Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Geschichte der O
2640 Mitglieder
zum Thema
Mit Freunden/Bekannten sexeln - was sind eure Erfahrungen?205
Zu diesem Thema gab es doch erst jüngst einen Thread, den wir…
zum Thema
Wie geht ihr mit Enttäuschungen beim Swingen um?749
Vielleicht musstet ihr auch schon einmal beim Swingen enttäuscht nach…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Enttäuschende Werke

Enttäuschende Werke
Auf welches Buch habt ihr euch riesig gefreut, konntet es kaum erwarten dieses endlich in den Händen zu halten und dann...war es schlussendlich eher enttäuschend?
Warum war es so? Hat euch die Geschichte als Solche nicht zugesagt, war es der Schreibstil oder hatte dies ganz andere Gründe?

Mir ging es so mit Muriel Barbery`s "Die Eleganz des Igels".
Auf der Spiegel Bestsellerliste, in den Medien und von Freunden gelobt...
Nur warum?
Ich konnte dieses Buch nicht einmal bis zum Schluss lesen...obwohl ich mich bemüht habe.

Die Geschichte klingt zunächst interessant; in einem Mietshaus wohnen verschiedene interessante Charaktere, die im Laufe der Zeit näher zusammenrücken.
Es erinnerte mich sofort ein wenig an "Zusammen ist man weniger allein" von Anna Gavalda (*top*).
Allerdings ist der Schreibstil der Philosophin extrem sperrig
und belehrend. In einem Satz reiht sich ein Fremdwort an das Nächste, was für mich darauf hindeutet, dass es der Autorin äußerst wichtig war, einen intellektuellen Eindruck zu hinterlassen.
Dies ist ihr gelungen; allerdings widerspricht es meinem individuellen Geschmack: Weniger ist eben manchmal mehr!

Bin gespannt mit welchem Buch es euch ähnlich erging...

(Sie von PC)
Mich hat's enttäuscht, dass die deutsche Version von "1Q84" zuerst den Eindruck machte, es wären wirklich alle drei Bände von Murakami: Angekündigt mit "1350 Seiten", der stolze Preis von 32€ suggerierte es auch, da stand nix auf dem Cover davon dass es nicht das ganze Buch ist ...

... um dann festzustellen, dass es tatsächlich nur die ersten beiden Bände enthielt, also nur zwei Drittel des Buches enthielt. Vermutlich nicht einmal das, da das Buch grade mal 1000 Seiten dick war, also "nur" noch 350 fehlen dürften.

Als ich dann den Preis für den Nachzügler sah (24€) habe ich beschlossen mir laaaange Zeit zu lassen, bis ich diesen besorge. Tatsächlich hoffe ich drauf dass es das als Mängelexemplar dann irgendwo deutlich günstiger gibt.

Hat mir den Verlag Dumont nicht eben sympathisch werden lassen.
damals mußte jeder die
"satanischen Verse" von Salman Rushdie lesen.
Dafür hat er heute noch die Todesstrafe von den Moslems am Hals..

Meiner Meinung nach der größte Mist was ich je gelesen habe..
Sorry...
Ich bin ein Mensch der sonst auch mal Bücher weiterliest, wenn es auch mal nicht mehr viel hergibt.
Aber hier habe ich den Geist aufgegeben.
! NICHT empfehlenswert !! *aua*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Mit diesem Buch ("Die Eleganz des Igels") erging es mir ähnlich wie Dir - und das passiert mir immer wieder mal. Vor allem bei Büchern, die von intellektuell daher kommenden Kritikern in großen Zeitungen gelobt werden.

Was mich erst kürzlich ebenfalls enttäuscht hat, war z. B. "Das Alphabet-Haus".

Was mich dagegen positiv überrascht hat, waren "Der Junge, der Träume schenkte" und "Die Bücherdiebin" (ist aber natürlich immer auch eine Frage des persönlichen Geschmacks ...).

In den Bestsellerlisten findet man zwar auch regelrechte Schätze, aber eher selten. Die wahren Wunder in Buchform kommen oft ganz still und abseits vom Mainstream daher - und machen glücklich oder berühren zutiefst. Doch sie werden von den Kritikern meistens links liegen gelassen und nur mit spitzen Fingern angefasst, als seien sie giftig ...

