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Worin blättert ihr im Moment? XV - Gelesenes

*********irty Frau
1.382 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********aar84:
Derzeit: Joachim Fernau - Die Genies der Deutschen

Magst du uns dazu etwas berichten?
*********ten_2 Frau
1.051 Beiträge
Ein Kleid aus Seide und Sternen von Elizabeth Lim

Das sagt der Buchrücken:
Maia Tamarin träumt davon, die beste Schneiderin des Reiches zu werden. Sie lernt diese Kunst von ihrem Vater und ist sehr begabt, aber als Mädchen ist ihr die Ausübung dieses Berufes untersagt. Als der Kaiser einen Wettbewerb um den Posten des Hofschneiders ausruft, fasst sie einen gewagten Plan: Verkleidet als Junge reist sie unter dem Namen ihres Bruders an den Hof, um für ihren Traum zu kämpfen. Unter den zwölf Schneidern, die sich bewerben, herrscht hohe Konkurrenz, das Leben am Hof ist von Intrigen bestimmt – und keiner darf Maias Geheimnis erfahren, denn dann erwartet sie der Tod. Doch schon bald zieht sie die Aufmerksamkeit des geheimnisvollen Magiers Edan auf sich: Er scheint ihre Verkleidung zu durchschauen. Und Maia braucht seine Hilfe, um die schier unmögliche letzte Aufgabe des Wettbewerbs zu erfüllen: Sie muss drei magische Kleider für die kaiserliche Prinzessin nähen, die aus Elementen der Sonne, der Sterne und des Mondes gewirkt sind. Zusammen mit Edan begibt sich Maia auf eine gefährliche Reise, die sie fast alles kostet, was ihr lieb und teuer ist …

Es hat einiges von Mulan und es ist ein flüssiger Schreibstil. Manche Stellen, wobei ich nicht sagen könnte welche genau, etwas genauer hätten beschrieben werden können. Vielleicht gibt sich das noch, wenn ich das Buch ausgelesen habe. Manches ergibt halt erst am Ende Sinn.
Auch für jemanden, der noch nie irgendwas genäht hat und sich auch sonst nicht groß für Mode interessiert, ist es ein sehr schönes Buch. Vor allem das Cover und die Karte haben es mir sehr angetan *g*
Danach geht es mit dem zweiten Band "Bestickt mit den Tränen des Mondes weiter"
Zitat von *********irty:
Zitat von **********aar84:
Derzeit: Joachim Fernau - Die Genies der Deutschen

Magst du uns dazu etwas berichten?

Historischer Roman über die großen Genies der deutschen Geschichte. Von Dürer über Luther. Beschreibt den Werdegang der Menschen, die besonderen und nachhaltigen Einfluss auf die deutsche Geschichte genommen haben.
Mit einer Preise Humor.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.087 Beiträge
Laetitia Colombani: Der Zopf
Klappentext:
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.

Es gibt Bücher, die nimmt man in die Hand und kann sie, unabhängig davon auf welcher Seite man sie beiseitegelegt hat, sofort weiterlesen. Dieses Buch ist ein solches.
Auf den ersten Blick zeigt das Cover den Inhalt des Buches recht deutlich. Ein Zopf wird auf grünem Hintergrund geflochten. Dieser stellt die Gemeinsamkeit von drei Frauen dar: Ihre Haare.
Die Geschichten um Smita, eine unberührbare aus Indien, die Geschichte um eine erkrankte erfolgreiche Rechtsanwältin und die Geschichte einer Fabrikantentochter werden zum Ende des Buches in Form eines Zopfes miteinander verflochten.

Dieses Buch bezeichne ich als ein „Hachz“ Buch. Es berührt und die Geschichten gehen teilweise nah. Ein Buch, welches nun genau passend zum Herbst eingemummelt in eine Wolldecke zu Stunden auf dem Sofa verführt.

Natürlich kann nicht die ganze Lebensgeschichte der drei Frauen bis zum Ende erzählt werden. Ein spannender, wunderbarer Anfang wurde gemacht, der viel intensiver hätte ausgeschöpft werden können. Und diesen Vorwurf mache ich dem 288 Seiten Buch. Die Geschichten wurden angeschnitten, wirken wie ein Auftakt zu einem Fortsetzungsband oder gar einer Trilogie, leider nicht wie ein eigenständiges, abgeschlossenes Buch. Es weckt Hunger auf mehr.
Ich mag es nicht hungrig zu bleiben.
*****ida Frau
17.874 Beiträge
Themenersteller 
Sechzehn Wörter
von Nava Ebrahimi

Zu Recht hat diese junge Frau in meinen Augen den letztjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen!!!!

