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Shades of Grey

Shades of Grey
In dem "Worin blaettert Ihr im Moment"-Thread wurde jetzt schon mehrmals ueber die Shades of Grey-Trilogie von E.L. James gesprochen. Deswegen halte ich es fuer an der Zeit da mal einen eigenen Thread zu aufzumachen.

Die Buecher sorgen gerade in der Presse fuer ziemlichen Wirbel und werden als SM-Romane gehypt.
Es geht um eine junge, sexuell unerfahrene Frau, die sich in einen Unternehmer verliebt, der seine Sexualitaet bis dahin ausschliesslich als Dom gelebt hat.

Mir haben die Buecher gut gefallen, aber meiner Meinung nach handelt es sich im Grunde um eine ziemlich kitschige Liebesgeschichte, und der Erotik-Faktor haelt sich trotz diverser Sex-Beschreibungen in Grenzen.

Feuer frei fuer Eure Meinungen *g*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.051 Beiträge
Dem kann ich mich nur anschliessen.

Rosamunde Pilcher Stil, verpackt unter dem Deckmantel BDSM.....
*****z78 Mann
305 Beiträge
Die Berliner Zeitung schrieb was von "Muttiporno" im "SMS-Jargon" und sprach insgesamt von einem furchtbar schlechtem Buch. Bin gespannt ;-). Nach "Feuchtgebiete" und "Nacktbadestrand" wohl der nä Pseudoskandal-Rohrkrepierer in Millionenauflage. Lesen wird den Grind trotzdem wieder jeder Zweite.
******i63 Frau
10.260 Beiträge
Also Mutti liest den Muttiporno und mir gefällt er.

Nicht zu vergleichen mit Feuchtgebiete, den dieses Buch fand ich wirklich grausam. Da hab ich nur ca. 10 Seiten gelesen und mich geärgert das ich es gekauft habe.


Lesen wird den Grind trotzdem wieder jeder Zweite.
Richtig......................und wenn ich sehe wieviele Leute darüber hier im JC darüber meckern wie blöde das Buch ist, was für ein Mist darin steht haben es doch schon viele gelesen
wird überbewertet
einfach mal im JC schauen da kommt man weiter und günstiger
diese Trilogie soll ja ab morgen unter dem irre spannendem Titel:
"Geheimes Verlangen "auf den deutschen Büchermarkt geworfen werden!!
Abgesehen davon,dass die Verfasserin wie eine spiessige ,biedere Hausfrau ,die sich ihre Phantasien von der Seele schreiben kann,auf dem Cover wirkt,
turnt mich alleine die Geschichte ,die klischeebeladen und dämlicher nicht sein könnte, vollends ab:
Eine 21jährige Jungfrau verliebt sich in einen schwerreichen Unternehmer,der alles an/mit ihr auslebt,was er eh schon immer getan!!
Ähm..ja ...also gute Nacht Deutschland!!
***ne Mann
51 Beiträge
Lesen
Sind wir nicht da, wo keiner hin will? Eine Meinung aufbauen, ohne selbst ein Bild davon machen zu müssen,weil das Andere ja schon erledigt haben? Hey , sorry Leute....
****dal Mann
57 Beiträge
Lesen II
Tja, der Spiegel (Spiegel-online) hat sich auch nicht gerade sehr positiv über den Roman geäußert:

http://www.spiegel.de/kultur … wissen-muessen-a-842489.html

Aber es stimmt natürlich - letztendlich kommt es immer darauf an, wie es dem Leser/der Leserin selber gefällt...und dazu muss man ihn eben (wie mein Vorschreiber richtig anmerkte) zuerst einmal lesen, um wirklich mitreden zu können! *g*
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
"Shades of Grey" begann sein Dasein als "Twilight"-Fan Fiction. Das ist eigentlich alles, was man darüber wissen muss.
Also von der ursprünglichen fanfic sind nur die bronzenfarbenen stubbelhaaredes protagonisten und die tolpatschigkeit der hautdarstellerin geblieben. ja die anlage ist ziemlich kitschig: dasmauerblümchen verguckt sich in den superschönen multimillonär der ihr stück für stück nicht nur seine sexuellen abgründe preisgiebt. ich habe bisher nur den ersten teil gelesen aber schon da finde ich haben sich die zwei entwickelt zu vielschichtigen personen die irgendwie versuchen mit der fürbeide ungewohnze situation umzugehen. ich habe es so schnell durchgelesen wie kein anderes buch seit langem! und mir gefiehl besonders der mix aus teilen die mein romantisch-kitschiges klein-mädchen-herz berührt ( hab am ende fast geheult^^) und wieder andere die mir ein super kopfkinp und feuchtigkeit zwischen den beinen beschert haben!!^^
******i63 Frau
10.260 Beiträge
mir gefiehl besonders der mix aus teilen die mein romantisch-kitschiges klein-mädchen-herz berührt ( hab am ende fast geheult^^) und wieder andere die mir ein super kopfkinp und feuchtigkeit zwischen den beinen beschert haben!!^^

