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Wirklichkeit oder reine Phantasie?

*******kly Mann
847 Beiträge
Themenersteller 
Wirklichkeit oder reine Phantasie?
Welche Art von Literatur vermag euch mehr zu fesseln? Sind es Bücher, in denen vom Autor fremde Welten erschaffen werden, oder lest ihr lieber Bücher, die im Rahmen einer Geschichten die Realität in unserer Welt so gut wie möglich widerspiegeln? Und warum ist das so? Was sucht Ihr in einem Buch?

Ich stellte mir diese Fragen gerade, als mir beim Aufräumen meines Bücherschranks auffiel, dass bei sich unter meinen Büchern nur ganz wenige befinden, die nicht in der realen Welt spielen. Fantasy und Science Fiction haben mich irgendwie noch nie wirklich gereizt (wenn man mal von "Per Anhalter durch die Galaxis" absieht, das eines der witzigsten Bücher ist, das ich je gelesen habe). Viele Bücher, die ich mag, spielen zwar in vergangenen Jahrhunderten, doch versuchen sie stets, die Welt, in der der Plot der Geschichte spielt, realitätsgerecht darzustellen.

Ich kann mich auch erinnern, dass ich einmal "Hundert Jahre Einsamkeit" von Gabriel Garcia Marquez fast beleidigt aus der Hand legte, als auf einmal ein fliegender Teppich auftauchte, und keiner der Charaktere im Buch sich darübers sonderlich verwundert zeigte. Ja, gerade diese Selbstverständlichkeit des Irrealen hat mich glaub ich gestört. Dagegen gibt es durchaus Bücher, die ich mag, in denen irreale Dinge passieren (Gruselromane aus dem 19.Jhd. zum Beispiel wie "Dracula"). In denen wird das Irreale von den Charakteren aber eben als unerklärlich und erschreckend empfunden - was mir als Leser dann auch wieder als eine "realistische" Reaktion auf das Geschehen erscheint.

Liegt es an meiner mangelnden Phantasie, dass ich mich ungern in komplett erfundene Welten begebe? Nein, ich glaube, dass ich einfach einem Autor seine erfundene Geschichte schneller "abkaufe", wenn er sie durch viele Dinge aus der auch mir bekannten Realität anreichert. *zwinker*

Wie geht es euch mit der Frage Realität/Phantasie in Büchern?
*****277 Frau
1.543 Beiträge
Mit SciFi kann ich zum Beispiel überhaupt nichts anfangen.

Bei mir finden sich hauptsächlich Bücher rund um das Mittelalter, Pharaonenzeit sowie Krimis/Thriller. Ich denke, dass es zwar Romane sind, die aus der Fantasie des Schriftstellers entsprungen sind, aber durchaus in der Realitiät vorstellbar sind.

Aber ich habe auch einen Hang zu Märchen. Da dürfen dann auch gerne Elfen, Hexen, Zauberer, fliegende Teppiche, sprechende Tiere und ähnliches vorkommen
Mal so und mal anders...
...lese meist drei Bücher gleichzeitig.
Eins ist meist ein Sachbuch:
Im Moment eins über das richtige Imkern.
Das nächste die Bio über Keith Richards LIFE ...
und das letzte eins, womit ich mich etwas schwer tue,
von Zeruya Shalev "Der Rest des Lebens".
Das ist ...
ganz unterschiedlich. Da ich schon in sehr früher Kindheit Die Chroniken von Narnia und Der Herr der Ringe incl. Der kleine Hobbit gelesen habe und immer wieder lese, Märchen zu erst von Mom vorgelesen bekommen habe und dann selber "verschlungen" habe, bin ich für sonstige SciFi-sachen verdorben. Harry Potter würde ich nicht mal für Geld lesen ...

Zwar fällt mir ab und an ein Sci-Fi-Roman in die Hände, der mir dann auch gut gefällt, aber es ist nicht so, dass ich ohne solche Bücher nicht leben könnte.

Ich mag Bücher, in denen ich meine Fantasie spielen lassen kann, besonders bei Thrillern finde ich es ansprechender, mir mein eigenes Kopfkino einzuschalten, als die Tat detailgetreu vom Autor dargestellt zu bekommen (deshalb mag ich auch die skandinavischen Thriller nicht so sehr).

Religionsthriller finde ich sehr kreativ (von Dan Brown mal abgesehen), weil sie oft sehr gut recherchiert sind und sich somit Wahrheit und Fiktion gut vermischen, da denkt man am Ende oft: es könnte ja doch ein Fünktchen Wahrheit sein ...

