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Worin blättert ihr im Moment? XV - Gelesenes

******xal Frau
243 Beiträge
Zitat von ********lfMG:
Tannöd
von Andrea Maria Schenkel

Inhalt lt. Verlag
In der tiefsten bayerischen Einöde: Eine ganze Familie wird in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Jetzt heißt er nur noch Mordhof, der einsam gelegene Hof der Danners in Tannöd, und vom Mörder fehlt jede Spur ...

Nach Jahren endlich dazu entschlossen, dieses Buch, was ich schon oft in den Händen gehalten habe, zu lesen.
Was hat mich davon abgehalten, das Buch zu lesen ... Das was mich im Endeffekt faszinierrt hat. Der Stil, die verschiedenen Sichtweisen, die Breaks durch die Gebete ....


Tolles Buch - hab ich geliebt.
******iel Frau
225 Beiträge
Zitat von ********lfMG:
Tannöd
von Andrea Maria Schenkel

Inhalt lt. Verlag
In der tiefsten bayerischen Einöde: Eine ganze Familie wird in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Jetzt heißt er nur noch Mordhof, der einsam gelegene Hof der Danners in Tannöd, und vom Mörder fehlt jede Spur ...

Nach Jahren endlich dazu entschlossen, dieses Buch, was ich schon oft in den Händen gehalten habe, zu lesen.
Was hat mich davon abgehalten, das Buch zu lesen ... Das was mich im Endeffekt faszinierrt hat. Der Stil, die verschiedenen Sichtweisen, die Breaks durch die Gebete ....

Ein wunderbares Buch! Muss ich auch mal wieder vorholen!
*****eiv Frau
13.413 Beiträge
Ich habe mehrere Krimis von der Autorin gelesen.
Sie beruhen auf wahren Begebenheiten, originale Dokumente brechen den Text.
"Tannöd" ist inzwischen sogar Schullektüre.
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Ali Hazelwood: Bride
Eine Fantasy-Welt mit drei Parteien: Vampire, Werwölfe und Menschen, als getrennte Spezies, die in getrennten Gebieten und in immer wieder aufflammenden Konflikten miteinander leben. Misery ist die Tochter des höchten Vampir-Politikers und wurde als Kind als "Unterpfand" zu den Menschen gesandt, wo sie zehn Jahre verbracht hat. Seitdem ist sie nirgendwo mehr richtig zu Hause, und ihre einzige Bezugsperson ist ihre menschliche Freundin Serena. Als diese verschwindet, widmet Misery all ihre Energie der Suche - und lässt sich von ihrem Vater in eine politische Hochzeit mit dem Wer-Alpha Lowe drängen, da eine der Hinweise in diese Richtung weist.

Das Buch ist bis weit über die Hälfte mehr politischer Roman als Liebesgeschichte und beschreibt Misery, die sich völlig in den Ränkespielen verloren hat und dann erstaunt feststellt, dass sie sich bei den Werwölfen ein Zuhause schaffen kann. Erst danach entwickelt sich langsam die Liebesgeschichte zwischen Misery und Lowe (die natürlich absehbar war). Zum Ende gibt es einige sehr überraschende Wendungen vor dem erwarteten Happy End.

Leichte Lektüre, spannend zu lesen, mir hat es richtig Spaß gemacht!
***ki Mann
9 Beiträge
Moin, ok dann mehr zur Sturmfelsakademie:

