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"Ich bin kein Serienkiller" - "Mr. Monster" - "Ich will ...

*******ase Mann
797 Beiträge
Themenersteller 
"Ich bin kein Serienkiller" - "Mr. Monster" - "Ich will ...
... Dich nicht töten".

Mit dieser Trilogie um seinen Protagonisten John Wayne Cleaever ist dem amerikanischen Thrillerautor Dan Wells ein kleines Juwel gelungen, das vor allem die Leserschaft, die sich gerne zwischen klassischem Thrillergenre und Soft-Horror wohl fühlt, begeistert.

John Cleaver ist ein 16-jähriger Junge in der fiktiven (?) Provinzstadt Clayton, der eigentlich ganz normal wäre, würde er nicht zum einen in einem Bestattungsunternehmen aufwachsen und sich für Serienkiller interessieren. Doch damit nicht genug, denn John weiß, dass er selbst ein potentieller Serienkiller ist und so legt er sich selbst Regeln auf, die ihn gar nicht erst in Versuchung bringen können, seinen soziopathischen Trieben nachzugehen. Zwar schließt dies Katzen nicht wirklich ein und auch das eine oder andere Feuerchen gesteht er sich zu, doch im Großen und Ganzen hat er sich bzw. das, was er selbst als Mr. Monster in sich betituliert im Griff.

Doch dann wird Clayton von einer Mordserie erschüttert, wobei allen Opfern eines gemein ist: ihnen fehlt ein Organ oder ein Körperteil. Und natürlich ist John Cleavers Neugierde geweckt und ihm wird klar, dass es sich nicht nur um einen einfachen Serienkiller handeln kann, sondern um einen Dämonen, der bis dato unerkannt in ihrem kleinen Städtchen ein normales Leben lebte, aber aus irgendwelchen Gründen nun das Morden begonnen hat. Und im zweiten und dritten Band wird schnell klar, dass es nicht bei einem Dämon bleibt und nur John dem mörderischen Treiben ein Ende bereiten kann.

So ungewöhnlich wie sich die Beschreibung jetzt lesen mag, so ungewöhnlich (und zwar ungewöhnlich gut) sind die drei Romane gelungen. Aus der Sicht von John Cleaver erzählt, würzt Dan Wells seine Trilogie mit extrem viel schwarzem Humor und Sarkasmus und schafft es, mit dem Antihelden john mitzufiebern, mitzuleiden und mitzurätseln. Dabei hat er ein feines Auge für die Denke von amerikanischen Jugendlichen und schafft einen gelungenen Spagat zwischen Realität und Fiktion. Zudem spielt sich vieles an Horrorelementen eher in der Fantasie des Lesers ab - lediglich im letzten Teil geht es gegen Ende etwas detaillierter zur Sache.

Alle drei Romane stechen aus dem Einheitsbrei der üblichen amerikanischen Thrillerkost hervor - wegen der ungewöhnlichen Story, dem sympatischen potentiellen Serienkiller und dem tollen Spannungbogen, den jeder Roman für sich und die gesamte Trilogie in ihrer Gesamtheit bietet. Ich kann die 3 Thriller nur wärmsten empfehlen - zumal sie als Taschenbuch publiziert und damit erschwinglich sind. Allerdings sollte man die 3 Teile auch wirklich in der entsprechenden Reihenfolge lesen... um am Schluß zu bedaueren, dass eine Trilogie dummerweise mit dem 3. Teil beendet ist *zwinker*. Aber wer weiss, was sich Dan Wells da einfallen lässt, denn ein paar Optionen wären da schon noch am Ende des 3. Teils.
**********nside Frau
5.055 Beiträge
Danke für den Tipp und die ausführliche Beschreibung.

Werde es mir heute noch bestellen *ggg*
Hallo,

ich habe nur den dritten Teil gelesen und war begeistert.

Nur fehlt manchmal das ein oder andere, weil ich die zwei ersten nicht gelesen habe.

Aber empfehlen kann ich das auch nur.

Gruß
Dryades
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