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eKurzgeschichten

eKurzgeschichten
Ich habe mich bisher dem eBook erfolgreich verwehren können. Nun scheint eine neue "Unart" aufgekommen zu sein. Zwei meiner Lieblingsautoren haben Kurzgeschichten veröffentlicht, die es nur in e-Form gibt. Der Sinn ist mir auch klar - die kosten nur 80 Cent o. ä., diese zu drucken würde einfach unwirtschaftlich sein.

Also habe ich mich jetzt dazu breitschlagen lassen müssen, mir den Kindle für PC (kostenlos) herunterzuladen und sitze nun doch vor meinem PC und lese Freizeitliteratur - etwas, was ich immer verhindern wollte, weil ich sowieso den ganzen Tag beruflich vor dem Monitor sitze.

Habt Ihr diesen Trend zur nur-e-Veröffentlichung auch gemerkt oder war das jetzt bei mir Zufall, dass gerade die beiden diese Methode gewählt haben? Und wenn ja: was haltet Ihr davon?
eBooks, mhh, ist gar nicht mein Fall, genau wie Hörbücher. Habe einfach lieber ein Buch in der Hand.. da kann ich drum krickeln wenn mir was wichtig ist und ich brauche da keinen akku aufladen *lach*.

Aber der Trend wird immer größer, leider.

LG
Steffi
Eben, das ist es ja. Nur bei den üblichen Büchern hat man immer noch die Wahl, wenn das gedruckte Buch auch meistens etwas teurer ist als die e-Version. Aber bei besagten Kurzgeschichten hat man ja scheinbar keine Wahl mehr.
Trend zum e-Book
Hallo sun_flower!

Bis heute konnte ich mich erfolgreich gegen ein Lesegerät währen. Noch bekomme ich in meiner Stadteilbibliothek gebunde Bücher und im Buchgeschäft hier am Ort auch.

Nachrichten der Presse lese ich online. Bücher nicht -bisher nicht-.
Neulich gelesen das der Zweitgrößte Bücherversand in den USA pleite ist. Da kommen bei mir schlimme Ahnungen auf.
Ich verstehe nicht warum ich zum Lesen einer Biografie, einer Reisebeschreibung oder eines Romans zusätzlich Strom vergeuden soll. Da sind doch eigentlich einmal die selbsternanten, teilweise extremen Umweltschützer, mal gefordert. In Deutschland natürlich auch die Partei der "Grünen" ihren Mund auf zumachen.

Ich werde es wohl nicht mehr erleben das meine Buchwelt zusammen bricht.
Ich habe die Frage "Eine Welt ohne ein Buch wie wir es kennen, was fühlst du dann?" schon Bekannten gestellt.
Antwort ein blöder Blick oder "das ist der Fortschritt"

Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr gelangweilt.

LG Alkor
Ich schreibe auch Kurzgeschichten und überlege, ob ich die veröffentliche, aber wenn dann nur in Papierform. Auch wenn es teurer ist.

Das kann ich zudem in die Hand nehmen und verschenken.. Bei einem eBook verschick ich dann eine Geheimzahl und nen Link? Wie sieht das denn aus??
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
Ich sehe das Ganze undogmatisch:

das gedruckte Buch ist mir lieb und teuer, und ich will es keinesfalls missen müssen - aber eBook-Reader sind nichtsdestotrotz eine praktische Erfindung.
(Gerade im akademischen Bereich ist dies nahezu eine Revolution: vorbei die Zeiten, in denen Bücher bereits ausgeliehen/gebunkert/am falschen Ort einsortiert/durch Textmarker und Bleistift verunstaltet waren. Vorbei die Zeiten, in denen man hunderte von Seiten per Kopierer vervielfältigen oder gar per Hand abschreiben musste.)

Allerdings würde ich niemals ein Buch am PC oder iPad lesen: Bildschirme strengen die Augen zu sehr an - es muss schon "ePaper" sein.
@Tiger_und_Baer
Sehr guter Beitrag. Hat meine Sichtweise bereichert.

LG Alkor
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
@Alkor
Vielen Dank für das Lob!

Es wäre mal interessant herauszufinden, wie es um den "grünen Fußabdruck" der eBook-Reader tatsächlich bestellt ist - denn die traditionellen Bücher sind ja auch nicht ganz ohne: für das Papier braucht man Holz, der Druck verbraucht einiges, und der Transport fällt auch noch ins Gewicht.

