@enzianjäger
In einem halbwegs heilen Unternehmen dagegen entscheiden tatsächlich überwiegend fachliche Kriterien.
Sicherlich zählt die fachliche Kompetenz, doch es ist Fakt und ich sehe es tagtäglich, das die männliche ggü. der weiblichen Konkurrenz meist im Vorteil bei "gut bezahlten" Jobs ist.
Und je höher ich die Karriereleiter schaue, um so männlicher wird die Liste. Frauen in Führungs- oder Leitungspositionen sind doch eher Mangelware.
Das finde ich, ist für Deutschland wirklich ein Armutszeugnis. Da ich den direkten Vergleich zum Ausland ziehen kann, liegt es nun wirklich an Deutschland, seinen Unternehmen und der Grundeinstellung in der Gesellschaft und nicht an den ergeizigen Frauen, die nach oben möchten.
Oder warum wird eine politische Einmischung für eine erforderliche Frauenquote erforderlich?
Ich finde, der Blick sollte dem Einzelfall gelten, sonst werden diese Aussagen allzu schnell zu billigen Ausreden und zur Flucht in die selbstgewählte Opferecke.
Also die immer wieder gerne zitierte Opferrolle finde ich jetzt doch deplaziert.
Natürlich zählt fachliche Kompetenz und sicherlich auch eine schöne Optik zum Treppensteigen, gar keine Frage. Doch ein Mann zu sein hilft als drittes Attribut auch noch ein bischen.
Bei einer Frau zählt immer auch noch die Familie, die ja nicht mit Karriere zu vereinbaren ist. Mann, Hochzeit, Kinder... alles Gründe für ein Veto bei einer Leitungsstelle.
Viele haben noch gar nicht wahrgenommen, es gibt auch Männer, die diese Rolle eine Zeitlang einnehmen (möchten).
Doch ich habe auch festgestellt, nicht nur das Geschlecht ist wichtig für einen Karrieresprung...
...viel interessanter noch ist Vitamin "B" oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein
K.