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Worin blättert ihr im Moment? XV - Gelesenes

Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
Es wirkt immer noch nach, daher kommt die Beschreibung etwas später.
*****ine Frau
49 Beiträge
The Hike / Lucy Clarke
4 Freundinnen aus England, die sich seit der Schulzeit kennen, verbringen einmal im Jahr ein langes Wochenende miteinander. Dieses mal hat Liz als Urlaubsort Norwegen ausgesucht, eine 3-Tages-Tour auf dem Svelle Pfad auf den Berg Blafjell.
3 von Ihnen fliegen zusammen hin, alle untrainiert, mit neuen Wandersachen im Gepäck, und dazu die eigenen Sorgen, Ängste und Probleme.
Die vierte, Joni, der Rockstar, kommt unerwartet und überraschend in Norwegen dazu, was alle sehr freut.
Dann geht es los, und es wird schwierig, außer das keine daran gewöhnt ist mit schweren Rucksäcken zu wandern, will auch das Wetter nicht mitspielen. Aber Liz will nicht aufgeben, was zu einer Nacht draußen im Zelt in einem schweren Gewitter führt, und daran schließen sich dann unerwartete Ereignisse an.
Denn vor 1 Jahr ist auf dieser Strecke eine junge Frau verschwunden, und es gibt jemanden, der genau weiß was passiert ist, und der zu allem bereit ist, um dieses Geheimnis zu wahren.
Bis auf das Ende, welches mir zu konstruiert und unwahrscheinlich war, fand ich das Buch sehr spannend.
*****ida Frau
17.670 Beiträge
Themenersteller 
Gute Ratschläge
von Jane Gardam

wie bereits nebenan angekündigt (Bücherecke: Die nächsten Bücher, die ihr lesen möchtet) ist mir eine Leseprobe dieses neuen Werks von Frau Gardam untergekommen und ich musste schon auf diesen wenigen Seiten herzhaft lachen.

Der gute Eindruck hat sich verfestigt! Ein schönes Buch, ein kurzweiliges Buch - und keineswegs belanglos.

Denn früher oder später schleicht sich Unbehagen ein. Das Gefühl 'irgendwas stimmt hier nicht'...
Und das liegt nicht am Ton der Briefe, die Eliza, Ehefrau eines Diplomaten, knapp 50 Jahre als und Königin der 'ungebetenen Ratschläge' in ihrer Straße des kleinen, vornehmen Londoner Vororts. Denn auch wenn sich der Ton mit der Zeit ändert, lockerer wird, leichter, irritierender sind die Begebenheiten von denen Eliza ihrer Nachbarin Joan berichtet.
Joan, der sie in ihrem ersten Brief nahelegte, sich 'zusammenzureißen und nicht mehr gehen zu lassen', damit sie ihrem Mann Charles eine gute Ehefrau sei. Joan, die inzwischen verschwunden ist.

Es kommen immer mehr Ungereimtheiten vor, Dinge werden berichtet, die hart an der Grenze zur Fantasie entlangschrabbeln.
Und irgendwie hat die Leser:in das Gefühl, sie befinde sich mit Eliza auf einer Abwärtsfahrt. Mit Schuss ...
Das Ende ist überraschend - und versöhnlich.

Ich habe es mit Genuss gelesen!
*****ida Frau
17.670 Beiträge
Themenersteller 
Die Malerin des Lichts
von Agnès Gabriel

oooooh *love3* was für ein schönes Buch! Nicht nur, dass ich eine große Freundin impressionistischer Malerei und der Zeit bin, es war auch eine tolle Entdeckungsreise zu einer tollen Frau!
Berthe Morisot war die einzige Frau, die damals mit den (erst nach der Ausstellung so bezeichneten) Impressionisten um Monet, Renoir und Degas in der ersten eigenen Ausstellung vertreten war, weil diese nicht (mehr) im strengen und altmodischen Salon der Académie in Paris ausstellen wollten.
Ihr Mal-Lehrer hatte ihr und ihrer Schwester damals nahegelegt, einen Maler der Académie zu heiraten, statt weiter zu versuchen, selbst als Malerin Fuß zu fassen. Das wollte Berthe auf keinen Fall: überall konnte sie sehen, dass eine Frau, sobald sie Ehefrau war, genau darauf reduziert wurde. Und das kam für sie auf keinen Fall in Frage.
Erst als sie Eugène Monet, dem Bruder von Edouard, begegnet, besteht die Chance auf einen anderen Weg für sie.
Ein wundervoller, biographischer Roman und eine schöne Einführung in die Kunst der Impressionist:innen.

