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Buch vs. Verfilmung

Ich..
persönlich lese immer zuerst das Buch, finde es eben spannender als den Film.
Die Päpstin war für mich auch eines der vielen guten Bücher ...die ich bisher gelesen habe.
Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele
Ein tolles Buch, die gesamte Trilogie hat mich sehr gefesselt und ich war richtig gehend begeistert.

Dann habe ich den Fehler gemacht und bin ins Kino gegangen. Habe meine Freunde bekniet mit mir da reinzugehen, keiner wollte außer mir.

Habe selten eine solche Fehlbesetzung der Hauptrollen und eine schlechte Umsetzung eines Buchs erlebt.

Gerade die weibliche Hauptrolle Katniss Everdeen wurde als sehr ausgemergelt und durch ihr hartes Leben als geradezu burschikos beschrieben. Attribute die gar nicht auf Jennifer Lawrence passen.

Auch Haymitch, der ehemalige Gewinner der Spiele, der als versoffener, fieser Zeitgenosse beschrieben ist, wurde mit der Besetzung durch Woody Harrelson völlig falsch dargestellt.

Habt Ihr auch die Bücher gelesen und den Film gesehen? Mich würden Eure Erfahrungen dazu interessieren.
Gerade....
beim Namen der Rose muss man sehr unterscheiden.
Der Film zeigt die Handlung um William von Bascerville (genial in der Rolle Sean Connery), die Eco so nebenbei in den Roman eingeflochten hat.
Denn der Roman ist eher dem Hauptgebiet Ecos zu grunde gelegt, die Dinge vom philosophischen her zu betrachten. Denn in der Zeit, als der Roman spielt, stand die katholisch-römische Kirche vor einem Scheideweg.
Die einen Seite propagierten die Armut mit dem Dienst an Gott und den Menschen im Vordergrund, die andere Seite propagierte das anhäufen von Macht mit Hilfe irdischer Güter.
Hätte Eco nicht die Handlung mit hineingenommen, so wäre es kein Roman geworden, sondern seine philosophische Sicht dieser Auseinandersetzung.
Daher konnte der Roman auch verfilmt werden...obwohl Film und Roman völlig unterschiedlich sind.
Sein "Foucoultsches Pendel" ist ein Roman, welches aus meiner Sicht überhaupt nicht zu verfilmen ist.
....und dieses Buch zählt bei mir zu den "unlesbaren" büchern, da ich einfach nicht in die Handlung einzusteigen vermag.
****nza Frau
843 Beiträge
Zum Lesen des Buches haben mich folgende Filme animiert:

Das Schweigen der Lämmer
Der Film ist in meinen Augen viel besser, vor allem deshalb, weil mich im Buch die mangelnde sprachliche Qualität so gestört hat.

Die Verurteilten
Die verfilmte Kurzgeschichte von Stephen King hat für mich nicht denselben Reiz wie der Film.

Weiter geht's mit Stephen King: Dolores
Sehr gute Verfilmung, sehr gutes Buch!

The Green Mile
Hier war der Film eher aus einem Guss als der Fortsetzungsroman. Beides aber nicht schlecht.

Der Vorleser
Film und Buch genial!

Gibt bestimmt noch mehr, die mir jetzt grad nicht einfallen.
Wenn mir der Film gefällt, funktioniert bei mir durchaus auch das umgekehrte "Anfixen", dann will ich auch das Buch lesen...
***ne Mann
51 Beiträge
...und immer wieder
die drei Musketiere! Ich sah den Streifen mit Douglas Fairbanks sen. Gene Kelly war für mich der beste d´Artagnan überhaupt und letztes Jahr sah ich Alexandre Dumas`Meisterwerk gar in drei de.
Die Jungs werden nie alt. Einer für Alle - alle für Einen.
Life of Pi
Ich habe erst kürzlich "Life Of Pi - Schiffbruch mit Tiger" gesehen, und muss gestehen, dass mir der Film tatsächlich besser gefiel, als das Buch.
Und hier meine (überaus subjektive) Begründung:

*alarm* ACHTUNG! SPOILER!!! *alarm*

Das Buch war für mich streckenweise zu grausam, manche Gewaltszenen, die sich in meinem Kopf entwickelten, nur schwer zu ertragen. Der Film ästhetisiert mehr, zeigt weniger die Gewalt. Vielleicht rührt da mein veganer Hintergrund zu sehr in mir.
Auch finde ich generell die visuelle Umsetzung des Films sehr gelungen und zugänglich, ohne platt zu werden. Ich halte Schönheit ohne Kitsch im Film für eine schwierige Gratwanderung.
Doch der Hauptgrund für mich:
die zweite "Version" der Geschichte nimmt für mein Gefühl einfach im Buch so wenig Platz ein, sie kam mir etwas nachgeschoben vor. Im Fim ergibt sich für mich allein durch die Dauer ein geschlosseneres Konzept von den zwei "Versionen" eines Erlebnisses. So wird für mich auch die Anlehnung an Lessing´s Ringparabel nachvollziehbarer und verständlicher.
Ich finde den Thread schonmal sehr anregend und hoffe mein Beitrag passt dazu *g*



