Preston/Child: Pendergast 7 - Maniac
Maniac - Fluch der Vergangenheit
Zu Beginn der Handlung bekommt ein New Yorker Museum eine Lieferung , bei der sich um den Staub von Edelsteinen und Diamanten handelt, die offenbar in einer der vorangegangen in Folgen vom bösen Bruder von Special Agent A. Pendergast aus dem Museum entwendet wurden.
Aloysius Pendergast befindet sich infolge eines Justizirrtums, einer Verwechslung zwischen ihm und seinem Bruder Diogenes, im Gefängnis.
Während seine Freunde Proctor und D'Agosta eifrig den Ausbruch des Special Agents aus der Haft planen, bereitet das Museum die Ausstellung eines ägyptischen Grabes vor, das zuvor eingemauert war. Wie zu erahnen tragrn sich fortan im Museum merkwürdige Begebenheiten zu, bei denen Menschen zu Tode kommen.
Diogenes umwirbt ungehindert Pendergasts Mündel Constance, einen 130jährigen Bücherwurm im Körper einer 21jährigen Frau.
Der Alterungsprozess wurde durch ein Serum verlangsamt, das ein mordender Forscher aus einem bestimmten Hirnareal seiner Opfer entwickelt hat. Jener Forscher gehört ebenfalls zur Ahnenreihe von Agent Pendergast.
Allen Warnungen zum Trotz erliegt Constance dem Werben des unmoralischen Bruders von Aloysius, während dem Agenten eine spektakuläre Flucht aus dem Gefängnis gelingt.
Um die Pläne und Motive des kriminellen Bruders zu durchschauen, begibt sich Penndergast auf einer geistige Reise in die Vergangenheit. Die Rückschau bringt zutage, dass Aloysius als Kind ein grausames Unrecht an seinem Bruder begangen hat, durch das dieser zum Bösewicht geworden ist.
Ziel des Racheplans von Diogenes ist die Ausstellungseröffnung im Museum mit einer Vielzahl von Gästen und einer geplanten Liveübertragung des Events in die Welt.
Ein weiterer Handlungsstrang ist die Verfolgungsjagd der enttäuschten Constance auf Diogenes, mit keinem geringeren Ziel als Diogenes Tod.
Ich suche immer noch nach dem Gründen, warum mir eine derart abgedrehte Romanreihe gefällt - unabhängig von der exzellenten Lesung Detlef Bierstedts.
Womöglich liegt es an den vielen Elementen aus Abenteuergeschichten, die ich als Kind geliebt habe:
• ein Agent, wohlhabend und neben scheinbar unerschöpflichen finanziellen Möglichkeiten mit zahlreichen Begabung in gesegnet,
• ein guter und ein böser Bruder, beide zum Verwechseln ähnlich,
• ein Rachemotiv,
• Handlungsorte wie ein Gefängnis oder ein ägyptisches Grab (oder mal ein Vulkan, ein Moor...),
• ein oder mehrere verrückte Wissenschaftler u.v.a.
Die beiden Autoren Douglas Preston und Lincoln Child geizen definitiv mit nichts, was es an Zutaten für eine zünftige Gruselgeschichte braucht!