»Malen ist für mich so wichtig wie atmen.« Berthe Morisot
Paris, 1868: Nachdem die junge Malerin Berthe erlebt hat, wie ihre Schwester die Kunst nach der Hochzeit aufgeben musste, will sie niemals heiraten. Sie begegnet dem Wegbereiter der Moderne Édouard Manet, der in der betörend schönen Frau seine Muse findet. Ihre künstlerischen Ambitionen indes belächelt er – obwohl Berthes Bilder teils höhere Preise erzielen als seine. Dann trifft sie seinen Bruder Eugène, der sich in sie verliebt und um ihre Hand anhält. Doch kann Berthe sich auf diese Liebe einlassen, ohne ihren Weg als Malerin zu riskieren?
Ein farbenprächtiger, üppiger Roman über eine freie, überaus moderne Frau, die so viel mehr war als Manets Muse.

*****ida Frau
17.670 Beiträge
Themenersteller 
Sieben Tage Sommer
von Thommie Bayer

Ich mag Herrn Bayer, seinen Stil, viele seiner Geschichten. Umgehauen hat mich damals ‚Das Aquarium‘ von ihm und es sind immer wieder tolle Bücher dabei (nicht alle, das möchte ich nicht verhehlen!).
Dieses hier hat auf jeden Fall überzeugt.

Eine Villa in der Toskana, erlesene Weine, wunderbare Speisen und eine Woche Urlaub auf Kosten des Eigentümers. Der allerdings erst verspätet anreisen kann, weshalb er Agnes, eine junge Bekannte bittet, sich an seiner Statt nicht nur um die Gäste zu kümmern, sondern auch um ihre persönliche Einschätzung der Eingeladenen.
Diese Fünf haben nämlich dem Eigentümer vor 30 Jahren das Leben gerettet, als er auf einer Wanderung überfallen werden sollte. Mit dieser Einladung verfolgt er allerdings noch andere Ziele, als sich nur noch einmal zu bedanken.
Ein kurzweiliges Buch, schön geschrieben, mit interessanten Wendungen und schönen Gedanken.

Verlag schreibt:
Ferien in Südfrankreich und ein abwesender Gastgeber -
Max Torberg ist ein wohlhabender Mann und besitzt in den Hügeln an der Côte d'Azur ein großzügiges Ferienhaus. Dorthin lädt er fünf alte Bekannte ein, die ihm 30 Jahre zuvor bei einem Überfall das Leben gerettet haben. Seither sind sie sich nicht mehr begegnet, nun sollen sie eine Woche in seinem Haus verbringen, wo sich seine Angestellte Anja um sie kümmert. Er selbst ist noch verhindert. Bei Rotwein, Gesprächen und gutem Essen beginnen sich seine Gäste zu fragen, worin der Grund ihres Besuchs liegt. Tatsächlich verfolgt der kluge, aufmerksame Torberg ein Ziel – das auch Anja mit einschließt.

*******011 Mann
343 Beiträge
@*****ida du liest ja am laufenden Band.. Ich freue mich auf den Urlaub dann komme ich hoffentlich wieder dazu.
*****ida Frau
17.670 Beiträge
Themenersteller 
ich fahr viel S-Bahn... *zwinker*
und ja: Lesen ist mein Lieblingshobby *grins*
ohne Bücher, ohne Lesen wäre mein Leben arm.
*******011 Mann
343 Beiträge
Na ich komm eigentlich nur noch im Urlaub dazu. Hab mir schon neue bestellt.. hoffe die sind was.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
John Ajvide Lindqvist: Refugium
Klappentext:

Der Auftakt der spektakulären neuen Spannungstrilogie aus Skandinavien.
»Einfach großartig, wie John Ajvide Lindqvist mit seinem glitzernden Monstertruck in die Krimilandschaft donnert.« Aftonbladet
Ein explosives Ermittler-Duo. Sie: Expolizistin und Krimiautorin im Karrieretief. Er: ein Hacker mit gequälter Seele. Sie ziehen einander an. Sie stoßen einander ab, aber sie müssen einander vertrauen.
Ursprünglich sollte Kim Ribbing, der die Spuren eines tiefen Traumas in sich trägt, die ehemalige Polizistin Julia Malmros bei Recherchen unterstützen. Doch dann erschüttert ein Verbrechen das sommerliche Leben in den Schären.
Mittsommer. Der längste Tag. Die dunkelste Nacht
Nicht weit von Julias Ferienhaus werden die Gäste eines Mitsommerfests grausam hingerichtet. Nur Astrid Helander, der Tochter der Familie, gelingt es, sich zu retten. Aber das junge Mädchen ist verstummt. Für Julia ist die Zeit gekommen, zu handeln.
Mit Gespür für dichte Atmosphäre und die psychologischen Feinheiten seiner Figuren schreibt John Ajvide Lindqvist einen vielschichtigen Thriller, der unter die Haut geht.
Während Kim sich auf die Spur der Täter setzt und ihnen im World Wide Web und rund um den Globus folgt, nutzt Julia ihre Kontakte zur Kriminalpolizei. Ausgerechnet ihr Exmann Johnny ist mit den Ermittlungen betraut. Wer steht hinter den Auftragskillern? Und was hat Kim Ribbing zu verbergen, der immer wieder im Alleingang arbeitet
Für alle Fans der Millenium-Reihe und Leser:innen von skandinavischer Spannung.


