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Robert Merle

Robert Merle
Es gab hier schon einmal ein Thema dazu welches ich gern wieder aufleben lassen möchte.

Bücherecke: Robert Merle

Vielleicht gibt es hier noch mehr "Fans" von ihm.

In meinem Regal stehen:

~ Malevil
~ Ein vernunftbegabtes Tier
~ Der Tod ist mein Beruf
~ Die geschützen Männer
~ Madrapour
*****z78 Mann
305 Beiträge
Der Tod ist mein Beruf
Diesen Klassiker habe ich vor ca. einem Jahr gelesen. Wobei er sich ja wohl auf Tagebuchaufzeichnungen gestützt hat. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit die Fakten dort korrekt sind. Das Buch war aber sehr interessant. Es gibt etwas Ähnliches, vor nicht allzu langer Zeit erschienen: Jürg Amann: "Der Kommandant". Das ist aber viel kürzer und hat nichts romanhaftes an sich, sondern ist eher monologisch gehalten. Was ist denn von Robert Merle noch zu empfehlen ?
Malevil finde ich super:

Eine utopische Robinsonade,
Im Schutze einer hohen Felswand gelegen, hat die mittelalterliche Burg Malevil die atomare Verwüstung der Erde überdauert. Ihre Bewohner haben für begrenzte Zeit noch Lebensmittel, etwas Vieh, Saatgut. Sie müssen sich der Bedrohung durch Plünderer und Söldnerbanden erwehren, und der Rückfall in eine durch Mangel bedingte Barbarei stellt ihr Überleben täglich aufs neue in Frage. Doch mit der dem Menschengeschlecht eigenen Unverdrossenheit und Energie wagen sie das Abenteuer eines neuen Anfangs.
*****z78 Mann
305 Beiträge
Dystopie oder Utopie ?
Hmm. Das hört sich verdammt interessant an. Werde ich mir mal holen. Hört sich nach einer Dystopie an, die schliesslich doch positiv (?) endet.
Dystopie ist es.
Ob es positiv endet, verrate ich nicht.

Eines tut es aber auf jeden Fall, es regt zum Nachdenken an und wirkt nach.
****ade Mann
178 Beiträge
Ich kenne von ihm nur "Der Tod ist mein Beruf" und es ist eines der meist gelesenden Bücher von mir.
Was mir gefällt das er einen Schreibstil in diesem Buch hat wo, meines Erachtens, man in der Lage ist sich in die Person rein zu versetzen und einiges davon vor seinem geistigen Auge auch sehen kann.
Aus einem deutschen Leben
heißt die Verfilmung von "Der Tod ist mein Beruf". Obwohl ich den Film einige Jahre nach der Lektüre des Romans gesehen habe, sind mir Passagen des Buches besser, oder eher: schlimmer in Erinnerung. Eine Szene zu Beginn des Romans ist mir unvergeßlich: das in ständiger Angst vor dem bigotten Vater lebende Kind geht in der Schulpause zwischen zwei Mauern hin und her, zählt dabei die Schritte; falls der Junge sich verzählt, falls er mehr oder weniger Schritte macht als üblich, muß er wieder und wieder gehen und zählen, fehlerfrei. Nicht, daß der Vater ihm das Gehen, Zählen, die Wiederholungen bei Fehlern befohlen hätte - der Junge ist so gehorsam, daß er auch in Abwesenheit des Vaters nicht untätig sein kann, stattdessen Sinnloses tut, und sich bei Versagen selbst bestraft!

Anderes von Merle habe ich noch nicht gelesen. Malevil klingt interessant; jener "Rückfall in eine durch Mangel bedingte Barbarei" erinnert mich an Saramagos "Stadt der Blinden"
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