Wie gesagt: gedruckte Bücher sind für mich etwas wunderbares, das ein Reader nicht ersetzen kann. Aber in mancher Hinsicht sind die neuen Geräte durchaus eine wünschenswerte Neuerung.
******aas Mann
1.585 Beiträge
Ich lese eBooks schon seit fast zehn Jahren, auf dem Handy. Und zwar aus einem einfachen Grund: Ich war damals sehr viel unterwegs (heute zum Glück weniger) und lese gerne - und recht viel. Dann war es einfach praktisch, den Trolley nicht noch mit 2-3kg Büchern schwerer zu machen, sondern txt-Dateien (damals noch recht schwer zu bekommen) auf die Speicherkarte zu packen.

Das hat sich bis heute bewährt. Die Bildschirme werden immer besser, von Augenermüdung kann ich eigentlich nicht sprechen, und die Technik der Reader (Lesezeichen, Anmerkungen, Volltextsuche...) macht die fehlende Haptik von Papier & Druckbild "on the road" auch wett.
Was nicht heißt, dass ich nur elektronisch lese - zu hause stehen 50m Regalfläche mit wenigen Lücken.

Es hat also alles seinen Platz, und ich finde die Entwicklung gut. Autoren können für fast kein Geld Texte veröffentlichen und damit eine Menge Leute erreichen, die Hürden von Lektorat und Verlagen werden niedriger - und trotzdem muss man noch verdammt gut sein, um wahrgenommen zu werden.

Was die Entwicklung betrifft, sehe ich sie fast auf den Kopf gestellt: Während Verlage restriktiv und profitgerichtet immer mehr Schundbücher, x-te Kopien von Historienschinken, Mysterymischmasch und Pseudopromi-Ergüssen publizieren, finden sich bei den elektronischen Veröffentlichungen echte Perlen, die leider allzu oft wieder verschwinden bevor sich eine treue Leserschaft und damit ein Markt gebildet hat.
Ich stelle die praktische Seite der eBücher bzw. der dazugehörigen Geräte keinesfalls in Frage. Auf meinem letzten USA-Flug habe ich es mir auch kurz überlegt, weil ich wieder mal 4 Bücher im Boardgepäck mitgeschleppt habe. Aber für einmal im Jahr sowas zu kaufen ist natürlich Quatsch.

Was mich stört ist es, gezwungen zu werden, etwas in e-Form zu lesen. Gezwungen ist natürlich nicht ganz richtig, zwingt mich ja nicht wirklich jemand, ich könnte ja auch ganz idealistisch für meine Rechte als Papierbuchleserin kämpfen und dann das entsprechende Werk boykottieren *aua*

Ich denke mal umwelttechnisch gibt sich das nichts, vor allem was Elektrizitätangeht: Druckmaschinen, Fabrik etc, dann dem Holz für's Papier und sonstige Herstellungskosten und außerdem brauche ich auch Strom, um Papierbücher zu lesen, da ich meistens erst abends zum freizeitlichen Lesen komme.
**om Mann
356 Beiträge
Ein sehr interessantes und aktuelles Thema.

Bisher habe ich mich auch versucht zu weigern, Belletristik vorm Bildschirm zu lesen. Nicht immer hat es leider geklappt.

Die Bildschirme sind einfach viel zu schlecht, die Augen ermüden schnell - und mir fehlt auch der haptische Eindruck vom Buch.

Bei der Tagespresse oder der Fachliteratur halte ich es aber fast für eine Unart, dafür noch Papier zu verschwenden. Wie schon richtig gesagt wurde, aus der "grünen" Perspektive wären E-Books ohnehin vorzuziehen. Ebenso aus der wirtschaftlichen Perspektive - sie sind billiger.

Meine Vermutung: Es wird immer gedruckte Bücher geben - bei sehr populären Autoren oder es halt besonders wertvolle Ausgaben. Aber irgendwann wird die Menschheit sicher auch Bildschirme erfinden, die womöglich noch schonender und angenehmer fürs Auge sein werden als das Papier.

Dann wird endlich die Verleger-Mafia endgültig vernichtet. Die Autorenhonorare sind derzeit ja teilweise einfach ein Witz. *g*
Sommerbuch
Ich möchte niemals auf mein Sommerbuch verzichten, das nach Sonnencreme riecht und aus dem griechischer Sand rieselt
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Für und wider
Bisher habe auch ich noch kein eBook in Erwägung gezogen. Das Argument, dass es auf Reisen praktisch ist, ist zwar nicht von der Hand zu weisen. Und es würde mich sogar nicht wundern, wenn der ökologische "Footprint" der Dinger tatsächlich besser ist als der klassischer Bücher. Druck- und Papierkosten (auch, woraus wird das Papier gewonnen), Versand, Lagerhaltung, und nicht zuletzt auch die Chemikalien des Drucks sprechen nicht für Bücher.