Heute ist Samstag, der 6. Juli 2024 und sehnsüchtig warte ich auf den 11. Juli 2024. DANN erscheint endlich die Fortsetzung der Reihe. Die dem Buch beigefügte Leseprobe war für mich nicht nötig, um meine Gier auf Band 2 anzustacheln.

Die Handlung ist „schnell“ erzählt: Eine Autorin, Julia Malmros, benötigt Unterstützung für Recherchen. Sie soll eine Fortsetzung der „Millenium“ Reihe schreiben. Kim Ribbing klärt sie über die Hackerwelt auf.
Während sich beide später in Julias Ferienhaus aufhalten, werden während der Feierlichkeiten zur Mittsommernacht ihre Nachbarn ermordet. Die 14-jährige Tochter überlebt. Die Ermittlungen führt Julias Ex-Mann Johnny.
So weit so gut.
Reicht diese Rahmenhandlung wirklich aus, um einen Thriller mit 528 Seiten zu füllen? Spannend zu füllen? Mich der Fortsetzung entgegen fiebern zu lassen?
Und wie!
Der Thriller lebt natürlich von seinem Plot, der einige Wendungen nimmt. Genauso lebt er von seinen Charakteren. Zum einen gibt es die Autorin Julia, die ein Ersatzbuch schreiben muss, zum anderen den reichen, traumatisierte Hacker Kim Ribbing, dessen Geschichte stückchenweise in dem Buch entblättert wird. Doch beileibe nicht komplett. Seine Alleingänge führen letztendlich zur Lösung des Falls, doch wie gesagt, ist das nur ein Aspekt der Handlung.
Die Charaktere werden ausführlich beschrieben, sie haben Ecken und Kanten, Geheimnisse und sind einfach lebendig.
Mir trinken einige zu viel. Lassen sich Handlungen nicht beschreiben, ohne dass ständig eine Flasche Wein gekippt wird?
Mit „Refugium“ wurde ein fulminanter Start hingelegt, dessen Fortsetzungen vermutlich ein jeder Leser sehnsüchtig erwartet. Sei es, um die Geheimnisse und Vergangenheit um Kim Ribbing zu erfahren? Kann er sich weiterentwickeln, um zu leben?

Immer wieder wird auf die Millenium Reihe“ verwiesen. Beginnend mit dem Klappentext und später im Buch, da Julia Malmros eine Fortsetzung der Reihe schreiben soll. Nein, es ist mit der Millenium Reihe nicht vergleichbar. Qualitativ nicht vergleichbar. Der hier erwähnte Hacker verfügt über ein Trauma, die Autorin hängt zeitlich zwischen zwei Büchern fest.
Dieser Vergleich ist zu gewollt.
Zwischendurch musste ich beim Lesen darüber schmunzeln, nach Beendigung des Buches bin ich der Meinung, dass diese ständige Anspielung überflüssig ist. Die Handlung hätte gut für sich alleine stehen können, ohne sich an Millenium Charaktere anzubiedern.
****n27 Frau
1.695 Beiträge
Maria Nikolai - Töchter eines neuen Morgens
Mit "Töchter eines neuen Morgens" liefert Maria Nikolai den 3. Band ihrer Bodenseesaga ab.

Dieser Band spielt zwischen den Weltkriegen. Der Hauptort des Geschehens ist München. Katharina ist eine der ersten Frauen, die dort Medizin studiert und in einer FrauenWG wohnt. Da sie einfach mehr Interesse am Studium als so manches männliche Mitglied einer schlagenden Verbindung, welches sich lieber in alkoholschwangeren Nächten duelliert, hat, hat sie auch vor Professor Döderlein mehr Bestand. Sie dafür zu hassen ist in diesen Zeiten leicht. Gerade weil es noch keine wirkliche Geburtenkontrolle gab. Bewusst wird das Katharina, als eine ihrer Freundinnen von ihrem Professor geschwängert und zu einer Engelmacherin geschickt wird, was beinahe Kind und Mutter umbringt. Mit Hilfe von Dr. Tom von Bogen, zu dem Katharina im Laufe des Buches eine innige Beziehung entwickelt, kann sie gerettet werden.
Auch am Bodensee gibt es Neuigkeiten, denn Olga wird in Finnland aufgespürt.

