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Worin blättert ihr im Moment? XV - Gelesenes

*******me90 Frau
829 Beiträge
Kleiner Gedichtband von Gerda Chertman
Den kleinen Gedichtband "Manchmal hoffe ich Perlen zu finden" von Gerda Chertman hatte ich in einer kleinen Kiste auf einem Flohmarkt gefunden.

Leider konnte ich nicht herausfinden, wer Gerda Chertman ist. Die Auflage, die ich hier habe, ist von 1989.

Neben den berührenden Gedichten über Selbstfindung, Krisen und Hoffnung enthält das Buch auch von Gerda Chertman gemalte Aquarelle, die die Stimmung der Gedichte einfühlsam unterstützen. Mein persönliches Lieblingsgedicht ist folgendes (Chertman, 1989, ohne Seitenzahl):

Meine Träume atmen noch

und wenn ich
Berge über Berge find'
die 's zu überwinden gilt
auf meinem Weg
den ich jetzt geh
ich werde sie erklimmen
und sollt ich
noch so müde sein
und wenn sich
dann ein See auftut
bedrohlich schwarz
und schmerzenstief
dann gebrauch ich
nochmal meinen Mut
und lerne
auch noch schwimmen

denn
meine Träume atmen noch


In diesen Zeilen finde ich mich selbst wieder. Ich kenne diese Momente gut, in denen man nur noch den Kopf hängen lassen möchte. Und dann schöpft man auf einmal ausgerechnet aus dieser Kraftlosigkeit und vielleicht auch Verzweiflung neue Zuversicht.

Ich würde gerne mehr Gedichte von ihr lesen.

Quelle: Chertman, G. (1989): Manchmal hoffe ich Perlen zu finden. Gedichte Gerda Chertman. Ohne Verlagsangabe.
*********ten_2 Frau
1.050 Beiträge
Crescent City von Sarah J. Maas
Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.

Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt.

Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …

Ich bin schon sooo lange um dieses Buch herumgeschlichen. Also wortwörtlich, weil es schon ein Jahr hier liegt. Vor dem letzten Buch habe ich das erste Kapitel gelesen, aber irgendwie kam ich nicht rein. Hatte nicht dieses eine Gefühl... Dann saß ich letzten Samstag da und hatte mehrere Bücher vor mir liegen, weil ich mich mal wieder nicht entscheiden konnte. Offensichtlich ist es Crescent City geworden und ich bereue es kein bisschen. Auf Book-Social Media wird an eigentlich allen Stellen gesagt, dass man es nicht lesen soll, wenn man das Gefühl hat in eine Leseflaute zu rutschen und die ersten paar Hundert Seiten sich echt ziehen sollen. Ich persönlich kann dieses bisher gar nicht nachvollziehen. Auf Seite 200 habe ich gerade erstmal das Gefühl, mir die ganzen Namen merken zu können und wer welches Wesen ist. Es macht mir solchen Spaß, dass ich mich jeden Tag auf den Abend mit dem Buch freue.
Möglicherweise liegt es auch daran, dass die letzten Bücher nur okay bis schlecht waren und das einfach mal wieder richtig gut ist. Manchmal macht es ja auch der Kontrast. Ihr kennt das bestimmt.
Ich hielt Sarah J. Maas eine weile für überbewertet... Bis ich ACOTAR und Throne of Glass nur so verschlungen habe. Crescent City wird da keine Ausnahme sein. *g*
****oe Mann
140 Beiträge
Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde and other Stories
Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde and other Stories - Robert Louis Stevenson

Endlich hab ich "Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde" im Englischen durchgelesen. *happy*

Ich hatte etwas mehr Horror erwartet, wurde aber leider etwas enttäuscht. Natürlich ist der Horror von damals heutzutage nicht ganz so erschreckend. Aber die langatmige Ausdrucksweise nimmt dem ganzen den Schrecken. Ich sah mich an Tolkien und seine 2 Sätze pro Seite erinnert *lach*

Dennoch ist die Kurzgeschichte gut, um sich in feiner englischer Ausdrucksweise zu üben.
******ust Frau
16 Beiträge
Zitat von ****oe:
Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde and other Stories
Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde and other Stories - Robert Louis Stevenson

Endlich hab ich "Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde" im Englischen durchgelesen. *happy*

Ich hatte etwas mehr Horror erwartet, wurde aber leider etwas enttäuscht. Natürlich ist der Horror von damals heutzutage nicht ganz so erschreckend. Aber die langatmige Ausdrucksweise nimmt dem ganzen den Schrecken. Ich sah mich an Tolkien und seine 2 Sätze pro Seite erinnert *lach*

Dennoch ist die Kurzgeschichte gut, um sich in feiner englischer Ausdrucksweise zu üben.