Eigentlich eine für Fantasie fast klassische Geschichte: Es beginnt mit einem Kohlemädchen, das Karren schiebt muss, Vollwaise, die Eltern im Feuer von religiösen Fanatikern des blutroten Gottes verbrannt, der Onkel erzählt alte Geschichten und verspielt sein Hab und Gut im Würfelspiel. Aus den Flammen rettet ihr Taschendrache eine alte Münze, die ihr Zugang zum Bettlerturm der Sturmfels-Akademie verschafft. Dann folgt ein Jahr der Schulung weiterhin in ärmlichen Verhältnissen und vielfältigen Bewährungen. Herausragend ist die Formulierung, der Stil, die neuen Begriffe und der Hintergrund. Vieles kann auf unsere Gegenwart bezogen werden, ohne abgestumpft und platt zu wirken. Immer wieder gilt es Rassismus im wahren Sinn und gesellschaftliche Vorurteile zu überwinden. Die Geschichte hält den Leser bis zur letzten Zeile in Bann, einfach tollund es folgen zum Glück Fortsetzungen…..
Schatten in der Friedrichstadt
Mord im Zeitungsviertel
Inhalt lt. Verlag
November 1928: Der Journalist Moritz Graf stürzt vom Dach des Ullsteinhauses an der Kochstraße. War es wirklich ein Unfall? Oder wurde er hinuntergestoßen? Graf hatte offenbar an einer explosiven Geschichte gearbeitet. Doch worum es dabei ging, weiß niemand. Kommissar Leo Wechsler trifft bei seinen Ermittlungen auf den ebenso charmanten wie skrupellosen Clemens Marold, den Chefredakteur der ›Berliner Nachrichten‹. Der Mann scheint überall zu sein und ganz Berlin zu kennen. Und bald stellt Leo fest, dass er sich einen einflussreichen Feind gemacht hat.

Der achte Fall führt Leo Wechsler diesmal ins Zeitungsviertel.
Die Krimis von Susanne Goga sind neben derDarstellung des Falles immer auch ein Einlick in die alltägliche Situation der Menschen bzw bestimmter Gruppen in der beginnenden Endphase der Weimarer Republik.
Gewisse Parallelen zur jetzigen Zeit die Meinungsmache mancher Presseerzeugnisse
**ti Mann
17 Beiträge
für mich eine entdeckung: richard russo "mohawk"
ein sensationelles kleinstadtpanorama. alle irgendwie hängen geblieben, eskaliert gen ende das dräuende, weil ein mensch mit seiner schuld und seiner feigheit nicht mehr leben kann. diese tat öffnet für einige wege, andere machen einfach so weiter, und das nicht schlecht. stilistisch unaufgeregt entwickelt das buch einen wunderbaren sog. ganz plastisch traten die menschen sprich figuren an mich heran.
kein weltuntergangsszenario. sehr gut.
****n27 Frau
1.774 Beiträge
Patricia Koelle Inselgärtenreihe - Das Lächeln der Libellen
Mit "Das Lächeln der Libellen" führt Patricia Koelle im zweiten Band der Inselgärtenreihe nicht nur in den Spreewald, sondern vor allem nach Hiddensee.

1953 findet auf Hiddensee jemand eine vergrabene Tonscherbe und eine goldene in Handwerkskunst geschaffene Libelle.
Das Geheimnis darum lüften zwei Frauen - die im Krankenhaus in Österreich aufeinander treffen. Die Eine, weil sie einen Beitrag zeitgerecht fertig machen wollte und die andere, weil sie einen Spaziergang gemacht hat, um ihrem beim Gleitschirmfliegen verunglückten Mann nahe sein zu können.

Eine Prise Umweltschutz, eine Prise neue Medien, ganz viel Spreewald und noch mehr Hiddensee, ein Mönch und Schweinswale und ganz viel Liebe - nicht nur zum Detail würzen diesen Roman.

"Warum lächeln die Libellen?", fragte Juna ihren Großvater, als sie noch kleiner war. "Sie leben doch nur so kurz. - Genau darum lächeln sie", antwortete er dann. "Weil sie wissen, wie kostbar ein einziger Tag ist."
Buch Das Lächeln der Libellen
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
S.T. Gibson: A Dowry of Blood
Ich habe gerade "A Dowry of Blood" von S.T. Gibson gelesen, das leider noch nicht ins Deutsche übersetzt ist - und ich habe lange ein Buch und vor allem die Sprache einer Autorin nicht so sehr genossen.

"A Dowry of Blood" ist eine klassische Vampirgeschichte, angelehnt an Dracula. Sein Name wird nicht genannt, die Erzählerin radiert ihn bewusst aus. Auch ihren Geburtsnamen erfahren wir nicht; sie ist Constanta, seine Braut, gerettet von einem rumänischen Schlachtfeld. Jahrhundertelang gilt ihm ihre Treue, sie folgt ihm auf seinen Reisen quer durch Europa und nimmt auch hin, als er weitere "Geschwister" erschafft, eine Familie gründet, die er mit harter Hand lenkt - bis sich die Familie gegen ihren Schöpfer auflehnt und um ihre Freiheit kämpft.

