eBook

Wenn mir so viel daran läge, ein Buch, das es nur als eBook gibt, lieber in gedruckter Form als elektronisch zu lesen, dann würde ich mir das Buch ausdrucken und anschließend im Copyshop um die Ecke binden lassen.

Das kostet heutzutage auch nicht mehr die Welt, Kammbindung z.B. ab ca 6 Euro. Spiralbindung ist nicht so hübsch, aber noch mal deutlich billiger, ca 1-2 Euro.

Hängt aber auch davon ab, ob man womöglich in einem DRM-restriktiven Buchshop einkauft und sich über deren (in meinen Augen unverhältnismäßiges) Kopier-/Druckverbot hinwegsetzen mag oder nicht.

Ich jedenfalls meine, wenn ich für ein Bucherzeugnis bezahlt habe, dann mache ich in meinen eigenen vier Wänden damit, was ich will. Das Weitegeben von Kopien oder eigenen Ausdrucken an andere würde ich allerdings lassen.

Gruß
Chennai

das habe ich auch getan und habe es mir binden lassen.

Aber dennoch bleibt die Tatsache bestehen, das einige Bücher heute gar nicht mehr als Buch erscheinen, sondern lediglich in Form eines E-Books erhältlich sind.

Ja, da hast du wohl Recht.
Ich glaube aber, dass die meisten Verlage beide Varianten anbieten und nur die, die sehr knapp kalkulieren oder vielleicht(!?) bei einer Neuerscheinung die voraussichtlichen Absatzzahlen nicht bestimmen können, auf die sicherere Variante des ausschließlich elektronischen Verkaufs setzen.

Auf einer gedruckten Auflage sitzen zu bleiben, ist vermutlich ein Bankrottkriterium, gerade für kleine Verlage.

Andererseits muss man's vielleicht auch mal so sehen:
Gäbe es die eBooks nicht, würden entsprechende Bücher vermutlich gar nicht mehr (auf Risiko) publiziert. Also sorgt der eBook-Markt meiner Meinung nach für ein größeres Angebot, das es ohne eBooks so nicht gäbe. Du findest als eBook sicherlich viele Bücher, die du im Laden auch ohne die neue Technologie nie gefunden hättest.

Also: eBooks als Bereicherung des Angebots..? Ich denke schon.

Viele Grüße
Chennai

Ich bin eine begeisterte Erotikroman-Leserin. Bis vor einigen Tagen habe ich auch noch klassische Bücher gelesen, doch dann wollte ich das Ebook ausprobieren. Ich finde es generell nicht schlecht, ich habe eine schnelle Leseprobe und kann vorallem auch nach dem Kauf sofort lesen. Ein Ebook-Reader habe ich nicht, dafür habe ich mir Adobe Digital Editions kostenlos auf meinen Laptop runtergeladen und es klappt wunderbar. Leider ist es auf dauer wirklich sehr anstrengend für die Augen.

Einige Vorteile hat aber das Ebook trotzdem. Es ist etwas günstiger, wenn Platzmangel herrscht, nimmt es nicht unnötig Raum weg und vorallem, wie in meinem Fall sieht keiner was ich lese, bei Erotikromanen kein schlechter Vorteil (besonders bei der Familie).
Außerdem, wenn ich im Bus sitze sieht keiner den Buchtitel und so werde ich nicht schief von der Seite angeschaut. Umständlich ist es meist jedoch dann, wenn mein Freund an den PC möchte ich aber weiter lesen mag.

Ich muss sagen es stört mich mich überhaupt nicht, wenn die Leute sehen was ich für Bücher lese. Ich konnte in der Bahn so gar schon ein paar Buchtipps geben, weil mich welche angesprochen haben.

Es ist schon lustig wenn Sie immer auf den Buchrücken schielen und versuchen dann ein paar Zeilen mitzulesen

nun dazu kann ich nur sagen, dass man auch mit dem Kindle mit Leuten ins Gespräch kommt. Ich saß die Woche beim Arzt und habe irgendwie gleichzeitig mit der Dame neben mir den Kindle ausgepackt natürlich kamen wir prompt darüber ins Gespräch und es entwickelte sich mit noch ein paar Leuten eine nette Diskussion über eBooks und auch Bücher im allgemeinen

Ich lese sehr gern Ebooks...bisher nur auf dem Pc... aber ich komme gut damit zu recht...

