Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Tagebücher
466 Mitglieder
zum Thema
Worin besteht für euch der Sinn des Lebens?216
Ich bin mit meinem Leben im grossen und ganzen recht zufrieden.
zum Thema
Worin besteht für dich der Sinn des Lebens?112
Worin besteht für euch der Sinn des Lebens? Das Thema ist andernorst…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Worin blättert ihr im Moment? XV - Gelesenes

Rudger Bregmann - Im Grunde gut

Rudger Bregmann sagt zusammenfassend: "Die Menschen sind eigentlich im Grunde gut, hier sage ich euch, warum das so ist."

Darauf habe ich mich gefreut, denn er hatte eine leise Hoffnung in mir geweckt (trotz grosser Skepsis, muss ich gestehen). Auf Seite 100 mache ich jetzt aber Schluss und lege das Buch ernüchtert zur Seite. Bregmanns Argumentation klemmt brutal: Er reiht schöne Geschichten aneinander, mischt einige Experimente bei und sagt da und dort: "Wissenschaftler sagen ...", was aber leider nicht reicht, um den Beweis zu stemmen, Menschen seien von Grund auf gut. Es beweist nur, dass Menschen 'schon mal in schwierigen Situationen gut gewesen sind' (und Bregmann darum ganz fest an das Gute glauben möchte, was er ja darf). Und irgendwie kommt da jetzt nichts Neues dazu, darum lege ich dieses Buch jetzt beiseite und werde es niemandem je weiterempfehlen.
*****_50 Frau
391 Beiträge
Edmund de Waal Die weisse Strasse

Eigentlich hatte ich das Buch nur gekauft, weil ich das erste von ihm „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ so gut fand.

Ein Glücksgriff ! Es ist eine Mischung aus Roman und Sachbuch, das von Porzellan handelt. Unheimlich spannend, seine Reisen nach China, Dresden, Versailles, England, um die Anfänge der Porzellanherstellung zu erforschen.

Er fährt nach China in den Ort Jingdezhen. Überrascht stellt er fest, dass alles ganz anders ist, als er es in Beschreibungen ( alten und neuen ) gelesen hat. Die einfachen Arbeiter wissen nicht viel, weil der eine nur Bärte, der andere nur Flüsse, der dritte nur Fische … oder sonstwas auf die Porzellanteile malen muss. Jeden Tag dasselbe. Damit werden Fehler vermieden und eine gewisse Meisterschaft erreicht.
Und auch diesen Fachleuten mit der Jahrhunderte langen Erfahrung geht durch das Brennen viel kaputt, landet in Scherben auf einem Haufen, unbeachtet.
Und es wird nachgeahmt. Wie schreibt er so schön: „Ich kaufte Porzellanschalen aus dem 12. Jahrhundert … von der letzten Woche“ … Herrlich !
Seine Beobachtungen sind umwerfend, sein Stil gut. Man hat vor Augen, was er sieht und erlebt.

Er liest die alten Schriften der Philosophen, die sich im 17. Jahrhundert u.a. mit Linsen-Schleifen beschäftigten. Es ging dabei um das Licht / die Lichtbrechung / die Lichtbündelung
( um Hitze zu erzeugen ), die auch bei Porzellan eine Rolle spielt.

So nebenbei lernt man viel über die Herstellung. Die Mischung der Grundstoffe. Das Formen. Das Bemalen. Das Färben. Das Brennen. Überall Staub. Krankmachender Staub.
Wer weiss schon, dass echtes Kobalt giftig ist ?! Die Leute atmen den Staub ein, wenn sie es mahlen oder nehmen es auf, wenn sie den Pinsel mit der Zunge befeuchten.

Ausserdem reflektiert er seine eigenen Anfänge. Erinnert sich an sein Bemühen, aber auch an seine ewige Sehnsucht, etwas Vollkommenes zu erschaffen.
Die Suche nach dem Weiss. Denn weiss bedeutet Neu-Anfang.
*****ida Frau
17.894 Beiträge
Themenersteller 
Das klingt wunderbar! Danke, fürs Vorstellen *gg*
****n27 Frau
1.807 Beiträge
Teresa Simon - Die Frauen der Rosenvilla
Heyne verspricht auf dem Cover... "Eine schicksalhafte Geschichte von Liebe, Verrat und Leidenschaft"

Ich verspreche Euch - Schokolade, Rosen und Verwirrung, sowie die große Liebe, nicht zuletzt einer Mutter!

