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Sätze, die bleiben...

"Everyone is I" - Adrian Plass
Leider habe ich das Buch nicht mehr zur Hand, aber ich kann mich gut daran erinnern, wie ich vor vielen Jahren über den Satz

"Everyone is I" - "Jeder ist (ein) ICH"

in einem Buch von Adrian Plass gestolpert bin und mich dieser Satz noch Tage, ja Wochen, eigentlich immer mal wieder beschäftigt hat.

Plass beschreibt da in meiner Erinnerung, wie wir andere Menschen in der Regel als Objekt wahrnehmen, was sie ja naturgemäß auch sind (aus unserer Perspektive).

Wir erleben die Welt und Mitmenschen aus unserer subjektiven Wahrnehmung und dabei vergessen wir mitunter, dass jeder andere auch so eine subjektive Wahrnehmung hat und uns als "Objekt" sieht.

Das klingt für viele total banal.

Es ist auch keine "neue Erkenntnis", aber wer mit diesem Satz im Kopf durch eine überfüllte Einkaufsstraße geht, sieht vielleicht den einen oder anderen Menschen mal mit einem anderen Auge.
*****har Paar
41.020 Beiträge
"Manchmal schwimmt man in ungeweinten Tränen und geht darin unter, wenn man sie in sich behält."

Ein nicht allzu bedeutend daherkommender und dennoch sehr treffender Satz aus dem erstaunlich lesenswerten und berührenden Buch "Das Lavendelzimmer" von Nina George ...

(Der Antaghar)
Es gibt eine Zeit um zu lieben,
es gibt eine Zeit um zu weinen,
und es gibt eine Zeit, um das Glück zu finden.

aus

Links und rechts vom Glück
von Silke Schütze
*********1988 Frau
45 Beiträge
Ich habe die betreffende Zeile markiert Und fotografiert.

Autor: Sebastian Fitzek
Buch: Amokspiel
*********d_rp Mann
38 Beiträge
Chad Mulligans Lieblingsanekdote
»Dieser hochangesehene Philosophieprofessor trat also vor seine Bande von Studenten ans Pult, nahm ein Stück Kreide und schmierte in Symbol‐Logik eine Behauptung an die Tafel.

›So, meine Damen und Herren‹ sagte er, als er sich nach seinen Zuhörern umwandte, ›Ich nehme an, Sie stimmen mit mir darin überein, daß das offensichtlich ist?‹

Dann sah er sie sich noch einmal ein wenig genauer an und kratzte sich am Kopf. ›Entschuldigen Sie‹ sagte er nach einem Weilchen. Und ging hinaus.

Ungefähr eine halbe Stunde später kam er zurück und strahlte übers ganze Gesicht. ›Jawohl‹ rief er voller Triumph, ›Ich hatte recht - es ist offensichtlich.‹

John Brunner-Morgenwelt
Ich hab früher mit 15 sehr gerne die Vampirbücher von Anne Rice gelesen. Jeder hat so seine Sünden.
Leider weiß ich nicht mehr in welchem der Hundert Rice-Bücher dieses Zitat stammte, aber es hat für mich bis heute noch eine große Wirkung.

Die Schwachen die mich verletzten wollen, liebkosen mich nur.
******_mv Mann
14 Beiträge
Zitat als Antwort
Das fiel mir auf Vintages Eintrag ein. Stichwort "schwache Menschen":

"Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." (Hesse: Demian)
Bäm und gleich aus meinem Lieblingsbuch von Hesse zitiert. Man könnte fast seitenweise von ihm zitieren *g*
******_mv Mann
14 Beiträge
Hesse
Um im Forumthema zu bleiben... "jedem Anfang wohnt ein Zauber inne der uns beschützt und der uns hilft zu leben"

Du bist dran!
Aber heute weiß ich nicht mehr, was ich eigentlich will und wünsche. Früher war alles einfach, so einfach wie die Buchstaben in einem Lesebuch. Jetzt ist nichts mehr einfach, nicht einmal mehr die Buchstaben. Alles hat viele Bedeutungen und Gesichter bekommen. Ich weiß nicht, was aus mir werden soll, ich kann jetzt nicht an solche Sachen denken.

aus Narzis und Goldmund.

