Before I Go To Sleep von S.J.Watson
Debütkrimi, der zum grossen publikumserfolg wurde, und über den so krimiautoren wie Dennis Lehane, Mo Hayder und Val McDermid ins schwärmen geraten sind.
jeder tag ist ein neuer anfang. doch bei Christine Lucas ist dies tag für tag mit angst versehen, da sie an einer besonders schweren form der amnesie leidet und seit einem lange zurück liegenden unglückfall keine neuen erinnerungen mehr speichern, sich kaum bis gar nicht mehr an ihr früheres leben erinnern kann und der schlaf mühsam rekonstruiertes löscht. mit hilfe eines journals, dass sie auf ärztliches anraten hin führt, und dass ihre gedanken und fragen zur einstigen identität als frau, als mutter, als liebende gattin, als schriftstellerin festhalten soll, um täglich neu gelesen und ergänzt zu werden, und auch um emotionen wachzurufen, zu begreifen, versucht sie ein bild ihres früheren selbst zu definieren.
dabei wird der leser zwar mit wiederholungen konfrontiert, aber so muss es wohl sein, wenn prägende erinnerungen fehlen und der mensch in einem ratlosen vakuum existiert und wo jedes aufwachen an der seite des ehemann die frage aufwirft, wer dieser mann eigentlich ist und der morgendliche blick in den spiegel das gesicht einer mittvierzigerin offenbart, deren erinnerungen aber über 20 jahre alt sind und die zeit seither ein riesengrosser weisser fleck auf der persönlichen landkarte.#
im original gelesen. liegt aber als paperback bei uns vor.