Tip: Wer eine Naschkatze ist, der sollte sich zusammen mit diesem Buch einen Vorrat an Lieblingsschokolade, ja sogar Pralinen zulegen. Wer gerne in der Badewanne liest entweder einen Badezusatz, der nach Schokolade oder nach Rosen duftet. Wer nicht so gerne nascht, der sollte sich einen Rosenstrauss dazu gönnen.....

Dresden ist die Heimat der Rosenvilla, deren Garten ein unglaubliches Geheimnis birgt. Annae Kepler, die ihn mehr aus Zufall bei der Neuanlage des altehrwürdigen Rosengartens im Villengarten, der von ihrem geliebten Opa Kuku geerbten Villa, hebt, taucht mit der Hilfe ihrer lieben Freundin in die Tagebücherfetzen, die darin enthalten sind ein. Warum hinter dem Familienbesitz der Rosenvilla ganz viel Tragik steckt, woher Anna ihren Geschmacksinn für Schokoladenkompositionen hat, was das Schweigen ihres Vaters und die Bomberschokolade damit zu tun haben und warum die neuen Freundinnen der Mutter ihrer besten Freundin Anna abgrundtief hassen, entschlüsselt sich auf vielen Seiten. Da auch noch ein jüdischer Zahnarzt, sechs Zehen und ein yogatreibender Mexikaner in dem Buch vorkommen, muss man sich sehr konzentrieren oder auch mal zurückblättern.
irgendwann bekommt man eine Ahnung.............beginnt zu hoffen.... und dann ist da noch der Brief an Emma von 1913........ Und der liebevolle Italiener - ein wahrer Freund!

Es hat Spass gemacht. Obwohl es mit der Erstveröffentlichung 2015 eher schon ein älteres Buch ist!
****oe Mann
143 Beiträge
Frankie von Jochen Gutsch und Maxim Leo
Frankie ist ein leicht und schnell zu lesender Kurzroman.
Thema ist der Kater Frankie, der eigentlich ein zu Hause sucht und durch Zufall einen Suizidversuch eines Menschen verhindert. Daraus entspinnt sich eine kleine Reise über den Sinn des Lebens und den Weg dahin zurück, gespickt mit jeder Menge alltäglicher Realsatire aus den Augen eines Katers und garniert in einer prägnanten, ehrlichen und direkten Sprache des Katers.

Der Roman ist perfekt für die kurze Lesung zwischendurch und gefällt jedem, der eine satirische Note auf den alltäglichen Schwachsinn zu schätzen weiß.
Ganz nach dem Motto: "Was macht das Leben so schwierig? Menschen?"
*****ine Frau
52 Beiträge
Uns bleibt immer New York / Mark Miller
Spannung, Action, Emotionen... alles in einem Roman.
Lorraine fliegt von Paris nach New York, um dort die Niederlassung einer Werbeagentur aufzubauen. In dieser Stadt hat sie die ersten 7 Jahre ihres Lebens verbracht, bis ihr Vater, ein berühmter Galerist, erschossen wurde. Täter- unbekannt.
Hier ersteigert sie ein teures Gemälde das sie schon als Kind geliebt hat, und wird kurz nach dem Kauf überfallen. Der Täter behauptet, der Mörder ihres Vaters zu sein.

Nur dem mutigen und schnellen Eingreifen von Leo van Meegeren hat sie es zu verdanken das sie den Überfall überlebt. Sie lädt ihn zum Essen ein und es funkt gewaltig zwischen den beiden. Aber als sie abreist, sie muss nochmal zurück nach Paris, kommt Leo nicht, wie verabredet, zum Flughafen.
Leo hat seine Gründe den Kontakt abzubrechen, und ein großes Geheimnis.

Als Lorrraine endgültig nach New York zieht meldet sich auch der Stalker wieder und bedroht sie weiterhin. Auch der Kontakt zu Leo wird wieder intensiver, und bald sind beide in Gefahr.
Paris, New York, die Kunst, die Freundschaft und die Liebe, das sind die Hauptakteure in diesem Roman, wunderbar für ein paar entrückte Stunden auf dem Sofa.
*****ida Frau
17.894 Beiträge
Themenersteller 
Kühn hat Ärger
von Jan Weiler.

ich habe von einer lieben Freundin hier das erste Werk der Reihe 'Kühn hat zu tun' geschenkt bekommen. *grins*

Ein durchaus spannender Krimi, schön gezeichnete Figuren, interessanter Ermittler mit Ecken und Kanten - und halt Lokalkolorit, weil ein Münchner Krimi. *gg*

Als ich im Büro davon erzählte, dass es doch mal wieder ein Krimi zu mir geschafft hat, zeigte sich, dass Kühn einige Groupies bei uns hat. Und die haben mich jetzt mit dem Nachfolgeband versorgt! *gg*

