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Das Buch in dem die Welt verschwand

Das Buch in dem die Welt verschwand
... geschrieben von Wolfram Fleischhauer (nicht zu verwechseln mit dem mir nicht sonderlich sympathischen Namensvetter und Kolumnisten) heisst ein Buch das ich gerade begeistert zur Seite gelegt habe.

Schon länger war ich nicht mehr so beeindruckt von einem Buch und möchte es deshalb dem geneigten Leser ans Herz legen. Den Stoff möchte ich mal in die Histo-Thriller-Ecke einsortieren.

Nicolai Röschlaub, ein junger Arzt, verschlägt es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ins heimatferne Nürnberg.
Als er zu einem Notfall auf die Grafschaft Alldorf gerufen wird, gerät er ungewollt nach einigen mysteriösen Todesfällen in eine Verstrickung aus kaiserlicher Geheimpolizei, Geheimbündlern, religiösen Fanatikern, Aufklärern und . . . einer gleichwohl geheimnisvollen wie atemberaubenden Schönheit namens Magdalena.
Ehe er sich versieht, ist er selbst so tief in die geschickt vom Autoren konstruierten Geschichte verwoben und wird selbst zum Gejagten. Gemeinsam mit Magdalena macht er sich auf die Reise um die vielen Rätsel zu entwirren.
Die Spur führt Sie in das ostpreußische Königsberg wo die Fäden schliesslich zusammenlaufen.
Dort angekommen treffen die beiden auf einen, den Philosophen unter uns sicherlich bekannten, Prominenten *zwinker* und es kommt zum Showdown.

Der Leser begleitet die toll gezeichneten Protagonisten durch die Zeit und lässt ihn teilhaben am Wandel der absolutistischen Kleinstaaterei jener Jahre in die Zeit der Aufklärung.

Ich bin gespannt, ob es unter euch welche gibt, die dieses Buch ähnlich gefesselt hat wie mich *gg*.
Neben meinem Kopfkissen liegt jetzt übrigens "Hemmersmoor" von Stefan Kiesbye... ich freu mich drauf
******aas Mann
1.585 Beiträge
*****ida Frau
17.821 Beiträge
doppelposts
find ich auch extrem komisch...
@ kleine_hexe09
... upps. Sorry!

Für mich sind sowohl die Gruppen hier, als auch die Etikette in Foren neu. Wusste also nicht, dass es sich nicht gehört an zweierlei Orten zu veröffentlichen.

Ich hatte dem Beitrag zunächst unter "Worin blättert ihr im Moment"
gepostet und fand dann, dass er an beiden Stellen Sinn macht.

Kommt nicht wieder vor *liebguck*
Also ich fand das Buch auch umwerfend ev. der Schluß etwas schnell und unklar, aber sonst toll.

Das mit dem Doppelposting sehe ich nicht so eng, denn Du hast ein Thread generell nur über dieses Buch verfasst.
Während "worin blättert Ihr im Moment" doch allgemein ist und die meisten Titel nur ganz kurz vorgestellt werden.

Wo liegt da Euer Problem?
Warum geht es hier immer so dogmatisch zu.
*****ida Frau
17.821 Beiträge
kein Dogma, nur meine ganz persönliche Meinung - wo will ich darüber berichten? Ist es mir so wichtig, dass ich finde, es verdient einen eigenen Thread oder will ich einfach nur das Forum wissen lassen, was ich grad les und es dort beschreiben? eine einfache Entscheidung.

wo ist Dein Problem, wenn ich meine Meinung äußere?

@****or, passt schon! wie gesagt, Doppelposts erregen immer mein Mißtrauen, als hätte man Angst, man wird nicht genügend wahrgenommen.
Das Buch ist einfach genial und hat damals sowohl meine Freundin als auch mich in seinen Bann gezogen-das kommt selten vor.
******aas Mann
1.585 Beiträge
und mir gings nicht um den Doppelpost, ich wollte nur meine Meinung nicht nochmal reinkopieren..

*frieden*
Ich fand das Buch sehr interessant, finde den Titel aber deplatziert. Er verspricht mehr als das Buch hält, da es Fantasy-Elemente in historischem Gewand erwarten lässt, dies aber bekanntlicherweise nicht einhält.

Dennoch habe ich mich alles andere als gelangweilt! Als ich begriff dass es ein historischer Roman mit Krimielementen hat, lehnte ich mich dann auch zurück und genoss den Lokalkolorit und die historischen Anspielungen, bis hin zum Twist zum Schluss.

Sehr gelungenes Buch, das auf jeden Fall. *g*
Wenn wir nun einmal bei diesem Buch sind, dann kann auch der Stoff durchgegangen werden.
Am besten man betrachtet es als Fantasy und nimmt es nicht ernst.

Denn wenn ich das ganz ernst nehme, was das Ende des Buches mit sich bringt, dann hätte ich
eine philosophisches Problem.
Wieso gerade „Kant“ herhalten muss mit der klaren Vernunft und dass solche eine Welt abzulehnen wäre. Warum?
Weil diese Welt dann zu einem reinen nüchternen Kapitalismus tendiert. Hat sie auch, dass steht fest.
Und dass diese Welt danach noch schlimmer mit den Menschen umgehen wird, als die „Alte Welt“?
Möglich, vielleicht bemerken wir dies nicht so, weil man uns ein paar „Freiheiten“ gegeben hat.

Darüber könnte man durchaus diskutieren:
Wie sah diese alte Welt denn aus: Feudalherrschaft, Unterdrückung, Leibeigenschaft, keine Menschenrechte, Unterdrückung der Sexualität, entsetzliche Armut in Europa, so dass viele Menschen in den neuen Kontinent auswandern mussten.
Von wirklicher Spiritualität konnte auch nicht die Rede sein, denn die beiden großen Amtskirchen hatten die Menschen total im Griff. Also auch keine Religionsfreiheit.
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