Ich lese ebenfalls sehr gerne EBooks und habe einen "billigen" Ebookreader von Trekstor.
Er ist angenehm leicht, auch bei Sonnenschein sehr gut lesbar, Größe und Schrift einstellbar und hat eine Tag/Nachtfunktion, was ich sehr gut finde, da ich eben auch im Bett lese.
Ich habe mir ganz bewusst keinen Kindle geholt, da ich auch sehr viel Bücher aus Bibliotheken lese und ja dort gibt es auch EBooks und da ich in mehr als einer Bibliothek angemeldet bin, lohnt sich das auch.
Beim Gutenberg Projekt ( Googeln) kann man viele Klassiker kostenlos runterladen, vor allem englischsprachiger Bereich und diese sind zu meist im offenen epub Format.
Klar kann man formatieren, aber da ich Amazon kaum nutze, finde ich das dann eher eine zu umständliche Variante.

Danke für dein Auskunft und den Hinweis...auf das Projekt

http://www.gutenberg.org/ebooks/

Die Seite kann auf deutsch umgestellt werden, die meisten Bücher sind aber auf englisch, wobei es auch deutsche Werke gibt, alles aus dem Bereich der literarischen Klassiker.
Kindle ist inzwischen auch allen (fast allen?) verfügbar.

Büdde

Hallo zusammen,

zum Download englischsprachiger Klassiker gibt es auch noch die Uni von Adelaide in Australien:

• ebooks[.]adelaide[.]edu[.]au

Im Deutschen gibt es zusätzlich das Gutenberg-Projekt vom Spiegel-Magazin:

• gutenberg[.]spiegel[.]de

Dort gibt es derzeit ca 6.000 deutschsprachige kostenlose Klassiker, die meisten davon finden sich (soweit ich weiß) nicht auf der internationalen Gutenberg-Seite.

Ein Teil davon ist für Kindle-Nutzer schon in den Amazon-Shop zum Nulltarif eingebunden. Kindle-User suchen dann also direkt bei Amazon nach den Büchern und "kaufen" sie einfach für 0 Euro ein.

Bei Spiegel selbst sind die Klassiker als HTML-Dokument abgelegt, leider immer wieder auch in einzelnen Kapiteln, weshalb die Umwandlung in ein einzelnes Dokument von Hand durchgeführt werden muss.

Hab ich aber auch schon gemacht: Texte/Kapitel jeweils markieren, kopieren und in ein Textverarbeitungsprogramm wieder einfügen, anschließend als rtf-Datei abspeichern und mit Calibre in auf den Reader seines Vertrauens überspielen. Ist je nach Kapitelanzahl zwischen 2 und 10 Minuten Arbeit. Für ein kostenloses Buch kein Problem, finde ich.

Gruß
Chennai

Gerade eben mal wieder festgestellt, ein 1000 Seiten Hardcover zu lesen ist kein Spaß. Dann doch lieber der leichte eReader.

Ein Nachtteil des eBooks der mir gerade wieder eingefallen, es lässt sich kein Buchregal mit den gelesenen Werken einrichten. Aber darum sollte es beim Lesen eigentlich auch nicht gehen.

Dafür kann man einen neuen Ordner erstellen und die gelesenen Werke hinverschieben

bis wann die Frau kommt, die "don't fuck people who has no book at home" sagt.

sie wird dein leeres Regal sehen und wegrennen...

:O

Solche Frauen gibt es?

@****bob: Danke für den Lacher!

Klar doch. Ich lasse mir immer Fotos vom Bücherregal schicken, statt schwanzpics. Oder screenshots vom ebook-Ordner

... lieben Dank, das muss ich mir unbedingt merken

Wird ja immer besser hier. So gefällt mir ein verregneter Sonntag.

Ich begegne diesem überaus wichtigen Phänomen mit meiner Fotoserie von Antiquariatsregalen aus der Unibibilothek in Berkeley, die ich auf eine individuelle Fototapete habe drucken lassen.

Da ich solch oberflächliche Bekanntschaften immer nur im Dämmerlicht des Abends einlade, sind sie im Schlafzimmer, bevor sie merken, dass nur 2.000 der 50.000 Bücher wirklich echt sind.

du auch italiener?

kann das auch Funktionieren?

Das ist

Ich kann gar nicht mehr an mich halten. Und dann auch noch mehrsprachig

P.S. Ach so, das Foucaultsche Pendel.

Nix gegen das Foucault’sche Pendel – auch wenns nur auf italienisch ist