Diesmal geht es um München oben und unten - weil der Fall in Neuperlach und in Grünwald spielt. Mehr Gegensatz in M geht nicht *gg*
Eine junge Liebesgeschichte, das Elend alleierziehender Migrant:innen und viel Geldadel; mittendrin Kühn, der eigentlich ganz eigene private Probleme hat. Gleichwohl ist es wieder letztlich sein gutes Gespür, das den Fall löst.
Eine recht unerwartete Lösung, und wieder zeigt sich: je makelloser sich die (Familien-) Oberfläche präsentiert, desto tiefer der Abgrund....

was rohe Gewalt angeht, ist dieser Krimi echt nicht ohne *oh*
was eine lautmalerische höchst amüsant untermalte Sex-Szene allerdings auch nicht *grins*
****oe Mann
143 Beiträge
Philippa Perry: Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen

oder im englischen Original: The Book You Wish Your Parents Had Read (and Your Children Will Be Glad That You Did)

Das Sachbuch handelt von der Erziehung und Bindung zwischen Kindern und Eltern. Dabei wird über so ziemlich alles gesprochen: Schwangerschaft, Entwicklungsphasen, Grundsätze eines guten Verhältnisses, Kommunikation verbal und nonverbal, Do's and Don'ts, und noch vieles mehr. Garniert wird alles noch mit jeder Menge Praxisbeispielen aus realen Fällen, positiv wie weniger positiv.

Im Allgemeinen empfehle ich das Buch allen Eltern, Bald-Eltern und Kindern, die wissen wollen, warum sie reagieren, wie sie reagieren. Dabei ist das Alter unerheblich. Das Buch passt immer^^

Ich persönlich hab es in Englisch durchgewälzt. Wer sein Englisch am Laufen halten will, kann getrost zu diesem Buch greifen. Es liest sich wunderbar strukturiert und verständlich. Schachtelsätze gibt es nicht und spezifisches Vokabular wird nur selten verwendet.
*****eiv Frau
13.513 Beiträge
*danke*
Das Buch ist leider fast 40 Jahre zu spät erschienen.
****oe Mann
143 Beiträge
Zitat von *****eiv:
*danke*
Das Buch ist leider fast 40 Jahre zu spät erschienen.

Laut dem Buch ist es nie zu spät^^
Lieber spät etwas heilen als nie!
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.097 Beiträge
Jakob Arjouni: Idioten. Fünf Märchen
Klappentext:
Was, wenn einem eine Fee einen Wunsch gewährt? Einziger Haken: Die Klassiker, also Wünsche betreffend Unsterblichkeit, Gesundheit, Geld und Liebe, sind ausgeschlossen. Außerdem hat, wie alles im Leben, auch die Wunscherfüllung zwei Seiten. Fünf moderne Märchen über Menschen, die sich lieber blind den Kopf einrennen, als einen Blick auf sich selber zu wagen Menschen also wie Sie und ich.
Fünf moderne Märchen über Menschen, die sich mehr in ihren Bildern vom Leben als im Leben aufhalten, die den unberechenbaren Folgen eines Erkenntnisgewinns die gewohnte Beschränktheit vorziehen, die sich lieber blind den Kopf einrennen, als einen Blick auf sich selber zu wagen – Menschen also wie Sie und ich. Davon erzählt Arjouni lustig, schnörkellos, melancholisch, klug.

Stellen Sie sich vor, zu Ihnen käme eine Fee und Sie hätten einen Wunsch frei, Keine Fee, wie man sie sich normalerweise vorstellt, eher eine trockene Sachbearbeiterin mit prallem Terminkalender und Überstunden. Sie würde Ihnen erklären, dass Wünsche in den Bereichen Unsterblichkeit, Geld und Liebe ausgeschlossen sind. Und sie würde darauf hinweisen, dass Wunscherfüllungen nicht immer genau das bewirken, was sich die Wünschenden vorstellen.


