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Bücher, die nicht halten, was sie versprechen...

Zum einen Daniel Kehlmann's "Die Vermessung der Welt" - ein furchtbares Buch, das durch seine - in meinen Augen - permanente indirekte Rede eine so wunderbare Grundidee dermaßen überlagert hat, dass ich irgendwann frustriert ausgestiegen bin. Was daran so literarisch wertvoll sein soll, dass man sich nur noch durch den Sprachstil quälen muss, habe ich bis heute nicht verstanden.

Genau das, dieses ewig Indirekte hat micht am allermeisten begeistert. So unterschiedlich sind die Geschmäcker! *g*

Aber a propos Sprache: Ich hab mal versucht "Forrest Gump" zu lesen und bin da tatsächlich an der Sprache gescheitert. Da versucht einer zu schreiben, wie einem leicht beschränkten jungen Mann der Schnabel gewachsen sein soll - ging gar nicht. *nene*

Und was mir in dem Zusammenhang noch einfallt: "Nachtzug nach Lissabon."

Ich hab schon drei Anläufe genommen - und bin jedes Mal ausgestiegen relativ bald wieder ausgestiegen.

Witzigerweise hab ich das Buch mal bei einer Freundin aus dem Regal gezogen, als wir hackedicht von einer Sauftour wieder nach Hause kamen.
DA war ich regelrecht hingerissen.
Soll mir das jetzt irgendwas sagen...? *zwinker*
*******_sin Paar
841 Beiträge
Aber a propos Sprache: Ich hab mal versucht "Forrest Gump" zu lesen und bin da tatsächlich an der Sprache gescheitert. Da versucht einer zu schreiben, wie einem leicht beschränkten jungen Mann der Schnabel gewachsen sein soll - ging gar nicht.

Verständlich, da Forrest Gump ein Film ist, was zu einem Roman "umgeschrieben" wurde...

lg Chris
Das muss nicht danebengehen - mit "Der Club der toten Dichter" hat´s funktioniert. *g*
*******_sin Paar
841 Beiträge
War der Film wirklich früher? Weiß ich - ehrlich gesagt - nicht.
Der Film jedenfalls ist genial.

Klar, es gibt auch Ausnahmen, aber die sind meist seltener Natur. Anders herum - also erst Buch, dann Film - ist schon schwer genug und der Erfolg hängt vom Budget und / oder Können es Regisseurs ab...

lg Chris
Ich weiß nicht, ob es noch einen Roman vor dem Film gab und / oder danach noch mal ein Buch.

Gelesen bzw. als Hörbuch gehört habe ich das Buch zum Film - als Buch umgewandelt von der Co-Drehbuchautorin.
Und was mir in dem Zusammenhang noch einfallt: "Nachtzug nach Lissabon."

Ohh, das kann ich gut verstehen. *ja*

Ich habe das Buch durchgelesen und zum langweiligsten Buch erklärt, das ich bislang gelesen habe.
Eigentlich ist die Grundidee ja sehr schön, "Langweiler begegnet einer Frau, erkennt dadurch dass er im Leben was verpasst hat und bricht im Nachtzug nach Lissabon kurzerhand auf, sie suchend ..."

Da erwartet man eine tour de force, nächtliche Streifzüge durch faszinierende Gegenden, Begegnungen mit interessanten Menschen, eine Veränderung seinerseits, weg vom Langweiler, hin zu einem Mann mit Charakter ...

Nichts davon passiert.
Grausam.
Ja, ich hab etwas erwartet im Stil von Zafons "Schatten des Windes" oder so - aber Pustekuchen.

Lohnt sich also nicht, da noch mal ein viertes Mal reinzulesen...?
Lohnt sich also nicht, da noch mal ein viertes Mal reinzulesen...?

Definitiv nicht. *nein*

"Der Schatten des Windes" ist das ideale Gegenbeispiel! *top* Denn dort machen die Hauptfiguren ja tatsächlich alle eine Entwicklung durch und wachsen an ihren Herausforderungen.

Die Hauptperson in "... Lissabon" hingegen ist am Schluss des Buches immer noch genau derselbe wie zu Anfang. Wendungen, wie sie im "Schatten des Windes" drinstecken, findest du nicht mal mit nem Fernglas. *zwinker*

Es soll aber auch Leute geben, denen das Buch gefallen hat, sie die ruhige Art der Erzählung sehr schätzten.
Das hättest du dann aber ja auch schon längst bemerkt, wenn dir das gefallen würde, nehme ich mal an. *ja*
******ins Frau
23.213 Beiträge
JOY-Team 
Dem kann ich mich anschließen. *zwinker*

Ich liebe "Der Schatten des Windes". Aber "Nachtzug nach Lissabon" habe ich bisher 3 mal angefangen und 3 mal vorzeitig aus der Hand gelegt. Dabei mag ich doch Lissabon so gerne...
***an Frau
10.900 Beiträge
Aber "Nachtzug nach Lissabon" habe ich bisher 3 mal angefangen und 3 mal vorzeitig aus der Hand gelegt. Dabei mag ich doch Lissabon so gerne...