Mit Gegenwartsliteratur tu ich mich oft schwer, entweder ist sie extrem kopflastig, was nach einem extrem langen Arbeitstag nicht gut lesbar ist oder sie ist mir einfach zu albern, wie all die "ach so lustigen Frauenromane" á la Frau Fröhlich.

Ich greif gerne zu den Briten, guter Humor, gute Story, gute Schreibe - oder auch historische Romane.

Schlussendlich kommt es bei mir immer auf die Stimmung an, wann ich was lese. Deshalb hab ich immer einen großen Stapel ungelesener Bücher verschiedener Genres im Regal vorrätig.
********on94 Paar
9.468 Beiträge
Bei mir ist es auch sehr stimmungsabhängig...

Was ich gerne lese sind die historischen Romane von Astrid Fritz, Ines Thron und Sabine Ebert...

Auch "Fantasy"...Herr der Ringe...der kleine Hobbit... Das Lied von Eis und Feuer

Ich LIEBE die "Black Dagger" Reihe...freue mich wenn der Neue rauskommt *g*

Aber ab und an...wenns mal ganz schlimm ist...dann muss es auch mal sowas Bauch- und Hirnfreies wie die Bücher von Sophie Kinsella sein... das war aber schon lange nicht mehr...

Im Moment habe ich den Splin mal wieder zwei bis drei Bücher parallel zu lesen augen roll

Was ich gar nicht haben kann sind Krimis
In den letzten dreißig Jahren bin ich immer mehr zum reinen Sachbuchleser - Geschichtsbücher, Biographien, Memoiren, Reiseberichte und Arbeitsliteratur - geworden.
Früher las ich auch Romane und Novellen, aber hauptsächlich für die Allgemeinbildung wichtige aus der Weltliteratur, denn wirklich interessiert hat mich schon damals nur das real Passierte und nicht das Erfundene ...
****a56 Frau
2.679 Beiträge
Eigentlich mag ich am liebsten Krimis, Thriller und Historische Romane.

Fantasygeschichten mochte ich gar nicht, dann hat mir eine Freundin den ersten Teil der Highland-Saga von Diana Gabaldon "Feuer und Stein" geliehen... *liebguck* ich hätte mir nie ein Buch gekauft in dem „Jemand durch einen Steinkreis...und die Zeit geht“ *roll* aber was soll ich sagen ich habe es und auch die anderen 6 Folgen verschlungen (vor dem letzten Band haben mich die schlechten Kritiken abgeschreckt). Das Leben und die Umstände im 18. Jahrhundert waren sehr spannend beschrieben...ja jaaaa und auch die Liebe zwischen Jamie und Claire *rotwerd* , sodass die Story mit der Zeitreise nebensächlich war.

Herr der Ringe hatte ich als Hörbuch und Harry Potter habe ich auch gelesen...einfach um mit meinen Neffen und Nichte darüber reden zu können, waren auch eine Leihgabe von ihnen.

Das waren meine einzigen Ausflüge in den Fantasy Bereich.

medea
das
kann man bei uns auch nicht so sagen.

wir lesen beides gern. wenn einen die geschichte auf den ersten seiten schon fesselt ist es egal ob real oder fantasy.

meistens lese ich die gebrauchten bücher meiner frau *ggg* und vertraue da auf ihre meinung.
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
Ich lese beide Arten von Literatur. Mir geht es vor Allem um Phantasie und Können des Autors. Unter den letzten Büchern, die mich beeindruckt haben, waren zB Paul Auster, der in »Das Buch der Illusionen« eine absolut lückenlose, erfundene Geschichte erzählt, die in der realen Welt spielt, Richard Calders völlig phantastischer SF-Wahnsinnstrip »Dead Girls/Dead Boys/Dead Things« und Daniel Glattauers an die Realität angelehnte Geschichte »Gut gegen Nordwind«.

Kunst transportiert Gefühle. Ohne Gefühle ist ein Buch/eine Geschichte so wie diese viel zu vielen »erotischen« Geschichten, die man nach den ersten paar Sätzen schon nicht mehr weiterlesen will.

Eine Geschichte muss so erzählt sein, dass man weiterliest. Dafür muss der Autor sein Handwerk beherrschen.

Die Geschichte und die handelnden Figuren müssen stimmig sein.

Das sind für mich die Kriterien für ein fesselndes Buch/eine gute Geschichte. Ob da Hobbits, Außerirdische, Geister oder Menschen auftreten, ist mir nicht wichtig, solange sie sich so verhalten, dass sie echt und lebendig wirken.

Ich verbringe immer wieder viel Zeit damit, Menschen verstehen zu wollen und dieser Gegensatz von Phantasie und Rationalität ist ein Thema, das mich schon lange beschäftigt.