Man kann den Band für sich alleine lesen. Wirklich nachvollziehen kann man die Zusammenhänge jedoch erst, wenn man Band 1 und 2 auch gelesen hat.

Maria Nikolai schreibt schnörkellos, manchmal ein bischen zu vorhersehbar und doch realistisch. Leichte Kost.

.... und das Ende lässt auf den nächsten Band hoffen...... *g*
3. Teil der Bodenseesaga
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
Zoe Allison: Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel
Zitat von ****n27:
Klappentext:
Es ist schwer, seinem Ex zu entkommen, wenn man über Weihnachten zusammen in den Highlands arbeitet
Für Maya Bashir hält die kalte Jahreszeit dieses Jahr gleich zwei Schicksalsschläge bereit: Sie hat ihren Job verloren und sich von ihrem langjährigen Freund getrennt. Notgedrungen zieht sie wieder bei ihren Eltern ein, die im schottischen Dorf Glenavie leben. Dort wohnt immerhin auch ihre beste Freundin - aber leider auch deren Bruder, in den Maya einmal sehr verliebt war. Doch die Sache zwischen ihr und Sam hielt kaum länger als einen Wimpernschlag, und heute würde sie am liebsten nichts mehr mit ihm zu tun haben. Da Maya und Sam jetzt auch noch gemeinsam an der Ski-Schule arbeiten, begegnet sie ihm allerdings häufiger, als ihr lieb ist. Dass ihr anspruchsvoller Vater sie lieber wieder in einem Job im Finanzwesen sehen würde, hilft Maya auch nicht dabei, sich in der Vorweihnachtszeit zu entspannen. Aber manchmal braucht es eine Prise Chaos im Leben, um zu erkennen, was - und wen - man eigentlich will …

Maja lebte zehn Jahre in Glasgow, um dort zu studieren und anschließend als Steuerberaterin zu arbeiten. Als ihre Firma Konkurs anmeldet, sie frisch von Rich getrennt ist, zieht sie zurück zu ihren Eltern in ihr Heimatdort Glenavie in den Highlands.
Auf dem Weg dorthin trifft sie auf einer Party ihrer Freundin ihren ehemaligen Freund Sam, der ihr damals, kurz vor dem Studium, das Herz brach.
Übergangsweise nimmt Maja eine Stelle als Skilehrerin im Skizentrum an, wo sie täglich mit ihrem Ex, Sam, zusammenarbeiten muss. Beide denken voneinander, dass jeweils der andere Schluss gemacht hat.
Sam und Maja bemerken, dass ihre Gefühle füreinander erloschen sind. Wird es ein Happy End geben?
Auf 448 Seiten wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Maja und Sam in der dritten Person erzählt. Dabei werden die involvierten Charaktere ausführlich beschrieben. Die meisten mochte ich.
Es ist ein seichtes Wohlfühlbuch, passend für die Weihnachtszeit. Doch kann man es bei jedem Uselwetter lesen. Ein Tee dazu und man schmökert sich schnell durch. Ein wenig ist es in die Länge gezogen, so dass ich mir ein paar Seiten weniger gewünscht hätte.
*****ine Frau
49 Beiträge
Frag nach Jane / Heather Marshall
Es geht um Frauen und den Kampf um selbstbestimmte Mutterschaft, das Recht, selber zu entscheiden was mit dem eigenen Körper passiert, das Recht auf Abtreibung.
Das Buch spielt in Kanada, zwischen 1960 und 1988, aber es könnte genau so gut hier in Deutschland spielen.
Anfang der 60er Jahre werden junge Mädchen, die unverheiratet, und häufig auch ungewollt, schwanger werden, häufig in "Heime für gefallene Mädchen" gesteckt und versteckt, und dort sehr oft physisch und psychisch sehr hart behandelt. Die Babys werden ihnen dann weggenommen und zur Adoption freigegeben, manchmal auch auf dem Adoptionsmarkt verkauft.
Da die Mädchen fast immer von der Familie verstoßen wurden, haben sie keine andere Chance. Ein Mitspracherecht sowieso nicht.
Aber es gibt ein paar Ärzte und Ärztinnen die fachgerechte, aber trotzdem illegale Abtreibungen vornehmen, ständig mit der Angst im Nacken, verhaftet zu werden.
Das Netztwerk dieser Ärzte hat den Decknamen "Jane".
Hier wird die Geschichte von 3 Frauen erzählt, die alle unterschiedliche Erfahrung mit diesen Themen gemacht haben.
Nicht immer leicht zu lesen, aber ein wichtiges Thema, nach dem 25. Juni 2022 umsomehr, denn da wurde das Recht auf freie Entscheidung zur Abtreibung in vielen USA Staaten gekippt.
****ga Frau
1.076 Beiträge
Der englische Gärtner - von Robin Lane Fox