Geht mir ganauso

Ich hab schon gedacht ich bin die Einzige hier der das Buch gefällt.
Mir hat es auch gefallen - als Unterhaltungs-Roman.

Nur es als BDSM-Buch zu vermarkten finde ich falsch, da gibt es bessere, sowohl bei den Info-Buechern als auch im Bereich erotische Romane.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Kann mir mal bitte jemand erklären, was genau sich hinter dem Begriff Fanfiction verbirgt? Ich habe keine richtige Vorstellung.
Danke im Voraus. *wink*
Ganz vereinfacht gesagt erzählen Fans eines Romans diesen (oder aber auch nur ein Kapitel) weiter, oder aber erneut und dafür mit einer etwas anderen, alternativen Handlung, die ihnen persönlich besser gefällt.
Oder aber sie verändern ein wenig die Charaktere, weil sie an ihnen etwas nicht mögen, oder es ihnen nicht stimmig erscheint.

Gerade Twilight zeichnete sich zwar durch eine besondere Liebesgeschichte aus.
Vielen fehlte aber der Sex, der ja bis auf die Hochzeitsnacht, gar nicht stattfand.
Dafür wird nun in SoG gevögelt bis zum Abwinken - wenn ich das alles recht verstehe, ich hab`s nämlich (noch) nicht gelesen.
*****ida Frau
17.819 Beiträge
ich danke
Euch für die vielschichtigen Kommentare.
Grundsätzlich steh ich Hypes jeder Art - besonders im Literaturbetrieb - kritisch gegenüber, und als ich dann in der 'Gala' (!!!) beim Friseur ein Interview mit der Autorin dieser uuuups Sex-Triologie las, war ich mehr als skeptisch.
Mal sehen, wie lang es dauert, bis die Bücher billig 2nd hand zu kriegen sind... das ist ja oft ein guter Gradmesser für die Qualität. *g*
****dal Mann
57 Beiträge
Einhandlektüre
Gerade kam sogar in den "tagesthemen" ein Beitrag zu dem Buch! Dennis Scheck ("Druckfrisch") hielt mit seiner Meinung wieder nicht hinter dem Berg. Aber das ist ja wie gesagt eine Geschmackssache.
Der von ihm verwendete Begriff "Einhandlektüre" kannte ich allerdings noch nicht und hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert *g*
Unrealistischer gehts nimmer....
Ich komme mir mit diesem Buch ziemlich verarscht vor.
Vielleicht ist es auch eine Parodie?!

Tolpatschige unscheinbare Miss Steel trifft auf Mr. Universum Grey, den absolut dominant-sadistischen Kontrollfreak mit umfangreicher Erfahrung in seinem Handwerk, und verliebt sich. Das kann passieren.

Man stelle sich doch bitte mal diesen unrealistischen Blödsinn vor,
Miss Steel, mit 21 Jahren noch Jungfrau, das gibts, (habs bis 20 auch geschafft), hat sich mit Sex noch nie beschäftigt, nicht mal geküsst, keine Selbstbefriedigung, nichts, nichts, nichts (das habe ich nicht geschafft).

Nach dem ersten Kaffeedate und erstmalig Küssen legt er ihr sofort den Sklavenvertrag vor und sie verhandeln tagelang (im Buch ca gefühlte 100 Seiten) darüber.

Sie sexuell komplett unerfahren, weiß überhaupt nichts.
Sie googelt als erstes die Bedeutung des Wortes "devot"....

Man beachte noch kurz, dass Miss Steel Literaturstudentin ist, die gerade ihr Studium abschließt. UND der Inhalt ihrer Abschlussprüfung ein von ihr verehrter und geliebter Klassiker der englischen Literatur ist (Tess), der die sexuelle Doppelmoral anklagt, hauptsächlich den Verlust der Jungfräulichkeit vor der Ehe.
Um darüber eine Abschlussarbeit zu verfassen muss man sich wohl zwangsläufig mit Sex beschäftigen, zumindest mit den Beziehung zu damaliger Zeit, mit dem Machtgefälle in diesen Beziehungen.

