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Worin blättert ihr im Moment? XV - Gelesenes

*********irty Frau
1.382 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******agen:
Ich hab von Carsten Henn den Buchspazierer gelesen.
Das fand ich auch sehr charmant

Ein paar mehr Infos zum Buch wären toll *ja*
*******agen Frau
392 Beiträge
Zitat von *********irty:
Zitat von *******agen:
Ich hab von Carsten Henn den Buchspazierer gelesen.
Das fand ich auch sehr charmant

Ein paar mehr Infos zum Buch wären toll *ja*

Es geht um einen passionierten Buchhändler, der nach Feierabend bestimmten Kund:innen die Bücher liefert.
Und sich währenddessen mit einem kleinen Mädchen anfreundet, was ihn begleitet
*****ine Frau
52 Beiträge
Cleopatra und Frankenstein / Coco Mellors
Ein gutes Buch für diejenigen, die klare, bisweilen harte Sprache, vertragen.

Cleo und Frank treffen sich auf einer Silvesterparty, sie Mitte 20, aus England, angehende Künstlerin, die versucht, sich in New York über Wasser zu halten.
Er, Amerikaner, Mitte vierzig, Inhaber einer gut gehenden Werbeagentur, immer gut versorgt mit Alkohol und Drogen.
Sie verlieben sich schnell und heiraten bald. Ihre Umgebung kommt kaum mit mit dem Tempo der beiden.
Dann kommt das normale Leben; Arbeit, Alkohol, Drogen, unerfüllte Träume, eifersüchtige Freunde, Depressionen, Affären und dysfunktionale Familien dem Liebesglück in die Quere. Und keiner von beiden kann gut damit umgehen.
Manchmal will man dem Menschen, den man liebt, nur gutes Tun, erreicht aber leider das Gegenteil.

Hier wird nichts beschönigt, alles deutlich benannt und die Figuren sind klar, aber auch warmherzig, gezeichnet.
******y12 Mann
80 Beiträge
Roy Lewis - Edward Wie ich zum Menschen wurde

Die Entwicklung des (Steinzeit-)Menschen anhand einer Familie dargestellt. Da wird u.a. das Feuer entdeckt und nach und nach erobert sich die Familie immer mehr Annehmlichkeiten. Als schließlich Pfeil und Bogen erfunden werden, sehen einige Familienmitglieder die Zeit gekommen um einen drastischen Schlussstrich zu ziehen. Vergnüglich und urkomisch geschreiben.

Eines der Lieblingsbücher von Terry Pratchett.
Uh, gerade als Archäologe sollte ich das wohl lesen. Klingt nach unterhaltsamen Quatsch. 😁
"Manchmal kann die Wahrheit nur erfunden werden"
Schlüsselsatz aus der sehr lesenswerten, liebevollen kleinen Erzählung "Landesbühne" von Siegfried Lenz.

Eine durch und durch menschliche Geschichte aus Lenz' Spätwerk: im Mittelpunkt eine Gruppe von Insassen des Gefängnisses Isenbüttel um die beiden Protagonisten "Herr Professor" und Hannes. Während einer Theateraufführung der Landesbühne als Resozialisierungsmaßnahme im Knast nutzten sie die Chance, die Rollen zu tauschen und mit dem Tourbus der Schauspielgruppe auszubüxen.

Anstatt nach Dänemark zu fliehen, wie es der Plan war, blieben die Knackis mit ihrem Fluchtfahrzeug, dem Theaterbus, in dem Städtchen Grünau hängen, das zu seinem jährlichen Nelkenfest sehnlichst auf die Schaupielgruppe gewartet hatte. Und siehe da, die bunte Truppe aus Isenbüttel enttäuschte die Grünauer Bürgerinnen und Bürger nicht ...
*****bue Mann
405 Beiträge
Elisa Hoven/Thomas Weigend Srafsachen
Untertitel: Ist unser Recht wirklich gerecht?