Es ist schwierig, dieses Buch adäquat zu beschreiben.
Für mich liest es sich unglaublich spannend und inspirierend, da ich ein Faible für Botanik und Gärtnern habe, gleichzeitig aber ein reines Gartenbuch nicht unbedingt nachts durchschmökern würde.
Der Autor Robin Lane Fox, Gardenmaster der Oxford University und Dozent, versteht es wirklich, in einem heiteren, dezent-ironischen Ton mit dem typisch britischen Humor Gärtnerisches/Botanisches intelligent mit historischen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten zu vermischen und gekonnt darzustellen.
Für alle, die Gärten lieben, Interesse für Pflanzen haben, aber gleichzeitig auch noch andere Themen - damit verknüpft- mögen und das alles dann auf recht intellektuelle Weise, ist dieses Buch eine klare Empfehlung. *sonne*


...............................
Mit Esprit, Witz und Weisheit entfaltet der passionierte Gärtner und berühmte langjährige Gartenkolumnist der »Financial Times« sein einzigartiges Wissen um Pflanzen, berühmte Gärten und die erfüllende Tätigkeit des Gärtners. Dieses Buch ist weit mehr als ein Ratgeber: ein fantastisches tiefgründiges Lesevergnügen für nachdenkliche Gärtner.

Robin Lane Fox, passionierter Gärtner und berühmter Gartenschriftsteller, lässt uns Leser eintauchen in britische Gartentradition, vergessenes Wissen über Pflanzen und geniale Gärtner. Anschaulich, elegant und sachkundig beschreibt er die Gärten, die er weltweit besucht hat, von der Normandie bis in die Ukraine, und lässt uns teilhaben an einer unvergleichlichen gärtnerischen Neugier und Weisheit. Denn für den Autor sind Gärten menschliche Schöpfungen, die vom persönlichen Charakter der Gärtner ebenso geprägt sind wie von Kunst, Geschichte, Politik und Wissenschaft. Wie so viele kluge Gärtner bekennt er sich nachdrücklich zu einem »gedankenvollen, aufmerksamen« Gärtnern. Er kennt die Ursprünge der einzelnen Pflanzen und pflanzt sie an Orten, die ihren eigenen Bedürfnissen und denen der Menschen entsprechen. Und zugleich erinnert er daran, wie machtvoll Literatur und Kunst unsere Wahrnehmung und Erfahrungen in unseren eigenen Gärten vertiefen können. Eine abwechslungsreiche, höchst unterhaltsam-kultivierte Reise durch das Gartenjahr.

»Robin Lane Fox ist einer der besten Gartenschriftsteller.«
Telegraph

»Dies ist Gartenliteratur vom Feinsten.«
Gregory Long, Präsident des New York Botanical Garden

****ga Frau
1.076 Beiträge
Love Letters - herausgegeben von Alison Bechdel

Es ist schon viel über die Freundschaft und Liebesbeziehung zwischen Vita Sackville-West und Virginia Woolf geschrieben worden. Beide Frauen waren Schriftstellerinnen; Vita Sackville-West ist einigen sicher durch ihren berühmten "Weißen Garten" in Sissinghurst Castle ein Begriff, den sie zusammen mit ihrem Mann Sir Harold Nicolson anlegte.

(Wen der Garten interessiert, hier wäre ein Link: https://einfach-garten-blog.de/sissinghurst-castle/ )

Vorliegendes Werk komponiert geschickt Briefe der beiden an die jeweils andere, Tagebucheinträge beider Frauen und Briefe an ihre jeweiligen Ehemänner zu einem Ganzen zusammen, das sich spannend und interessant liest. Da die Herausgeberin natürlich nur einiges aus dem umfangreichen Material auswählen konnte (alles andere hätte den Rahmen gesprengt...), muss die:der Leser:in ihrer Zusammenstellung, aber vor allem dem Bild, das sie von den beiden Frauen dadurch zeichnet, folgen. Inwieweit es authentisch ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich habe parallel dazu den Film "Vita und Virginia" gesehen, den ich nach der Lektüre des Buches mit anderen Augen sah. Der Film verzerrt für mein Gefühl sehr das komplexe Verhältnis der beiden Frauen und stellt ihre lebenslange Freundschaft (bis zu Virginia Woolfs Freitod) als etwas dar, das ich in dem Buch "Love Letters" so nicht vorfand.