Ein tolles Buch, ein aufwühlendes Buch, ein Buch mit Nachgang... denn ja: es beschäftigt mich immer noch. Die große Enthüllung gegen Ende natürlich vor allem; die so en passant daherkommt, so nebenbei, so gelassen. Und so ein Erdbeben ist. Für mich als Leserin war es das zumindest. Weil ich versucht war, das ganze Buch in diesem Licht nochmal neu zu lesen....
Was passiert: Navas Großmutter, die im Iran lebt, ist gestorben. Dafür reisen Nava und ihre Mutter aus Deutschland an, um die Trauerzeit, wie es sich gehört, vor Ort zu verbringen. Dabei haben wir Teil an Navas Erinnerungen an ihre Großmutter, an Navas Leben in Deutschland, und treffen Ramin, Navas Teilzeit-Lover für ihre Besuche im Iran. Klar wird auch das aktuelle Leben im Iran beschrieben, die kleinen Freiheiten, die sich alle suchen, die große Freiheit, die alle erstreben - und für die es auch einen eigenen Namen gibt. Auf einer unerwarteten Reise nach Bam wird dann auch noch ein großes Geheimnis aufgedeckt und wie es so ist mit großen Geheimnissen: es befreit letztlich.
So lesenswert!!!! Ich bin froh, dass ich die Zeit und Muse hatte, es zu lesen, nachdem ich seit fast einem Jahr drumrumgeschlichen bin... *g*

Verlag schreibt:
Es gibt Wörter, die wir nicht kennen. Deren Bedeutung wir aber erahnen. Als wären sie immer schon hier gewesen. Als hätten sie schon immer in uns gewohnt. Und manchmal wollen sie endlich ausgesprochen werden.
Als ihre Großmutter stirbt, diese eigenwillige Frau, die stets einen unpassenden Witz auf den Lippen hatte, beschließt Mona, ein letztes Mal in den Iran zu fliegen. Gemeinsam mit ihrer Mutter wagt sie die Reise in die trügerische Heimat. Der Rückflug in ihr Kölner Leben zwischen Coworking und Clubszene ist schon gebucht. Doch dann überredet sie ihr iranischer Langzeitliebhaber Ramin zu einem Abschiedstrip nach Bam, in jene Stadt, die fünf Jahre zuvor von einem Erdbeben komplett zerstört wurde. Und Monas Mutter schließt sich den beiden an. Die Fahrt wird für Mona zu einer Konfrontation mit ihrer eigenen Identität und ihrer Herkunft, über die so vieles im Ungewissen ist. Aber manchmal wird uns das Fremde zum heimlichen Vertrauten. Und über das, was uns vertraut schien, wissen wir so gut wie nichts.

Anfang dieser Woche habe ich “My year of rest and relaxation” gelesen und ich muss sagen…wow. Die Worte anderer Schriftsteller und Kritiker über das Buch, welche auf dem Cover und der Rückseite zu lesen sind, haben nicht zu viel versprochen.

Es handelt von einer jungen Frau, die beide Eltern verloren hat und sich mehr oder weniger durch Schlafmittel für ein Jahr von allem und jedem, bis auf eine Freundin und einen Ex, in den Schlaf flüchtet. Ich möchte gar nicht mehr verraten, aber in meinen Augen ein extrem gelungenes Buch, definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr!
*****bue Mann
405 Beiträge
John Grisham Der Gefangene