Persönlich bin ich knallhart meist was der Vergleich von Büchern und Filmen angeht, wenn ich das Buch mag, kann ich es überhaupt nicht leiden wenn auch nur eine Szene anders dargestellt wird oder für mich elementar wichtige Dinge weggelassen werden bzw auch noch durch erfundene Sachen ersetzt werden. Da fahre ich dann gerne mal aus der Haut, was meine Familie aber schon fast gewöhnt ist *zwinker*
Ein Beispiel war dafür Eragon. Dabei kannte ich den Film sogar vor dem Buch und war danach vom Film sehr enttäuscht, wundert mich auch nicht dass es nie eine Fortsetzung davon gab, da sie ja einfach mal eine wichtige Person komplett weggelassen oder weggeschickt haben die in den Büchern dann eine tragende Rolle spielt.

Anders dagegen bin ich sehr positiv von "Der Hobbit" überrascht.

Hatte das Buch vor einigen Jahren gelesen und fand es an sich zwar teils etwas langatmig aber dennoch gelungen und war sehr erzürnt als ich hörte dass sie daraus eine Triologie machen wollen mit jeweils über 2 Stunden.
Habe mir aber dennoch den Film angesehen und komme dabei zu dem Schluss, dass wenn man dabei das Buch vom Film trennen kann, der Film sehr gelungen ist. Klar ist es enttäuschend dass die Grundgeschichte etwas zerstümmelt bzw in die Länge gezogen und sehr sehr ausgeschmückt wird aber die Geschichte die sich die Filmemacher da haben einfallen lassen, passt zum Gesamtbild von der Zeit/dem Buch und ist deshalb gesondert betrachtet wirklich angenehm zu sehen.

Geht es euch da auch so oder stehe ich mit dieser Meinung doch eher alleine? *g*

Liebe Grüße
Hobbit
Es ist lange her, dass ich den "Hobbit" gelesen habe. Soweit ich weiß, wurden für die Verfilmung auch Teile aus dem "Silmarillion" mit einbezogen. Ich kann das leider nicht bestätigen, da ich dieses Buch von Tolkien nie gelesen habe. Würde aber Sinn ergeben...
Ach also wenn das Silmarillon miteinbezogen wurde kann das Ganze auch wieder mehr Sinn bekommen, da hast du Recht. Habe das allerdings auch noch nicht zu Gesicht bekommen bisher und kann da nicht fachsimpeln *g*
Ne Bekannte von mir hat´s gelesen und auch den Film gesehen und mir dann das berichtet.
Ist aber eine schöne Überleitung zu "Herr der Ringe", den ich für eine der perfektesten Buchverfilmungen halte.
Ja ich weiß, Tom Bombadil fehlt *snief2*
Trotzdem, Stimmung, Aufbau, Dramaturgie. Ich finde die Verfilmung sogar so perfekt, dass der Film leider auch die Schwäche des Buches übernimmt.
Ich finde das Ende nämlich einfach zu lang *schaem*
Ganz meine Meinung...biiis auf das Ende. Finde das trotz allem auch genial *zwinker*
Ich könnte eh immer und immer wieder in Mittelerde versinken, egal ob Bücher oder Filme *g*
Hab´ mal alle drei Teile hintereinander im Kino gesehen. Da wird dann allerdings das Ende das dritten Teils wirklich hart. Man denkt nur noch "geh endlich auf dieses verdammte Schiff, ich bin müde!!!"
Aber ich schweife ab, sorry an den Themenersteller *rotwerd*
Selten einmal wird eine Verfilmung dem Buch gerecht. Jedes Medium ist für sich recht und ich mag Filme sowie Bücher. Bücher sind meine Lieblinge und ich leide regelrecht, wenn sie denn in einem Film verstümmelt daherkommen.
Ganz schlimm wird es, wenn die Bücher gar nichts mehr mit dem Bucvht zu tun haben....wie beispielsweise bei der Verfilmung der Linley-Krimis von Elizabeth George. Da erkennt man die Bücher nicht und die Protagonisten entsprechen gar nicht den Beschreibungen in den Büchern....schlimm schlimm, schlimm. Auch bei einer Krimiserie kann man etwas mehr Wert auf den "literarischen" Hintergrund legen.....
Ich schaue mir praktisch keine Verfilmungen an, weil ich doch immer wieder enttäuscht werde, weil Wichtiges im Film fehlt oder mein Kopfkino irgendwie anders funktioniert als Kinokino.
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
Ich sehe mir meist Filme an nachdem ich das Buch las.

Total gelungen: Fahrenheit 451, Ray Bradbury in der Verfilmung von Francois Truffaut mit Oskar Werner in der Hauptrolle +

2001-Odyssee im Weltraum wo das Genie Stanley Kubrick Regie führte und dann ist da noch Der Herr der Ringe, womit Jackson sich ja wohl unsterblich machte.
Über den Hobbit,bzw. dessen Verfilmung kann ich nichts sagen, sah ich bisher nicht und denke,das er nicht mehr all zuviel mit dem Buch noch gemein hat,wie sollte es sonst möglich sein,da 3 abendfüllende Filme draus zu machen.