Und doch: Lesen ist für mich ein sinnliche Erlebnis. Ich fühle das Buch, jede einzelne Seite, kann es riechen, kann buchstäblich zwischen die Seiten eintauchen und auch darin herumblättern, ich sehe den Einband, wiege sein Gewicht, und das ist für mich ganz altmodische Wertschätzung.

Und das sage ich als jemand, desse Job sich um das Thema Online dreht.

Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst schreibe: Die Sprache und der Inhalt des reinen Textes werden nicht durch die Form beeinflusst und verändert. Wohl aber mein Gefühl dem Buch gegenüber als Kunstwerk. Zwar ist nicht das Buch als solches das Kunstwerk, sondern sein Inhalt, aber ein Gemälde oder eine Skulptur hat als Foto auf einer Festplatte auch nicht die gleiche Aura wie etwas, das man sich (und sei es als Kunstdruck) an die Wand hängen oder aufstellen kann.

Daher würde ich ein eBook tatsächlich für Fachliteratur in Betracht ziehen. Auch dieser messe ich ihren Wert bei, aber ich betrachte sie nicht als Kunst, sondern als Werkzeug. Und das darf bitteschön so ptraktisch und effektiv wie möglich sein.

Und nein, ich sehe das durchaus anders als den Übergang von der Vinyl zur CD. Es mag einen gewissen Klangunterschied geben, und ganz gewiss gibt es einen weiteren Verlust bei mp3. Dennoch, selbst wenn man das absolute Gehör hat: Die Wahrnehmung des Kunstwerkes Musik bleibt dennoch weitgehend unverändert, denn ob von Schellack, Vinyl, CD oder mp3: Musik erschließt sich für mich jedenfalls anders, denn ihre Wahrnehmung erfolgt getrennt von ihrem Träger.

Doch wer weiß, ob mich nicht doch irgendwann das eBook auch für Literatur überzeugen kann. Zumindest für bestimmte Momente...
*****itt Frau
1.351 Beiträge
Ich habe mir neulich das erste Mal ein eBook aufs Handy geladen. Eins, das ich mir in Papierform wohl nicht gekauft hätte, denn es ist inhaltlich nicht gerade herausragend. Nur ist es eben einfacher, so ein Buch wieder zu löschen, als ein Papierbuch wegzuwerfen – das fällt einem ja meist schwer.

Einfach mal einige Seiten zurück oder vor blättern - um z. B. zu schauen, wie viele Seiten es noch bis zum Kapitelende sind - finde ich ziemlich umständlich, weil das nur einzeln geht (oder ich bin zu blöd, das richtig zu bedienen). Daumen rein und einfach mal querlesen geht ja so nicht.
Und was mich auch irritiert: Wenn ich Schriftgröße oder –art ändere, ändert sich (logischerweise) auch die Seitenzahl des Buches; ist irgendwie blöd, wenn man gerade auf Seite 150 war und dann doch wieder nur auf 86.
Außerdem weiß ich bei einem Buch oft, an welcher Stelle was steht: Ein bestimmter Satz befand sich auf der linken Seite ganz oben zum Beispiel. Oder im hinteren Drittel, wo der Schokoladenfleck war. Bei eBooks findet man schwerer etwas wieder, weil jede Seite irgendwie gleich ist.

Es hat seine Vorteile, gerade was Platz und Gewicht angeht. Aber es wird für mich das klassische Buch nicht ersetzen können. Ich glaube auch nicht, dass Papierbücher durch eBooks irgendwann völlig abgelöst werden. Ist halt eine ganz nette Ergänzung der Lesemöglichkeiten. Und vielleicht gerade für neue Autoren eine gute Möglichkeit, um erstmal kostengünstig die Nachfrage zu testen, wie groß das Interesse am Buch ist, bevor man es in Druck gibt.


Ich verstehe nicht warum ich zum Lesen einer Biografie, einer Reisebeschreibung oder eines Romans zusätzlich Strom vergeuden soll.

Wenn du das Buch auf dem PC oder Handy liest, kannst du dafür das Licht ausmachen. Gleicht sich aus, zumindest, wenn man nach Einbruch der Dunkelheit liest. *zwinker*
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