Im Gegensatz zu den anderen Büchern dieses Autors handelt es
sich nicht um einen Roman, sondern um die Biografie eines Mannes,
der in den USA zum Tod wegen Mordes verurteilt war und schon
in der Todeszelle saß. Der Termin seiner Hinrichtung war in wenigen
Tagen. Da fielen einer Sachbearbeiterin Unstimmigkeiten in den
Schriftsätzen, die sie archivieren sollte, auf. Sie brachte den
Stein für ein Wiederaufnahmeverfahren ins Rollen. Der Angeklagte
wurde nicht nur freigesprochen, es wurde ausdrücklich seine
Unschuld bewiesen. Der Mann war 11 Jahre im Gefängnis und
ist traumatisiert und schizophren geworden. Nach seiner
Entlassung hatte er enorme Schwierigkeiten, ins Leben
zurückzufinden. Grisham schildert auch diese Zeit bis zum Tod.
Er schildert auch das Verhalten von Polizei und Staatsanwälten
(keiner entschuldigt sich), der Kirche (verweigert einen Raum
für eine Veranstaltung nach seiner Freilassung) und alten Freunden
in sehr kleiner Zahl. Grisham begleitet ihn bis zu seinem frühen
Tod aufgrund von Schäden aus der Haft und bis zu seiner Beerdigung.
Allerdings erstreitet der Ex-Häftling eine hohe Schadenersatzsumme.
Im Nachwort beschreibt Grisham, wie ihn personlich die
Geschichte überrascht hat, obwohl er vor Jahren selbst Anwalt war.
Ein erschütterndes Zeugnis amerikanischer Justiz.
Als nächstes lese ich von Jens Söring "Rückkehr ins Leben".
Der Deutsche geriet in den USA in Haft, aus der er nach 33 (!)
Jahren entlassen wurde, da sein "Verbrechen", ein Mord, nicht
bewiesen werden konnte.
*****ida Frau
17.874 Beiträge
Themenersteller 
Ich und die Menschen
von Matt Haig

Was macht ein Autor, wenn er seinen Mitmenschen den Spiegel vorhalten will, wenn er sich in einem Rundumschlag über die Lage der Welt und das Wesen seiner Mitmenschen auslassen will? Er macht einen Außerirdischen zum Ich-Erzähler seines Romans *gg*
Was nach dem Plot eher vorhersehbar und nach altbekannten Witzen klingt, entpuppt sich als kurzweiliges Buch, in dem frau was über höhere Mathematik lernen kann, über den Wissenschaftsbetrieb und das letztlich eine Liebeserklärung an die Menschen ist, weil wir halt ja: egoistisch, gewalttätig und grausam sein können - und so dermaßen mitfühlend, liebevoll und kreativ.
War eine wirklich schöne Lektüre.

Verlag schreibt:
In einer regnerischen Freitagnacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlang wandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von ihm Besitz ergriffen. Dieser neue Andrew ist nicht begeistert von seiner neuen Existenz. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen. Jeder weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit neigen. Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind das für seltsame Gefühle, die ihn überkommen, wenn er Debussy hört oder Isobel, der Frau des Professors, in die Augen blickt? 

*****ine Frau
52 Beiträge
Die Buchhändlerin von Paris / Kerri Maher
Sylvia Beach, eine Amerikanerin, die in den 20er Jahren in Paris lebt, eröffnet hier die Buchhandlung "Shakespeare and Company", die schnell zum Zentrum der dort lebenden aufstrebenden Schriftsteller wird, egal ob Franzosen, Amerikaner, Deutsche oder Engländer.
Viele Namen kennt man auch heute noch: Getrude Stein, Ernest Hemingway, die Fitzgeralds, G.B. Shaw z.B..
Und dann kommt James Joyce, der an seinem Werk "Ulysses" schreibt, das Buch, das nicht veröffentlich werden darf in den USA, und auch sonst will niemand es drucken. Es ist zu radikal, zu neu, zu obszön.
Sylvia wird schließlich zur Verlegerin des Buches, und setzt damit alles, was sie hat, aufs Spiel.
Sie ist eine starke Frau, die eine andere wunderbare Frau liebt, die ebenfalls Buchhändlerin ist.
Die Buchhandlung und viele der handelnden Personen gab es wirklich, aber es ist keine Biografie im engen Sinne. Aber ein wunderbares Zeitzeugnis der literarischen Szene zwischen den beiden Weltkriegen in Paris.
Die Buchhandlung gibt es immer noch, sie wurde wiedereröffnet nach dem 2. Weltkrieg, und sie wird heute wieder von einer Frau geführt.
Ich habe es sehr gerne gelesen.
*****ida Frau
17.874 Beiträge
Themenersteller 
*freu2* das klingt sehr sehr gut! *gg*
*****ida Frau
17.874 Beiträge
Themenersteller 
Alte Sorten
von Ewald Arenz

