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Peinliche Patzer und Recherchefehler...

Gerade in Krimis werden wider besseres Wissen die folgenschwersten Fehler gemacht. Beispiele:

  • Da wird Familienangehörigen Fingerhutauszüge im Likör gereicht

  • öffnen Messer unerwartet Halsschlagadern oder Körper

  • Hinterlassen falsch platzierte Kugeln häßliche rot weiße Spritzer an der Wand und rote Lachen auf dem Boden


obwohl bekannt ist, dass das passieren kann und das für betroffene Personen fatale Folgen haben kann ..

Wenn ich mich darüber errege, dass in einem fiktionalen Buch Schwangere Alkohol trinken, dann hat das schon was mit den wunderbaren Auswirkungen der "Political Correctness" zu tun.

Nichterfüllte moralische Ansprüche als sachliche Fehler eines Buche zu werten ist halt ... nö, das sag ich jetzt nicht.

Nachsatz:

Für die Oberlehrer unter uns gibt es für die Bücher dieser dämlichen ungebildeten Autoren (hier sind die Buchautoren und nicht die Joyclub-Schreiber gemeint) rote Stifte und wenn der Platz im Buch nicht reicht gelbe Klebezettel zum Einkleben. Kann danach so aufbereitet zur gefälligsten Stellungname an der Verlag geschickt werden.

Ach, meine Rechtschreibfehler stiffte ich regelmäßig zu Ostern und Weihnachten für einen guten Zweck.
Diese Nummer mit der Schwangerschaft halte ich auch für keinen Fehler. Im Gegenteil! Wenn nur noch alles politisch korrekt abläuft, entfernt sich die Belletristik dann doch zu sehr von der Realität. Besonders bei ansonsten recht real wirkenden Stoffen wäre das fatal.

Dann lieber eine saufende Mutter, deren Folgen später dann brühwarm zu sehen sind.
Ein Fehler wäre es dann, wenn dann keinerlei Konsequenzen im Buch zu sehen sind: Man stelle sich vor, die Dame kriegt Röteln, säuft und nimmt Drogen, und hat ein kerngesundes Kind, "ihr Sonnenschein", und sie schwört von allem ab und so wegen des Kindes. Das ist einfach unrealistisch. Sowohl das eine als auch das andere *zwinker*

Das stört mich dann aber nicht, weil es politisch unkorrekt ist, sondern hoffnungslos unlogisch. Es ist ein Logikfehler, kein Ethikfehler.
Diese Nummer mit der Schwangerschaft halte ich auch für keinen Fehler.

Doch, ich schon.

Hat nix mit political correctness zu tun, zumal wenn der Autor dieselbe Person ein paar Seiten später wieder Alk trinken lässt, aber da durchaus (!!) erwähnt, dass das ja fürs Baby eigentlich nicht okay ist...

Ich glaub, er wollte einfach ein gemütliches Abendessen beschreiben, und da gehört Rotwein für ihn anscheinend dazu. Ist ja auch kein folgendschwerer Fehler, sondern ein typischer Fall von "nicht nachgedacht" - so wie ein nackter Mann wohl kaum einen Harley-Schlüssel bei sich hat, es sei denn, er trägt ihn frei nach Quentin Tarantino in seinem *arsch*

Könnten wir jetzt vielleicht mal aufhören, uns an der Alkohol-Frage festzubeißen?

Mir ist schon klar, dass auch für Murakamis Charakter das Gleiche gilt, ist einfach eine Auslegungssache. Die Bluterkrankheit mag sein Leben wesentlich bestimmten, aber vielleicht spielt er ja auch gern mit dem Feuer bzw. will es darauf ankommen lassen, und bisher hat er eben immer Glück gehabt.

Und wahrscheinlich war auch die Twilight-Göre in einer Psychiatrie, die die Elektrokrampftherapie eben schon 10 - 15 Jahre früher angewendet hat *roll*.

Nur, um das mal klarzustellen: Ich will hier sicherlich auch nicht den Oberlehrer spielen. Ich finde es manchmal nur sehr erstaunlich, was für Schnitzer sich manch ein Autor leistet, und kein Lektor merkts!
Ich finde es manchmal nur sehr erstaunlich, was für Schnitzer sich manch ein Autor leistet, und kein Lektor merkts!

Nun, so einfach ist es leider nicht. Es liegt sehr häufig am Verlag und am Autoren (je nachdem, wieviel der beim / durch den Verlag zu melden hat). Die Lektoren "dürfen" (sollen) in der Regel nur Grammatik- und Orthographiefehler ausbügeln.

Wenn sie aber schlimme Schnitzer, ob nun Logikfehler oder sonstwas bemerken (Beispiel: in einem Buch heißt die Hauptperson in den ersten 8 Kapiteln abc, in den letzten 4 aber xyz mit Vornamen - das ist nicht witzig!) und diese dem Verlag melden, dürfen hier keine Korrekturen angewandt werden. Anweisung vom Verlag.
Tut der Lektor es doch, werden diese Änderungen entweder wortlos unterschlagen oder der Lektor ist seinen Job los.