Mich erinnerte die Art der Geschichte an "Interview mit einem Vampir" von Anne Rice, in der Art, dass es viel um die Fremdartigkeit von Vampiren geht und diese nicht so vermenschlicht und verharmlost werden, wie es in modernen Geschichten der Fall ist. Empfehlung für alle, die düstere Geschichten mögen und Spass an sinnlicher Sprache haben.
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Royce Buckingham: Im Zweifel für das Monster
Als Hörbuch hat mich in der letzten Woche "Im Zweifel für das Monster" von Royce Buckingham begleitet. Die Idee am Anfang gefällt mir total gut: Der Anwalt Daniel Becker ist beruflich gerade auf dem aufsteigenden Ast, privat jedoch in Scheidung. Da taucht plötzlich eines Nachts in dem Boot, auf dem er gerade lebt, das Monster auf, dass ihn in seiner Kindheit nachts heimgesucht und in Angst und Schrecken versetzt hat. Diesmal bittet das Monster jedoch um Hilfe, denn es wurde des Mordes an einem Kind angeklagt.

Daniel Becker wird jetzt immer weiter in die Parallelwelt der übersinnlichen Wesen hineingezogen und gefährdet dadurch seine Karriere bei den Menschen. Am Anfang hat mir die Geschichte total gut gefallen. Irgendwann war ich genervt von der unnötigen Brutalität, die der Autor immer wieder einfließen lässt und die für mich im Widerspruch steht zu dem an sich eher humoristischen Ansatz des Buchs. Trotzdem gute Unterhaltung, ich werde wohl auch den nächsten Band noch als Hörbuch hören.
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
R.F. Kuang: Babel
Mich hat gerade "Babel" von R.F. Kuang total begeistert.

1828. Robin Swift, den ein Cholera-Ausbruch im chinesischen Kanton als Waisenjungen zurücklässt, wird von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht. Dort lernt er jahrelang Latein, Altgriechisch und Chinesisch, um sich auf den Tag vorzubereiten, an dem er in das Königliche Institut für Übersetzung der Universität Oxford - auch bekannt als Babel - aufgenommen werden soll.

Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. Für Robin erfüllt sich ein Traum, an dem Ort zu studieren, der die ganze Macht des britischen Empire verkörpert.

Denn in Babel wird nicht nur Übersetzung gelehrt, sondern auch Magie. Das Silberwerk - die Kunst, die in der Übersetzung verloren gegangene Bedeutung mithilfe von verzauberten Silberbarren zu manifestieren - hat die Briten zu unvergleichlichem Einfluss gebracht. Dank dieser besonderen Magie hat das Empire große Teile der Welt kolonisiert.

Für Robin ist Oxford eine Utopie, die dem Streben nach Wissen gewidmet ist. Doch Wissen gehorcht Macht, und als chinesischer Junge, der in Großbritannien aufgewachsen ist, erkennt Robin, dass es Verrat an seinem Mutterland bedeutet, Babel zu dienen. Im Laufe seines Studiums gerät Robin zwischen Babel und den zwielichtigen Hermes-Bund, eine Organisation, die die imperiale Expansion stoppen will. Als Großbritannien einen ungerechten Krieg mit China um Silber und Opium führt, muss Robin sich für eine Seite entscheiden ...

Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen?

Ich habe diesen Roman nicht so sehr als Fantasy-Roman erlebt, sondern eher als historisch begriffen. Es geht viel um Rassismus und Kolonialismus, um Rechtfertigungen und das Leben in verschiedenen Welten. Robin Swift als ein Junge, der seinen Wurzeln entrissen wurde und der doch nie ganz in England ankommen darf; eine Gruppe von Freunden, deren Freundschaft auf harte Proben gestellt wird; ein Konflikt zwischen Sicherheit und Moral - so viele Themen und Schichten, dass mich die Geschichte wohl gedanklich noch eine Weile beschäftigen wird.