Vielleicht hilft ja die Verfilmung des Buches zu einem neuen Zugang. Er läuft derzeit in den Kinos.

In der Kinogruppe ist darüber auf Seite 4 eine Rezension zu lesen.

Kinofreunde: Filme aktuell / Wir waren im Kino: (1)

Bei "Der Schatten des Windes" war es ein besonderes Lesevergnügen für mich weil ich kurz vorher in Barcelona gewesen bin und mir die einzelnen Schauplätze dadurch noch sehr präsent waren.
******ins Frau
23.213 Beiträge
JOY-Team 
Bei "Der Schatten des Windes" war es ein besonderes Lesevergnügen für mich weil ich kurz vorher in Barcelona gewesen bin und mir die einzelnen Schauplätze dadurch noch sehr präsent waren.

Das hole ich nun im Mai nach. *zwinker*

Ja, mir ist bewusst, dass es den Nachtzug nach Lissabon nun auch als Film gibt. Evtl. schau ich mir den dann auch mal an.
****gar Paar
181 Beiträge
Meine mit größte Enttäuschung ....
....bis hin zum Gänsehautekeln ist "Katz und Maus" von Günter Grass. Ich habe mich wirklich bemüht die hohe Literatur darin für mich zu eindecken, aber ehrlich ...Wichsorgien pubertierender Jugendlicher und Möwen die Sperma fressen? Was geblieben ist ein subtiler Ekel vor dem männlichen Adamsapfel, für den Grass offenbar eine Vorliebe hat und die Enttäuschung, dass in der sogenannten "guten Literatur" Erotik selten wirklich erotisch ist. Wenigstens habe ich die Blechtrommel nur gesehen, nicht gelesen, deshalb habe ich immer noch ein gesundes Verhältnis zu Ahoi-Brause *zwinker*


Lg

Nosugar
Ich kann bis heute den Wirbel um die Twilight/Biss Bücher nicht nachvollziehen.
Nach denn ersten 200 Seiten habe ich das Buch weggelegt und bei den Filmen bin ich eingeschlafen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ist ja auch nur was für Teenies, sollte man sich als Erwachsener nicht antun ...

(Der Antaghar)
Tun sich aber ja viele Erwachsene an *g*
Kritik am Meister
Ein Buch, welches ich mit riesiger Vorfreude bestellt hatte und was dann etwas ärgerlicherweise eine relativ große Enttäuschung für mich wurde, war "Die denkwürdigen Erlebnisse des Arthur Gordon Pym" von E.A.Poe.

Ich kannte damals schon die genialen, detailverliebten und melodischen Kurzgeschichten von Poe und freute mich wirklich wie verrückt darauf nun den Meister mal in "Primetime"-Länge erleben und geniessen zu dürfen- und war nach dem Lesen des Romans und seines, meiner Meinung nach mehr als unrühmlichen, Endes eher enttäuscht als erfreut/literarisch beglückt.
Die genialen Momente, wo Poe Gefühle und Empfindungen wortgewaltig herauskristallisiert und mit genialen sprachlichen Bilder eine Ahnung vom Unbeschreiblichen/ "Nur-spürbaren" erzeugt, waren zwar auch vorhanden, doch wirkt die ganze Story eher wie eine Aneinanderkettung von kleinen Einzelgeschichten und es will einfach nicht gelingen den Reiz und die Spannung wirklich über längere Zeit zu halten bzw. eben diese Poe-eigenen, düsteren und doch wunderschön verzierten Atmosphäre aufzubauen.

Wer etwas mit den verzierten Kriminal- und Zukunftsgeschichten von Poe anfangen kann, wird auch diesen eigenwilligen Reisebericht lieben, doch wenn man mehr die philosophischen und melancholischen Geschichten mag, lohnt sich das Lesen nicht.

Für mich bleibt Poe nach wie vor ein Genie... aber eben mehr wegen seinen Leistungen auf der Kurzstrecke.. beim Marathon muss er wohl zu oft Luftholen:-)
Zum Thema Twilight
Den Wirbel darum kann ich auch nicht nachvollziehen ...
Es gab mal eine Zeit, da waren Vampire gefährliche Wesen der Nacht, denen man nicht allein begegnen wollte und jetzt?
Glitzernde Feen mit einer Psychose und einem Hang zu Melodramatik *wuerg*
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