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"Die Glasbücher der Traumfresser" von Gordon Dahlquist

*********anken Mann
29 Beiträge
Themenersteller 
"Die Glasbücher der Traumfresser" von Gordon Dahlquist
Stellt euch einfach James Bond im viktorianischen London vor. Aber nicht nur einer, sondern als drei Personen, die sich immer wieder teffen, dann parallel eigene Abenteuer innerhalb des großen Hauptthemas erleben und dabei immer wieder an ihre Grenzen geraten.

Dazu gibt es noch eine Geheimgesellschaft im Hintergrund, die versucht mittels futuristischen Maschinen und Büchern aus blauem Glas die Weltherrschaft zu übernehmen. Und irgendwie geht es immer wieder um Sex, auch wenn es letztendlich kein Erotikroman ist.

Irgendwie so. Am Anfang etwas langatmig, aber nach der Hälfte des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.

LG
Glasbücher
Ich habe es verschlungen und den Nachfolger das Dunkelbuch auch schon durch. Nun heißt es warten auf den 3 Teil:)
dito.

als ich die glasbücher das erste mal sah, hatte mich auch gleich die aufmachen (als 10-bändige/hefchen-ausgabe) nicht los gelassen. die 25euro hab ich gern gegeben (für eine arme studentin viel geld) und ich hatte auch sehnlichst auf den nachfolger gelauert.
ob allerdings der dritte teil überhaupt zu uns kommt ist aber fraglich. ich bin mir nicht mal sicher, ob ein dritter teil geschrieben wird, da der absatz des zweiten sehr stark zurück ging und auch der erste nicht unbedingt ein kassenschlager war - schade. gerade solche ungewöhnlichen sachen verschwinden so leicht im äther der massenware.
Hab´s....weggelegt! :(
Ganz ehrlich: Die Story hätte das Potentiel gehabt, überragend zu sein. Echt überragelnd.

Gerade die weibliche Hauptfigur war echt zum Verlieben * *love2*

Aber...

...der Autor hat so viel seines Potentials mit viel zu langer Action um der Action willen verschwendet...echt, spätestens auf Seite 400 hatte ich keine Lust mehr, eine Story weiter zu verfolgen, für die man locker mehrere 100 Seiten weniger hätte aufwenden müssen...
ich geb's zu, es stimmt. das buch hat längen und die idee eine sache aus den blickwinkeln von drei personen zu zeigen zwar gut, aber deutlich zu langatmig - der große schwachpunkt des buches.
die actionszenen fand ich jetzt an und für sich nicht zu lang. mich hat persönlich eher dr. svenson gestört *nixweiss* ist halt geschmackssache.
Och, Svensson war...
...irgendwie cool, fand ich. *g*

Ich mochte den "Kardinal" nicht. Ich weiß nicht mehr, was genau mich an ihm gestört hat, aber an irgendeiner Stelle hab ich kopfschüttelnd aufgeblickt und mir gedacht: "Neeeee! Die Figur ist überhaupt nicht stimmig!"
Ob´s daran lag, dass der Typ so gut wie blind war, aber trotzdem zielsicher austeilen konnte und in den Actionszenen trotz dieser schlechten Augen NIE über irgendwas gestolpert ist...?
*********lchen Paar
461 Beiträge
Mir viel zuerst das Dunkelbuch in die Hände und habe es verschlungen. obwohl mir einige Hintergrundinformationen fehlten. Wollte jetzt relativ kurz danach die Glasbücher lesen und habe sie nach 200 Seiten aus der Hand gelegt. weil man eigentlich zuviel weiß durch den 2. Band.
Brauche wahrscheinlich einfach ein paar Monate Abstand, damit man viele Details vergißt und dann werde ich beide nochmal in der richtigen Reihenfolge lesen.
Ich fand den Kardinal gut , Action hero, irgendwie Mysteerios und verliebt in unsere hauptdarstellerin. Wobei ich in manchen szenen dran dachte , woh die könnte man jetzt vernaschen *zwinker*
*********anken Mann
29 Beiträge
Themenersteller 
@ LucyLime / der Kardinal
Ich mochte den "Kardinal" nicht. Ich weiß nicht mehr, was genau mich an ihm gestört hat, aber an irgendeiner Stelle hab ich kopfschüttelnd aufgeblickt und mir gedacht: "Neeeee! Die Figur ist überhaupt nicht stimmig!"
Ob´s daran lag, dass der Typ so gut wie blind war, aber trotzdem zielsicher austeilen konnte und in den Actionszenen trotz dieser schlechten Augen NIE über irgendwas gestolpert ist...?


