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Welche Bücher habt ihr nicht ausgelesen?

Welche Bücher habt ihr nicht ausgelesen?
Hallo ihr Leseratten,

mein erstes Thema hier, und dann gleich noch ein negatives. Sowas. Tja, das Leben ist kein Ponyhof, also müsst ihr da jetzt durch *lach*

Ich wollte mal wissen: Gibt es (belletristische) Bücher, die ihr nicht zu Ende gelesen habt?
Und wenn: Warum?

Mir liegt jetzt nicht daran, Bücher hoffnungslos zu zerreißen, sondern einfach nur mal zu erfahren, warum man manchmal aufgibt, ein Buch zu Ende zu lesen. Motivationen dafür wird es ja sicher einige geben, und vielleicht sind ja einige auch sehr erhellend und interessant, sorgen dafür mehr über uns zu erfahren und darüber, warum man Bücher überhaupt gerne liest, oder auch, was wir von ihnen erwarten?

Kurzum: Lasst uns doch gegenseitig mal erfahren, bei welchen Büchern wir gescheitert sind, welche wir weggelegt haben, welche uns in die Knie gezwungen haben. *g*
Ein Klassiker : Die Nebel von Avalon von Marion Zimmer Bradley

Ich hab gerade mal ein paar Seiten gelesen und hab einfach nicht einsteigen können.
Bei mir entscheiden immer die ersten paar Seiten, ob ich weiterlese oder nicht.
Thomas Mann: Doktor Faustus. Ich habe einfach nichts begriffen. Tja, so isses.
******a97 Frau
36 Beiträge
Die 120 Tage von Sodom....
...... habe ich nicht mal zur Hälfte gelesen.
Ich lese gerne mal erotische Literatur, aber was zuviel ist, ist zuviel.
Für meine Begriffe ist das Buch inhaltlich weit jenseits des guten Geschmacks.

Kaja
Krieg und Frieden

Habe es bisher dreimal bis unter Seite 100 geschafft bevor ich ins Koma gefallen bin ... aber ich werde es irgendwann wieder versuchen *hand*
Thomas Mann: Doktor Faustus. Ich habe einfach nichts begriffen. Tja, so isses.

So ging's mir mit den "satanischen Versen": Nach fünfzig Seiten wusste ich immer noch nicht so recht worum es geht, dachte mir "und das haben fundamentalistische Moslems kapiert? Respekt!" und wendete mich dann doch lieber leicht verständlicherer Lektüre zu. *zwinker*
Carlos Ruiz Zafón: Das Spiel des Engels

Nach dem Schatten des Windes, das mich sehr gefesselt hat, war die Fortsetzung einfach nur öde und ich habe das Buch nach weniger als 100 Seiten an einen Menschen weiter verschenkt, der sich ein eigenes Urteil darüber machen wollte.
Sonst wäre das 'gute Hardcover' im Altpapier gelandet...

Je weniger Zeit ich zum Lesen finde, desto ungnädiger werde ich bei Büchern, die mich nicht von Anfang an fesseln können.
**********eben2 Frau
46 Beiträge
Thomas Mann, die Buddenbrocks

Ich bin nie über die ersten 50 Seiten hinaus gekommen. Hab's mehrmals probiert. Aber jetzt schon lange nicht mehr. Die Beschreibungen irgendwelcher Vitrineninhalte (glaub ich) waren mit viel zu langatmig und langweilig.

Während ich das schreibe, fällt mir ein, daß ich das heutzutage einfach überblättern würde. Hab ich mich in jüngeren Jahren nicht getraut. War ja alles vom großen Thomas Mann. Und die Kunst des Querlesens hab ich eigentlich auch erst beim Feed-Lesen gelernt. Trotzdem hab ich im Moment keine Lust, es nochmal zu versuchen.
Auch wenn es die meisten nicht glauben ...
ich habe "Das Parfüm" von Süßkind nicht zuende gekriegt. Bis zur Mitte hab ich es geschafft. Wie heißt es – ich spürte die Absicht und war verstimmt. Spekulationsobjekt Buch. Ähnliches spürte ich bei "Der Schwarm" von Schätzing, das hab ich aber durchgearbeitet, obwohl das letzte Drittel zäh war. Wie gut, dass ich nicht sein Lektor war, ich hätte ihm ein Viertel rausnehmen wollen ...
*****ida Frau
17.819 Beiträge
herr coelho
hat es bislang mit jedem seiner bücher geschafft, dass ich vorzeitig das handtuch warf - einzig '11 minuten' hab ich zu ende gelesen.
das ist mir zu viel gutmenschen-tum auf einmal. *zwinker*
*********siden Paar
59 Beiträge
Hallo hanje,