Die beiden Autoren untersuchen an Hand von 18 Fällen Gerichtsurteile aus dem Strafrecht.
Sie zeigen die Vorgeschichte und die Ermittlungsergebnisse der Fälle auf und erläutern
die Argumente von Staatsanwälten, Verteidigern und Richtern. Sie erläutern den Gesetzestext
und erklären mehrfach die Entstehungsgeschichte dazu.
Deutlich wird die Schwierigkeit, in der Richter stecken, weil der Gesetzestext schlampig
formuliert ist. Oder weil er veraltet ist.
Alle behandelten Fälle sind namhafte Fälle, die durch die Presse gingen.
Und alle Fälle sind komplex.
Das Buch ist interessant für alle, die juristisch interessiert sind.
*****bue Mann
405 Beiträge
Sorry, das Buch heißt "Strafsachen"
****n27 Frau
1.796 Beiträge
Romy Fölck - Die Rückkehr der Kraniche
Die 1974 in Meißen geborene Romy Fölck studierte Jura und arbeitete viele Jahre in der Wirtschaft, bevor sie mit Mitte 30 ihren Job in Leipzig kündigte und in den Norden zog. Dort lebt sie mit ihrem Mann und einem zugelaufenen Huhn zwischen Deichen und Apfelbäumen an der Elbe .... und sie schreibt.

Ganz wundervoll. Tief. Man riecht das Meer, man hört die Vögel, der Duft eines Apfelkuchens (wenn er nicht eben sogar verbrannt ist) und eines Kartoffelfeuers liegt einem in der Nase.

Sie schreibt vom Land an der Elbe, von Frauen, Beziehungen, Herzschmerz, Familiengeschichten und Selbstfindung. Von Alleinsein, verlöschenden Lebenslichtern, Lebens-auf-gaben und Dorfleben.

Man hat mehrere Ahnungen, wenn man das Buch liest und doch stehen die Bestätigungen dann wie ein Schlag in die Magengrube da.

Definitiv ein Herbstbuch, das ein Stück Apfelkuchen verdient hat.

Mehr mag ich diesmal gar nicht zum Inhalt schreiben, das würde viel zu viel verraten.
Die Rückkehr der Kraniche
*****ida Frau
17.880 Beiträge
Themenersteller 
Das Buch Ana
von Sue Monk Kidd

Über die Jahre Jesu zwischen seinem 12. Lebensjahr (die Sache mit dem Tempel...) und seiner Taufe durch Johannes, als er schon ca. 30 ist, ist wenig, bzw nichts bekannt. Mir persönlich gefällt die Theorie am besten, dass er in dieser Zeit auch in Indien war am besten, aber das tut hier nichts zur Sache, weil das, was Frau Monk Kidd daraus macht, auch sehr sehr schön ist:
Was, wenn Jesus lange Zeit ein ganz normaler jüdischer Handwerker in diesem Land, das unter römischer Knechtschaft litt, war? Wenn er eine Frau hatte? Eine Familie?
Wie wäre diese Frau gewesen? Es ist verführerisch, sie sich so wie Ana vorzustellen, die auch keine 'normale' Frau ihrer Zeit ist, die widerständig, klug, mutig ist.
Ihr Weg ist steinig, unvorhersehbar und von vielen Wechselfällen geprägt. Es macht sehr viel Freude, sie zu begleiten; mit ihr neue (Gedanken-)Welten zu entdecken und zu sehen, wie sie ihren eigenen Weg geht. Bis nach Ägypten.
Sie ist zurück in Jerusalem zu jedem Pessachfest, bei dem Jesus den Tod findet und diese Szenen gehören zu den eindrücklichsten und grausamsten des Buchs, das soll hier nicht verschwiegen werden.
Doch sie lebt danach noch sehr sehr lange Zeit - und das gibt dem Buch einen versöhnlichen Abschluss.