Zu allererst muss man sagen »Wenn einem was nicht gefällt, gefällts einem nicht« und gut wärs – wenn gerade die Vertreter von Vernunft und Rationalität nicht so inkonsequent wären.

Meine Beobachtung ist nämlich, dass ein bestimmter Charaktertyp zwar Fantasy, Science Fiction, phantastische Elemente in Literatur und alles Verwandte ablehnt, aber gleichzeitig oft für Gedichte, Fabeln, historisierende Geschichten und Grusel schwärmt.

Ganz schlimm finde ich Leute, die sich nur mit »echter« Literatur beschäftigen. Einer ist mal aus allen Wolken gefallen, als ich ihm gezeigt habe, dass Michel Houellebecqs »Elementarteilchen« eigentlich Science Fiction ist, weil sich auf den letzten 50 Seiten herausstellt, dass das ganze Buch eine rückblickende Erzählung eines der genetisch geschaffenen Wesen in der Zukunft ist, um die es in der Geschichte geht. Sehr viele Bücher die als hohe Litereatur gelten, enthalten phantastische, unrealistische Elemente und keiner stört sich daran.

Außerdem verstehe ich nicht, wie man Griechische Mythen, Le petit prince oder Aesops Fabeln über den grünen Klee loben, aber gleichzeitig über gute phantastische Geschichten die Nase rümpfen kann.

Oder die Leute, die von Fritz Langs »Metropolis« schwärmen, aber »Blade Runner« für Blödsinn halten. Warum? Weil Metropolis älter ist? Beides ist SF, beide Filme erzählen Geschichten mit Tiefgang und universellen philosophischen Fragen.

Oder Gedichte – gibt es etwas irrationaleres? Trotzdem gebe sogar ich zu, dass es wirklich gute Gedichte gibt, obwohl ich Gedichte ganz allgemein nicht mag.

Für diese seltsame Ablehnungshaltung gegen das Phantastische habe ich noch keine wirkliche Erklärung gefunden. Ich glaube, dass das mit der verbreiteten Erziehung zu tun hat, dass nur das als gut gilt, was etwas »nützt«. Leider ist diese dämliche Art zu denken besonders in Deutschland sehr verbreitet. Albert Einstein hat übrigens gesagt: »Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt«. Und das von einem, der wie kein Zweiter für das Logische steht.
Dankeschön ...
für Deinen wunderbaren Beitrag, den zu lesen mir ein Genuß war.

Für diese seltsame Ablehnungshaltung gegen das Phantastische habe ich noch keine wirkliche Erklärung gefunden. Ich glaube, dass das mit der verbreiteten Erziehung zu tun hat, dass nur das als gut gilt, was etwas »nützt«. Leider ist diese dämliche Art zu denken besonders in Deutschland sehr verbreitet.

Ich glaube, nicht nur mit Erziehung hat das zu tun, sondern mit dem Herdentrieb vieler Menschen. Individualität ist heute nicht mehr gefragt, sofort haben die Leute Bedenken, sie könnten nicht hipp sein und ausgegrenzt werden.

Irgendwie schade, denn es gibt noch so viele ungelesene Bücher, die es zu entdecken gibt - manchmal durch den Hinweis eines Individuums, welches ein nicht angesagtes Buch liest und weiterempfielt.
*******_be Frau
121 Beiträge
Ich mag auch keine reinen seichten Frauenromane und nur wenige historische Bücher.
Mysterische Bücher müssen für mich den Ansatz "Es könnte aber doch wahr sein" haben. Dann kann ich meine eigene Phantasie mitspielen lassen und ganz in eine Geschichte eintauchen.
Ich persönlich mag manchmal ein wenig Magisches in der Literatur.

Vorlieben sind eben sehr individuell und die besten Bücher habe ich oft genug abseits der Bestseller-Listen gefunden.
Natürlich müssen Sachbücher das sein, was der Name vorgibt, nämlich sachlich.

LG. Kareena
*******kly Mann
847 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure Beiträge bis hierher.

Besonders treffend fand ich folgende Passage aus dem Post von christian_m:

Eine Geschichte muss so erzählt sein, dass man weiterliest. Dafür muss der Autor sein Handwerk beherrschen.

Die Geschichte und die handelnden Figuren müssen stimmig sein.

Das sind für mich die Kriterien für ein fesselndes Buch/eine gute Geschichte. Ob da Hobbits, Außerirdische, Geister oder Menschen auftreten, ist mir nicht wichtig, solange sie sich so verhalten, dass sie echt und lebendig wirken.