„Idioten. Fünf Märchen“ habe ich mir in 2003 gekauft und lese es seitdem immer wieder. Jetzt war es wieder einmal Zeit.
In 2003 erschienen, ist es ein noch immer zeitloses Buch, in dem in fünf Geschichten erzählt wird, sich seine Wünsche sehr genau zu überlegen.
Die Fee, deren Chef sie vom Sternschnuppendienst in den Kreis der Feen beförderte, weist darauf hin, dass der materielle Wert den Wert einer Spülmaschine nicht übersteigen darf. Diese sogar auf Platz vier der Wünsche liegt. Platz eins wird vom Wunsch „berühmt zu sein“ belegt. Hier ließ der Chef sich die Talkshows einfallen. (Man bedenke, dass das Buch in 2003 erschien)
Wie erwähnt, die Wünsche wollen gut überlegt sein. Wie erzählt die Fee: „Oder neulich wollte jemand Fleisch für Nordkorea, und der Chef ist dann auf die Idee mit der BSE-Krise gekommen und dass die Europäer ihre kranken Rinder rüberschicken….“
Erzählt werden mal lustig, mal nachdenklich, mal hart die Geschichten hinter den Wünschen. Vom Vizechef einer Werbefirma, vom jungen Filmregisseur, von der Mutter, vom Groschenromanautor und einem erfolglosen Journalisten. 153 Seiten werden gefüllt, die man in einem Rutsch lesen kann – lässt man sich keine Zeit die Geschichten zu reflektieren.
Ich genieße es immer wieder dieses Buch zu lesen.

Leider verstarb Jakob Arjouni viel zu früh in 2013. Ich bin fest davon überzeugt, er hätte noch viele weitere gute Bücher geschrieben.
*****bue Mann
405 Beiträge
Nikolaus Münster
Das lange Schweigen

Der Autor hat im Nachlass seiner Eltern Briefe und Tagebücher gefunden, die einen völlig neuen Blick auf die Eltern erzeugten. Denn über ihre Kriegserlebnisse haben sie nie berichtet. Der Vater war Widerstandskämpfer, saß acht Jahre im Gefängnis, wurde nach Antrag auf Begnadigung an die Ostfront versetzt und überlebte nur knapp.
Das Buch erinnert mich - Jahrgang 1947, der Autor ist Jahrgang 1951 - sehr stark an meine Schulzeit.
Am Gymnasium wurde im Geschichtsunterricht die Nazizeit sehr beschönigend dargestellt.
Es ging mir ähnlich wie dem Autor - ich kam erst sehr viel später hinter manches.
Lesenswert für alle, die verstehen möchten. Nichts für Überflieger.
*****a_S Mann
8.197 Beiträge
JOY-Angels 
Kim de L'Horizon: Blutbuch
Ist nicht ganz einfach, was zu schreiben über ein Buch, was den Deutschen Buchpreis 2022 gewonnen hat, und in der letzten Zeit daher sehr viel besprochen wurde, und was zudem derart experimentell ist, dass man nicht so einfach über die "Story" schreiben kann.

Zunächst mal: Das Buch ist nix für Leute mit einer konservativen Einstellung zu Politik, Geschlecht, Geschichte und Geschichten. Wer aber offen ist für Feminismus, Gender- und Geschichts-Reflexionen und experimentelles Schreiben, wird hier reich belohnt.

Kim de L'Horizon ist eine nichtbinäre Person, die mit diesem Buch ihre weibliche Familiengeschichte bis ins Mittelalter hinein reflektiert. Vor allem aber die Beziehungen zu Großmutter, Mutter und der Blutbuche (daher der Buchtitel) im Garten der Großmutter.

Dabei geht es um Hexen und non-konforme Frauen in Spätmittelalter und früher Neuzeit, die naziverstrickte Geschichte der Blutbuche in Mitteleuropa, Kindheitserinnerungen um Scham und Verdrängen und queeres 20er-Leben sexueller Selbstfindung.

Und zu diesen sehr unterschiedlichen Themen kommen noch verschiedene experimentelle Schreibstile - und dennoch ist das ganze zu einem guten Buch zusammengebaut (daher wohl auch der Buchpreis). Kim de L'Horizon kann nämlich wirklich gut mit Worten umgehen.

Natürlich ist die Entscheidung für den Buchpreis auch eine politische. Und das Buch ist also quasi von einem/r "jungen Wilden" der Literatur. Aber es ist mMn auch gut, wenn nicht nur alte Leute für reife Alterswerke ausgezeichnet werden.
*****ida Frau
17.894 Beiträge
Themenersteller 
Erinnert mich an "die Gründung der roten Armee Fraktion durch einen manisch depressiven Teenager..." auch Buchpreis Träger, aber für mich (!) völlig unlesbar, weil es zig Erzähl Ebenen gab und zig Schreibstile. Ist irgendwie kunstvoll, ja. Und mutig, ja.
Und war mir einfach zu anstrengend.

Ich find es auch völlig ok, wenn bzw daß die Entscheidung für den dt Buchpreis auch eine politische ist. Heißt ja nicht, daß ich faule Socke so ein Buch dann auch lesen muss *ggg*
****oe Mann
143 Beiträge
Farm der Tiere - George Orwell
Es war mal Zeit für einen Klassiker.
Wunderbar dystopisch und geradezu aktuell in Bezug auf Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Alltags-Propaganda.
Liest sich angenehm in 4h durch.