Aber vergleicht selbst. *zwinker*

Ich hoffe, ich habe durch Erwähnung des Films hier nicht den Rahmen des Themas gesprengt. *blume*

........................


»Ich habe dich vermisst. Ich vermisse dich. Ich werde dich vermissen. Und wenn du das nicht glaubst, bist du eine langohrige Eule und Eselin.«

Auf einer Dinnerparty 1922 lernt die Schriftstellerin Virginia Woolf die Autorin und gefeierte Aristokratin Vita Sackville-West kennen. Es ist der Beginn einer verzehrenden Leidenschaft und einer tiefen Freundschaft, die das literarische Schaffen beider inspiriert; eine Verbindung, die der Zeit trotzt, in der beide Frauen einander finden und erfinden und die Liebe in Kopf und Herz erforschen.

Erzählt in ausgewählten Briefen und Tagebucheinträgen, ist die Geschichte von Vita und Virginia Zeugnis einer großen Liebe und des außergewöhnlichen Lebens zweier auf je eigene Weise bedeutender Frauen der Moderne.

****Do Mann
190 Beiträge
JOYCLUB - Begegnungen mit Userinnen und Mitgliedern
Der Silke Reiter Sexreport

In ihrem Buch verpackt die Autorin ihre erotischen Fantasien in vermeintlichen Interviews mit Joyclub-Mitgliedern.

Die Geschichte liest sich flüssig und unterhaltsam, da sie viele bekannte Klischees aufgreift. Es bleibt jedoch unklar, ob manche Passagen mit einem Augenzwinkern gemeint sind. Einige typischen Begriffe aus der Erotikszene werden etwas durcheinandergebracht – so ist eine dominante Frau nicht automatisch eine Domina, aber das schmälert nicht den Lese-Spaß.

Besonders amüsant ist das letzte Kapitel mit dem Interview mit dem (angeblichen ) Psychologen, das eine erfrischende, satirische Note bietet.

Insgesamt bietet das Buch auf 168 Seiten ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Auszug aus einen Interview:

Wenn ich mit meinen Mädels über Männer rede, dann sind wir uns alle einig, dass Männer ab 50 alt werden. Erst langsam, mit 55 schlagartig und dann
in immer schneller und immer kürzer werdenden Schüben. Der Arsch auf der Couch wird breiter, der Sack immer länger, der Bauch dicker und der Schwanz bleibt irgendwann für immer schlaff.

Wirklich kein schöner Gedanke, aber bekanntlich ist kein Schwanz so hart wie das Leben.


Entdeckt habe ich das Buch, bei meiner Suche, ob Bücher über den JOYclub, so als Handbuch, zu kaufen sind .

.
******a_W Frau
1.798 Beiträge
Die Dreitagemordgesellschaft
von Colleen Cambridge

Klappentext
Acht Gäste und ein Mord im Haus der Queen of Crime
Eine Schar Festtagsgäste hat sich für drei Tage in Mallowan Hall eingefunden. Das versteckt in den Hügeln von Devonshire liegende Anwesen gehört der berühmten Schriftstellerin Agatha Christie. Doch den Haushalt führt die energische Phyllida Bright, und sie ist es auch, die am ersten Morgen der Festlichkeiten in der Bibliothek einen fremden Toten findet. Sie weiß, dass Aufsehen unbedingt zu vermeiden ist und die örtliche Polizei zur Umständlichkeit neigt. Während im Garten ein Heer von Fotografen lauert, beschließt Phyllida, in die Fußstapfen ihres hochverehrten Hercule Poirot zu treten - mit ungeahnten Folgen...