Verlag schreibt:
Im Jahr 16 nach Christus, im von den Römern besetzten Galiläa: Ana wächst in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf. Sie ist ein kluges Mädchen mit rebellischem Geist und messerscharfem Verstand. Sie lernt Lesen und beginnt, heimlich Geschichten zu schreiben. Als sie vierzehn ist, soll sie an einen alten Witwer verheiratet werden. Auf dem Markt wird sie ihm vorgeführt und ist entsetzt. Ein junger Mann mit dunklen Locken und sanften Augen erkennt ihre Verzweiflung und hilft Ana. Ihre Begegnung wird alles verändern.
Wie keine andere Autorin versteht es Sue Monk Kidd, Frauen eine Stimme zu geben, die sich dem Rollenverständnis ihrer Zeit widersetzen. »Das Buch Ana« ist eine spannende Geschichte weiblicher Selbstfindung in einer Zeit, in der Frauen Lernen und Schreiben verboten war. Ana folgt ihrer Sehnsucht, sie kämpft für ihre Freiheit, und sie schreibt die Geschichte, die wir alle zu kennen glauben, neu.

Ich verstehe die Begeisterung, die das Buch anscheinend weltweit ausgelöst hat. Und, ehrlich: das haben hervorragende Frauen vor ihr schon getan, diese von Männern geschriebene christlich-jüdische Geschichte aus weiblicher Sicht beleuchtet.
Ich möchte nur die großartige Marianne Frederiksson erwähnen, die sich v.a. Eva, Abel und Norea (Tochter von Adam und Eva) gewidmet hat und auf jeden Fall Maria E. Straub, deren "Das Geschenk" über Marias Geschichte mich auch Jahre später noch so beschäftigt und begeistert!
Literatur und Honig
Spätestens zur Buchmitte hätte ich es am liebsten zugeklappt und weg gelegt, zu langatmig, zu viele Exkurse usw. Die Rede ist vom Roman Honig des britischen Erfolgsautors Ian McEwan. Letztendlich bin ich froh, durchgehalten zu haben. Und der grandiose Schluss entschädigt für einige Durststrecken.

Neben verschiedenen Liebesgeschichten der jungen Cambridge-Matheabsolventin Serena Frome - die von sich aus lieber englische Literatur studiert hätte, aber von ihren Eltern zu etwas angeblich Handfestem gedrängt wurde - steht ihre Anwerbung durch den britischen Inlandsgehimdienst MI5 in Zeiten des Kalten Krieges Anfang der 1970er Jahre im Mittelpunkt. Dieser hatte sich, wohl auch historisch belegt, damals auf die Fahnen geschrieben, es dem US-amerkikanischen CIA und dem sowjetischen KGB gleich zu tun: im ideologischen "Kampf und die Köpfe" über verschiedene getarnte Literatur-Stiftungen und -Preise ihnen geneheme Literatur und Autoren zu "fördern".

Im Roman wurde dafür das Projekt Honig aufgelegt. Und Serena wurde auf den vielverprechnen jungen Autor T.H. Haley angesetzt. Aus ihrem ersten ernstzunehmenden Job beim MI5 entwicklete sich eine leidenschaftliche Liebesaffäre mit entsprechenden Verwicklungen und Verstrickungen ...
*****ine Frau
52 Beiträge
Der Wald / Er tötet leise von Tibor Rode
Ein Krimi der besonderen Art, denn der Mörder ist eine Pflanze, bzw. viele Pflanzen, giftig, hoch entwickelt (ja), nicht tot zu kriegen.