"Alle Tiere sind gleich, aber manche Tiere sind gleicher als andere."

"Die Tiere vor dem Fenster sahen von Schwein zu Mensch, von Mensch zu Schwein und wieder von Schwein zu Mensch. Doch da waren sie nicht mehr auseinanderzuhalten."
*****ida Frau
17.894 Beiträge
Themenersteller 
Der junge Mann
von Annie Ernaux

*lach* da wir gerade bei den Preisträger:innen sind ....
als sie in der Presse war wegen des Nobelpreises und all ihre Bücher auch, fiel mir natürlich sofort dieses auf *gg*

Tja. Überraschend kurz (seeeehr kurz, sind wir ehrlich *zwinker* ) - gleichwohl wunderschön geschrieben; fein beobachtet, gut gezeichnet.

Sie hat sich, mit über 50, in einen viel jüngeren Mann verliebt. Erst sollte es nur Sex sein, es wurde eine richtige Affäre draus. Die die Protagonistin nicht nur ihren Körper, die Gegenwart neu entdecken lässt, sondern vor allem auch in die Vergangenheit führt.
Ihre Gedanken dazu, ich möchte sie durchaus philosophisch nennen, sind schonungslos ehrlich und gut zu lesen.

Jetzt werde ich mir auf jeden Fall eines ihrer normal-langen Bücher vornehmen, wir werden sehen *g*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.097 Beiträge
Madita Winter: Eisjagd
Klappentext:
Alljährlich im März findet am schwedischen Polarkreis ein spektakuläres Langlaufrennen statt. Auch Anelie Anderson, die leitende Polizistin aus Jokkmokk, freut sich auf diesen Tag, doch noch während des Rennens wird sie zu einem Tatort gerufen. Ein Läufer ist auf der Strecke tot zusammengebrochen. Was erst wie ein Unfall mit einem Skistock aussieht, entpuppt sich als heimtückischer Mord. Bei dem Toten handelt es sich um einen Millionär, der ganz im Norden auf seinem luxuriösen Anwesen gelebt hat. Doch wie genau wurde der Mann getötet und warum? Als Anelie der Wahrheit näherkommt, gerät sie selbst ins Visier des Täters.
Packend erzählt und voller Atmosphäre – ein rätselhafter Mordfall im magischen Arctic Circle
Das Autorenpaar beschreibt in diesem Krimi, der Fortsetzung von „Mordlichter“ die Suche nach dem Mörder eines Teilnehmers eines Langstreckenrennens. Wirkte es auf den ersten Blick wie ein Unfall, so stellt sich schnell heraus, dass der Millionär auf eine spezielle Art und Weise ermordet wurde. Nun geht die Suche nach dem Mörder. oder der Mörderin, und dem Motiv los. Dabei wird regelmäßig betont, dass Anelie ihren Wegzug aus Stockholm nicht bereut. Beschrieben, was sie beruflich dort machte und wie toll ihr Mann ist. Hier wäre weniger deutlich mehr. Auch der vergesslichste Leser wird nun verstehen, dass der Umzug nicht bereut wird, der Sex mit dem Ehemann toll ist, der wie der Autor u.a. Spurenleser ist. Ausführliche und wiederholende Beschreibungen der Natur und der Landschaft lassen den Thriller gelegentlich in einen Heimatroman abdriften. Dies ist schade, denn aus dem Plot hätte man wirklich etwas machen können. Ohne diese Wiederholungen wäre der Buchumfang deutlich unter die aktuellen 375 Seiten gefallen.
So ist es ein ganz normaler Krimi, der in einer netten Umgebung spielt, in dem gesexelt und letztendlich der Mörder ermittelt wird.
Im Klappentext wird von „Als Anelie der Wahrheit näherkommt, gerät sie selbst ins Visier des Täters“ geschrieben. Dies kann ich schlecht nachvollziehen. Letztendlich gerät jeder ins Visier des Täters, wenn man ihn verhaften will. Konkret geschieht es in diesem Buch auch erst dann
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.097 Beiträge
Jan Costin Wagner: Einer von den Guten
Jan Costin Wagner: Einer von den Guten (Die Ben Neven Krimis, Band 3)