So ging es mir auch! Wobei ich es auf deutsch gelesen habe. Ähnlich ging es mir mit Dracula, Frankenstein, das Bildnis von Dorian Gray. Erschienen mir eher philosophisch als gruselig aber definitiv trotzdem interessant 😁
****oe Mann
140 Beiträge
Zitat von ******ust:


So ging es mir auch! Wobei ich es auf deutsch gelesen habe. Ähnlich ging es mir mit Dracula, Frankenstein, das Bildnis von Dorian Gray. Erschienen mir eher philosophisch als gruselig aber definitiv trotzdem interessant 😁

Ja, bei Dracula kann ich das auch bestätigen^^

Gut das du Frankenstein und Bildnis von Dorian Gray erwähnst...die stehen nämlich auch noch auf meiner Klassiker-Liste. Da werd ich die Romane angehen, wenn ich die Nerven dafür habe *xd*
*****sin Mann
8.685 Beiträge
Bram Stokers Dracula mochte ich. Wegen den verschiedenen Tagebüchern.
****oe Mann
140 Beiträge
Zitat von *****sin:
Bram Stokers Dracula mochte ich. Wegen den verschiedenen Tagebüchern.

Die Tagebücher haben dem ganzen irgendwie eine persönlichere Note gegeben. Ist mal eine gelungene Abwechslung, um eine Geschichte zu erzählen.
*****sin Mann
8.685 Beiträge
Wollte sowas ähnliches auch mal probieren in einer Geschichte. Obs mir gelingt, ist ne andere Sache ^^
*******me90 Frau
829 Beiträge
"Die Seelenflüsterin" - Gedichte von Verena M. Rottmar
Der Gedichtband "Die Seelenflüsterin" von Verena Maria Rottmar entstand aus ihren Gedichten, die sie auf Facebook unter dem Namen Moksha Devi veröffentlichte. Ihre Gedichte handeln von Selbstfindung, Gefühlen, Schmerz, Krisen, aber auch Selbstverleugnung, emotionaler Abhängigkeit, Eigenverantwortung. Sie rüttelt auf, erinnert Leser und Leserin an ihre wilden Seiten.

Für mich persönlich waren und sind die Gedichte auch deshalb so wichtig, weil sie auf die Form pfeift. Da reimt sich nichts, da gibt es kein strenges Versmaß, sie mag die Kleinschreibung *g*. Irgendwann dachte ich beim Lesen: "SO kann man auch Gedichte schreiben?!" Und genau damit wurde auch mir ein weiteres Ausdrucksmittel geschenkt. Aufgrund der Schulprägung (und der von mir so verhassten Lösungsbücher, nach denen ein Gedicht auf nur EINE RICHTIGE Art und Weise interpretiert und analysiert werden durfte) ging ich schlichtweg davon aus, dass Gedichte eine bestimmte Form haben müssen.

Ich bezeichne mich selbst nicht als Lyrikerin *zwinker*. Doch in Momenten, in denen sich Gefühle angestaut haben, hilft mir das Schreiben formloser Gedichte mittlerweile sehr, um den Gefühlsdruck zu kanalisieren. Das verdanke ich Verena Rottmars Gedichten.
*****eiv Frau
13.107 Beiträge
Gedichte treffen oft emotional; sie treffen das, was schon in jemandem steckt.

