Lesen ist für mich nicht nur eine Reise in eine andere Welt (auch in die Gedanken- und Gefühlswelt des Autors), sonder vor allem eine Inspiration. Wie Musik beflügelt es meine Sinne, meinen Geist, und läßt Bilder in mir entstehen, wie es ein Film durch seine bereits vorgegebene Bilderwelt nie kann (darin liegt ja auch eine der häufigsten Ursachen, warum wir von Verfilmungen enttäuscht sind, wenn wir vorher das ursprüngliche Buch gelesen haben - das Buch hat in uns Bilder erzeugt, und die äußeren des Films werden ganz anders aussehen)
Zudem empfinde ich Lesen deshalb so schön, weil ich die Sprache mag, den Umgang mit dem Wort und die Macht, die Worte haben.
Ich habe es für meine Homepage
Homepage "Besser geht's nicht" von MorningSun mal so in Worte gefasst:
Am Anfang war das Wort...
und es verleiht dem Menschen wahre Schöpfungskraft, im Guten wie im Bösen. Nichts kann einen Krieg heftiger entfesseln, als Worte. Und nichts kann ihn besser vermeiden.
Und nichts gibt unserer Fantasie mehr Nahrung, als Worte.
Wortwahl, Formulierungen, Satzbilder prägen und beeinflussen auch mein eigenes Sprachgefühl. Je mehr ich lese, um so mehr entwickelt sich mein eigener Sprachstil weiter.
Und je mehr ich lese, um so mehr Facetten der Welt entdecke ich, denn jedes Buch ist voller "Logoi", die unsere Welt ausmachen, darstellen und auch verändern. Lesen und Schreiben sind zwei Elemente eines unerschöpflicher Schöpfungsstromes...