Klappentext:
Ben Neven, leitender Kriminalermittler, glücklich verheiratet, Familienvater, von Kolleginnen und Kollegen hochgeschätzt, ist einer von den Guten. Niemand weiß von seinem Doppelleben, niemand weiß, dass Neven einmal wöchentlich einen Parkplatz weit von zu Hause ansteuert. Um dort Adrian zu treffen, einen minderjährigen Jungen.
Während der Sommer verblasst und der Herbst anbricht, verstrickt sich Neven immer tiefer und auswegloser im Dickicht seines ungeheuerlichen Doppellebens. Und Adrian lernt die gleichaltrige Vera kennen, die ihm ein ganz anderes Leben zeigt. Ein Leben, das er nicht kannte und dass er vor seinem Vater, der ihn zur Prostitution zwingt, verbergen muss.
Sowohl Ben als auch Adrian müssen radikale Entscheidungen treffen, um die unhaltbare Situation zu ändern. Doch jeder Schritt ist ein Schritt am Abgrund. Wenn Neven sich jemandem anvertraut, steht seine Existenz auf dem Spiel. Und Adrian müsste sich von seinen Wurzeln und seinem alten Leben komplett lossagen. Werden sie einen Ausweg finden? Und wenn ja, um welchen Preis?
Eine fein austarierte, hochmoralische Meditation über Menschen am Abgrund, die uns nach dem letzten Satz sprachlos und doch mit geschärftem Blick zurücklässt.

Puh, es gibt Bücher, bei denen man nach dem Lesen einen Schnaps benötigt. Oder auch zwei. „Einer von den Guten“ ist eines dieser Bücher. Die überschaubare Seitenanzahl von etwas über 220 Seiten reichen hierzu aus, um am Ende tief Luft zu holen.
Dies ist der dritte Band um Ben Neven, den Kriminalermittler von der Wiesbadener Polizei. Band 1 und Band 2 habe ich nicht gelesen, so dass mir Ben Neven als Figur und als Ermittler unbekannt waren. Um Band 3 zu verstehen, muss man die Vorgängerbücher nicht gelesen haben.
Ben Neven ist glücklich verheiratet, Vater einer kleinen Tochter und pädophil. Einmal wöchentlich trifft er den minderjährigen, rumänischen Adrian, der von seinem Vater gezwungen wird sich zu verkaufen.
Unweit des Parkplatzes, auf dem sich Adrian anbietet, befindet sich das Schwimmbad, in dem er die gleichaltrige Vera kennenlernt. Sie zeigt ihm ein anderes Leben. Gibt es eine Chance für sie?
Ben verstrickt sich immer mehr in seiner Lebenslüge. Er outet sich seinem Mentor gegenüber und ist dennoch nicht ehrlich. Nicht dem Mentor gegenüber, nicht sich selbst gegenüber. Er redet sich seine Neigung sehr sachlich schön, was bei mir das Bedürfnis weckte ihn zu schütteln und zu schlagen.

Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Vorrangig aus der von Ben und der von Adrian. Ein geschickter Erzählstil, der, gerade durch die Sachlichkeit von Ben, dem pessimistischen Krimi guttut.
Ist dieses Buch wirklich dem Genre Krimi zuzuordnen?
Wird es ein Happy End geben? Kann ein Buch mit einem pädophilen Hauptcharakter ein Happy End haben.
Nein.
*****eiv Frau
13.513 Beiträge
Herrschaftszeiten.
Steht auf meiner Liste.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.097 Beiträge
Ein Hammerbuch.
VÖ ist allerdings erst am 17. August.
*******OfMe Frau
2.648 Beiträge
Catrin Aitzschner: Give a fck
Letztes Jahr ist ein Buch erschienen, dass meiner Meinung nach einen wichtigen Beitrag zu den aktuellen Diskussionen über Sexarbeit in Deutschland leistet. Die Journalistin Catrin Altzschner, bekannt für einen Podcast über Sexualität und Beziehungen („Intimbereich“ bei 1Live/WDR) hat sich der Aufgabe angenommen, neutral verschiedene Sexarbeiter*innen zu Wort kommen zu lassen und so die unterschiedlichen Aspekte von Sexarbeit zu sammeln. Darüber hinaus macht sie sich eigene Gedanken zu Themen, die unser Denken über Sexarbeit und den Umgang damit beeinflussen können.

Zu Wort kommen einige Sexarbeiter*innen, die mir aus dem Umfeld des BesD (Berufsverband Sexarbeit e.V.) und/ oder von ihren Social Media Profilen vertraut sind, aber auch (teile ehemalige) Sexarbeiter*innen, die nicht im Licht der Öffentlichkeit stehen (wollen). Den Anfang macht Madame Kali, die ich sehr bewundere für ihren Einsatz für selbstbestimmte Sexarbeit. Auch Master Andre, ein bekannter Dominus und Escort aus Berlin, und Nina de Vries, die Vorreiterin im Bereich Sexualassistenz, kommen zu Wort. Darüber hinaus Personen, die sich weniger medienwirksam präsentieren und andere Aspekte von Sexarbeit beleuchten: Daria, die froh über ihren Ausstieg ist; Nicole und Sarah, die ihr Geld auf der Straße verdienen; Andrada, die es aus Rumänien in ein Bordell im Ruhrgebiet verschlagen hat, und Lena, die sich eine Zeit lang als Sugarbabe ausprobiert hat.

