Der Glöckner von Notre-Dame von Victor Hugo
Paris im späten Mittelalter.Der entstellte und taube Glöckner Quasimodo fristet in der großen Kirche Notre-Dame sein sklavisches Dasein dem Domprobst und Schwarzkünstler Claude Frollo gegenüber.
Eines Tages tritt die junge und schöne Zigeunerin Esmeralda in Paris auf und schlägt verschiedene, im Roman miteinander verwobene Personen ob ihrer Schönheit ohne böse Absicht in ihren Bann.
Auch der Domprobst verfällt dem Liebreiz der Tänzerin und veranlasst Quasimodo, sie zu entführen. Als dies misslingt und sich herausstellt, dass Esmeralda nur den lotterlebigen Hauptmann der Stadtwache Phoebus geradezu abgöttisch verehrt und liebt, ersinnt der zurückgestoßene Claude Frollo aus Rache einen teuflischen Plan, der für alle Beteiligten in die Katastrophe und ins Verderben führt, letztlich auch für den gutmütigen, aber entsetzlich anzusehenden, nach Liebe dürstenden Quasimodo.
Eine großartige Geschichte um die heimlichen Hauptfiguren, Paris und Notre-Dame, in deren Gassen und Schatten sich diese wunderschön beschriebene Tragödie abspielt.
Die einzelnen Charaktere sind mit solcher Liebe, mit solch einer Inbrunst der literarischen Leidenschaft und dessen Können herausgearbeitet, dass mir an manchen Stellen des Romans eine Gänsehaut gekommen ist.
Die geradezu dämonische Figur des Domprobstes, das Grotesk-Erhabene des Quasimodo, die Anmut Esmeraldas, die Beschreibungen des Armenviertels, die ganzen Charaktere und unterschiedlichen Gestalten und die Verwobenheit zueinander machen dieses Buch zu einer Einzigartigkeit der Weltliteratur.
Mein persönlichs Lieblingsbuch! Große französische Literatur eines großen Mannes des 19. Jahrhunderts!