Für mein Empfinden ist dies eine angenehme Cozy Crime Story. Die Protagonistin Phyllida hat so ihre Macken und ist auch ein wenig arrogant. Mir gefällt es, dass die Lesenden viel über die Tätigkeiten der Dienerschaft erfahren und quasi mitgenommen werden hinter die Kulissen eines großen Anwesens. Ich kann nicht beurteilen, wie authentisch diese Schilderungen sind; dennoch sind sie sehr interessant geschrieben.
Die Aufklärung und im speziellen die Auflösung des Mordes sind nachvollziehbar und logisch aufgebaut und im klassischen "Whodunit"-Stil gehalten. Dennoch gibt es auch eine Backgroundstory über die Protagonistin, die sich vermutlich erst im Laufe der Buchreihe auflösen wird.
Mir hat das ganze so viel Spaß bereitet, dass ich bereits den zweiten Teil der Reihe begonnen habe.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
Tana French: Feuerjagd
Klappentext:
Zwei Männer kommen nach Ardnakelty. Einer kommt nach Hause. Einer kommt, um zu sterben. Und ein junges Mädchen steht zwischen allen Fronten.
Ein ungewöhnlich heißer Sommer hat Irland im Griff. Die Farmer sind nervös, die Ernten bedroht. Die 15-jährige Trey hat an das kleine Dorf schon ihren Bruder verloren. Etwas Sicherheit bietet der Außenseiterin nur der ehemalige Polizist Cal, der sie liebt wie eine Tochter. Da kommt nach Jahren der Abwesenheit unerwartet Treys Vater zurück. Mit offenen Armen empfängt ihn niemand, doch er bringt einen verheißungsvollen, gefährlichen Plan mit. Und einen Fremden. Cal versucht, Trey zu schützen, aber Trey will keinen Schutz. Sie will Rache.

»Herausragend. Welch ein Glück für uns Leser!« Stephen King
»Einzigartig stimmungsvoll ... außergewöhnlich ... wer immer noch glaubt, French müsse sich an die Regeln halten, hat ihre bemerkenswerten Romane nicht verdient.« Washington Post
»Tana Frenchs Dialoge gehören zu den besten der Branche. Sie zeigt das banale Böse hinter dem lächelnden Gesicht des Dorfes und erinnert uns daran, dass wir solche Orte auf eigene Gefahr unterschätzen.« New York Times
»Vielschichtig erzählt, eindringlich und atmosphärisch ... Die Figuren werden so lebendig, dass ich mich noch lange nach der Lektüre frage, wie es ihnen geht – ein Beweis für die Meisterschaft der Autorin.« Guardian
»Vielleicht Tana Frenchs bester Roman bisher. Spannend und intelligent erkundet die Autorin Fragen von Loyalität, Instinkt und Gemeinschaft. Meisterhaft legt sie Geheimnisse frei, die wir aus Liebe oder Rache bewahren, und erforscht, wie weit wir gehen, um unsere Familie zu schützen, sei sie blutsverwandt oder gewählt.« CrimeReads
»Eine fesselnde Geschichte von Vergeltung, Aufopferung und Familie – von der Königin der irischen
Spannungsliteratur.« TIME

Schwer beeindruckt fällt es mr schwer meine Begeisterung in Worte zu fassen.
Der Vorgänger, „Der Sucher“, war bereits ein grandioses Buch. Bewusst spreche ich von Buch und nicht Krimi, da es für mich kein klassischer Krimi war. Ein Roman, der mich in vielen Bereichen an einen Western erinnerte. Nie hätte ich damit gerechnet, dass Tana French einen zweiten Band, ebenfalls grandios, schreiben würde.
Während eines heißen Sommers kommt Treys Vater zurück ins Dorf. Er bringt einen reichen Engländer mit, der in dem Ort nach Gold suchen möchte.
Dies beschreibt oberflächlich die Handlung, die ein Buch von 528 Seiten füllt. Spannend füllt.
Die Spannung wird nicht durch Aneinanderreihung von blutigen Morden erzeugt.
Im Gegenteil. Die Beschreibung von Familie, Natur und Bewohnern und der Dynamik im Dorf ließen mich jede Seite schnell umblättern.
Der amerikanische Ex-Polizist Cal ist inzwischen im Dorf angekommen und liebt Trey wie eine eigene Tochter. Trey hat sich in den zwei Jahren entwickelt, vergisst und verzeiht dem Dorf die Schuld an dem Tod ihres Bruders Brendan nicht. Rache verzehrt sie.

Mir fiel es sehr schwer das atmosphärisch dichte Buch aus der Hand zu legen. Ich hätte stundenlang die facettenreiche Beschreibung der Dorfbewohner und der Natur weiterlesen können. Oder weitere Dialoge, die sehr gutgeschrieben sind, lesen mögen. Die Figuren sind dermaßen lebendig, dass es schwer fällt mit ihnen keine eigenen Dialoge mit ihnen zu führen.
*****ida Frau
17.670 Beiträge
Themenersteller 
*freu2* oh hurraaaa ein neues Buch von ihr!!!!
****n27 Frau
1.695 Beiträge
Hmmmmmm wenn sich @*********_Arte und @*****ida daran hochziehen ist es für mich meist einen Versuch wert......
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
Unbedingt.
Es ist aber anders als ihre anderen Krimis.
Man muss den Vorgänger "Der Sucher" nicht unbdingt gelesen haben, um nun "Feuerjagd" zu verstehen. Ich würde es empfehlen, da es großartig geschrieben ist und die Figuren dort eingeführt werden.
****n27 Frau
1.695 Beiträge
Zitat von *********_Arte:
Unbedingt.
Es ist aber anders als ihre anderen Krimis.
Man muss den Vorgänger "Der Sucher" nicht unbdingt gelesen haben, um nun "Feuerjagd" zu verstehen. Ich würde es empfehlen, da es großartig geschrieben ist und die Figuren dort eingeführt werden.