Alte Sorten von Ewald Arenz

Den Autor liebe ich seit ‚Herr Müller ,die verrückte Katze und Gott“, Bücherecke: Worin blättert ihr im Moment? XIV, weil das ein so herrliches Buch ist! Gleichwohl hab ich mich länger nicht an ‚Alte Sorten‘ getraut, weil ich grundsätzlich Bestseller-Listen mißtraue… *zwinker* Unbegründet, wie ich göttinseidank feststellen durfte: Alte Sorten ist ein berührendes Buch, lässt den Figuren viel Raum und den Leser:innen viel Platz für eigene Gedanken. Wie diese zwei Frauen, die junge und die alte, mit ihren jeweils eigenen Dämonen kämpfen, einander beistehen oder die jeweils andere zu sehr zu bedrängen, ist wundervoll mitzuerleben und zu lesen. Spannend außerdem. Und berührend: es gibt so viele Arten von Grausamkeit. …
Ein tolles Buch! Nervig ist nur das ad infinitum bemühte Bild von der Emotion, die die Protagonistinnen, immer wieder verlässt und zwar ‚als würde ein Fass auslaufen‘ - da hat das Lektorat eindeutig geschlafen. *motz*

Verlag schreibt:
Sally und Liss: zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sally, kurz vor dem Abitur, will einfach in Ruhe gelassen werden. Sie hasst so ziemlich alles: Angebote, Vorschriften, Regeln, Erwachsene. Fragen hasst sie am meisten, vor allem die nach ihrem Aussehen.
Liss ist eine starke, verschlossene Frau, die die Arbeit, die auf dem Hof anfällt, problemlos zu meistern scheint. Schon beim ersten Gespräch der beiden stellt Sally fest, dass Liss anders ist als andere Erwachsene. Kein heimliches Mustern, kein voreiliges Urteilen, keine misstrauischen Fragen. Liss bietet ihr an, auf dem Hof zu übernachten. Aus einer Nacht werden Wochen. Für Sally ist die ältere Frau ein Rätsel. Was ist das für Eine, die nie über sich spricht, die das Haus, in dem die frühere Anwesenheit anderer noch deutlich zu spüren ist, allein bewohnt? Während sie gemeinsam Bäume auszeichnen, Kartoffeln ernten und Liss die alten Birnensorten in ihrem Obstgarten beschreibt, deren Geschmack Sally so liebt, kommen sich die beiden Frauen näher. Und erfahren nach und nach von den Verletzungen, die ihnen zugefügt wurden.

*****ine Frau
52 Beiträge
Alles, was wir sind / Lara Prescott
Bin zufällig in der Büchereie darauf gestoßen, und war positiv überrascht.
Es geht um die Entstehung und Verbreitung des Romas "Dr. Schiwago" von Boris Pasternak, dürfte den meisten ja ein Begriff sein. *g*
Pasternak hat das Buch Ende der 50er Jahre beendet, nach ca. 10 Jahren Arbeit daran. Die Figur der Lara hatte als Vorbild seine langjährige Geliebte Olga Iwinskaja, die für diese Verbindung auch Jahre in einem Arbeitslager verbrachte. Nicht wegen der Affäre, sondern wegen des Buchs, das von dem damaligen russischen Regime als "Vaterlandsfeindlich" eingestuft wurde. Pasternak wurde verschont, Stalin mochte seine Gedichte.
Das Buch wurde dann zuerst in Italien veröffentlicht, von da aus ging es um die Welt, und auf dunklen Pfaden auch nach Russland.
Denn die CIA sorgte dafür, dass das Buch auch in Russland bekannt wurde, sie wollten mit der Literatur den Widerstand der Russen wecken.
Das Buch erzählt einmal die Geschichte des Romans in Russland, und einmal die Geschichte der Spione der CIA, die für die Verbreitung sorgten, darunter auch 2 Frauen.
Ich fand es spannend und interessant, denn mir war nicht bewusst, dass der Roman erst 1988 offiziell in Russland erscheinen konnte.
*****ine Frau
52 Beiträge
Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens / Pierre Martin
Lucien Comte de Chacarasse stammt aus einer alten adligen Familie, einer sehr speziellen, die mannlichen Nachkommen lernen alle die hohe Kunst des Tötens als Auftragsmörder.
Er aber liebt das gute Leben, die Frauen und sein Restaurant, und hat keine Lust, die Familientradition fortzusetzen.
Allerdings verspricht er seinem Vater an dessen Sterbebett, das er genau das tun wird, und schon bald kommt der erste Auftrag.
Aber er will ja gar nicht töten, allerdings muss der Auftrag erledigt werden, es geht um viel Geld und den Ruf der Familie.
Also lässt er sich etwas einfallen, und bekommt Unterstützung von der Sekretärin seines Vaters.
In diesem Buch, das in Südfrankreich spielt, geht es auch viel um gutes Essen, sollte man nicht lesen wenn man hungrig ist. *g*
*****ida Frau
17.874 Beiträge
Themenersteller 
Die Hauptstadt
von Robert Menasse.