die satanischen Verse habe ich zu Ende gelesen, zwar auch nicht kapiert, aber oft herzlichst gelacht *zwinker* .

Nicht zu Ende gelesen habe ich

• Der Name der Rose (Umberto Eco), möchte es aber noch mal versuchen

• Herr der Ringe (J. R. R. Tolkien), möchte ich aber auch noch mal ran, mein Mann sagt, ich solle das Vorwort erst mal weglassen *zwinker*

Ich glaub, das wars auch schon wieder.

BB, musiden
Der kleine Hobbit von Tolkien

Nach gefühlten dreihundert Tagen Irrwege im dunklen Wald ohne jede Handlung - beim meinen damals noch vorlese-süchtigen jungen Söhnen am Vorlesen - hatte ich schlagartig die Nase voll und verweigerte jedes weitere Wort.
@Dunbard
Das kann ich sehr gut verstehen, ich bin bei "Das Parfüm" kaum über die ersten 20 Seiten gekommen ...

Und genau so ging es mir mit "Im Namen der Rose" und "Josef und seine Brüder" *gaehn*
**********victu Frau
40 Beiträge
Die Rebellin von Trudi Canavan
Die Rebellin ist der erste Band von "Die Gilde der Schwarzen Magier"

Leider fehlt diesem Buch eine Portion Witz und so schleppt sich die Handlung in leicht pubertärer Protesthaltung dahin. Also igrendwann abgebrochen und die weiteren auch nicht gelesen.

Grüße

Pipilotta
***an Frau
10.900 Beiträge
Da fällt mir spontan

Fräulein Smillas Gespür für Schnee von Peter Høeg ein,

selbst der Film erschloss sich mir nicht, lag aber auch vielleicht dann schon am Desinteresse für das Buch

Dann auch noch

Nadine Gordimer Die Hauswaffe

Es gibt sicher noch einige andere *gruebel*
Oooh, Peter Hoeg (wie kriege ich dieses durchgestrichene o hin?), ja, der ist definitiv so ein Kandidat ... ich hatte "Der Plan zur Abschaffung des Dunkels" gelesen und das tatsächlich das erste Mal nach der Hälfte des Buches wieder weggelegt, weil ich da nicht wirklich durchstieg.

Später las ich es dann doch durch und fand es eigentlich ziemlich klasse, aber dennoch sehr anstrengend zu lesen.
So komplizierte Sätze habe ich sonst nur bei Umberto Eco erlebt.
Oh ja ...
... von der Geschichte hab ich auch einen ganz schlechten Eindruck bekommen. Unbekümmerte Aneinanderreihung von mystischen Motiven. Mich hat dann nur gewundert, dass so viele weitere Bücher erschienen sind. Bin wegen Pratchett ja immer ans Fantasie-Regal gegangen...
Oh ja bezog sich auf
die Rebellin von Trudi Canavan ...
**********victu Frau
40 Beiträge
@Dunbard
Danke. Dann bin ich ja nicht allein mit meinem Urteil. Der Fantasy-Hype geht mir allmählich ganz schön auf die Nerven: Dies die selben Klischees und dann die Heroisierung des Kämpfens. Zur Entspannung und Lachen kann ich da nur das Gesamtwerk von Douglas Adams empfehlen. Das ist Wortwitz, Unterhaltung und Tiefgang.

Pipilotta
"Die Wand" von Marlen Haushofer
Frau macht einen Ausflug in ein Jagdgebiet und wird dort von einer unsichtbaren Wand eingeschlossen. Sie wurschtelt sich nach Art von Robinson Crusoe durch.
Und irgenwie... passiert nichts.