(wer gerne liest, sollte nicht unbedingt Germanistik studieren)
****n27 Frau
1.695 Beiträge
Jörg Maurer - Am Tatort bleit man ungern liegen
Jörg Maurer schreibt in einer Serie Alpenkrimis - hier der zwölfte Band des Kommissar Jennerwein und damit "der erstaunlichste Fall"

Ein idyllischer Kurort irgendwo im Alpenvorland. Am Holzhaus der Familie Rusche findet sich diverser Zierrat, darunter auch ein schweres, altes Feuerrad - aber was hat dieses mit einem, naja eigentlich mehreren Morden zu tun? Und wer war der Mörder? Und bitte wie sonderbar ist es, wenn die Leiche aus dem Gemeindegrab plötzlich mitschreibt und ihren Panamahut sucht? Und was haben Roosevelt und ein norwegischer Fjord mit all dem zu tun? Ach ja und dann waren da noch die ominösen "Kugerlen" und die Schliessfächer in der KurBank.

Herrlich. Ich habe mich wunderbar amüsiert und aber zeitgleich auch überlegen müssen, wer jetzt warum wen und wie umgebracht haben könnte.

Kann man herausgelöst aus der Serie lesen, denn die leider vorhandenen gesundheitlichen Einschränkungen des Ermittlerteams werden so erklärt, dass man - wenn nicht eh schon geschehen - den Vorgängerband einfach lesen muss (( ganz leise flüster: Band 11 würde ich gegen Portokosten sogar abgeben; Band 12 hab ich mir in der Bücherei geholt, der gehört also nicht mir))!
Jennerwein 12
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
Band 11: HIER! *liebguck* @*********ch76
****n27 Frau
1.695 Beiträge
@*********_Arte Du hast Post

... und somit hat sich das Angebot erledigt *g*
*******OfMe Frau
2.634 Beiträge
Sierra Simone: Priest
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass jemand einen erotischen Roman mit einem Priester in der Hauptrolle schreiben kann - und es dabei trotzdem schafft, den Respekt gegenüber der katholischen Kirche und dem Glauben zu wahren. Doch Sierra Simone gelingt genau das. Erzählt wird die eher simple Geschichte von Taylor Bell, der nach dem Selbstmord seiner Schwester aus vollster Überzeugung Priester wird, um das an ihr begangene Unrecht aus dem Inneren der Kirche heraus zu heilen. Doch dann kommt Poppy in seine Beichte, und er fühlt sich vom ersten Augenblick an unwiderstehlich ihr hingezogen... Das Buch enthält viele hocherotische Szenen, gleichzeitig eine romantische Liebesgeschichte und eine Geschichte über aktiven Glauben. Ich fand es einfach nur schön.
*****bue Mann
405 Beiträge
Gudrun Pausewang Die letzten Kinder von Schewenborn
Deutscher Jugendliteraturpreis

Über Deutschland explodiert eine Atombombe und löscht u.a. Frankfurt am Main
von der Landkarte. Eine Familie ist auf dem Weg zu Oma und Opa in
Schewenborn (damit soll Schlitz in Hessen gemeint sein), als sie durch einen
hellen Feuerball geblendet wird.
Dann schildert die Autorin, wie sie sich die Zeit danach vorstellt.
Dabei unterlaufen ihr etliche Fehleinschätzungen. Zumindest der
erwachsene Leser merkt immer wieder, dass es so nicht sein kann.
Mehrfach wird sachlich Unmögliches geschildert.
Der Grundgedanke, Kindern zu erklären, dass eine Atombombe sehr
schlimme Folgen für die Betroffenen hat, ist sicher gut. Aber gut gemeint
ist leider nicht immer gut gemacht.
Vor vielen Jahren hab ich das Buch "Heller als tausend Sonnen"
über den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima gelesen. Das hatte eine
ganz andere Qualität.
****n27 Frau
1.695 Beiträge
@*****bue "Die Kinder von Schewenborn" waren bei mir vor fast 40 Jahren (!) Leseprojekt in der 5. Klasse und damals neben "Die Wolke" das Einzige an Lesematerial für Jugendliche zu dieser Thematik. Wir hatten noch keinen Zugang zum Internet, genauso wie Frau Pausewang, die recherchieren musste. Wir mussten nur verstehen, warum wir zwar zu Fuß zur Schule gehen mussten, nach Tschernobyl, aber in der Pause nicht raus durften und der Sprungsandkasten gesperrt wurde.