Nachtigall, ick hör dir trapsen.....

Das größte Problem ist plötzlich die Jungfräulichkeit, das Problem beseitigt Mr Grey sofort!, indem er sie auf alle erdenkliche Weise vögelt, in der Badewanne auf "Du und Du" mit seinem besten Stück bringt und sie die weltbeste Bläserin wird gleich beim allerersten Blowjob ihres Lebens, Deep Throat (Hast Du denn keinen Würgereflex?), selbstverständlich schlucken inclusive. Alles innerhalb mehrerer Stunden. An der Stelle komme ich mir irgendwie ein wenig verarscht vor, wie in einem Roman für amerikanische Teenies.
Auch die Sprache ist leider so, etwas einfach gehalten,ewige Wiederholungen.

Des weiteren wird nicht ansatzweise durch die unerfahrene Miss Steel erfragt was Fisten, Anal, usw. ist. Sie will es nicht. Punkt. Fesseln auf alle erdenkliche Weise ist dann wieder ok Genitalklemmen sind out, aber Brustwarzenklemmen wohl nicht zu beanstanden. Woraus bezieht sie das Wissen?

Schwere Problem dagegen bereiten ihr eher die beigefügten Essenslisten und das Sportprogramm. Ja das ist auch das wichtigste, oder soll es etwa ihre Naivität widerspiegeln?

Egal, wie auch immer, unglaubwürdig von Beginn an.
Warum dieses extreme Jungfräulichkeits-Ding? Das macht es irgendwie lächerlich. Und warum Literaturstudentin mit diesem Thema? Alles andere wäre glaubwürdiger.

Oder vielleicht nur mein Problem, dass ich generell viel in Frage stelle und mir logische und inhaltliche Fehler ziemlich schnell auffallen. Ich erwarte keine hochgeistige erotische Literatur (warum eigentlich nicht?!) aber so offensichtlich für dumm möchte ich nicht verkauft werden.

Aber bei einem Bestseller, (ja ich habs auch gekauft, super Marketing), welcher die Masse unterhalten soll, was es ja wohl auch schafft, sind paar inhaltliche Fehler sicher nicht relevant.

Aber wer einen geringfügigen Anspruch besitzt, auch bei erotischer Literatur, der sollte die Finger davon lassen. Die Regale sind voll von besserer BDSM-Literatur.

2 Teile stehen uns aber noch bevor....
Ich vermute, im zweiten Teil, die Bekehrung des dom-sad. Mr. Grey zum Blümchensex.
Dritter Teil vielleicht die Bekehrung der Miss Steel, die plötzlich ihre Lust am dev-maso. Dasein entdeckt und nun den Blümchensexliebhaber Mr. Grey nicht mehr möchte.

Vielleicht sollte ich auch dazu übergehen, Bücher zu schreiben. Da ist ja meine Abschlussarbeit gerade erotischer.....

Das ist ausschließlich meine Meinung. Lasst euch nicht abhalten es zu lesen, ich habs auch getan, bin ja auch masochistisch veranlagt.
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
Fan Fiction
Fan Fiction ist ein Internetphänomen, bei dem Fans einer bestimmten Buch- oder Filmreihe (oder auch nur eines bestimmten Romans) eigene Geschichten schreiben, die in demselben fiktionalen Universum angesiedelt sind.

"Shades of Grey" fällt nun recht eindeutig in eine weitere Unterkategorie, nämlich die sog. "Slash Fiction", in der es in erster Linie darum geht, beliebte Figuren beim Sex zu beschreiben - oft in kuriosen Paarungen. (Hermine/Snape im Harry Potter-Universum, oder auch Elrond/Captain Picard im Falle eines ganz bizarren Crossovers.)


Nun ist schon die "Twilight"-Reihe selbst aus literarischer Sicht bestenfalls auf Fan Fiction-Niveau anzusiedeln, und sprachlich, stilistisch und inhaltlich teilweise zum Fußnägelausreißen.

Wie soll es dann erst diesem inoffiziellen Abkömmling ergehen?
**********ience Frau
516 Beiträge
Bei Ebay wird "Shades of Grey" schon jetzt für 1,- EUR verramscht. Ich denke das sagt einiges aus. Ich werde mir dieses Buch nicht antun. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
******i63 Frau
10.260 Beiträge
ch werde mir dieses Buch nicht antun. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Das sind dann die Leute die es nicht gelesen haben, trotzdem wissen was drinne steht, sich ein urteil bilden und mitreden
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
Das sind dann die Leute die es nicht gelesen haben, trotzdem wissen was drinne steht, sich ein urteil bilden und mitreden


Manche Dinge muss man nicht (komplett) gelesen, gehört oder gesehen haben, um sich ein Urteil bilden zu können.