2023 erhalten Menschen weltweit mit der Post Pflanzensamen, und viele davon werden eingepflanzt. Bald entwickelt sich eine ganz spezielle Pflanze, die alles andere überwuchert. Die Behörden warnen, doch da ist es schon zu spät.
Der Botaniker und Förster Marcus Holland wird involviert, ebenso Waverly Park, eine Archäobotanikerin.
Dazu kommen noch die Nachfolger der Illuminati, mehre geldgierige und korrupte Menschen, IT und Informatik und SILVA. Und Goethe und der Pudel sind auch dabei.
Alle jagen dem Urspung der Pflanze nach um herauszufinden, was die Menschheit dagegen tun kann.
Sehr spannend, vor allem da der Autor schreibt: nahezu alles unglaubliche an dieser Geschichte ist wahr, alles andere Fiktion.
*blume*
**sy Frau
1.808 Beiträge
Lese ich auch grad
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.088 Beiträge
Victoria Kiellland: Meine Männer
Klappentext:
Was macht eine Frau zur Mörderin und wie erzählt man davon? Mit einzigartiger Sprachkraft taucht Victoria Kielland ein in die Psyche der ersten amerikanischen Serienmörderin Belle Gunness, die um die Jahrhundertwende von Norwegen in die USA auswanderte. Die literarische Sensation aus Norwegen und der internationale Durchbruch für eine junge, mutige Autorin, die mit ihrem Erzählen neue Wege beschreitet.
Die siebzehnjährige Brynhild kann die schreiende Welt in ihrem Inneren nicht zur Ruhe bringen. Sie arbeitet als Magd auf einem Großbauernhof und beginnt eine intensive Affäre mit dem Hoferben. Doch ihre unermessliche Leidenschaft findet bald ein grausames Ende. Brynhild flieht von Norwegen nach Amerika, um ein neues Leben zu beginnen. Dort wird sie sich, eine Getriebene ihres unstillbaren Sehnens, einen neuen Namen geben und bei zahlreichen Männern Zuflucht suchen, die jedoch alle bald auf rätselhafte Weise sterben. Ihr Leben wird zu einem Gefängnis der unheilbaren Wunden, aus dem es für sie kein Entkommen gibt.
Eine der aufsehenerregendsten neuen Stimmen Norwegens betritt die literarische Bühne: Meine Männer ist ein dichter, bildgewaltiger Roman, der vor roher Sinnlichkeit vibriert und einen mitreißenden Sprachrausch erzeugt.

„Meine Männer ist eine literarische Fantasie, frei inspiriert von tatsächlichen Ereignissen“.
Liest man den Namen Belle Gunness und den Begriff Serienkillerin, so erliegt man schnell dem Trugschluss, dass es sich hier um einen Krimi oder eine Biografie handeln könnte. Dem ist bei weitem nicht so.
Erzählt wird die Geschichte der jungen Magd Brynhild, die eine gewaltvolle Affäre mit einem Hoferben eingeht. Als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt, erleidet sie, aufgrund seiner Prügel, eine Fehlgeburt. Und verliert ihr Vertrauen in Männer.
Anschließend wandert sie zu ihrer Schwester nach Amerika aus. Dort heiratet sie und tötet ihre Ehemänner und Anwärter, um mit dem Geld ihre Kinder zu ernähren.
Ja, Belle Gunness war die erste Serienkillerin Amerikas und ich glaubte darüber und über ihre Motivation in diesem Buch zu lesen.
Stattdessen wird die Handlung um Brynhild, die sich später Belle nennt, sehr verworren erzählt. So gut wie nichts wird im Detail beschrieben. Es wird angedeutet, dabei lange Schachtelsätze verwendet, die es schwer machen dem Inhalt zu folgen. Dadurch ist Belles einsetzender Irrsinn erkennbar, aber nicht nachvollziehbar. Vieles bleibt schwammig. Nicht nur die Personen.
Wer nun glaubt, die 184 Seiten lassen sich schnell lesen, der irrt. Die gewaltige und bildhafte Sprache, die jeden Satz prägt, erfordert ihren Tribut. Man genießt sie, oder verzweifelt daran. Dies in Verbindungen mit den Andeutungen, machte es mir schwer die Person Belle zu fassen. Ich wurde nicht warm mit ihr und blieb distanziert. Dadurch kam mir das Buch auch an Seiten umfangreicher vor als es tatsächlich war.
Ja, der Schreibstil ist besonders. Mir war er auf Dauer zu anstrengend.
*****ida Frau
17.880 Beiträge
Themenersteller 
DANKE @*********_Arte für diese ausführliche Beschreibung!
Denn ja: vom Thema her finde ich das voll faszinierend - und ich werde mal sehen, ob ich irgendwo eine Leseprobe finde, denn 'besonderer' Schreibstil ist normalerweise so gar nicht meins, das habe ich erst vor Kurzem wieder lernen dürfen. Da bin ich gerne konservativ *gg*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.088 Beiträge
@*****ida
Es finden sich online Leseproben. Von dieser war ich fasziniert und ahnte nicht, dass sich diese Andeutungen und Schwurbelungen durch das ganze Buch ziehen. Ebenfalls von der Beschreibung des Verlags war ich angetan.
Diese Mischung des "besonderen Schreibstils" und sich meist nur in Andeutungen zu ergehen gefiel mir letztendlich nicht.
*****ida Frau
17.880 Beiträge
Themenersteller 
ja, damit kann ich auch schwer umgehen, zumal, wenn sie sich durch ein ganzes Buch ziehen. Ich glaub, ich schau mir das Buch mal in real an im Buchladen und werde es dann erleichtert liegen lassen.... *zwinker*
Schade, denn wie gesagt, das Thema find ich extrem spannend und gut.
****n27 Frau
1.796 Beiträge
Carsten Henn - Der Buchspazierer
Heute stelle ich Euch mal ein Buch auf andere Weise vor.

