Winters Knochen von Daniel Woodrell
Irgendwo in einer kargen und recht unwirtlichen Gegend der USA (Arkansas, Missouri) wächst Ree Dolly in einer Familie, die nicht so ist, wie wir sie gewohnt sind, auf:Der Vater ist ein Chrystal-Meth Koch, die Mutter durch jahrelangen Drogenmissbrauch geistig umnachtet und alleine überlebensunfähig, die Geschwister noch zu jung zur Selbstständigkeit, die in den umliegenden Dörfern und Weilern lebenden Verwandten verarmt, drogensüchtig, kriminell, zu Allem fähig.
Als eines Tages der Vater von Ree verschwindet, ohne Spuren zu hinterlassen, rückt die heranwachsende Ree notgedrungen zur Verantwortungsperson auf.
Es stellt sich heraus, dass der Vater einen größeren Geldbetrag schuldig ist und die Familie steht vor der Wahl, den Vater zu finden oder binnen einer Woche das Haus verpfändet zu bekommen und somit obdachlos zu werden.
Ree nimmt sich ein Herz und macht sich auf die Suche nach dem Vater.
Und hier beginnt die eigentliche Geschichte: die Suche bei den "Verwandten" erweist sich als hoffnungslos und sogar lebensgefährlich, da Keiner reden will. Alle scheinen verdächtig, niemand will etwas gesehen oder gehört haben und für Ree läuft zum Einen die Zeit davon, zum Anderen wird das Eis täglich dünner, da die Verwandten keine "Schnüfflerin" in ihren Reihen dulden und Ree extrem unter Druck setzen, die Suche aufzugeben.
Da nimmt sich ein Onkel ihrer an...
Ein tolles Buch über die Abgründe der Menschen, und zu was diese fähig sind. Fesselnd, spannend, großartig erzählt!