Dann musst du dir mal Filme "Zatoichi – Der blinde Samurai" (s. Wikipedia) ansehen.

Ich finde Zatoichi recht cool. Besonders, wenn er durch das Klappern der Würfel im Würfelbecher voraussagt welche Zahl gewürfelt wurde. *zwinker*

Es gibt einfach Genres, wie z.B. James Bond oder Hong-Kong-Filme (Tiger & Dragon) bei denen tritt die Physik in den Hintergrund um dem "Ausdruck des Helden/der Heldin" platz zu machen.

Ich meine, wenn du nach Logik suchst: So verletzt wie sich da alle Hauptpersonen durch das Buch geschleppt haben, hätte eigentlich keiner das Abenteuer überleben dürfen. Die müssten alle an Entkräftung gestorben sein. Besonders wenn sie wie Svenson oder Miss Temple eher Couch Potatoes waren - wenn ich mich noch recht erinnere. *g*
Ich kenne Zatoichi.

Aber das ist nicht dasselbe.

Das sind coole Samurai. Die dürfen das. Die haben das schon zu Zeiten gemacht, als Dorian Grey noch das Coolste war, was das victorianische Zeitalter zu bieten hatte. *baeh*
Es ist...
...übrigens nicht nur das. Klar sind gewisse logische Freiheiten erlaubt.

Aber wenn ein Autor sich schon die Mühe macht, einen, sagen wir mal, ungewöhnlichen Charakter zu erschaffen, dann sollte er sich vorab auch mal die Mühe machen, sich zu überlegen, ob die besonderen Merkmale, die er einem verpasst, auch wirklich zu einander passen. Da ist Herr Dahlquist einfach ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen - besonders im Falle des Herrn Kardinal. Zumindest dessen Kurzsichtigkeit betreffend. Sowas greift ja auch schon beim Umsehen in fremder Umgebung und so oder beim Wiedererkennen bekannter Gesichter - was bereits bei leichten Augenschäden die Leute auf der anderen Seite unkenntlich machen kann. Und bei aller Improvisationsgabe: Wenn man nischt sieht, dann sieht man nischt. Punkt.

Bei Miss Temple war das etwas anderes. Die wurde von der ihr eigenen Hartnäckigkeit angetrieben und ist dabei über sich hinausgewachsen. Nix dagegen zu sagen.

Aber wenn man blind ist wie´n Grottenolm, dann ist man nun mal blind wie´n Grottenolm und dagegen hilft aller Eigensinn dieser Welt nichts.
Miß Temple hat soviel Biß und Neugier, sowie Motive die weit über ihren anfänglichen Horizont gehen.... Sie entwickelt einen Detektivinen Ehrgeiz
der einem Holmes und Watson nicht nachsteht.... Allein die Idee eines reichen prüden Viktorianischen Mädchen zu einer starken und kräftigen Frau wir, ist des Lobes wert. Wobei ich sagen muss, der Herr Autor doch leicht verschroben auf dem Umschlagbild daher kommt. Vielleicht muss ein Mensch verschroben sein um solche Storys zu entwickeln!
Böser Fehler...
Schließt niemals vom Autor auf sein Werk.
Und unterscheidet Selbstinszenierung vs. Realität. *baeh*
*zwinker* mache ich
um noch mal auf den lieben kardinal zurück zu kommen...
erstens kenne ich jemanden, der ähnliche optische probleme hat, wenn auch nicht so massiv - und es geht auch ohne brille
und zum anderen, wenn jemand noch lesen kann, dann kann er auch seine umgebung einigermaßen einordnen. zwar verschwommener, aber man lernt mit der zeit mit den wenigen hinweisen, die die augen einem geben, klar zu kommen. natürlich nie so gut wie mit voller sehkraft, aber es ist möglich...
und um die letzten bemängelungen zu befriedigen, ja, es ist minimal übertrieben was sehkraft und nicht sehkraft angeht. einiges funktioniert sicher nicht.
ganz davon ab, es hatte spaß gemacht den figuren zu den verschiedenen schauplätzen zu folgen und ich musste oft genug über das eine oder andere schmunzeln.
wie gesagt, ich habs gern gelesen, trotz längen und kleinen realitätsfernen verbiegungen der wahrheit *zwinker* aber dafür ist´s ja ein roman ^^

achja,
und was den guten herren dahlquist angeht... das bild von ihm erinnert mich irgendwie an dr. watson. war meine erste assoziation als ich es sah *g+
und zum anderen, wenn jemand noch lesen kann, dann kann er auch seine umgebung einigermaßen einordnen.