Meine Tante, die hat so ein herrliches kindliches Gemüt, d. h. sie liebt Bücher wie die unendliche Geschichte, Ronja Räubertochter, Petterson und Findus, die Augsburger Puppenkiste und heute Nacht habe ich beschlossen, dass sie genau die Richtige für dieses Buch ist. Denn ....... nein, ich mag nix verraten.... Das Buch ist es echt wert, nicht mehr zu verraten als den Klappentext:

"In Büchern findet sich eine ganze Welt ---- Es sind besondere Kunden, denen der Buchhändler Carl Kollhoff ihre bestellten Bücher nach Hause bringt, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken Gassen der Stadt. Diese Menschen sind für ihn fast wie Freunde, und er ist ihre wichtigste Verbindung zur Welt. ........ "
Also Carl Kollhoff, betagter, gelernter Buchhändler hat so seinen ganz eigenen Kundenstamm und trifft ein ebenso kluges, wie auch vorlautes neunjähriges Mädchen, das ihn und seine Kunden in neuen Zeiten begleitet.

Mehr verrate ich jetzt wirklich nicht mehr.

Ich brauche jetzt ein Eis mit Zuckerstreusseln und Schokoladensosse..... ein männlicher Leser würde sich jetzt wohl eher eine Zigarre gönnen.... *zwinker*

Absolute Empfehlung!
Carsten Henn hat sich hier einen Lebens-Traum erfüllt
Der Buchspazierer ist wirklich schön! Jeder Buchliebhaber wird es lieben.
Zugegebenermaßen schrappt es haarscharf am Kitsch vorbei, der Grat ist häufig sehr schmal. Es geht halt um die Liebe zur Literatur und zu allem Geschriebenen mit sehr viel Menschlichkeit.
Wie gesagt, knapp am Kitsch vorbei gegrätscht, zum Glück auf der positiven Grenze gelandet.
*****bue Mann
405 Beiträge
Ulla Lohmann Vulkanmenschen - Vom Leben mit Naturgewalten

