Das Buch in dem die Welt verschwand
... geschrieben von Wolfram Fleischhauer (nicht zu verwechseln mit dem mir nicht sonderlich sympathischen Namensvetter und Kolumnisten) heisst ein Buch das ich gerade begeistert zur Seite gelegt habe.Schon länger war ich nicht mehr so beeindruckt von einem Buch und möchte es deshalb dem geneigten Leser ans Herz legen. Den Stoff möchte ich mal in die Histo-Thriller-Ecke einsortieren.
Nicolai Röschlaub, ein junger Arzt, verschlägt es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ins heimatferne Nürnberg.
Als er zu einem Notfall auf die Grafschaft Alldorf gerufen wird, gerät er ungewollt nach einigen mysteriösen Todesfällen in eine Verstrickung aus kaiserlicher Geheimpolizei, Geheimbündlern, religiösen Fanatikern, Aufklärern und . . . einer gleichwohl geheimnisvollen wie atemberaubenden Schönheit namens Magdalena.
Ehe er sich versieht, ist er selbst so tief in die geschickt vom Autoren konstruierten Geschichte verwoben und wird selbst zum Gejagten. Gemeinsam mit Magdalena macht er sich auf die Reise um die vielen Rätsel zu entwirren.
Die Spur führt Sie in das ostpreußische Königsberg wo die Fäden schliesslich zusammenlaufen.
Dort angekommen treffen die beiden auf einen, den Philosophen unter uns sicherlich bekannten, Prominenten und es kommt zum Showdown.
Der Leser begleitet die toll gezeichneten Protagonisten durch die Zeit und lässt ihn teilhaben am Wandel der absolutistischen Kleinstaaterei jener Jahre in die Zeit der Aufklärung.
Ich bin gespannt, ob es unter euch welche gibt, die dieses Buch ähnlich gefesselt hat wie mich .
Neben meinem Kopfkissen liegt jetzt übrigens "Hemmersmoor" von Stefan Kiesbye... ich freu mich drauf