Das hätte ich schreiben können...

Oh ja. Ein Buch, das so sehr an meine eigenen Handlungen angelehnt war, das sogar zu 100% meine Gefühle dabei und auch meine Gedanken zu Wort gebracht hat.

Es war für mich fast erschreckend, wie sehr ich mich in diesem Buch wiedergefunden habe, so als ob ich es geschrieben, erlebt habe. Den Titel möchte ich hier nicht nennen, da er sehr eindeutig ist (bitte um Verständnis).

Liebe Grüße
Sabrina

Ich hatte mitunter das Gefühl, Tommy Jaud hätte von mir für seine Hauptfigur Simon Peters aus "Millionär" abgeschrieben, denn so einige Fettnäpfe die er zielsicher ansteuert, kenne ich auch höchstpersönlich selbst.

Ohja, so ein Buch kenn ich auch!

Dieses Buch beschreibt einen Abschnitt aus meinem Leben sehr ähnlich, aber die Geschichte ansich ist wie bei mir.

Das Buch heißt "P.S. Ich liebe Dich"

Definitiv!

Mit viel dichterischer Freiheit wäre "Betty Blue" meine Geschichte gewesen.

Aber bevor hier Gerüchte losgehen: nein, ich habe niemanden getötet...

Bei recht vielen Büchern denke ich mir: Das ist so schlecht, das hätte ich selber besser geschrieben. Aber darum geht's ja gar nicht.

Sicher identifiziert man sich mit Charakteren, und genau dazu sind viele der "realistischen" Erzählungen auch geschrieben, ob nun satirisch oder ernst gemeint. Schnell meint man dann aber, die fehlenden Antworten auf die eigenen Fragen in der Romanhandlung zu finden, und da wird es schwierig.

Mal ein Beispiel: Zeitweise in meinem Leben konnte ich mich wunderbar mit dem einen oder anderen Charakter in Douglas Couplands "Microserfs" und "Generation X" identifizieren - Situation, Lebensanschauung, Jobperspektiven, sogar die Freunde - das schien alles ein Spiegel zu sein. In meinem Büro eingeschlossen, einen Kreativstreik angezettelt und eine eigene Firma gegründet habe ich aber trotzdem nicht. Das das alles in den Büchern klappt, ist eben Fiktion, und die ist manchmal ziemlich einfach gestrickt. Da halte ich mich eher daran fest, dass das Leben die weitaus interessanteren Geschichten erzählt.

Naja, zumindest die guten Geschichten sind ja auch direkt aus dem Leben gegriffen. Beispielsweise ließ Tommy Jaud mal verlauten, dass sein Alter Ego Simon Peters eine Mischung aus mehreren ihm bekannten Personen darstellt und einige der Fettnäpfe die in seinen Büchern niedergeschrieben wurden teilweise auch genau so passiert sind.

Die Kunst ist, neben der Beobachtung, eben dann, daraus auch noch eine spannende Geschichte zu stricken. Kann nicht jeder.
Er glücklicherweise schon.

"Die lasterhaften Balladen und Lieder des Francois Villon" wäre da ein Kandidat ;).

finde ich trotz aber einen netten Gedanken und sicher auch mal einen Thread wert: Wie hättet ihr welches Buch umgeschrieben, welche anderen Wendungen hättet ihr eingebaut, welche Personen früher sterben lassen...

Aber jetzt bin ich abgeschweift...

@*********nWind: Dann mach doch. Oder soll ich?

Ich bitte darum klingt spannend

Sehr gerne.