch erst Mal schlucken.
Und ich denke, da kommt man an die Schwelle zwischen Toleranz und Gleichgültigkeit, zwischen dem Ich und dem Du.
Denn bei einem "mach Du doch was Du willst" - wo ist der Unterschied zwischen "ist mir doch egal" und "tue was Du brauchst, ich freu mich für Dich"? Zwischen zu sehr involviert (mit-leidend, verschmolzen) und zu distanziert?

Ich glaube, dazu brauch ich noch ein neues Buch...
******ana Frau
1.994 Beiträge
@coriolis
.... dann versuch doch mal

chuck spezzano - wenn es verletzt, ist es keine liebe


an dem "kaue" ich seit zwei wochen. da ist wirklich viel drin. normalerweise bräuchte ich für die 400 seiten maximal vier tage, aber bei diesem buch... da kann man richtig viel sacken lassen und sich mit sich selbst und den eigenen einstellungen befassen.

lg su
das buch von schnarch ist gut im regal verstaut, ich habe es recht bald als zäh empfunden und weggelegt. vielleicht kommt die neugierde nochmal, vielleicht auch nicht.

eine chuck spezzano-phase war auch schon da. fand die perspektive zu dem zeitpunkt sehr erfrischend und berührend, würde es inzwischen dennoch nicht mehr so unterschreiben.

ebenso das buch von eva-maria zurhorst. auch da waren viele interessante ansätze und ein paar neue perspektiven.

bei all diesen büchern fehlt mir rückblickend aus der jetztigen sicht die entspannte und unvoreingenommene erforschung dessen, was nun mal einfach da ist.
die eigenen (sich auch noch immer wieder mal verändernden) bedürfnisse, vorlieben und ansichten kann man genauso wenig nach wunsch einfach so ändern wie die beziehung, die chemie, die zwischen den partnern da ist. ..die wirkung aufeinander und die reaktionen auf unerwartete situationen, die es ja ständig gibt.


zuletzt habe ich einiges von michael mary gelesen und es hat mich sehr angesprochen. in bezug auf beziehungen vor allem das erst kürzlich gelesene "lebt die liebe, die ihr habt". pragmatisch, offen und optimistisch zugleich. und.. eine faszinierende und - im vergleich zum meist gelernten und vorgelebten - neue perspektive.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Intimität und Verlangen


Ich finde, das passt in diesen Thread: David Schnarchs neuestes Buch "Intimität und Verlangen".


Ich habe es gerade bei den Flintenweibern gepostet und hier ist der Link:http://flintenweiber.joyclub.de/forum/t496618.intimitaet_und_verlangen.html

LG, Odette
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