Bücherberichte nach wenigen Seiten bzw. vor Ende des Buches

Fast durch bin ich mit dem neuen Jeffery Deaver Der Eindringling. Mal wieder ein Lincoln Rhyme… Bereit liegt der neue Tess Gerritson. Die Spionin.. oder so. Der Auftakt einer neuen Reihe.
Außerdem habe ich mir einen Schuber mit den 4 Eragon Büchern gegönnt. Wäre also mal wieder Zeit für etwas Fantasy neben all den Thrillern 😊

Vorweg: Sind beides Bücher, die eher zum Ende von Buchreihen spielen und da ich nicht spoilern möchte, bleibt eine Inhaltsangabe der Bücher aus. Buch eins mehr Fantasy und Buch zwei eher Romantasy.

Lese aktuell hauptsächlich Throne of Glass Band 6 von Sarah J. Maas. Habe die Reihe für eine ganze Zeit pausiert, weil ich keine Konzentration dafür hatte und jetzt hatte ich wieder richtig Lust auf die Welt. War die absolut richtige Entscheidung. Es fühlt sich an wie nach Hause kommen und ich liebe, liebe, liebe das Buch. Freue mich auf Band 7, der gleichzeitig der letzte sein wird, und hab auch Angst davor. Hänge so sehr an den Charakteren.

Bevor ich an Throne of Glass hängen blieb, fing ich mit Charm, Band 5 der Katmere Academy von Tracy Wolff an. Bin etwa bei der Hälfte und wieder schafft Hudson mir Schmetterlinge in den Bauch zu zaubern, aber generell packt mich das Buch leider nicht so wie die Vorgänger. Im Grunde spielt das Buch nämlich zwischen Band 1 & 2 und das irritiert mich persönlich etwas. Finde das hätte man irgendwie früher machen müssen.. Bin da aber auch gespannt, wie es weiter geht und vor allem auch wie die Reihe mit Band 6 ein Ende finden wird.

Alles in allem kann ich beide Reihen mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Aktuell lese ich von Pema Chödrön: „Wenn alles zusammenbricht“. Pema
Chödrön ist eine der wichtigsten buddhistischen Lehrerinnen. Ihr Buch „Wenn alles zusammenbricht“ ist eine ganz wundervolle Sammlung von Essays. Sie geben einen hervorragenden Einblick in unterschiedliche Aspekte des Buddhismus und über den Weg, den Pema Chödrön selbst ging.

Für mich sind diese kurzen Essays eine Einladung innezuhalten, wenn mich der Alltag zu sehr vor sich hertreibt und Achtsamkeit verloren geht.

Ich verschenke dieses Buch auch sehr gerne an Menschen, die straucheln und einen inneren Raum suchen, um sich wieder zu finden.

Danke für den Beitrag.
Zeruleiv

Erinnert sich noch jemand an das Jahr 2008 als Banker und Politiker nach der Pleite der Lehman-Bank darum kämpften, das weltweite Finanzsystem mit Milliarden an Steuergeldern zu retten - und sich selbst ?

Eine zugegeben etwas langatmige, aber sehr lesenswerte literarische Aufarbeitung des Geschehens liefert der New-York-Times-Journalist Andrew Ross Sorkin mit seinem gleichnamigen Tatsachenroman über das hemmungslose Treiben der Investmentbanker an der Wall Street.

Wer es nicht scheut, etwas einzutauchen in die Welt des Finanzkapitals mit seinen Derivaten, Hedgefonds, Leerverkäufen etc., dem sei dieses 600 Seiten starke Werk wärmstens empfohlen. Noch etwa ein Drittel der Lektüre liegen vor mir.

Alles in allem kein Geschichtsbuch; eine neue weltweite Runde im Spiel der Spekulanten mit ungewissem Ausgang hat laut Sorkin längst begonnen...

Ich gebe zu, ich lese Krimis.
Geschichten, die überhauptgarnix mit meiner Lebensrealität zu tun haben und mit denen ich daher völlig abschalten kann, die ganzen Skandinavier, Eifel-Krimis und alle anderen deutschen regional-Reihen.
Auch die ganzen dicken Schwarten von Schätzing (Schwarm, etc) habe ich gelesen, da ich zu der Zeit Geologie studiert habe, war das sehr interessant, Schätzing kann ich für seine genaue Hintergrundrecherche nur bewundern, beim Schwarm hatte er mehrere erstklassige geologische Forschungsinstitute als Informanden und Lektoren um sich. Das Buch über die Sekundärliteratur zum Schwarm ist dicker als das eigentliche Buch.

ihr lieben, ich war mitten drin und bleibe wohl stecken. orhan pamuks "schnee" mochte ich sehr, erhellend, was die türkische entwicklung der letzten jahre anbelangt. nun "weiße festung" und "nächte der pest" angefangen. m. e. äusserlich beschrieben, kommt nicht zum punkt, stilistisch altväterlich will sagen nicht sinnlich. ja, es bleiben bilder, aber mit langweilender lektüre erkauft. schöne zeit euch, a.

Ich bin gefesselt und werde wohl nach langer Zeit mal wieder eine Reihe lesen. "Thors Hammer" beschreibt die nordische Welt in wunderbarem Detail, genau genug um sich alles vorstellen zu können und doch nicht zu "langweilig" für weniger geschichtsinteressierte Menschen.

Und ja ein wenig Sex kommt ab und zu auch vor

Ich habe das Buch fast durch und werde mir das nächste definitiv kaufen.

@*******011 Von Ulf Schiewe oder welches? Da scheint es unfassbar viele Bücher mit dem Titel zu geben

Ja - - jetzt habe ich doch glatt den Autor nicht genannt. Das ist das Buch.