Das ist alles andere als fiktiv, das ist selbst erlebt.
Die Lektoren "dürfen" (sollen) in der Regel nur Grammatik- und Orthographiefehler ausbügeln.

Öhh - eigentlich nicht. *zwinker*
Das, was du beschreibst, machen Korrektoren. Die dürfen tatsächlich nicht drüber hinausgehen.
Ein Lektor hat eigentlich die Aufgabe, darüber hinaus auch auf Stil und Ausdruck zu achten. Dazu gehören auch logische Fehler.

Das Problem ist aber natürlich mal wieder dieses kleine Wörtchen "eigentlich". *zwinker*

Da sind dann schnell mal Autoren beleidigt, wenn ein Lektor ihnen den Spiegel vorhalten und ihm sagen "du, hier hast du einen Fehler, da auch einen und das da geht gar nicht, also ändere das bittesehr!"

Das größere Problem ist aber in erster Linie die Zeit.
Ein gründlicher Lektor sorgt auch dafür, dass ein Autor länger braucht, bis er das Buch fertig hat. Daran haben die Verlage aber nicht unbedingt ein Interesse, sie wollen (und müssen oftmals ja auch, da die Verträge mit dem Druck bereits stehen) zum Stichtag es fertig haben. Da kann dann schon mal passieren, dass ein Buch quasi unfertig in Druck geht.

Selbst erlebt habe ich es nicht (da nur korrektormäßig gearbeitet), Horrorstories dieser Art aber nicht nur einmal von Lektoren gehört.
Ist halt nicht so einfach, dieser Job. *zwinker*

Heftig wird's vor allem dann, wenn die Fehler mehr als offensichtlich sind. Etwa wenn im Winter das Pärchen gepimpert hat und im Frühling das Kind zur Welt kommt, ähh ... *floet*
****ar Mann
332 Beiträge
Nordwand
http://de.wikipedia.org/wiki … schen_Film_und_Realit.C3.A4t

„[…] dann muss er halt die letzten Meter springen.“

Man beachte den alpintechnischen Aufwand zum am Originalschauplatz drehen und dann so ein Blödsinn.

Den Rest kann man unter künstlerischer Freiheit verbuchen.
*****971 Mann
484 Beiträge
Heftig wird's vor allem dann, wenn die Fehler mehr als offensichtlich sind. Etwa wenn im Winter das Pärchen gepimpert hat und im Frühling das Kind zur Welt kommt, ähh ...

Wieso ist das ein Problem?
Mariä Empfängnis = 8. Dezember
Christi Geburt = 25. Dezember
Stört schon seit 1000 Jahren keinen.
*********tter Mann
1.397 Beiträge
Ich weiß nicht. Über was ihr euch aufregen könnt.

Über Andreas Franz habe ich mich aufgeregt, weil seine Bücher einfach schlecht sind, da kam ich gar nicht bis zu irgendeiner Schwangerschaft und dem Rotwein.
********er70 Paar
56 Beiträge
@ Tomy1971
Mariä Empfängnis bezieht sich ja nicht auf die Geburt Jesu, sondern auf Maria selbst: Empfangen am 8. Dezember (Mariä Empfängnis), geboren am 8. September (Geburt Mariens).

Von daher: kein Patzer...

LG douxbaiser70
********ragd Mann
379 Beiträge
Stört schon seit 1000 Jahren keinen.

Die sich daran gestört haben, wurden als Ketzer verbrannt.

Empfangen am 8. Dezember (Mariä Empfängnis), geboren am 8. September (Geburt Mariens).

Sind immer noch 10 Monate.
Empfangen am 8. Dezember (Mariä Empfängnis), geboren am 8. September (Geburt Mariens).


Sind immer noch 10 Monate.

10 Monate? Bitte nochmal nachrechnen!
*ggg*
*****ris Mann
310 Beiträge
@blacksmaragd
Das ist doch aber nun die Mathematik der kleinen Zahlen.

Bei unserem Mathelehrer hättest du keine Freude gehabt
********chen Frau
1.660 Beiträge
eine schwangerschaft dauert auch 10 monate...

Die Schwangerschaft dauert von der Befruchtung bis zur Geburt durchschnittlich 267 Tage.