Catrin Altzschner geht darüber hinaus nicht so sehr auf den aktuellen politischen Streit zwischen Vereinen, die sich für das Nordische Modell einsetzen, und selbstbestimmten Sexarbeiter*innen (überwiegend vertreten durch den BesD), die für mehr gleichberechtigte Legalität kämpfen, ein, sondern beschäftigt sich stattdessen mit der Frage, welchen Einfluss andere gesellschaftliche Themen auf Sexarbeit haben. Sie spricht über privaten sexuellen Tauschhandel, Armut, den Heilige-Hure-Komplex, die Frage wie die Gesellschaft generell mit weiblicher Lust umgeht, über Menschenhandel und Pornografie. Dabei liefert sie viele neue Denkanstösse, ohne eigene Standpunkte überzubetonen.

Das Buch ist leicht zu lesen, ich hatte es in wenigen Stunden durch – und werde es garantiert noch häufiger zur Hand nehmen, um bestimmte Themen vertiefend zu reflektieren. Leseempfehlung für alle, die sich für Zusammenhänge und Vielfalt interessieren.
*******OfMe Frau
2.648 Beiträge
Rita Falk: Hannes
Einfach beste Freunde … Es ist einer dieser ersten warmen Frühlingstage, als Hannes und Uli sich voll Lebenshunger auf ihre Motorräder setzen. Natürlich machen sie auch die erste Tour des Jahres zusammen, so wie alles im Leben. Von Kindesbeinen an. Noch nie konnte irgendetwas sie trennen. Doch was dann passiert, stellt ihr Leben komplett auf den Kopf: ihre Vergangenheit, ihre Pläne, ihre Hoffnungen – und ihre Zukunft. Und alles droht auseinanderzubrechen …

Eine ganz besondere Geschichte über das Leben. Über die Kraft der Hoffnung, über Treue und Verrat. Vor allem aber über eine Freundschaft, die durch nichts auf der Welt zerstört werden kann. Tiefgründig und berührend.

Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren gelesen und es hat mich sehr berührt. Letzte Woche habe ich es dann spontan noch mal gelesen, weil mich das Thema Tod und Sterben gerade beschäftigt. Ich habe es in wenigen Stunden durchgelesen, und atmosphärisch kam es mir leichter und hoffnungsvoller vor als beim ersten Mal. Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Abschied, und eine Hommage an die Lebensphase Anfang 20, wenn man noch Weichen stellt und auf der Suche ist. Geschrieben aus Sicht von Uli, der fast ein Jahr am Krankenbett von Hannes verbringt, der nach einem Motorradunfall im Koma liegt - und den er immer noch weiterhin an seinem Leben teilhaben lassen will.

Das Buch ist wohl auch vor ein paar Jahren verfilmt worden. Ich habe den Trailer gesehen und kann mich im Moment noch nicht dazu durchringen, den Film zu sehen, aus Angst, das er die schöne Geschichte für mich durch eine mittelmäßige Verfilmung kaputt macht.
****n27 Frau
1.807 Beiträge
Zitat von *******OfMe:
Rita Falk: Hannes


Das Buch ist wohl auch vor ein paar Jahren verfilmt worden. Ich habe den Trailer gesehen und kann mich im Moment noch nicht dazu durchringen, den Film zu sehen, aus Angst, das er die schöne Geschichte für mich durch eine mittelmäßige Verfilmung kaputt macht.


Bleib bitte bei dieser Entscheidung - sie ist goldrichtig!

@*******OfMe herzlichen Dank, dass Du dieses Buch hier vorstellst. Es berührt tief.
****n27 Frau
1.807 Beiträge
Teresa Simon - Glückskinder
Bei meinem letzten Beitrag hatte ich ja schon angedroht, dass ich mir von der Schriftstellerin gleich noch ein Buch holen werde. Glückskinder ist es geworden.... und ich habe ganz ganz viel gelernt; verstehe als Kriegsenkelin wieder ein Stück mehr.

Wieder bei Heyne erschienen lockt einen der Klappentext mit:
München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden ...

