JEIN! Bindungsängste erkennen und bewältigen

Danke für den Buchtipp.

Lg

Frauen sind von der Venus John Gray über Kommunikation zwischen beiden Geschlechtes.

Kommunikation ist auch sehr wichtig.....

Ich habe das Buch nach dem Ende meiner letzten Beziehung gelesen und war überrascht, wieviele Muster ich wiedererlangt habe. Für die Beziehung damals war es zu spät aber für neue definitiv hilfreich.

Klar ist Kommunikation wichtig!

Das ist sie immer.

Nur ist es schwierig über etwas zu reden, das einen selbst irritiert bzw. was man nicht benennen kann.

Wenn der Partner sagt: Du ich verstehe Dein Verhalten nicht.
Und der andere dann sagt: Du ich verstehe es ja selbst nicht.

Tja,

bisher hat keine psychotherapeutische Beratung, kein Ratgeber wirklich geholfen.
Obwohl: Erkenntnis ist ja der erste Schritt.
Ich habe nur Lesetipps, bspw. aus der letzten "Brigitte", Bärbel Wardetzki, "Wie narzisstische Beziehungen scheitern oder gelingen können", denn mit, zumeist männlichem Narzissmus, hat die Angst vor wahren emotionalen Bindungen ja meist zu tun.
Und mein persönlicher Tipp, aber noch nicht ganz gelesen:
Susan M. Johnson "Halt mich fest".
Sieben Gespräche zu einem von Liebe erfüllten Leben.
Emotionsfokussierte Therapie in der Praxis.
Da muß frau ja nur noch den Mann finden, der beziehungswillig und therapiefähig ist ...

Zeruleiv

Der Eindruck kann durchaus entstehem.
Aber da mag ich eindeutig eine Lanze für die Männer brechen.
Sie sind hierbei keinesfalls immer die "Bösen"
Stefanie Stahl beschreibt auch hier die Unterschiede zwischen dem bindungsängstlichen Verhalten der Männer und dem der Frauen.

Ich glaube in meinem Eingangsposting kam es nicht ganz so eindeutig rüber.
In meiner Beziehung bin ich die bindungsängstliche.

Das ist sicherlich so.
Nur aus Erfahrung, auch anderer Frauen, weiß ich, dass es eher die Männer sind, besonders wenn auf einmal ein Baby da ist.
Aber verallgemeinern lässt sich das sicherlich nicht.

Liebe Grüße

Zeruleiv

... habe das Buch auch gelesen, und manchmal denke ich immer noch darüber nach bzw nehme es noch mal in die Hand - es hat also einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aber: ich fand es nicht hilfreich!

Bei mir entstand beim Lesen des Buches der Eindruck, dass die Autorin jedem den Stempel "bindungsgestört" verpasst, der sich nicht total auf einen Partner fixiert und sein ganzes Gefühlsleben und auch seine Pläne auf den Partner ausrichtet bzw mit ihm zusammen gestaltet.

Meine Ansicht ist da differenzierter: es gibt beziehungs-orientierte Menschen, und es gibt autonomie-orientierte Menschen, die meisten Menschen bewegen sich irgendwo zwischen den Polen. Ich bin eher autonomie-orientiert; trotzdem bin ich in der Lage, gesunde und dauerhafte Bindungen aufzubauen, sowohl zu meinem Partner als auch zu Freunden. Manchmal sind mir aber auch einfach andere Sachen wichtiger, z.B. meine Arbeit, Weiterentwicklung oder ein Hobby. Außerdem glaube ich nicht daran, dass es gesund ist, sich so auf nur einen Partner zu fixieren, und halte es auch nicht für ein Zeichen von Bindungsstörung, wenn man sich auch noch näher für andere Menschen interessiert.

Das ist jetzt eine sehr persönliche Meinung und geht wohl über eine Buch-Rezession hinaus, aber mir waren die Ansichten der Autorin in vielerlei Hinsicht einfach zu mainstream und eingleisig.

Lg, Martina

@ Martina

Ich glaube, Du hast eine sehr gesunde Einstellung.

Zeruleiv

Danke für Deinen Beitrag Martina. Ich freue mich, noch andere Meinungen zum Buch zu lesen.

Es ist interessant wie Du das wahrnimmst. Ich finde ganz so leicht, dass Autonomie- Bedürfnis gleich Bindungsangst bedeutet, hat es sich die Autorin nicht gemacht.
Sie differenziert da deutlich mehr.

Auch lese ich nicht heraus, dass man sich auf einen Partner fixieren soll. Eher im Gegenteil- sie betont , dass Beziehungsangst unabhängig von der Beziehungsform Auftreten kann.

Ich würde mich freuen, wenn wir uns noch weiter austauschen könnten und Du mir eventuell Textstellen nennen könntest, die bei Dir diesen Eindruck erwecken.
Gerne auch per Mail.

@ Martina: Das mag so sein, ist sogar garantiert so.
Für mich persönlich war es erschreckend, weil die Beziehung zu meinem Partner in einem Beispiel wirklihc exakt dargestellt wurde. Genau so wie es war. Für mich sehr eindeutig und ich würde es immer noch unterschreiben, auch nach nem Jahr Pause und inzwischen freunschaftlichen Verhältnis zu ihm.

Ich lese übrigens ein sehr interessantes Buch zu dem Thema:

"Ich lieb dich nicht wenn du mich liebst - Nähe und Distanz in Beziehungen"

Ein deutlich anderer Ansatz der zumindest zum teil sehr in das greift was schon über Beziehungsängste geschrieben wurde. Sehr zu empfehlen.

Eine Frage hätte ich noch an Dich.
Du schreibst, das Buch sei wenig hilfreich.
Was war denn der Grund dafür, dass Du es gelesen hast?

@******mun

Na ja, um beurteilen zu können ob mich ein Buch weiterbringt oder nicht, muss ich es nun mal lesen - und das Thema an sich finde ich schon spannend und fühle mich auch persönlich betroffen.

Ich hab das Buch gerade nicht da, werde morgen mal reinschauen und Dir dann eine Mail schicken.

@******ase

"Ich lieb dich nicht wenn du mich liebst" hab ich auch gelesen und fand es sehr spannend und hilfreich - eine etwas andere Ansicht, da es mehr um die Dynamik von Beziehungen geht und nicht so sehr um den einzelnen und dessen persönliche Muster.

Das Buch habe ich auch gelesen.

Ja das empfinde ich genauso.

Melde mich augenblicklich nicht mehr zu diesem Thema.
Kein Desinteresse, aber gehe morgen in die Klinik.
Noch eine spannende Diskussion wünscht Euch

Zeruleiv

alles Liebe und gute Besserung wünsche ich der Vorgängerin...

Danke lovegirl!
Bin wieder zuhause, endlich heraus aus dieser Klinik.
Operation erfolgreich verlaufen, man hatte nur vergessen, die drainage zu ziehen.
Zwischenzeitlich hatte ich einen Rohrbruch in der Wohnung, gleich kommen die Handwerker.

Liebe Grüße an Euch

Zeruleiv

Bestellt

bin mal gespannt.....

Habe ein interessantes Buch gefunden, was das Thema Bindungsängste u.a. auch betrifft.
Bärbel Wardetzki: Eitle Liebe. Wie narzisstische Beziehungen scheitern oder gelingen können.

L. G.
Z.