Zu dieser Zeit und mit der Recherchemöglichkeiten war dss Buch die Auszeichnung wert!
*****bue Mann
405 Beiträge
Ich beziehe mich nicht auf Recherche-Ergebnisse.
In dem Buch vollbringen Menschen z.T. Leistungen, die kein Sterblicher erbringen kann.
****n27 Frau
1.695 Beiträge
@*****bue man sollte einen Menschen in einer Ausnahmesituation niemals unterschätzen.
*****bue Mann
405 Beiträge
Nein, aber auch nicht überschätzen.
Ein 13jähriger Junhge trägt keine hochschwangere Frau kilometerweit
über Straßen, die mit Schutt und Asche übersät sind.
Auch der erwachsene Vater schafft das nicht.
Ich schlage vor, dass Sie mal einen Selbstversuch machen:
Parken Sie mal 2 km vor einem Baumarkt. Dann kaufen Sie dort
einen Sack Zement und schultern den nach Bezahlung (!) und tragen
den Sack Zement zu Ihrem Auto.
Wenn Sie das geschafft haben, dann bedenken Sie, dass eine hochschwangere Frau
wesentlich schwerer als ein Sack Zement (1 Zentner) ist, dass die Strecke
deutlich länger als 2 km war und dass Sie auf asphaltiertem Gehweg und nicht
durch Schutt und Asche unterwegs waren.
Wenn Sie diesen Selbstversuch erfolgreich gemeistert haben, dann wissen Sie,
was ich meine. In einem Buch kann man viel schreiben. Papier ist geduldig.
****n27 Frau
1.695 Beiträge
Manchmal wundert mich nicht mehr, woher die Respektlosigkeit der Generationen unter mir kommt *snief* .
Es wird ihnen erfolgreich vorgelebt.

Gedächtniszitat aus einem Brief eines Bruders meiner Großmutter an sie: ".... habe ich den Kameraden mehrere Tage lang durch die Wälder getragen, bis wir bei einem Bauern Schutz gefunden haben.... " - Hat sich der gute Mann sicherlich auch eingebildet.

Gedächtniszitat deswegen, weil meine Großmutter in ihrer Demenz alles, was sie an die dunklen Zeiten erinnert hat, verbrannt hat..... Soviel zur Geduld von Papier.

Ein weiterer alter verbitterter Mann wird mir den Respekt, den ich vor Frau Pausewang habe, sicherlich nicht austreiben.

ENDE.
*****bue Mann
405 Beiträge
Wenn man Äppel mit Birnen vergleicht.
Ein durchtrainierter Mann (ein Soldat im Krieg ist das) ist nicht vergleichbar
mit einem 13jährigen Jungen in den Sommerferien.
Und was hat das mit dem Respekt vor Frau Pausewang zu tun?
Jeder, der sich die Mühe macht, ein Buch zu schreiben, hat meinen Respekt.
Auch Frau Pausewang.
Wer allerdings nicht sachlich argumentieren kann - wie Sie -
der hat nur meinen reduzierten Respekt.
****n27 Frau
1.695 Beiträge
@*****bue bevor ich mich weiter von Ihnen mit Dreck bewerfen lasse und mich geneigt sehe, Ihre unhöflichen Äusserungen nicht nur zu ignorieren, sondern zu melden, ein kleiner Hinweis:

Ich weiss ja nicht, in welcher Traumwelt sie leben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein knapp 20jähriger Soldat im dritten Weltkriegsjahr durchtrainiert war. - Vielleicht sollten Sie überdenken, wen oder was Sie so verherrlichen......