Das Buch hat 730 Seiten. Manchmal war ich so in die Geschichte vertieft, dass ich die Zeit vergessen habe. Zum Ende hin fiel mir das immer schwerer und ich war dann auch froh, am Ende angekommen zu sein - am Ende des Buches und am Ende der Geschichte, das leider kein Happy End ist und auch mehr Fragen als Antworten offenlässt.
Gerade den ersten Band der neuen Serie von Benedict Jacka beendet.
„Inheritance of Magic“
Und gleich fällt mir wieder ein warum ich eigentlich nie so früh in Serien einsteige.
Den zweiten Band gibt es noch nicht. Oh welche Qual!

Ich mochte den Stil von Benedict Jacka schon in seiner Alex Verus Serie.
Und obwohl äußerlich ähnlich, ein einzelner, vermeintlich schwacher Protagonist stellt sich in einer magischen Welt vermeintlich unbezwingbaren Gegnern, hat er sich vom Stil her neu erfunden.
Nicht nur Vehikel, wie bspw. die Magie in seiner Welt funktioniert, sind anders, auch seine Art es zu erzählen wirkt anders.

Erst war ich skeptisch, aber im Verlauf dieses Bandes fing ich doch an mitzufiebern.

Alex Verus war sprachlich deutlich britischer. Etwas bedauere ich es, aber es setzt die neuen Figuren auch deutlich ab.
Möglicherweise war es aber auch einfach eine Marktentscheidung.

Man merkt, ich lese es im englischen Original. Wie die deutsche Fassung daherkommt, kann ich leider nicht sagen.

Hier die Worte des Autors dazu:
https://benedictjacka.co.uk/inheritance-of-magic/
*****bue Mann
405 Beiträge
Nele Pollatschek Kleine Probleme
Der "Roman" wurde von Elke Heidenreich bei SPIEGEL Online vorgestellt.
Sie verwies auf einen ungewöhnlichen Schreibstil, was mich neugierig machte.
Es schreibt der Mann eines Paares mit einer berufstätigen Frau,
die arbeitet und das Geld verdient, während er zu Hause darüber nachdenkt,
was er für seinen neuen Roman schreiben will. Es wäre der erste Roman von ihm,
wenn nicht immer was dazwischen käme.
Er macht sich einen Spickzettel mit 12 Punkten, die er Schritt für Schritt
abarbeiten will. Und dann macht er das auch.
Er beschreibt jeden Schritt auf ca. 15 Seiten.
Man begreift schnell, dass dieser Volltrottel nie etwas auf die Reihe bringen wird.
Dafür braucht man keine 13 Kapitel.
Es ist eines der ganz wenigen Bücher, die ich nicht zu Ende gelesen habe.
Das ist Literatur für Gefängnisinsassen, die Strafverschärfung bekommen sollen.
****n27 Frau
1.774 Beiträge
Zitat von *****bue:
Nele Pollatschek Kleine Probleme
Der "Roman" wurde von Elke Heidenreich bei SPIEGEL Online vorgestellt.
Sie verwies auf einen ungewöhnlichen Schreibstil, was mich neugierig machte.
Es schreibt der Mann eines Paares mit einer berufstätigen Frau,
die arbeitet und das Geld verdient, während er zu Hause darüber nachdenkt,
was er für seinen neuen Roman schreiben will. Es wäre der erste Roman von ihm,
wenn nicht immer was dazwischen käme.
Er macht sich einen Spickzettel mit 12 Punkten, die er Schritt für Schritt
abarbeiten will. Und dann macht er das auch.
Er beschreibt jeden Schritt auf ca. 15 Seiten.
Man begreift schnell, dass dieser Volltrottel nie etwas auf die Reihe bringen wird.
Dafür braucht man keine 13 Kapitel.
Es ist eines der ganz wenigen Bücher, die ich nicht zu Ende gelesen habe.
Das ist Literatur für Gefängnisinsassen, die Strafverschärfung bekommen sollen.

Ja, wir gehen wieder streng auf Vollmond zu......