Wollte Dich gerade anschreiben *g* ... hast mich um eine Waschmaschinenaufhängrunde überholt. Vielen Dank!
Dannn werde ich mal auf die Suche (Bücherei und wenn nicht da diverse Gebraucht Plattformen) gehen.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
Da ich einige Rezensionsexemplare als eBook erhalte, hatte ich mir einen tollino angeschafft, um diese lesen zu können.
Die Stadtbibliotheken erhalten eBooks teilweise erst Jahre nach Erscheinungsdatum. Dies ist von den Verlagen so gewollt.
"Der Sucher" gab es bei meiner Stadtbibliothek "bereits" als eBook😀
****n27 Frau
1.695 Beiträge
Zitat von *********_Arte:
Da ich einige Rezensionsexemplare als eBook erhalte, hatte ich mir einen tollino angeschafft, um diese lesen zu können.
Die Stadtbibliotheken erhalten eBooks teilweise erst Jahre nach Erscheinungsdatum. Dies ist von den Verlagen so gewollt.
"Der Sucher" gab es bei meiner Stadtbibliothek "bereits" als eBook😀

Das ist schön.... ich bin Baummörder äh Papierleser.... mit Geduld
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
Ich bin eigentlich auch Papierleser. Nur erhalte ich vielleicht zwei, drei Rezensionsexemplare pro Jahr nur noch in Buchform.
Vor Anfragen als eBook kann ich mich hingegen kaum retten.
Und ich habe nicht das Budget mir jeden Monat Bücher kaufen zu können.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.969 Beiträge
Hanna Paulsen: Die Tote im Feuer (Föhrer Morde Band 1)
Klappentext:
Eine unbekannte Tote auf Föhr gibt der Polizei Rätsel auf. Am Strand von Wyk feiern die Menschen um ein großes Osterfeuer – bis sie inmitten der Flammen eine Leiche entdecken. Wer die Tote ist, scheint niemand auf Föhr zu wissen. Für die Ermittlungen reisen Staatsanwalt Broder Jacobsen und Kriminalhauptkommissar Thies Hansen vom Festland an. Broder, der selbst von der Insel stammt, hat seiner Heimat nach dem Unfalltod seines Bruders den Rücken gekehrt. Bei den Ermittlungen stößt er auf Ungereimtheiten und begegnet seiner Jugendliebe Lina wieder. Ist diese wirklich nur eine Zeugin oder verbirgt sie etwas vor ihm?

Auf Föhr wird eine weibliche Leiche gefunden, die in einem Osterfeuer verbrannt ist. Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord.
Die Ermittler, in Form von Kriminalkommissar Thies Hansen und Staatsanwalt Broder Jacobsen, reisen vom Festland an. Der Staatsanwalt wuchs auf der Insel auf. Diese verließ er, nachdem sein Bruder als Jugendlicher bei dem Versuch die Schwester seiner damaligen Freundin zu retten, ertrank.
Aus diesem Plot hätte sich ein spannender Krimi spinnen lassen. Leider war dem nicht so. Von Beginn an hatte ich den Eindruck, dass dieses Buch nie einen Lektor gesehen hatte.
Die Sprache ist sehr einfach. Etliche Beschreibungen von Situationen lesen sich wie schlechte Schüleraufsätze. Die Charaktere sind ebenfalls einfach gezeichnet. Dies in Verbindung mit wirklich kurzen Kapiteln, die größtenteils aus der Sicht einzelner Hauptcharaktere in der dritten Form geschrieben sind, lassen keinerlei Lesespaß aufkommen.
Recht schnell erahnte ich den Täter. Ob diese Auflösung überzeugt, muss jeder für sich entscheiden.
Letztendlich quälte ich mich durch die 244 Seiten und ärgerte mich über die Zeit, die ich für das Lesen verschwendete.
Es gibt gute Nordseekrimis. Dieser gehört leider nicht dazu.
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