Auch für mich müssen die Figuren und das Geschehen einfach "stimmig" sein. Wenn ich das Gefühl habe, der Autor benutzt eine phantastische, paranormale oder sonstwie unerklärliche Wendung oder Aktion nur, um den Leser zu beeindrucken, während seine Figuren reine holzschnittartige Charaktere ohne Tiefe bleiben, dann lege ich das Buch schnell beiseite.

Das bezieht sich aber nicht nur auf die phantastische Literatur. Aus dem gleichen Grund kann ich auch mit solchen Action-Thrillern oder Krimis nichts anfangen, in denen der Held quasi unverwundbar, quasi allwissend oder charakterlich perfekt dargestellt wird. Ich möchte mit der Hauptfigur mitleiden und diese nicht bei seinen Taten als vollkommenen, fast gottgleichen Helden bewundern.

Wenn ich es bedenke, so interessiert mich bei Geschichten in erster Linie das menschliche Verhalten in bestimmten außergewöhnlichen Situationen und Zeitumständen - das Hoffen, Leiden, Zaudern, Handeln und Wachsen eines Charakters - und eben auch gelegentlich das Über-sich-Hinauswachsen.
Anschluss
...voll und ganz an die Einführung von Mr_Shankly

Mit Fantasie kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Ich mags real oder zumindest vorstellbar. Dazu gehören wieder Ungeheuer, fliegende Teppiche, Geister...etc.
Zumindest ist es so beim Lesen.
Anders beim Film. Hab mir die "Harry Potter-Filme" meinen Kindern zuliebe damals mit im Kino angeschaut. Und fand sie auch wirklich toll so dass ich mir die DVD-Box dann selbst gekauft habe.
Aber bis heute reizt es mich nicht im Mindesten die dazugehörigen Bücher lesen zu wollen. *nene*
sorry...
Dazu gehören ...weder!... (wieder *kopfklatsch* ) Ungeheuer, fliegende Teppiche, Geister...etc.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Ich bin ein Fan der Harry-Potter-Bücher, weil sie so geschrieben sind, das ich immer weiterlesen wollte. Das ist ein gutes Kriterium, aber natürlich sehr individuell. Das mir großen Erwartungen belegte neueste Buch von Joanne K. Rowling, das ganz in unserer realen Mugglewelt spielt hat mich dagegen gar nicht angesprochen. Ebenso geht es mir mit dem "Herrn der Ringe", ich hatte keine Lust weiterzulesen, aber sehr sehr viele andere hatten die schon.
Dass wir alle bei verschiedener Literatur weiterlesen wollen, ist ja auch nur schön, wie langweilig wäre die Welt, wenn uns allen dasselbe gefiele ...
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.051 Beiträge
Ich mag eigentlich keine Phantasie oder Mysterybücher.
Durch die Bände von Carlos Ruiz Zafon habe ich mich eines besseren belehren lassen.

Ist ein Krimi realisch, weil es auch im wahren Leben Mordopfer und kaputte ermittelnde Kommissare gibt?

Dürfen sich deshalb nur Sachbücher wahrhaftig nennen?

Darf sich dann z.B. "Irre" von Manfred Lütz überhaupt noch als ein solches bezeichnen?

Mir egal, sofern sie mich unterhalten.
Ich erlaube ...
mir mal, einen tollen Link einzustellen, der manchem Zweifler vielleicht ein wenig Denkanregung für Fantasyliteratur gibt:

http://www.phantastik-couch.de/fantasy.html


Fantasy ist und bleibt in erster Linie eine Form der Unterhaltung. Und auf die eigentliche Frage „Warum gerade Fantasy?“ lautet die Antwort schlicht: „Es macht einfach Spaß, gute Fantasy zu lesen!“


P.S. Wer Ilias von Homer gelesen hat, hat Fantasy gelesen *smile*
Wer hat damals Jules Verne ernstgenommen?

Das war pure Phantasie und Fiction!
Lieber
Pure Wirklichkeit.
Mit Phantasy kann ich mich nicht anfreunden. Trotzdem: Harry Potter habe ich verschlungen. Und auch die Chroniken aus Narnia. Danach ist aber schon Schluss.
Bei meiner Familie sind ja diese "Katzenbücher" gerade schwer in Mode... ich weiss nicht mal, wie sie heissen....

Es gibt übrigens auch eine Krimicouch und eine Histocouch....
Beides
ich lese sehr gerne Hohlbein. Verschlinge die Bücher meist innerhalb von zwei drei Tagen und liebe es in eine Scheinwelt von fantasie einzutauchen.

