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Paul Cleave

*******ase Mann
797 Beiträge
Themenersteller 
Paul Cleave
Wenn sich so durch die aktuelle Thrillerlandschaft im räumlichen Sinne schmökert, so findet man sich natürlich traditionell häufig in den Staaten wieder. England ist auch sehr beliebt und nicht erst seit Stieg Larsson müssen wir erkennen, dass sich die Abgründe niederer Instinkte auch häufig in den skandinavischen Ländern finden lassen. Auch Spannungsliteratur in und aus deutschen Landen erfreut sich großer Beliebtheit.

Aber die Frage nach guten Thrillern aus Neuseeland löst höchstens ein ratloses Schulterzucken hervor. Da verbindet man noch am ehesten den Namen Christchurch mit der "Grünen Insel" -zumeist allerdings wegen des schlimmen Erdbebens Anfang 2011.

Dabei bietet gerade Christchurch auch literarisch einen Moloch an Psychopathen, wie die so langsam ihre Fangemeinde findenden Romane des Neuseeländers Paul Cleave. Denn seine Handlungen spielen alle samt und sonders in dieser mit 350.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Neuseelands.

Mittlerweile sind bereits vier Romane bei uns in Deutschland erschienen und der nächste "Der Totensammler" liegt schon auf der Lauer. Cleave bietet eigenständige Thriller, also mit wechselnden Protagonisten, wobei er - als kleines Gimmick - in jeden seiner neuen Thriller versteckte kleine Querbezüge zu den Handlungen bisheriger Thriller einbaut. Cleave versteht es, extreme Spannung aufzubauen und den Leser durch die Abgründe menschlicher Psyche zu begleiten.

Dies tut er z.B. in "Der 7. Tod" überaus sarkastisch aus der Sicht des unscheinbaren Putzmanns Joe, der allerdings als Schlächter von Christchurch durch die Gazetten geistert und angeblich schon 7 Frauen auf dem Gewissen hat. Doch nicht die Morde an den Frauen sind Joe's Problem, denn die haben es ja in seinen Augen verdient - vielmehr stört es ihn, dass nur sechs der sieben Toten auf seine Kappe gehen und nun will er den nachahmungstäter finden und richten. Klingt ziemlich nach schwarzem Humor - ist es auch... aber gleichzeitig hochspannend und fingernagel-zehrend.

Oder aber der ziemlich verstörende und wie ich finde fast beste Thriller "Der Tod in mir", in dem Paul Cleave uns mit dem Buchhalter und liebevollen Familienvater Edward Hunter konfrontiert, dessen Leben vollkommen aus den Fugen gerät, als er in einen Banküberfall gerät und dabei seine Frau kaltblütig von den Bankräubern erschossen wird. Denn Edward auch seine Leiche im Keller, denn sein Vater sitzt als überführter Serienmörder an Prostituierten seit Edwards Kindheit ein. Und nun befürchtet Edward, dass durch seine Rachegelöste an den Mördern seiner Frau auch in ihm ein Monster freigesetzt wird, das ihn zur Rache und damit zum Mord treibt. Und als seine Tochter in Gefahr gerät, scheint seine schlimmste Befürchtung wahr zu werden.

Oder Cleave lässt und den eher langweiligen Lehrertyp Charlie begleiten, der des Mordes an zwei jungen Frauen verdächtigt ist. Das Problem: Charlie weiß, dass nicht er die Beiden umgebracht hat, sondern ein mysteriöser Unbekannter Namens Cyris. hingegen ist die Polizei und sogar sein Exfrau überzeugt, dass Charlie sich diesen Cyris nur einbildet. Also muß Charlie sich selbst auf die Suche begeben - zwangsbegleitet von seiner Exfrau Jo, die er mehr oder weniger entführen muß, weil sie ihn an die Polizei verraten wollte. Für ihn und für uns Leser folgt eine ziemlich durchgeknallte Suche nach dem Phantom Cyris.

Ich kann Paul Cleave - dessen Bücher im Übrigen alle als Taschenbuch veröffentlicht wurden und damit auch erschwinglich sind - allerwärmstens ans Herz legen. Wer einfach keine Lust auf Patterson, Deaver, Grisham und co hat, wer Mankell, Nesbo, Larsson oder Adler-Olsen über hat, der sollte sich mal an Paul Cleave versuchen. Spannung und selten gute Unterhaltung ist da garantiert.
danke für diesen tipp
die von dir genannten autoren schreiben einfach zu langsam, so dass die zeit bis zum erscheinen ihrer neuen bücher gerne mit dem kennenlernen neuer autoren überbrückt werden kann. *ggg*
****83 Frau
1.024 Beiträge
ich kenne von ihm bisher nur der 7. tod

aber das fand ich absolut genial geschrieben
Ich habe von Paul Cleave schon drei Bücher gelesen und das vierte liegt in den Startlöchern. Von den Büchern der 7. Tod und der Tod in mir kann ich nur gutes berichten und sie weiterempfehlen. Der Autor kommt schnell zu einer spannenden Handlung, sodass man beim Lesen auch dran bleiben kann und nicht auf Grund einer schleppenden Handlung die Lust an dem Buch verliert. Ich hab die Bücher hinterher nur noch verschlungen, weil es so spannend war.

Die Stunde des Todes war nicht so mein Fall, da die Handlung in diesem Buch sehr verwirrend ist und es eher auf eine psychische Ebene geht. Aber wem sowas gefällt, der kann sich diesem Buch ja gerne annehmen *g* .

Mal sehen, was das Buch "die Toten schweigen nicht" noch an Überraschungen bereit hält.

Lg TrueDreams (sie)
*******ase Mann
797 Beiträge
Themenersteller 
Die Totensammler
Seit vergangener Woche ist nun der neuster Finernagelbeißer von Paul Cleave raus: Die Totensammler.

Und auch dieses Buch ist absolut der Oberhammer - von der ersten bis zur letzten Zeile hochspannend und dramatisch. Auch wenn man nicht unbedingt den Thriller "Die Toten schweigen nicht" kennen muß, so ist es hilfreich, denn wieder steht der Ermittler Theo Tate im Mittelpunkt und bisanterweise gilt es für ihn genau DAS Mädchen zu retten, dass er aufgrund der Ereignisse aus "Die Toten schweigen nicht" betrunken zusammengefahren hat. Denn Emma Green befindet sich in den Händen eines durchgeknallten Serienmörders.

Cleave steigt erneut tief in die Psychen seiner Protagonisten ein und lässt den leser dadurch nur so mehr mit Tate und Green mitleiden - bis hin zum furiosen und Cleave-typischen Finale.

Mein Eindruck ist, dass Cleave es tatsächlich schafft, sich von Buch zu Buch weiter zu steigern. Und Insider seiner Thriller werden auch hier einen Spaß dabei haben, die typischen versteckten Querbezüge zu seinen bisherigen Romanen zu finden.
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