Das gleiche mit
"Warten auf Godot" Samuel Beckett. Meiner Vermutung nach wurde es nur geschrieben, damit Literaturkritiker ihrer Phantasie freien Lauf lassen können, denn wo nicht viel ist, kann man viel interpretieren.*gg*

So ging's mir mit den "satanischen Versen": Nach fünfzig Seiten wusste ich immer noch nicht so recht worum es geht, dachte mir "und das haben fundamentalistische Moslems kapiert? Respekt!" und wendete mich dann doch lieber leicht verständlicherer Lektüre zu.

*mrgreen*
dito. Allerdings war ich damals erst 14, ich sollte es mir noch einmal antun und gucken, ob ich dieses Mal weiterkomme. *zwinker*
Danke Pipilotta,
wollte Adams auch noch erwähnen, ist aber bei mir so lange her. Schön dass du Pipilotta heißt. Auch Literatur. Mit den Strumpfbändern würde die heute in keinem Verlag mehr erscheinen dürfen. Naja, Astrid hat ja auch noch "Neger" geschrieben ....
***an Frau
10.900 Beiträge
@hanjie
Oooh, Peter Hoeg (wie kriege ich dieses durchgestrichene o hin?),

Nun, dass weiß doch nun jedes Kind inzwischen wie copy/paste funktioniert, gelle

psst....... siehe beliebtester Politiker Deutschlands
Der Klange der Zeit - Knapp
Ich hoffe nicht daß Ihr mich für einen Klugschießer oder einen Besserwisser betrachtet.... aber. *klugscheisser*

Ich habe meine Prinzipien, und eins davon ist dass ich jedes Buch das ich anfange ungedingt zu Ende lesen muß, warum, wieso, weiß ich nicht, ich glaube ich wäre mit mir selbst enttäuscht wenn ich mitten in einem Buch aufgäbe... *gr*

Immerhin, ist es tatsächlich einige Male schon knapp gewesen und wenn ich mich richtig erinnere war "der Klang der Zeit" von Richard Powers das knappste...

Ein 630 Seiten Brocken und ich war schon bestimmt auf Seite 400 (nach mindestens 4 Wochen) als ich dachte "Mensch, worum geht es denn hier überhaupt"? und "worauf will der hinaus"?...

Habe mich trotzdem weiter gekämpft und, es hat sich gelohnt, denn das letzte Drittel des Buchs war unvergesslich, und zum Ende wurde die ganze Geschichte klargestellt und erklärt und zwar auf so eine erhellende, aufleuchtende Art das ich die nächsten 2 Wochen einen Rausch im Kopf hatte, und mußte immer und immer wieder an diesem Schluß denken... *wow*

Also, ich habe es nicht bedauert...

LG
Harald
Das heißt, du quälst dich aus Prinzip durch ein Buch, dass du eigentlich Mist findest, anstatt es beiseite zu legen und die Zeit in ein besseres zu investieren? *zwinker*

Wenn ich merke, dass ich nicht mehr weiß, was auf den letzten drei Seiten gestanden hat, ist es für mich Zeit, es aus dem Fenster zu schmeißen, das kommt sowieso nur alle paar Jahre vor.
****ox1 Frau
8.347 Beiträge
und eins davon ist dass ich jedes Buch das ich anfange ungedingt zu Ende lesen muß, warum, wieso, weiß ich nicht, ich glaube ich wäre mit mir selbst enttäuscht wenn ich mitten in einem Buch aufgäbe...

Mir geht es da wie Dir Harald.

Ich lese jetzt seit einigen !!!! Wochen (es sind nur 222 Seiten) ein Buch "Zeit der Haut" von der finnischen Schriftstellerin Anja Snellman, durch das ich mich wirklich durchquäle!
Es ist auch das allererste Buch, bei dem ich gedacht habe "Ab in die *tonne* ". 10 Seiten habe ich noch vor mir.

So etwas wirres, sprunghaftes habe ich noch nie gelesen. Da ist Beckett Balsam für meine Seele.

Lieben Gruß
Yello
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