(Der Antaghar)
*********uptas Mann
452 Beiträge
@ hanje, …
… kann ich dir nur beipflichten, der "Ordnung halber" habe ich mir den zweiten Band zwar schon gekauft, aber er hat den enttäuschenden Eindruck des ersten Bandes nur verstärkt:
Bei Iq84 hatte ich das Gefühl, hier schreibt ein Ghostwriter sein erstes Werk und leider gleich für Murakami. Es fehlt ihm an Dichte, Stringenz und die Fähigkeit die Geschichte kompakt und detailliert auszufüllen. Viele Murakamigestalten sind wieder da, und bleiben doch unfertig und oberflächlich. Bei mir ist das schale Gefühl der schnellen Geldmacherei zurückgeblieben, die Teilung des Buches in zwei Bände hat ihr übriges dazu beigetragen. *gr2*

Als bekennender Murakamifan, war das sehr sehr schmerzhaft und noch dazu ganz ohne Lustgewinn … *motz*

D.h. das nächste Buch wird aus reinem Protest nicht gekauft, und sollte es wirklich wieder gut sein dann werde ich mir maximal es als Taschenbuch schenken lassen! *freundchen*

Womit auch die Einstiegsfrage beantwortet ist!
Mir ging's beim Buch mit dem ersten Teil des Buches so wie dir.
Der zweite Teil hat dann wieder murakamische Klasse. Aber bis dahin ist es ein langer Weg ...
Wie Teil 3 ist weiß ich jetzt ja nicht. Vielleicht rettet er die Geschichte ja noch.

Zu meinen Lieblingswerken wird das Buch aber definitiv nicht *zwinker*
Mieses Karma
war extrem enttäuschend, doof und langweilig - ich hab es aber nicht fiebernd erwartet und mich gefreut, es "endlich in Händen zu halten", sondern hatte es geschenkt bekommen.

Angefangen zu lesen hab ich, weil der Klappentext erstmal ganz witzig klang, aber alles nach dem ersten Kapitel empfand ich als nur Müll. Weg damit. Und zwar gern *g*
Bin dann mal weg.
Keine Ahnung, was uns Hape Kerkeling damit sagen wollte. Vollkommen banal und überflüssig.

*gaehn*
Also, er wollte damit niemandem etwas sagen. Hatte das Buch tatsächlich nur für sich geschrieben.
Drauf gefragt, was er denn später noch hinzugefügt hätte um diese Zeilen "fremdlesertauglich" zu machen, hat er damit geantwortet dass er im großen und ganzen fast nichts verändert hätte. Er hat lediglich Landschaftsbeschreibungen für die Leser eingefügt und die Personen, die er traf, anonymisiert, um z.T. deren Privatsphäre zu schützen.

Ich fand das Buch übrigens großartig. Für mich hat es die Aussage dass nicht der Sinn des Aussteigens das Ziel ist, sondern das Aussteigen selbst. Besser als so hätte man den Spruch "Der Weg ist das Ziel" nicht ausdrücken können. *g*
Ich fand das Buch von Herta Müller "Atemschaukel" nicht überzeugend.
Ich fand das Buch beschränkte sich so sehr mit dem Thema Hunger dass es mir schon lästig wurde...
Mieses Karma
...fand ich, zugegebenermaßen, ziemlich gut!
Ich fand es sooo lustig, dass ich es gar nicht weglegen mochte.
Da sieht man mal wieder wie verschieden Geschmäcker sein können (und das ist ja auch gut so).
Vielleicht gibt es ja hier auch jemanden der "Die Eleganz des Igels" gut findet...obwohl...*nono* das kann ich mir wirklich nicht vorstellen *smile*
Die deutsche Fassung der Romanreihe "His Dark Materials" von Philip Pullman.

Ich hatte den Film "Der Goldene Kompass" gesehen, fand ihn durchwachsen, war aber sehr neugierig, was es mit der gesamten Story auf sich hat. Für meinen Geschmack sind alle drei Bücher (Der Goldene Kompass, Das Magische Messer, Das Bernsteinteleskop) auf deutsch sehr schlecht geschrieben - holprig, stolprig, kein richtiger Fluss...