Über Umwege bin ich zu diesem großartigen Roman gekommen: in 'Das Meer' von Fleischhauer, schreibt dieser in den Anmerkungen, das er Menasse danke für dessen kluges Buch über Brüssel und die EU, das ein wundervolles Plädoyer für ein geeintes Europa ist: 'Der europäische Landbote'.
Und jetzt endlich ist mir der Roman zu diesem EU-Thema von Menasse in die Hände gefallen. *freu2*

Der Grundgedanke ist genau der selbe, wie ihn Menasse schon im Landboten formuliert: nicht 'Brüssel' oder 'die EU-Bürokratie' ist das Problem sondern die Nationalstaaten. Der Nationalismus und die daraus resultierenden Revierkämpfe, statt daran zu arbeiten ein nachnationales, geeintes Europa zu leben.

Verschiedene Personen werden in Brüssel begleitet, wie sie zusammen gehören, erschließt sich nicht gleich, was nicht weiter stört, weil die Geschichte, die Verwicklungen jeder einzelnen Person an sich so spannend sind. Und hervorragend geschrieben.
Was sie eint: die Fragen, wofür steht Europa, seine Institutionen und was ist eigentlich das einende Moment?

Die Leserin lernt nicht nur so einiges über die Arbeitsweise von Rat, Parlament und Kommission, sondern auch von eu-weiten Interessenverbänden und diversen Befindlichkeiten *g*

Das hat sehr viel Spaß gemacht, dieses kluge und schöne Buch zu lesen!
*********vibus Mann
1.022 Beiträge
Zitat von *****ida:
Die Hauptstadt von Robert Menasse.

Das hat sehr viel Spaß gemacht, dieses kluge und schöne Buch zu lesen!
Das habe ich genauso empfunden. Gleichzeitig erhellend und unterhaltsam geschriebenes Plädoyer für Europa, das sich angenehm absetzt von dem verbreiteten geistlosen Gemecker über die EU.
**om Mann
356 Beiträge
Hab jetzt, beruflich bedingt, ganz viele Bücher übers Gendern gelesen. *matrix*
*****eiv Frau
13.498 Beiträge
*autsch*
Profilbild
*********nlow Mann
262 Beiträge
Briefe von Monique.
Die erotischen Abenteuer von zwei Menschen, die sich vorübergehend trennen um ihren sexuellen Horizont zu erweitern. 😙
*****ida Frau
17.874 Beiträge
Themenersteller 
@*********nlow, das klingt sehr interessant, magst du ein bisschen mehr darüber berichten?
Profilbild
*********nlow Mann
262 Beiträge
Inhaltsangabe.

Nach einem verstörenden Zwischenfall auf einer Feier entscheiden sich Monique und ihr Mann Ralf, ihrer Ehe nach 8 Jahren mal eine kleine Auszeit zu gönnen, um ihren sexuellen Horizont zu erweitern.
Von da an erfahren die beiden sexuelle Ausschweifungen, die sie vorher noch nicht erlebt haben. Dabei entdecken sie sich auf eine völlig unerwartete Weise neu. In Briefen schildern sie sich ihre Abenteuer bis ins kleinste Detail.

Der Autor Andree Zinlow, der schon mit dem Kurzgeschichten-Band „Erotisch/Pornografische Geschichten zum Thema Wifesharing und Cockolding“ gezeigt hat, über welche Spielarten er am liebsten schreibt, nimmt sie in seinem ersten erotisch-pornografischen Roman auf eine Reise mit - voller expliziter Erotikerlebnisse.
Genießen sie dieses Buch bei einer Flasche Wein, allein oder zu zweit und machen sie sich eine schöne Zeit mit den Briefen von Monique.


Vorwort.

Wie dieses Buch entstanden ist.
Ungefähr vor dreißig Jahren, Anfang oder Mitte der Neunziger, habe ich überraschend eine Schreibmaschine geerbt. Eigentlich konnte ich damit gar nichts anfangen und trotzdem wollte ich sie nicht wegschmeißen. Darum habe ich einfach aus Spaß angefangen, etwas darauf herumzutippen – natürlich noch im „zwei Finger Such-System“, wie es sich für einen Anfänger gehört.