Andererseids lese ich auch sehr gerne Bücher die nicht nur realistisch sind sondern auch passiert sind. Ob es nun Schindlers Liste, Soweit die Füße tragen, U 96, Bücher über schwerkranke Mütter die ihre letzten Tage des Abschieds dokumentieren, Eltern die über die Ermordung ihrer Kinder schreiben, Kriegsberichte usw.

allerdings muß ich den Magen dazu haben, die Bücher belasten oft sehr und gehen unter die Haut
Wandel
Bei mir hat sich das im laufe der Zeit geändert.
Früher hab ich fast nur Science Fiction und Fantasy gelesen, aber das ist immer weniger geworden.
Jetzt lese ich vor allem Science ohne Fiction oder Biografien, da der Alltag, wenn man genau hinschaut schon unglaublich genug ist.
Ab und zu lese ich auch noch Fantasy, zb. Die Chronik der Unsterblichen von W. Hohlbein, aber nur, weil es einfach immer weiter geht...
Für mich hat Beides seinen Reiz. In meinen Bücherregalen erkenne ich kein Muster. ^^
Fantasy und Parallelwelten haben den Vorteil, dass sie meine Fantasie am Meisten anregen und mich dazu animieren von anderen Welten zu fantasieren. Ab und an ist Urlaub von der Realität ganz toll. *zwinker*
1:1 :-)
Im Endeffekt stimmt es schon, dass wohl das Talent des Autors darüber entscheidet, ob die Geschichte gefällt...und das wirklich auch ziemlich unanhängig vom Inhalt:) aber da kommt auch der individuelle Geschmack wieder sehr zum tragen: ich selbst lese z.B. liebendgern melodische, melancholische Zeilen von E.A.Poe und lieb da besonders die Geschichten über besondere Frauen, welche er so wundervoll und detaillreich beschrieb, wie "Ligeia", "Berenice" oder "Morella".

Die Art die Schönheit und auch tief empfundene Sinnlichkeit einer Frau in Worte zu fassen ist da wohl unübertroffen. Die detailreichen Beobachtungen, die Vergleiche und Symbolik die er nutzt..einfach pure "Musik" diese Zeilen.
da sei dem guten Herren sogar verziehen, dass in den Geschichten da von dem realen Beschreiben ziemlich schnell in übersinnliche Sphären gewechselt wird.:-) Es passt eben einfach dazu in dem Moment... und wer weis, was so schöne Göttinnen den nicht noch alles können, außer Männer träumen lassen?:-)

Bei dem Thema "Wirklichkeit oder reine Phantasie" kommt es für mich auch immer darauf an, wie strikt die Trennung ist bzw. um welches Thema es geht. Ich interessiere mich z.B. auch sehr für geschichtliche Themen und finde da gerade Schilderungen von einfachen Frontsoldaten, welche das Grauen in der Hölle des ersten Weltkriegs erlebt haben, unheimlich interessant.
Da such dann auch wirklich lieber Sachbücher mit realen Quellen und Erinnerungen als fiktive geschichten zum Thema, welche zwar evtl. eloquenter geschrieben sind, aber nicht real erlebt wurden.

Mhh... da passen wahrscheinlich auch die Gedanken, welche Edgar Allan Poe als Einleitung zu seiner Geschichte "Lebendig begraben" geschrieben hatte wunderbar:

"Es gibt Themen, die für unsern Geist stets von Interesse sein werden, die aber zu entsetzlich sind, als dass die Dichtung sie behandeln könnte. Der Romanschreiber muss sie vermeiden, wenn er nicht in die Gefahr geraten will, Abscheu und Ekel zu erwecken. Sie sind nur dann möglich, wenn Ernst und Majestät des Todes sie heiligen und stützen. Welch "angenehmes Gruseln" fühlen wir z. B. bei dem Bericht des Überganges über die Beresina, des Erdbebens von Lissabon, der Pest von London, der Metzeleien der Bartholomäusnacht oder des Erstickungstodes der hundertdreiundzwanzig Gefangenen im "Schwarzen Loch" von Kalkutta. Doch in allen diesen Berichten ist es die Tatsache — ist es die Wirklichkeit — das geschichtliche Ereignis, das aufregt. Als Dichtungen würden wir sie nur mit Abscheu betrachten."

E.A. Poe
Ich bevorzuge eindeutig phantastische, ja surreale Literatur.

Reale Literatur finde ich meist langweilig, das habe ich ja im echten Leben schon.

Ich liebe Bücher, die relativ zahm anfangen und dann immer phantastischer werden und ausufern, zum Beispiel vieles von Kafka oder die Unendliche Geschichte, Philip K. Dick, J.G. Ballard, ansatzweise Henry Miller.
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