Nun, ich will nicht bestreiten, dass ich da möglicherweise zu pingelig bin. *g*

Aber da auch ich "so jemanden" kenne, weiß ich, dass - selbst wenn Lesen noch möglich ist (über die feinen Unterschiede zwischen Linsenkrümmung, Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Grauem, Grünen, gelbem und blauen Star ( :P) müssen wir uns ja nun wirklich nicht auslassen) weiß ich zumindest, dass die eindeutige Wiedererkennung einer Person nach nur einem flüchtigen, zufälligen Blick auf ein paar Meter Entfernung nur schwer möglich ist - und genauso hat der Herr Kardinal die gute Miss Temple, wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht, zum ersten Mal registriert.

Und ich schätze, das einzige, was er mit seinen Augen wirklich registrieren konnte war: "Frau. Klein. Vermutlich brünett."

Oder vielleicht doch: "Kleine Transe im Kleid mit dunkler Perrücke...?!"

Aber egal, das sind einfach solche Feinheiten, über die ich mich bei Büchern schnell aufregen kann.

Genauso geht´s mir zum Beispiel auch, wenn ein Protagonist höchst dramatisch von seiner Elektroschockbehandlung erzählt, um beim Leser eine bestimmte Assoziationskette zu erzeugen - nur leider spielt der Roman zu einer Zeit, als es noch gar keine Elektroschockbehandlung gab. *roll*

Ich hab einfach was gegen schlampige Recherche. *baeh*

Aber wie man sieht: Den wenigsten fällt es auf, und noch weniger fühlen sich davon gestört - also sei´s drum. *g*

Und davon ganz abgesehen ist der Kardinal irgendwie schon ´ne coole Sau, das will ich nicht bestreiten. *g*

achja,
und was den guten herren dahlquist angeht... das bild von ihm erinnert mich irgendwie an dr. watson. war meine erste assoziation als ich es sah *g+

Ich glaube, er WILL viktorianisch wirken. Wenigstens auf diesem Bild. Kann das sein....?
*********lchen Paar
461 Beiträge
Anmerkung:
da Königin Viktoria 1901 verstarb und damit auch das Zeitalter endet ist es kein Fehler das es Strom gab. Und außerdem geht der Roman eindeutig in die Sparte Fantasy.
Falls ihr das auf meine Erwähnung der Elektrokrampftherapie bezogen haben: Die wurde als therapeutische Methode (damals freilich noch eher eine "therapeutische" Folter!) erst in den 30ern entwickelt und ist somit nicht gleichzusetzen mit der der Erfindung der Elektrizität.

Ich weiß übrigens gar nicht, ob Dahlquist sich diesen Schnitzer geleistet hat, jedenfalls war´s nicht auf ihn gemünzt. (Wie gesagt, ich hab´s nicht ganz durchgelesen.) Wohl aber hat sich die von mir hochgeschätze Stephanie Meyer sowas erlaubt. Die arme, arme Alice, die unter den Elektroschocks litt - anfang der 20er. Ja, neee, is klar! Die muss echt in einer fortschrittlichen Anstalt gewesen sein:P
Aber egal.

Und, um es NOCH mal zu betonen: Ich habe nix gegen Fantasy oder logische Ungereimtheiten - wohl aber etwas gegen unstimmige Charaktere. Selbst Fantasy sollte in sich logisch sein - sonst hätte Harry Potter nämlich keine drei Zeilen überlebt. *zwinker*
*********anken Mann
29 Beiträge
Themenersteller 
@LucyLime
Naja, ich kenne das auch mit den Logiklöchern in manchen Büchern oder Filmen. Wenn ich mich daran erst einmal festgebissen habe, ist mir der ganze Film oder das Buch vermiest.

Beim Kardinal war das jetzt nicht so, aber vielleicht habe ich seine Augenverletzung nicht als so wesentlich wahrgenommen oder habe die relevanten Textstellen überlesen.
@*********anken...

Das wird´s wahrscheinlich sein: Ich HAB mich festgebissen. *ggg*
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