Allen Mitlesern vielen Dank für Euren Zuspruch in den Privatnachrichten. - Jetzt bin ich endgültig raus, denn man sieht ja deutlich, welch geistes Kind sich hier zeigt.
*****bue Mann
405 Beiträge
Wer kritische Anmerkungen als Bewerfen mit Dreck empfindet,
ist für sachliche Diskussionen unqualifiziert.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Bitte höflichst, mich "zu melden".
Sie beleidigen doch: Zitat: "verbitterter alter Mann"
Wie kommen Sie denn darauf, dass ich verbittert bin????
Kann nur schmunzeln über solch angefasste Menschen.
*****ine Frau
49 Beiträge
Darling, Meine verrückte Tante aus New York / Patrick Dennis
Pseudonym und Name der Hauptfigur des Buches sind identisch, das Buch ist aber reine Fiktion.
Der zehnjährige Patrick Dennis kommt nach dem Tod seines Vaters aus seinem reichen und konservativen Umfeld in Chicago nach New York, zu seiner Tante Mame.
Der Vater hat zwar im Testament hinterlassen das der Junge konservativ erzogen werden soll, aber die Tante hat andere Vorstellungen. Die ersten schulischen Erfahrungen macht er in einer FKK Schule, bis sein Treuhänder dahinter kommt. Die neue Schule ist dann sehr konservativ.
Tante Mame gehört zur New Yorker Boheme der zwanziger Jahre, sie ist einer der Stars dieser Szene. Und sie erzieht Patrick so wie sie lebt, unkonventionell, mit verrückten Ideen, und vielen Parties.
Da er viele Wörter nicht kennt die sie benutzt, zum Beispiel "Daiquiri" und "nymphoman" erklärt sie diese halt, das gehört zur Bildung dazu wie sie meint.
Die Geschichte dieses ungleichen Gespanns, das sehr aneinander hängt, verfolgen wir in dem Buch über Jahre.
Ein gute Laune Buch, das Original ist aus dem Jahr 1955. *g*
*****ida Frau
17.674 Beiträge
Themenersteller 
Das rote Buch der Abschiede
von Pirkko Saisio.

Sie ist eine bekannte Finnin, Autorin und Schauspielerin, und ich kannte sie nicht....
dieses Buch ist das dritte ihrer biographischen Werke und auch wenn ich normalerweise eine Freundin von Stringenz und Chronologie bin, bei ihr konnte ich die Zeitsprünge von der Gegenwart in das Finnland der 1970er - als Homosexualität noch strafbewehrt war - gut mitgehen.
Ihr Stil ist einfach zu eindrücklich, zu persönlich. Hart, intim, ehrlich.
Mit Sätzen, die in Stein gemeißelt sein könnten.
Kostprobe?
"Aber Liebe ist blind. Oder eigentlich überhaupt nicht. Am Anfang sieht die Liebe so gut wie alles, mehr als zu jedem anderen Zeitpunkt. Doch sie ist großzügig. Sogar geradezu verschwenderisch, sie verschenkt Akzeptanz und Toleranz und springt weit über den eigenen Schatten. Später bereut sie ihre Großzügigkeit."

Verlag schreibt:
Pirkko Saisios preisgekrönter Roman erzählt von einer sexuellen und künstlerischen Befreiung. Ihre Protagonistin sucht in Helsinki nach der Liebe und kämpft um Selbstbestimmung - zu einer Zeit, in der Kunst und Kommunismus eine unheilvolle Allianz bilden und queere Liebe nur im Untergrund stattfindet. Die Entdeckung des Werks von Pirkko Saisio ist eine literarische Sensation.

Die Mutter will sie zum Arzt schicken, in der Öffentlichkeit gilt ihr Verhalten als strafbar. Und dennoch: Als eine Kommilitonin zu ihr sagt »Es gibt auch Frauen, die Frauen lieben« ist das ein Befreiungsschlag. Noch fühlt sich die junge Frau aus der Arbeiterklasse fremd in den Untergrundbars Helsinkis, in denen queere Liebe und intellektuelle Gespräche Hand in Hand gehen. Erst mit der Aufnahme in das Studententheater streift sie ihre Unsicherheit ab. Doch die Eintrittskarte in die Kunst kostet sie viel. Nicht zuletzt, weil das Theater mit dem Räderwerk der kommunistischen Revolution aufs Engste verzahnt ist. In einer Reihe von Abschieden – vom Elternhaus, vom Idealismus der Jugend und von den Frauen, die sie liebt, erzählt diese unglaubliche Neuentdeckung aus Finnland von der Liebe, von Kunst und von Selbstbestimmung.

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