Eher zufällig stieß ich dann auf die Originalfassung des ersten Bands und war letztlich von allen drei Werken ("Northern Lights", "The Subtle Knife", "The Amber Spyglass") total begeistert. Eine wahrhaft phantastische, aber auch kontrovers diskutierte Geschichte. Im Vergleich fiel noch einmal besonders auf, dass die deutsche Übersetzung m.E. eher Kinderbuchcharakter hat. Umfangreiche Beschreibungen des Originals wurden gänzlich neu formuliert und sind viel schlichter übersetzt. Der Lesefluss stagniert auf niedrigem Niveau und Details wurden einfach weg gelassen. Sehr ätzend.

Also: Englisch hui, Deutsch pfui.
So ist zumindest mein persönliches Fazit (das mir allerdings schon einige andere Leseratten bestätigt haben).

Gruß
Chennai
****ox1 Frau
8.347 Beiträge
@PerfectCircle
Ich fand "Die Eleganz des Igels" wundervoll! *g*
Lennox1
Wusste ich`s doch; dieses Forum ist immer für Überraschungen gut *g*
********uder Frau
2.526 Beiträge
Ich gergebe mich
ich hatte mich von den Pressestimmen völlig blenden lassen....
»Erregend, faszinierend und wunderbar geschrieben. Ein einzigartiges Zeugnis der Leidenschaft und Geistesschärfe einer Frau. Wie die ›Geschichte der O‹ mit hohem IQ und einem Sinn für Humor. Bentley ist schamlos und heiß.« (Jerry Stahl )

Für Leser, die sich für Submission und Dominanz interessieren und Analsex nicht für eine unchristliche und abartige Sexpraktik halten, könnte die Lektüre von Bentleys Einsichten interessant und inspirierend sein.

Es war das langweiligste Buch zum Thema Analsex was ich je gelesen habe es wiederholt sich immer wieder das hat auch dazu geführt, das ich es nicht zuende gelesen habe *gaehn*

*tipp* Schmuseluder
Die Gedanken sind frei
*****971 Mann
484 Beiträge
William Faulkner, Springer greift an
Ich gebe zu, ich habe mir das Buch als Urlaubslektüre gekauft und da ist "richtige" Literatur vielleicht nicht immer geeignet und ich gebe auch zu, dass ich nicht unbedingt der Kurzgeschichtenfan bin, aber Willam Faulkner hat immerhin den Literaturnobelpreis verliehen bekommen, da sollte man erwarten, dass der Mann schreiben kann. Tja, entweder ist bei der Übersetzung ins Deutsche einiges verloren gegangen, oder er kann es doch nicht. Krimikurzgeschichten, die zwischen belanglos und langweilig dümpeln komplett in indirekter Rede geschrieben garniert mit jeder Menge logischen Fehlern und haarstreubenden Behauptungen (Ein Mörder wird an der Art wie er seinen Whiskey mixt erkannt usw.) Von angeblich unerreicht treffender Beschreibung des Lebens in den Südstaaten und großer sprachlicher Brillianz war zumindest für mich nichts zu finden.
Ich bin dann mal weg (HP Kerkeling)
Ich hatte das Buch als Hörbuch geschenkt bekommen und war eher skeptisch.

Meine Hörbücher höre ich immer im Fitnesstudio (gegen die Langeweile auf dem Laufband etc) und als Hape, der das Hörbuch selber liest, dann ein epischer Breite erzählte, wie weh ihm doch Füße und Beine von der Wanderung taten, musste ich schon lachen, denn es ging im offensichtlich schlechter als mir auf dem blöden Laufband.

Das Hörbuch war für mich grandios, superlustig, einfühlsam und durchaus kurzweilig.
****rna Frau
6.195 Beiträge
Feuchtgebiete

......gruselig
Dalarna...
Vielen Dank für deinen Beitrag, dem ich nur beipflichten kann!
Frau Roche sollte ihre pseudo-literarischen Werke in der Bravo veröffentlichen, da bekommt eventuell noch jemand rote Ohren *g*
alles feucht oder was ??
aber mit Feuchtgebiete kann man ganz schön Kohle machen..

anscheinend zählt das mehr als sonst was..