Solche Berichte gehören wohl eher hier hin: Bücherecke: Schlechte Bücher
*****bue Mann
405 Beiträge
Nein, dort gehört es nicht hin.
Ich mag das Buch zwar nicht, aber es wurde von Elke Heidenreich in SPIEGEL online empfohlen.
Es mag durchaus Leser geben, die diesen Stil interessant finden.
Meine Meinung habe ich begründet, maße mir aber nicht an, das Maß aller Dinge zu sein.
Das Thema "Worin blättert ihr" ist genau richtig.
****n27 Frau
1.774 Beiträge
Patricia Koelle - Die Träume der Bienen
Und ja, ich habe es wieder getan - der nächste Band von Patricia Koelle ist durch.

Die Träume der Bienen schicken den geneigten Leser über Berlin in den Oderbruch und nach Fehmarn. Wir lernen nicht nur eine junge Lehrerin und ihr Schicksal kennen, sondern auch eine Künstlerkolonie mitten in Berlin. Hieraus entwickelt sich Sila zu einer der Hauptfiguren, die Post aus ihrem alten Leben am Wickenhof bekommt, den sie erbt. Dort hat sie als kleines Kind und junges Mädchen gelebt und viel über Bienen gelernt. Heute ist ihr der Wickenhof zu groß und die Schatten der Vergangenheit zu viel....
Und Lexi, die junge Pädagogin fühlt sich auf ihrem vermachten Gartengrundstück auf Fehmarn eingesperrt.
Was die Beiden zusammenbringt, warum zwei Minischweine dabei mitwirken und die Freude darüber, dass man aus die Figuren der Vorgängerromane wiedertrifft erliest sich locker flüssig und leicht. Natürlich mit ganz vielen Landschaftseindrücken und einer gehörigen Portion Liebe, aber auch geschichtlich relevanten Details und einer ganz zauberhaften Überraschung.

Ach ja.... ich freue mich schon auf die Grashüpfer.... irgendwann, wenn ich den nächsten Band in die Finger bekomme.

Übrigens ... wer denkt, ich würde nur so "sülziges Hängemattenzeug" lesen (ja solche PN´s bekommt man hier), dem sei gesagt, dass diese Bücher für mich pure Entspannung zwischen Ratgebern und Anleitungen, sowie stapelweise Papier im Rahmen eines Kampfes um einen Pflegegraderhaltes sind.

Und lehrreich sind die Bücher auch, denn Patricia Koelle gelingt es gut, die Zeiten in der ehemaligen DDR sowie im Krieg sanft, aber doch mit Nachhall in ihre Bücher einzuflechten.
... ich hab noch Sand in den Träumen...
*****ida Frau
17.804 Beiträge
Themenersteller 
Sommerlügen
von Bernhard Schlink

Ich war einige Tage in Urlaub und daher vorher in dem Buchladen meines Vertrauens... und wurde natürlich fündig *gg*

Als letztes habe ich die Kurzgeschichtensammlung Sommerlügen von Herrn Schlink gelesen. Und ja: ich mag ihn!!!
So feine Geschichten, so locker, leicht skizziert - und welch Tiefe hinter einfachen Sätzen, hinter recht kurz hingeworfenen Lebenswelten. Welche Melancholie, welche Lebenssehnsucht.

Die Großmutter, die eines Tages feststellt, dass die Liebe zu Kindern und Enkelkindern einfach weg ist.
Der Mann, der in Frankreich feststellt, dass die Liebe und das Leben, dass er mit der Frau lebt, nicht das ist, das sie will.
Der Mann, der Frau und Kind für immer bei sich in der Beschaulichkeit der Hütte im Wald wissen will.
Der Mann, der unheilbar an Krebs erkrankt ist und alle seine Lieben noch einmal um sich haben will.

Und jede, wirklich jede dieser Geschichten liest sich wie das Exposé für einen Roman - denn irgendwie will die Leserin bei jeder Geschichte, dass sie nicht endet und v.a. die Vorgeschichte viel ausführlicher beleuchtet wird. *gg*
*****ida Frau
17.804 Beiträge
Themenersteller 
Gefährliche Gedanken
von Celia Fremlin

Davor hab ich mir Frau Fremlin gegönnt: ich liebe diese Meisterin des englischen Kriminalromans schon seit unserer ersten Begegnung (in einer Bücherkiste *gg*)