Beim Der Name der Rose gefiel mir allerdings nur der Film,das Buch empfand ich als sehr langweilig.
Name der Rose
Da ging es mir ähnlich. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber streckenweise schon sehr langatmig. Vielleicht schaue ich auch einfach zu viele Filme und bin lange Einleitungen und detailierte Beschreibung nicht mehr gewöhnt
*gruebel*
...Name der Rose
Das Buch ist schon ein wenig langatmig. Hätte ich nicht vorher den Film gesehn, hätte ich es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen.
Aber da hab ich mir Disziplin auferlegt *smile*

Also in diesem Falle wahrscheinlich Film besser als das Buch *zwinker*
Name der Rose
Der Film und das Buch sind nicht zu vergleichenö
Das Buch ist das Werk eines Philosophen, der sich mit dem damaligen Disput, ob die katholische Kirche in Armut leben soll oder ob sie weltliche Dinge anhäufen dürfens sowie welchen Wert haben die Schriften, die an den Mauern der Lehre rütteln könnten auseinandersetzt und in dem die Handlung des William von Baskerville als Rahmen gedacht ist, damit es nicht nur eine philosophische Abhandlung ist.
Im Film ist es genau umgekehrt.
Beide sind auf ihre Art sehr gut
Entweder Oder
Ich mag Filme UND Bücher.
Allerdings habe ich mir nach einigen Enttäuschungen in beide Richtungen, vorgenommen:

Entweder Buch oder Film

Denn wenn ich ein Buch gelesen habe, bin ich vom Film enttäuscht (am schlimmsten fand ich "Papillion" von Henri Charrières)
Und wenn ich zuerst den Film sehe, kann ich mich beim Buch nicht mehr hineinversetzen (da war mein schlimmstes Erlebnis "Das Schweigen der Lämmer", egal wie die Personen beschrieben wurden, ich habe einfach immer Jodie Foster und Anthony Hopkins "gesehen")
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
die Handlung bei DNDR hat sich mir schon erschlossen,aber erst durch die Raclam Ausgabe *lol*

Es war für die Schule von Nöten. Sooooooo ermüdend dabei.......
ich entscheide mich in der regel auch entweder für den film ODER für die literarische vorlage .... damit mein kino im kopf nicht zerstört wird durch worte oder bilder, je nachdem, was zuerst da war.

bei dem - für meine begriffe wunderbaren - film "cloud atlas" war ich erst neugierig auf die angeblich nicht zu verfilmende romanvorlage von David Mitchell, aber dann wollte ich mir durch den roman meine durch den film inspirierten gedankenwelten nicht angreifen lassen oder sie revidieren müssen und habe stattdessen einen anderen roman dieses autors "Chaos" gelesen und das nächste buch von ihm wartet schon auf mich! und ich freue mich darauf.

wenn es ältere literarische werke sind, schaue ich mir freilich hier und da auch eine verfilmung an, aus dem schlichten grunde, dass mit der zeitlichen distanz von der veröffentlichung hin zur verfilmung, gelegentlich auch zum remake, neue interpretationsansätze einfliessen können, was mich wiederum meine neugierde befeuert.
******mee Frau
656 Beiträge
Cloud Atlas
Ich habe mir den obigen Film angesehen. Er hat mich nicht in seine Bann gezogen und wäre ich nicht mit einer Freundin im Kino gewesen, wäre ich vor Ende des Films gegangen. Der Film hat mich nicht inspiriert, das Buch zu lesen. Meistens habe ich eh erst das Buch gelesen und meine eigenen Bilder im Kopf entstehen lassen, wie z.B. bei "Die Päpstin".
*******2010 Mann
136 Beiträge
nochmal.... Name der Rose
für mich war das Buch außerordentlich spannend zu lesen und hat das thema des labyrinths als parabel recht gut dargestellt.... aber auch die philosophiegeschichtlichen voraussetzungen der grundidee, während sich im film vieles zu sehr auf rein menschliche streitigkeiten reduzierte und der ernste philosophische gehalt teilweise verloren geht........
aber natürlich habe ich auch den film genossen......
@isegrim2010
eine gelungene philosophische studie über das leben, das sterben, fehler, die mensch wieder und wieder macht und teils auch machen muss, ist für meine begriffe der koreanische film

Frühling, Sommer, Herbst, Winter… und Frühling


aus dem jahre 2003 von Kim Ki-Duk, der regie geführt hat UND das drehbuch zum film selbst verfasst macht
*******2010 Mann
136 Beiträge
@tigerlily
vielen dank für den tipp, klingt sehr interessant.....ich versuche mir diesen film als dvd zu besorgen .......
@isegrimm2010
ich habe eine kopie aus der "Arthouse Collection"- die wird auch noch vertrieben
überhaupt ist der regisseur sehr interessant in seiner vielseitigkeit, in seinen ansätzen und in seiner sicht auf die welt
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