@Mr. Sexana
Diese Reader sind in meinen Augen vollkommene Geldverschwendung.
Also allein seit Mai letzten Jahres habe ich durch eBooks und eZeitungen ca 450-500 Euro gespart (Schon die Tageszeitung kostet mich nur noch 3 Euro statt 24 im Monat). In ca 12 Jahren elektronischen Lesens ist bei mir da einiges an Kostenersparnis zusammengekommen. Du wirst zugeben, dass ich da schwerlich von Geldverschwendung sprechen würde.
Falls es dir aber darum ging, den Sinn reiner Buchlesegeräte zu hinterfragen, wo man doch das iPad oder ein sonstiges Tablet oder Laptop benutzen könnte, müssten wir wieder die Vorteile der eInk-Technologie wiederholen. Aber die Argumente hatten wir hier schon genug, und wer diese bisher nicht ausschlaggebend fand, wird es wohl auch bei der 15ten Wiederholung nicht anders sehen.
Deshalb hier als Alternative mal ein Vergleich:
Menschen kaufen sich auch Mobiltelefone, obwohl sie mit dem Laptop telefonieren könnten oder Fernsehgeräte, obwohl man TV-Programme auf dem PC schauen kann. Das liegt daran, dass Handys und Fernsehgeräte genau wie ein guter eBook-Reader viel besser für den jeweiligen Zweck geeignet sind als ein iPad, Laptop oder Desktop-Computer.
Deshalb kommen die meisten Menschen auch nicht auf die Idee, die Anschaffung eines Handys oder Fernsehers pauschal als Geldverschwendung zu bezeichnen. Ebenso verhält es sich aber mit einem 200g leichten eBook-Reader, der wochenlang ohne aufzuladen in der Reisetasche mit einem Arsenal an Büchern und Zeitschriften mit unterwegs ist (und ggf. auch noch andere Medienformen liefern kann, z.B. Musik, Hörbücher oder Webseiten).
Genauso wie mp3 unterwegs besser geeignet ist als CD (oder gar MC oder Schallplatte), genauso ist eine Sammlung an eBüchern auf einem eBook-Reader unterwegs praktischer als eine Kiste echte Bücher.
Ich persönlich führe unterwegs immer nach Bedarf das (für mich) beste Gerät für den jeweiligen Zweck mit. Die "eierlegende Wollmilchsau" (ein einziges Gerät, das alles können soll) ist üblicherweise recht teuer und arbeitet letztlich an vielen Stellen nur mit Kompromisslösungen - siehe iPad.
Ausschließlich mit einem iPad oder iPhone wäre ich unterwegs nie wirklich zufrieden, also habe ich gerne mal Smartphone (als Handy und Organizer), ein Mininotebook (für die echte Arbeit) und den eBook-Reader (zum Lesen) dabei. Das jeweils beste Gerät für den jeweiligen Zweck.
Geldverschwendung? Nein.
Eher eine gesundheitserhaltende Lösung. Schont die Augen (im Gegensatz zu LCDs) und schont den Rücken, weil auch 100 Fachbücher, 80 Romane, die Tageszeitungen der vergangenen Woche und diverse Zeitschriften des letzten Vierteljahres zusammen eben weiterhin nur etwas über 200g wiegen.
Schont letztlich dann doch auch meinen Geldbeutel und schont auch die echten Bücher, die nicht mehr so oft mit Eselsohren aus der Tasche gezogen werden.
Alles in allem habe ich persönlich nur Vorteile vom eBook-Reader, und was oft vergessen wird: ohne dass ich auf echte Bücher verzichten müsste. Die lese ich ja auch weiterhin, allerdings meistens daheim.
Gruß
Chennai