Die Autorin beschreibt 12 Vulkane weltweit. Das Besondere:
Diese Frau hat die Vulkane selbst besucht und bestiegen.
In einige ist sie in den Krater hineingestiegen. Einer brach aus,
als sie ganz oben am Rand war. Plötzlich flogen ihr die Brocken um die Ohren.
Im Buch beschreibt sie, was sie erlebte. Dazu gehört der Kontakt zu
den Einheimischen und deren Umgang mit dem Vulkan.
Aber sie ist Fotografin.
Sie nimmt wahnsinnige Torturen auf sich, um einmalige Fotos
zu schießen - und diese dann u.a. in diesem Buch zu veröffentlichen.
12 Vulkane auf über 200 Seiten mit einer Fülle einmaliger Fotos.
Mit 38 EUR nicht ganz billig, aber sehenswert.
*****ida Frau
17.880 Beiträge
Themenersteller 
Das Jesus Video
uiiiiii!!! 😃

Ich mag Herrn Eschbach, seinen Stil, seine wahnwitzig-genialen Ideen und wurde auch diesmal nicht enttäuscht! Das Buch ist von 1998, was natürlich seinen ganz eigenen Charme hat aus heutiger Sicht: da sind Mobiltelefone noch absolute Ausnahme-Geräte, Internetrecherche gestaltet sich überaus aufwändig und schwierig – und Flatrates gibt es natürlich noch gar nicht *g*

Thematisch bin ich in Israel und bei Jesus geblieben, ich dachte, das passt jetzt irgendwie. (dass dann die Gegenwart gleich noch einen draufsetzen muss *panik* - nicht toll…)

Was passiert: bei einer riesengroßen Ausgrabung findet ein junger Freiwilliger neben einem erkennbar alten Skelett eine Videokamera. Die so verpackt ist, dass klar ist, auch sie ist so alt wie das Skelett, nämlich rund 2000 Jahre! Sofort laufen die Gehirne heiß, die Fantasien schießen ins Kraut und die Begehrlichkeiten natürlich erst recht: Wenn es eine Videokamera gibt, dann muss es auch ein Video geben! Und was wäre zu der Zeit eine lohnendere Aufnahme gewesen, als Jesus?

Die Geschichte nimmt rasant Fahrt auf und trotz einiger völlig überraschender Wendungen bleibt es stimmig: ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen!!

Verlag schreibt:
Stephen Foxx, Mitglied der New Yorker Explorer´s Society, hat nur eine Erklärung für seinen archäologischen Fund: Jemand muss versucht haben, Videoaufnahmen von Jesus Christus zu machen! Der Tote im Grab wäre demnach ein Mann aus der Zukunft, der in die Vergangenheit reiste - und irgendwo in Israel wartet eine Kamera samt Aufnahmen in einem sicheren Versteck darauf, gefunden zu werden. Oder ist alles nur ein groß angelegter Schwindel? Ein dramatisches Wettrennen zwischen Archäologen, dem Vatikan, Medien und Geheimdiensten beginnt ...

****n27 Frau
1.796 Beiträge
@*****ida da hast mich jetzt aber - hab es mir sofort in der örtlichen Bücherei auf die Merkliste geschossen und dabei festegestellt, dass es mit "Der Jesus Deal" eine Fortsetzung gibt .

Für Hörbuchnutzer - "Das Jesus Video" gibt es auch in diesem Format.
*****ida Frau
17.880 Beiträge
Themenersteller 
ja, gibt es! Mir ist es jetzt genug mit der Jagd nach dem realen Jesus, und: Eschbach ist immer des Lesens wert, erwähnte ich ja schon *g*
Viel Spaß damit! *sonne*
********eams Frau
2.975 Beiträge
Oh, ich kannte bisher nur den Film. Wusste gar nicht dass es nach nem Roman verfilmt wurde.
Danke für den Tipp!
**********rei85 Paar
61 Beiträge
Eschbach ist tatsächlich immer ganz gut, und das Jesus Video ist glaub ich das erste das unser "Er" von ihm gelesen hat,
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