Wenn man bedenkt dass das einige Zeit auf der Bestsellerliste stand
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrr................. *aua*

da sieht man wo das Nievau unserer Gesellschaft steht..
Heinz Strunk"Fleckenteufel"*flop*

Strunk stochert in den Feuchtgebieten der Jungs.
Er ist 16,träumt von Sex mit Altersgenossen,liest Landserhefte und erforscht eigene Intimzonen.Die Hauptfigur in Strunks "Fleckenteufel"ist das männliche Gegenstück zu Roches Heldin in "Feuchtgebiete".

Genauso niveaulos ,einfach strukturiert und teilweise eklig wie "Feuchtgebiete"....lesen lohnt sich in keinster Weise.
Oh, hat Heinz Strunk nicht auch "Fleisch ist mein Gemüse" geschrieben?
Das Buch wurde ja auch ziemlich gehypt. Als ich das mal aufm Flohmarkt erwischt hatte, hatte ich mir auch viel davon versprochen.

Um dann hoffnungslos davon enttäuscht zu sein: Pubertierende Witze sind mal in Ordnung, Besoffenenschwanks auch, aber ein ganzes Buch über ...? Neeee.
Habe bis heute nicht verstanden, warum das Buch mal ein Bestseller war und sogar verfilmt wurde.

Allerdings hätte ich es schon vorher ahnen können: Ein Buch, das in jeder zweiten Krabbelkiste aufm Flohmarkt zu finden ist kann kein gutes sein. *lach*
****ot2 Mann
10.727 Beiträge
Nunja, ich mochte das Hörbuch! "Fleich ist mein Gemüse" durchaus gern hören und fand, dass es durchaus Potential, stellenweise "Tiefe" und einen durchaus selbstironischen Humor hat.
Die Verfilmung ist allerdings eher misslungen, - und das war absehbar.
Lg
Gernot
Hmm, Feuchgebiete fand ich mehr witzig als ekelig. Ist aber wohl (mjamjam) Geschmackssache.

Was für mich aber gar nicht ging, war Die Kolonie von Chuck Palahniuk. Ich hab's wahrlich versucht, aber bin nicht über die ersten drei Storys hinaus gekommen.

Und wenn ich die Rezensionen richtig auffasse, wird es im Laufe des Werkes schlimmer und schlimmer. Charlotte Roche könnte man dagegen fast für eine Kinderbuchautorin halten.

Beispiel direkt vom Anfang (!!!!Achtung Spoiler!!!!):

Jugendlicher setzt sich zwecks Selbstbefriedigung unter Wasser auf die Ansaugvorrichtung des Swimmingpools, klemmt fest und befreit sich, indem er sich mit Gewalt hochstemmt, dabei seinen Darm meterweise aus dem Hintern zieht und ihn sich durchbeißt, um nicht zu ertrinken. Dies alles wird sehr anschaulich beschrieben, so dass man sich der Bilder im Kopf tagelang kaum noch erwehren kann.

Weiterhin Wachs-Stalagtiten in der Harnröhre, und kotverschmierte Karottendildos im Wäschekorb.

DAS nenne ich mal radikal... und einen großen, ekeligen Mist.
buäh
*****r66 Mann
88 Beiträge
Feuchtgebiete & Schoßgebete
Kann mich meinen Vorpostern zu Feuchgebiete nur anschließen, und der zweiite Roman, Schoßgebete, ist im Grunde genommen noch schlmmer.

Mag sehr autobiographisch sein, insbesondere der schreckliche Unfall, dessen Beschreibung sich durch das ganze Buch zieht, aber dann so etwas draus zu machen ...

Ich denke, Charlotte Roche hätte das Zeug, gute (erotische) Romane oder auch zu anderen Genres zu schreiben, sie sollte sich nur pro Buch für eins entscheiden - und den ganzen Psychoquatsch weglassen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.