@*******uity Danke für das Kompliment

@*******ner Wie hat dir Tokyo Ghost gefallen? Über den Band denke ich schon länger nach.

Hier noch, was ich gerade ein zweites Mal angefangen habe:
Malcolm Lowry: Unter dem Vulkan

1947 geschrieben, spielt 1938-1939 in Mexico und ist in der "Modern Library 100 Best Novels" auf Platz 11 (1 & 2 sind Ulysses und The Great Gatsby), ist also so richtig Literatur und hat einen hohen Lesewiderstand, weil es auch anspruchsvoll geschrieben ist, zunächst als fragmetarische Rückschau, dann aus der Sicht des alkoholkranken Protagonisten, was auch den diskontinuierlichen Stil mitbestimmt.

Weil der Lesewiderstand so hoch ist, habe ich es nach einem ersten kurzen Anlauf weggelegt und mich nun aber etwas über das Buch informiert und es nochmal angefangen und nun genieße ich den sprachgewaltigen Stil. Mal schauen, ob ichs diesmal schaffe.

@ Milena,
sag' doch mal genauer, was Lesewiderstand ist.

Liebe Grüße,
Zeruleiv

Lesewiderstand..bin zwar nicht gefragt, kann aber das Wort " vollumfänglich" unterschreiben.

Wenn der Lesefluss stockt, der Wunsch zum " unbedingt weiterlesen" einfach nicht aufkommt.

Kenne ich gut. In fast 100% der Fälle beende ich vorzeitig.

@*****eiv -> @******una So ist es.
Ist eine allgemeine Beschreibung dafür, dass man eben erst mal nicht so locker rein- oder weiterkommt, und das könnte an verschiedenem liegen, an einer ungewöhnlichen Art zu Schreiben, an einer Thematik, an der Handlung usw..

Bei dem konkreten Buch war es bei mir so, dass ich erst mal nicht verstanden habe, worum es ging. Was aber beabsichtigt war, weil sich Leute in einer Rückschau über etwas unterhalten haben und dabei nur Andeutungen gemacht haben. Somit hat es mir geholfen, was über das Buch zu lesen.

mach ich inzwischen auch! ich hab ja nicht ewig Zeit

@*****ida & @******una Ich mache das nicht immer,
weil ich weiß, dass es Bücher gibt, die schwer sind, aber sich am Ende doch lohnen.
Daher mache ich manchmal einen zweiten Anlauf.

Ich treffe so eine Entscheidung nur, wenn ich erstmal mindestens 80 Seiten gelesen habe.
Oft erweist sich ein Buch dann doch als spannend/interessant etc.
Ich finde, lesen erfordert ab und zu eine gewisse Selbstdisziplin.

…kenn’ ich, bei Zettels Traum von Arno Schmidt…ab Seite 434 und im 2. Jahr hat‘s dann nachgelassen. Bin nun schon im 4. Jahr. Mehr als 7 Seiten pro Tag ist schon sehr ambitioniert….

Wer zum Teufel ist die Autorin Sibylle Berg, fragte ich mich noch vor Kurzem. Bis dato war die deutsch-schweizerische Schriftstellerin noch nicht auf meinem Schirm. Aufmerksam geworden auf sie bin ich durch ihre in der Tagespresse verkündeten Pläne, auf der Liste der Satirepartei "Die Partei" im Juni für das Europaparlament zu kandidieren. Da kann es wohl nichts schaden, mal ein Buch von ihr in die Hand zu nehmen, dachte ich mir. Mittlerweile habe ich ihr jüngstes Werk RCE (2022) in etwa zur Hälfte ausgelesen.

In wenigen Worten: eine gesellschaftskritische, sehr technologieaffine Vision unserer näheren Zukunft. Das kann einem beim Lesen auch auf den Gesit gehen. Nur noch wenige Techkonzerne beherrschen die Welt, bereits heute angelegte Krisen und gesellschaftliche Widersprüche sind auf die Spitze getrieben und die Bevölerungen der westlichen Industriestaaten ist weitgehend abgestumpft und hat sich ihrem Schicksaal ergeben. Lässt sich das bevorstehnde Ende der Zivilisation noch abwenden? Fünf Computernerds und Hackerinnen wollen es jedenfalls versuchen, indem sie die ursprünglich demokratisch angelegte Sturuktur des Internet wiederbeleben, eine Art Revolte oder Revolution anzetteln (An dieser Stelle binich noch nicht), um damit die Welt zu retten.

Ich tippe mal darauf, dass es ihnen irgendwie gelingen wird. Genau weiß ich es bei meinem Lektürestand natürlich noch nicht. Denn RCE - #RemoteCodeExecution ist offenbar der zweite Teil einer geplanten Triologie von Berg. Den Auftakt der Reihe machte das Buch GRM Brainfuck (2019). Und im Europaparlment, sofern sie denn gewählt würde, hätte die Autorin neben ein bisschen Aufklärung und Spaßpolitk sicher genügend Zeit, auch den dritten Band zu schreiben. Nicht wenige der klassischen Politikerinnen und Politiker werden in Brüssel weit weniger zustande bringen, mutmaße ich einmal.

Frau Berg ist eine tolle Schriftstellerin, viel Spaß beim Entdecken ihrer Werke!

Wunderbar! Danke für die Vorstellung!
Ich hab vor ein paar Jahren GRM gelesen, auch ein beeindruckendes Buch!

Heute erst mal den Bücherschrank vor Ort vernünftig aufgeräumt, Lesestoff hineingestellt und einen spannenden Krimi aus dem Graffitverlag gefunden.

@*****eiv welchen ...