Ich kenne wenige Schriftsteller:innen, die so genau beobachten, die psychologischen Feinheiten so locker auf den Punkt bringen. In meinem Augen so typisch englisch halt *g*

Diesmal geht es um die Ehefrau eines leidlich erfolgreichen Journalisten, um dessen Launen sich zu Hause alles dreht. Und die daher, nach dem ersten Erschrecken, durchaus nicht unfroh ist, dass er entführt wurde in Afrika und erstmal nicht nach Hause kommt.
Doch schon innerhalb einer Woche ist er wieder da. Und die Medien reißen sich natürlich um ihn.
Bis es Ungereimtheiten gibt; bis sein - ebenfalls entführter - Kollege auch frei kommt.
Sie misstraut ihm mehr und mehr. Aber: wäre er zu einem Mord fähig?

Sehr sehr schön geschrieben, spannend, tiefgehend und: kein Blut! *g*
*****ida Frau
17.804 Beiträge
Themenersteller 
Kein Feuer kann brennen so heiß
von Ingrid Noll.

und weil aller guten Dinge 3 sind *grins* gab es dazwischen auch noch altbewährtes aus deutschen Landen *g* mit Frau Noll.
Mit der kann ich ja auch nie was falsch machen. Ihre Krimis sind auch eher unblutig *gg*
Kein großer Wurf, würde ich sagen, gleichwohl schön zu lesen und einfach urlaubstauglich.

Verlag schreibt:
Schön ist sie nicht, aber sie kann kochen und anpacken. Deshalb ist Lorina Altenpflegerin geworden und hat mit der Anstellung in der Villa von Frau Alsfelder das große Los gezogen. Hier geben sich attraktive Masseure die Klinke in die Hand, und Techtelmechtel entstehen, die besser geheim bleiben sollen. Für Aufregung sorgen ein aufgeschwatzter Pudel und ein zurückgelassenes Baby, die die alte Dame sichtlich neu beleben. Sehr zum Missfallen ihres Großneffen, der aufs Erbe lauert.

Ich lese zur Zeit die Buchreihe „ Fifty Shades of Grey“. Den ich zuvor als
Film gesehen habe.

Für mich ist das eine wunderschöne Liebesgeschichte, die wirklich mal ein monogames Paar behandelt. Die Erotik spielt mit BDSM, aber vor allem mit Leidenschaft und Vertrauen zum Partner. Die Grenzenlose Liebe bewirkt, das ein Partner sein Trauma verliert und nicht nur Sex im BDSM-Style geniessen kann, sondern den Weg in eine erfüllende Partnerschaft mit einem leidenschaftlichen Liebesleben schafft.
Ein Hoch auf die LIEBE!
*****eiv Frau
13.413 Beiträge
Danke für Deinen Beitrag, Sirena.
Dieses Buch, oder auch die Verfilmung, ist unter BDSM-Frauen verschrien gewesen.
Das wäre gar kein wirklicher BDSM.
Und was ist wirklicher BDSM? Der Film ist sicherlich ein Softporno mit ästhetischen Bildern.
Ja und?
Wenn das Buch unterhaltsam und erotisch für jemanden ist, ist das doch wohl okay.
****n27 Frau
1.774 Beiträge
Zitat von *****eiv:
Danke für Deinen Beitrag, Sirena.
Dieses Buch, oder auch die Verfilmung, ist unter BDSM-Frauen verschrien gewesen.
Das wäre gar kein wirklicher BDSM.
Und was ist wirklicher BDSM? Der Film ist sicherlich ein Softporno mit ästhetischen Bildern.
Ja und?
Wenn das Buch unterhaltsam und erotisch für jemanden ist, ist das doch wohl okay.

@*****eiv nicht nur unter BDSM Frauen..... es zog und zieht sich durch die Frauenwelt wie so manche Plastikschüsselparty und hat auch die Herrenwelt nicht kalt gelassen.... Persönlich habe ich mich dem verwehrt, da sich plötzlich ganz Viele zum BDSM berufen gefühlt haben, die da eigentlich gar nicht hingehören......

