Verändert? Nein. Geprägt? Auf jeden Fall!
Es gibt kein Buch, dass mein Leben grundsätzlich verändert hat, jedoch gibt es sehr wohl zwei Bücher, die mein Leben geprägt haben - die MICH verändert haben.
Allen voran: "Nie genug" von Melanie Hinz
Dieses Buch lese ich eigentlich regelmäßig und bin auch gerade wieder dabei.
(Siehe auch: Worin blättert ihr im Moment X)
Dieses Buch hat mich geprägt, da ich mich wirklich als Hauptprotagonist des Buches empfinde,
da nicht nur wesentliche Charakterzüge und Einstellunegn zu bestimmten Themen vorhanden sind
sondern auch die Gefühlswelt, Gedanken, Ängste, Probleme und Leiden 1 zu 1 auf mein Leben und mich übertragbar sind.
Wenn ich dieses Buch lese, wenn ich "Sam" begegne, merke ich, wie ich mich zusammen mit der Hauptdarstellerin verändere, mehr vertrauen in mich setze und beginne, langsam meine Probleme aufzuarbeiten und mich selbst zu mögen.
Manchmal geht mir dieses Gefühl wieder verloren. Dann tauch eich erneut ab in diese wundervollen, teils erotischen, teils Tiefgründigen Zeilen meiner / ihrer Seele und schöpfe dadurch neue Kraft.
Das zweite Buch ist: "Mieses Karma - David Safir"
Eigentlich ein humoristisches Buch bei dem ich sehr sehr viel gelacht habe.
Allein der Anfang sagte mir schon so zu, dass ich ihn bereits einen Tag später rezitieren konnte:
"Der Tag an dem ich starb, hat nicht wirklich Spaß gemacht. Und das lag nicht nur an meinem Tod. Um genau zu sein: der schaffte es gerade so mit Ach und Krach auf Platz 6 der miesesten Momente des Tages.
Einfach nur herrlich <3
Im Prinzip geht es darum, dass die egoistische und selbstverliebte Protagonistin, die im Job über Leichen geht und ihre Familie vernachlässigt, wird in der Nacht der Fernseh-Preis-Verleihung unglücklicherweise von dem Trümmerteil einer russischen Raumstation getroffen und stirbt.
Da sie Atheistin ist und nicht alle Atheisten gleich ins Höllenfeuer geschickt werden sollen, nur weil sie an nichts glauben, nimmt sich Buddah dieser Menschen an - und so wir die Protagonistin als Ameise wiedergeboren. Sie trifft auf den einzigartigen "Casanova" (Ja, DER Casanova), der bereits in seinem vierhundert-was-weiß-ich-wievieltem-Leben als Ameise dahin siecht, weil er es mit dem "guten Karma sammeln" einfach nicht raus hat - und zusammen beschließen sie, ihrem Leben als Ameise zu entfliehen und Kim ihre Fehler wieder gut machen und ihre Familie zurück zu gewinnen.
Es ist wirklich ganz hervorragend geschrieben, es gibt so viele Lacher und starke Bilder, dass man das Buch einfach lieben muss. Doch gerade zum Ende hin, wird es sehr tiefgründig und zum Schluss musste ich wirklich bitterlich weinen (Obwohl es ein Happy End hat).
Dieses Buch hat auf jedenfall meine Sicht auf die Welt und mein Leben geprägt und dafür bin ich sehr, sehr dankbar.
Wer auf humoristische Bücher steht, dem kann ich Mieses Karma nur wärmstens Empfehlen.
Wer mehr zu einem der beiden Bücher wissen möchte, kann mich auch gern anschreiben.