So entstand damals das erste Kapitel von „Monique“ (wie ich dieses Buch schon seit Jahren liebevoll nenne). In jener Zeit gab es ja noch keine Handys und einen Computer hatte auch noch nicht jeder.
Irgendwann bekam ich diese ersten paar Seiten, nach einem Umzug wieder in die Hände und überflog sie. Ich fand sie als Anfang eines Buches ganz witzig und habe sie in meinen ersten Computer übertragen.
Im Laufe der nächsten Jahre habe ich immer mal wieder etwas dazugeschrieben. Meine eigenen Lebensumstände trugen natürlich immer wieder dazu bei, wie sich der Inhalt weiterentwickelte. Als ich anfing diese Geschichte zu schreiben, war ich ein frisch verheirateter junger Mann. Fast zwanzig Jahre und eine Scheidung später, habe ich sie Ende der Nuller-, Anfang der Zehnerjahre mit Mitte 40 zu Ende geschrieben.
Alle Wandel und Veränderungen dieser 30 Jahre haben Monique zu dem gemacht, was sie geworden ist: Ein kleines Schätzchen, das noch weitere zehn Jahre auf irgendwelchen Festplatten oder anderen Speichermedien schlummerte, bis ich durch Zufall von der Möglichkeit erfuhr, dass ich Bücher veröffentlichen kann ohne mir einen Verleger suchen zu müssen.
Und nun hält dieses Buch hoffentlich gerade jemand in Händen, der Spaß daran hat ein erotisches, teilweise pornografisches Werk zu lesen, das aus dem Kopf eines Mannes entsprungen ist, der sich im Lauf der Jahre schriftstellerisch und auch sexuell so weiterentwickelt hat, wie die Protagonisten in diesem Buch es getan haben.
Hätte ich es vor dreißig Jahren zu Ende geschrieben, wäre sicherlich ganz etwas anderes dabei herausgekommen. Einige der Kapitel wären für mich noch gar nicht denkbar gewesen. Ich musste zuerst selbst gewisse Erfahrungen machen, um mich in der Lage zu versetzen, sie niederzuschreiben.
Daher ist es gut, dass es so lange gedauert hat, bis dieses Buch nun erscheint und ich bin wahnsinnig gespannt, wie meine Zeilen beim Leser ankommen.

Ich denke auch schon lange über eine Fortsetzung nach und falls dieses Buch einige Fans gewinnen sollte, könnte es sein, dass es mit Monique und all den anderen irgendwann weitergeht. Wer weiß was sie noch alles erleben?

Nun wünsche ich euch viel Spaß bei meiner kleinen Geschichte.

Andree Zinlow Deutschland Herbst 2022
Profilbild
*********nlow Mann
262 Beiträge
Wenn wir es schaffen alles gut zu überarbeiten, dann sollte die eBook Fassung in der letzten novemberwoche herauskommen, rechtzeitig vorm black friday. Die druckfassung sollte Anfang Dezember bei Amazon erhältlich sein.
*****ida Frau
17.874 Beiträge
Themenersteller 
Ach, das ist Eigen-Werbung?
Verstehe...
Dann bist du hier im thread völlig falsch
Profilbild
*********nlow Mann
262 Beiträge
Aber wohin soll ich denn gehen wenn nicht hier bleiben?
*****ida Frau
17.874 Beiträge
Themenersteller 
Bücherecke: Eure Werke...

Im allgemeinen ist es guter Stil, sich mit der Struktur einer Gruppe vertraut zu machen, bevor man sich beteiligt
Auf meinem Regal habe ich mir gerade zwei Bücher hergerichtet. Nichts Neues. Aber die warten schon länger aufs Gelesenwerden.

von Philippe Jaccottet "Die wenigen Geräusche" - Prosa, Gedichte, Aphorismen (nicht ganz treffend).
Dazu (? weiss noch nicht): Thomas Kunst "Zandschower Kliniken". Ein Roman, eine Art Aussteiger-Roman oder eher über die Flucht in die Pampa, die weit mehr als "Pampa" und eine Gemeinschaft an einem Feuerlöschteich ist.
Die beiden liegen schon länger bereit - damit ich länger die Vorfreude genießen kann...

Wenn wir schon beim Thema erotische Literatur waren: Wenn da jemand (ohne Werbung, Eigenwerbung etc.) gute Tipps hat - würde ich mich freuen (sprachlich und inhaltlich auf brauchbarem/akzeptablem Niveau....)
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