Buchhighlights 2021 - ultra subjektiv, versteht sich ;-)
Wie die letzten Jahre auch, zum Jahresanfang eine kleine Zusammenschau der Bücher, die letztes Jahr in Erinnerung geblieben sind.Die Rückschau vor einem Jahr sah so aus: Bücherecke: Buchhighlights 2020 - ultra subjektiv, versteht sich ;-)
Habt ihr Lust?
Welche Bücher haben mich begleitet in diesem Jahr?
Besonders beeindruckt?
Überrascht?
Berührt?
Enttäuscht?
Und: wie war das bei Euch?
Begleitet hat mich die Commissario Montalbano Reihe von Andrea Camilleri; das ist wie eine Reise nach Sizilien jedes Mal; mir gefällt der kluge, hintersinnige Stil von Camilleri und die klug konstruierten Mordfälle.
Begleitet hat mich außerdem Frau Onkens Buch „Feuerzeichenfrau“, das ich jeder Frau ganz ganz eng ans Herz legen möchte, die mit der Menopause hadert - das ist das Klügste, Mitfühlendste und Schönste zu unserem Wechsel, dem ich begegnen durfte!
Besonders beeindruckt hat mich Frau Langer, meine persönliche Entdeckung des Jahres, weil ich sie bis dahin nicht kannte: „Kleine Geschichte von der Frau, die nicht treu sein konnte“ ist ein schönes Buch, bei der die Leserin eine verheiratete Frau dabei begleitet, wie sie über ihr Leben nachdenkt. Noch faszinierender für mich war „Wir sehen uns wieder in der Ewigkeit“ von ihr, das eine fiktive Beschreibung der letzten Nacht von Heinrich von Kleist und Henriette Vogel ist.
Überrascht hat mich "Herr Müller, die verrückte Katze und Gott“ von Ewald Arenz, das ein so lustiges, schnelles, sich vergaloppierendes Buch ist, das es eine reine Freude ist, das zu lesen. Ich musste mehrmals so laut lachen! Definitiv mein Highlight des Jahres
Berührt hat mich vor allem „Beim Leben meiner Schwester“ von Jodi Picoult, das ein unglaublich überraschendes und ganz tolles Ende hat - wie eben auch eine fesselnde, sehr mitreißende und nachdenklich machende Geschichte erzählt.
Enttäuscht wurde ich von Meg Wollitzer und ihrem „Das weibliche Prinzip“ , boah, so amerikanisch, so langatmig, so nichtssägend. Schade drum, ich weiß nicht, warum diese Frau so erfolgreich ist? Gequält habe ich mich auch durch „Spinner“ von Benedict Wells, eine Nabelschau vom Allerfeinsten, extrem autobiografisch und insofern extrem egozentrisch, das in meinen Augen schon bei Altmeistern wie Hemingway oder Roth schwer zu ertragen ist - bei einem jungen Schriftsteller ist es schlichtweg lächerlich. In meinen (!) Augen.
So, und jetzt bin ich gespannt, wie das bei euch war!!!