Zehnter Monat

Schwangerschaftswoche 37–40: Geburt steht bevor


nur mal so, dass das kind im 10. monat geboren wird... *zwinker*
********ragd Mann
379 Beiträge
Gut, Datumsrechnung ist nicht meine Sache. Das nennt sich experimentelle Mathematik. Aber gut zu sehen, daß noch alle wach sind.
*****ris Mann
310 Beiträge
@donnalitchen
Die von dir angegebenen Zahlen der Wochen ergeben umgerechnet eine Dauer der menschlichen Schwangerschaft von 8,6 bis 9,3 Monaten.
Deine Durchschnittszahl mit 267 Tagen liegt immer noch knapp unter 9 Monaten.
********chen Frau
1.660 Beiträge
ja aber kinder werden bei einer normalverlaufenden schwangerschaft im 10. monat geboren!!!
267 Tage

Um mal ein bisschen Licht ins Zahlendunkel zu bringen:

  • 267 Tage sind 9,5 Monate von je 4 Wochen (Zykluszeitraum). Nach dieser 4-Wochen-gleich-ein-Monat-Regel werden Kinder im zehnten Schwangerschaftsmonat geboren.
  • 267 Tage sind aber real weniger als 8,8 echte Monate, und das entspricht eher dem 9-Monats-Zeitraum, von dem man üblicherweise spricht. Dieser Realmonatsrechnung nach werden Kinder gegen Ende des neunten Schwangerschaftsmonats geboren.

Nichtsdestotrotz liegen zwischen dem 8. Dezember und dem 8. September, um die es ja hier ging, exakt neun Monate.

Und eigentlich könnten wir jetzt wieder zum Thema zurück kommen oder was meint ihr?

Gruß
Chennai
*****ris Mann
310 Beiträge
Peinliche Pannen und Rechenfehler
Vielleicht können wir den Thread ja umbenennen. Vorschlag siehe oben.

Momentaner Stand laut dem letzten Beitrag:

Das Jahr hat 48 Wochen oder 336 Tage.

Ich klinke mich aus. Viel Spaß noch beim Rechnen.
Das Jahr hat 48 Wochen oder 336 Tage.
Ich klinke mich aus. Viel Spaß noch beim Rechnen.

Eh? Erst falsch herum rechnen, dann den Unsinn posten und sich zuletzt ausklinken? Naja...

Aber falls du doch noch mal mitliest:
Ärzte rechnen bei Schwangerschaften so, dass ein "Monat" immer vier Wochen hat. So zumindest war es bei uns und so stehts auch gern in verschiedentlicher Literatur.

Deshalb ist es also Unsinn, wenn du die sich daraus ergebenden "Monate" (9,5) plötzlich wieder auf normale Monate zu einem Jahr hochrechnest und so natürlich auf viel weniger Tage kommst.

Also: Vermutlich hast du meine Angabe vorher falsch verstanden, auf jeden Fall aber völlig falsch zurückgerechnet.

Und jetzt kannst du dich meinetwegen ausklinken.
*ggg*

Gruß
Ch.
****ox1 Frau
8.347 Beiträge
Ihr seid das beste Beispiel für die Existenzberechtigung dieses Threads *lach*

Amüsierte Grüße
Yello
Sag einer, dass wir heir nichts lernen. Ich hatte im ersten Schreck mit der Kalender-Abzähl-Methode erstmal nachgerechnet wie das bei 10 Monaten mit meiner Tocher war *zwincker*. Hat dann aber schon gepasst.

Zum Nachrechnen und -lesen nochmals Wikipedia lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaft
********ragd Mann
379 Beiträge
Und ich bin an Allem Schuld *heul*.

Aber zu meiner Entschuldigung, ich habe ja auch keinen eigenen Lektor und bekomme auch kein Geld.

PS.: Hätte ich erwähnen sollen, daß ich Mathematik studiert habe *schweig*.
*****ris Mann
310 Beiträge
@yello
Schön dass es dir gefällt Yello. Ich finde es auch amüsant. Man lernt soviel bei solchen "Gesprächen". Für mich wurde jetzt auch eine Frage beantwortet die mich schon sehr lange beschäftigt hatte.
Warum sagen Ärzte immer dass sie so wenig verdienen. Und jetzt weiß ich es - sie rechnen anders.

Viel Spaß noch. Ich schau mich mal um wo ich noch was lernen kann.

Alles Liebe Charly
*****eiv Frau
13.449 Beiträge
Peinliche Patzer ...
Herrschaftszeiten,

da müsste ja mal wirklich ein extra thread aufgemacht werden.
"Was wissen (werdende) Väter über den Verlauf einer Schwangerschaft?"

L.G.

Zeruleiv
"Was wissen (werdende) Väter über den Verlauf einer Schwangerschaft?"

Na, nix. Siehste ja. *aetsch*

In irgend einem Buch hatte ich das aber mal, da war im Winter die Empfängnis und im Frühling dann die Geburt. Leider komme ich nicht mehr drauf, welches das war ... *angsthab* ... war irgend so n 0/8/15-Krimi. Da wunderte ich mich noch - aber nicht lange, das Buch hatte auch sonst so einige lektorische Unfälle auf Lager ...
Hätte es mal aufheben und nicht bei eBay weiterverkaufen sollen. *floet*
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