Ein bischen zur "schweren Zeit" gespoilert:
• Griet heisst gar nicht Griet, sondern hat als holländische Jüdin aus einem Versteck heraus diesen Namen angenommen.
• Die Todesmärsche - hier ab Dachau in Richtung Wolfratshausen.... man meint, man wäre dabei...
• Tiefe Gefühle -nicht nur Liebe, auch Abneigung und Dankbarkeit - werden spürbar.
• Wie war das als die Amerikaner plötzlich in München waren?
• Schwarzmarkt - so geht das!
....

In eindrucksvollen, gerne mal kurzen prägnanten Sätzen taucht man ein in die Schrecken der letzten Kriegstage, in die ganz eigene Brutalität der Todesmärsche und die erste Zeit unter den Alliierten. Aber Achtung, aus der Sicht von Menschen, die einen GI Schutzschirm hatten. Ich möcht nicht wissen, wie es den Menschen ohne diesen Rettungsschirm ging.

Passend zum heutigen 8. Mai und Berichten im BR zu Wolfratshausen - Föhrenwald... ein beklemmendes Buch auch zu Displaced Persons.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.097 Beiträge
Frank Willmann: Der Pate von Neuruppin (Vom Imbisswagen zum
Frank Willmann: Der Pate von Neuruppin (Vom Imbisswagen zum Drogenimperium)

Klappentext:
Breaking Bad in Brandenburg – der größte Kriminalfall des Ostens
1990 eröffnen ein paar Jugendfreunde eine Imbissbude. 14 Jahre später werden sie wegen Kokainhandel, illegalem Glücksspiel, Erpressung, Betreiben eines Bordells und Gründung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Dazu kommt ein ungeklärter Mordfall. Zum ersten Mal erzählen die Mitglieder der sogenannten »XY-Bande« die unglaubliche, aber wahre Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Verfolgung. Ein spektakulärer Fall, der die Verbrüderung von Kapitalismus und Verbrechen offenbart. Und ein authentisches Porträt des wilden Ostens in den Neunzigerjahren.
Als Olaf Kamrath im August 2004 bei einer groß angelegten Polizeirazzia festgenommen wird, ist er nicht mehr der kleine Junge des örtlichen Kneipenbesitzers, sondern der Kopf einer gut geölten Geldmaschine: Die »XY-Bande« versorgt alle zwischen Rostock und Berlin mit erstklassigem Stoff aus Amsterdam. Olaf, Kalle, Joschi und Franky sind vier Jugendfreunde, die mit dem Fall der Mauer die Chance zum großen Erfolg wittern und es wagen, sie zu ergreifen.
Die ersten tausend Mark verdient Olaf mit den Würstchen aus seiner Imbissbude. Dann kommen Spielautomaten, ein Fitnesscenter und ein Puff dazu. Doch spätestens mit der Eröffnung der eigenen Großraumdisco beginnt für die Freunde eine neue Ära, denn jetzt steigen sie auch in das Drogengeschäft ein.
Frank Willmann hat in langen Gesprächen das Vertrauen aller Beteiligten gewonnen. Erstmals wird hier die ganze Geschichte erzählt. Unglaublich, aber wahr.


Ein paar Freunde tun sich in den 90er Jahren in Neuruppin zusammen, um reich zu werden. Beginnend mit der Pommesbude, über Automatenaufstellungen, Spielhöllen, Puff und Drogenhandel sind sie recht flexibel unterwegs. Zum Schluss „seriös unterwegs“ holt sie die kriminelle Vergangenheit ein, da zwei Kronzeugen aussagen. Bekannt wurden sie als „XY“ Bande, benannt nach ihren Autokennzeichen.

Mir war weder die „XY“ Bande bekannt noch der Prozess oder Neuruppin. Oder der Autor.
Frank Willmann beschreibt das Milieu aus Sicht einiger Bandenmitglieder. In chronologischer Reihenfolge erzählen sie plastisch abwechselnd von der Kindheit bis zum Prozess und dem Gefängnisaufenthalt. Dabei wird auf die moralische Keule und Bewertung durch den Autor verzichtet.
Das Buch habe ich in einem Rutsch gelesen, da der Inhalt spannend war. Durch die verschiedenen Schreibstile, je nachdem wer erzählt, wird es nie langweilig. Manchmal musste ich schmunzeln, manchmal wunderte ich mich, wie leicht Drogenschmuggel und -verkauf sein konnten. Die Jahre schienen so selbstverständlich leicht zu sein. Als Leser bekam ich einen authentischen Eindruck dieser Zeit.
Schön hätte ich es gefunden zu lesen, wie es den erzählenden Protagonisten heute geht. Die Freundschaft existiert noch, doch wie leben sie jetzt. Von Olaf Kamrath ist es bekannt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.