Sei es drum, wenn man sich davon unterhalten fühlt, dann gerne!
***ki Mann
9 Beiträge
Göttlich-Trilogie
Autorin: Josephine Angelini
Man könnte ja vermuten, wenn man Mytologie und griechisch hört, das es langweilig und trocken wird, so in Richtung Geschichtsstunde in der Schule, aber das ist hier überhaupt nicht der Fall! Die Schriftstellerin schafft es einfach meisterhaft die Story dauerhaft über alle drei Bände spannend zu halten! Die Bücher schließen nahtlos aneinander an, aber es wird in jedem Buch ein anderer Schwerpunkt gesetzt. Man bekommt immer gerade soviel Informationen das man kurzfristig zufrieden ist und dann aber irgendwie doch noch mehr wissen möchte. Mein Interesse an der Story und ihrem Ausgang ist förmlich von Kapitel zu Kapitel gestiegen, weil ich immer gleich wissen wollte wie es denn weitergeht. Hauptsächlich wird alles aus der Sicht der Protagonistin Helen erzählt, aber ab und an wechselte die Erzählperspektive auf einen anderen Charakter/Person. Dadurch schafft die Autorin es nochmal eine Steigerung aufzubauen und verschafft einen besseren Einblick in die Gedanken der Personen. Es gibt auch einige überraschende Wendungen und Stellen an denen man einfach grinsen muss. Romantik kommt überhaupt natürlich nicht zu kurz! Die geschickt eingebrachten Elemente über die griechische Mytologie und die Verknüpfung der Charaktere damit gibt der Story zusätzlich noch das gewisse Etwas, welches mich am Lesen hielt.
Es sind einfach richtig 3 tolle Bücher und kann sie jedem empfehlen der gerne Fantasy liest!
Leichte Kost, das für mich richtige um nach Feierabend abzuschalten.

Den 4. Band habe noch nicht gelesen, da für mich die Geschichte innerhalb der drei Bände gut abgerundet ist.
****n27 Frau
1.774 Beiträge
Das Geheimnis der Grashüpfer - Patricia Koelle
"Grashüpfer können überallhin springen, aber nicht über ihren eigenen Schatten - das können nur die Menschen."

Der vierte Teil der Inselgärten-Serie von Patricia Koelle führt einen zusammen mit einer knapp 60jährigen Frührentnerin und einer knapp 30jährigen Selbständigen nach Ostdeutschland. Beide haben mit Altenpflege zu tun. Beide müssen bzw. wollen sich verändern. Während die eine im Oderbruch direkt an der ehemaligen deutsch / deutschen Grenze Einblicke in alte Zeiten gewährt und einen Hof voller wunderlicher Dinge erbt; düst die Andere durch Leipzig und grüsst die Herren Goethe und Schiller auf ihrem Denkmal.

Was die Beiden letztendlich zusammenbringt..... mag ich gar nicht verraten....

Ein Buch, das tief berührt und Mut macht, wenn man gerade selber in einer unruhigen / unklaren Lebenssituation steckt.

Die Bücher der Inselserie sind unabhängig voneinander lesbar.
... wie schön Taglilien doch sein können
*******OfMe Frau
2.647 Beiträge
Royce Buckingham: Monsteranwalt
Rechtsanwalt Daniel Becker würde zu gerne auch normale Menschen vor Gericht vertreten. Doch seit er sein persönliches Monster-unter-dem-Bett vor dem Gefressenwerden durch den noch monströseren Richter bewahrt hat, suchen immer skurrilere Gestalten seine Kanzlei auf. Als Daniel einen Auftrag der Bürgermeisterin von Seattle erhält, hofft er, endlich in der normalen Welt den Durchbruch als Anwalt zu schaffen. Leider ist auch ihr Anliegen übernatürlicher Art – und es hat auf höchst unbürokratische Weise mit Tentakeln zu tun ...

Noch mehr als im ersten Band, dreht es sich in diesem Buch nicht um einen einzigen Fall, sondern es vermischen sich mehrere kleine Fälle zu einem liebenswert-skurillen Durcheinander, in dem Daniel Becker versucht, den Überblick nicht zu verlieren und allem gerecht zu werden. Im ersten Teil hat mich die Brutalität gestört, die ist in diesem Band zum Glück nicht so da. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, mit viel Humor und Augenzwinkern.
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