Ein Roman, der sein Dasein als Fan Fiction für eine drittklassige, verklemmte Vampirromanze auf Groschenheft-Niveau begonnen hat, kann nur schlecht sein. (Und die Auszüge, die ich bisher gesehen habe, bestätigen diesen Eindruck zu 100%. Stephenie Meyer war schon schlimm genug - das hier ist schlimmer. Der einzige Punkt, den "Shades of Grey" seinem "großen" literarischen Ahnen voraus hat, ist ein in gewisser Weise unkomplizierteres Verhältnis zur Sexualität; zumindest wenn man davon absieht, dass es BDSM als Resultat von Missbrauchserfahrungen darstellt.)
sachliche Kritik?
Ein Roman, der sein Dasein als Fan Fiction für eine drittklassige, verklemmte Vampirromanze auf Groschenheft-Niveau begonnen hat, kann nur schlecht sein.

Mich stört gerade diese Verurteilung massiv. Wenn Euch die Bücher nicht gefallen: niemand wird zum Lesen gezwungen!

Für mich zählt bei Romanen in erster Linie der Unterhaltungwert, und was jemand unterhaltsam findet ist individuell. Mir hat auch "Twilight" gefallen, ich muss nicht immer hohe Literatur lesen. Und ich mag mir von solchen Beiträgen auch nicht den Spass an solchen Büchern verderben lassen.

Es gibt auch Bücher, die ich freiwillig nicht lesen würde - aber ich enthalte mich dann auch der Kommentare darüber und akzeptiere, dass andere da Spass dran haben.

Toleranz und Niveau - dazu gehört für mich auch, anderen ihre Meinung zu lassen und Kritik sachlich zu äußern.

Lg, Martina
*******Ever Frau
3.370 Beiträge
Sehr richtig http://www.joyclub.de/my/1541003.martinahh.html

Ich sehe das genauso...das was ich lese muss anderen nicht gefallen und umgekehrt...
Und ich habe schon als Kind gelernt, dass man sich nur dann ein Urteil erlauben kann, wenn man alle Einzelheiten kennt...

Ich bin eine von denen, die die Feuchtgebiete komplett gelesen hat..und hätte ich nicht noch ein gut gefülltes Vorratslager an Büchern, würde ich auch Shades of Grey lesen...

Ich bin sicher, dass ich das noch tun werde, nur eben noch nicht jetzt..ich lese alle Beiträge, ob pro oder contra...nur dann werde ich mir zumindest den ersten Band besorgen und ihn auch lesen..
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
Auch sachliche Kritik kann vernichtend ausfallen, und auch Unterhaltungsliteratur sollte gewisse Mindeststandards erfüllen.

Auf der Feigenblatt-Page ist gerade ein Beitrag zum Thema gepostet worden, der so ziemlich alles zusammenfasst, was ich an dem Buch auszusetzen habe:

(Link wurde nicht gefunden)

P.S.: In höchsten Maße UNsachlich ist es allerdings, alles auf ein bloßes "Geschmäcker sind halt verschieden" herunterbrechen zu wollen. Denn in einem "es gefällt mir halt" ist nun wirklich gar nichts enthalten, was auch nur im Entferntesten einer objektiven Bewertung ähnelt.

Im übrigen geht es hier auch nicht um das Naserümpfen versnobter Elitisten, die alles jenseits von Proust und Joyce als unter ihrer Würde empfinden. Wie gesagt, die Unterhaltungsliteratur hat ebenso sehr ihre Daseinsberechtigung wie das Popcornkino. Aber auch hier gibt es gewisse Mindeststandards.
Oder noch anders gesagt: es geht nicht darum, dass der Hamburger mit Fritten keinen Michelin-Stern verdient. Es geht darum, dass die Fritten nach altem Fett stinken und angebrannt sind, das Patty zu klein und zäh wie eine Schuhsohle ist und das Brötchen ganz offenkundig zwei Tage im Plastikbeutel fermentieren konnte.
Sibylle Berg
auch diese scharfzüngige kolumnistin hat sich nun gestern vor dem hintergrund der veröffentlichung von "Shades of Grey" zum thema SM in Spiegel online geäussert

http://www.spiegel.de/kultur … shades-of-grey-a-843879.html
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