Dieses Buch werden meine Kinder sicherlich NICHT während ihrer Pupertät lesen *ggg*
******_mv Mann
14 Beiträge
Ich musste etwas suchen:

"Nein, keine Lehre konnte ein wahrhaft Suchender annehmen, einer, der wahrhaft finden wollte. Der aber, der gefunden hat, der konnte jede, jede Lehre gutheißen, jeden Weg, jedes Ziel, ihn trennte nichts mehr von all den tausend anderen, welche im Ewigen lebten, welche das Göttliche atmeten."

Da gab es sowas Ähnliches - irgendwo heißt es, manchmal - - in bestimmten Momenten schien es, dass alles was passiert ist, so gewollt war. Könnte biographisch gewesen sein, also Hesse selbst - denke irgendwo am Lebensende.
Hesse und immer wieder Hesse...
"hätte ich das gewusst, hätte ich vollends erster werden können" aus Unterm Rad.

Jedem (angehenden) Streber sei dieses Werk früh genug ans Herz gelegt, um ein wenig die Relationalen im Leben gerade zu rücken.


"und tanzte mit allen Frauen" aus Steppenwolf, Alle Mädchen sind Dein

In Disco und Club kann man mit der richtigen Einstellung genau dieses Gefühl erleben, in der Masse positiv aufzugehen und jedes Wesen um sich herum zu genießen, das sich dem Moment ebenso hingibt. Und am Ende ist es die gesamte Einstellung zum Leben und den Mitmenschen.
Mhhh...
...was soll man da noch hinzufügen, ohne das Forum komplett aus allen Nähten platzen zu lassen!?!?

Hier könnten sicher viele noch wunderbare Zitate von Hesse einfügen, welche einen da so spontan in den Sinn kommen. einfach beeindruckend, wie es dieser Mann gepackt hat Sachen und "Wahrheiten" welche man zwar spürt, aber nicht aussprechen kann, in Worte fliessen zu lassen. Man liest seine Bücher, bestimmte Zeilen... und hält kurz inne... und es wird einen sooo viel klar. berührend und bewegend, da solche Momente der Erkenntnis zugeniessen!

Mhh... gerade die Schlussworte von dem "mittelalterlichen Roadmovie" "Narziss und Goldmund" offenbaren da in ihrer komprimierten Lebenserfahrung von Goldmund so viel von dem, was man wohl (symbolisch) als Sinn des Lebens ansehen kann.
Vom Winde verweht...
Schlusssatz: "Schliesslich, morgen ist auch ein Tag."

Er bringt in einem Satz den Kern des ganzen Buches, insbesondere der Persönlichkeit der Hauptfigur Scarlett auf den Punkt:

Der unbedingte Wille, weiterzukämpfen, wenn das Leben auch noch so schwierige Herausforderungen und Veränderungen bietet. Und die Flucht vor sich selbst, dass Niederkämpfen der eigenen Gefühle, die Verbitterung, mit der dies erkauft wird.
Das sitzt erstmal .....
"Der deutschen Gesellschaft fehlt es eindeutig an Herz:
die Nazis haben es rausgeschnitten
und nach dem Krieg haben sie sich stattdessen Geld reingestopft."
(aus Franz Dobler`s "Aufräumen")

Kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich Medien verfolge oder auf der Straße den deutschen Planeten betrachte.
Muß man nicht so sehen, kann man aber mal drüber nachdenken......
Vielleicht generell......
Gestern in der Bahn wieder darauf gestoßen, und ich finde, es sagt sehr viel (fast alles) über das Lesen aus:

"Ich sitze im Zug, lese in `train dreams`und fühle mich geborgen. Ich habe mehr als ein Buch, mehr als ein Gegenstand gekauft. Ich habe mir Gedanken gekauft, die Chance, "mehr" zu werden".

(aus Thomas Glavinic "das bin doch ich)

Das erwähnte `train dreams`ist von Denis Johnson, einem von mir sehr geschätzen Autor, ich empfehle als Einstieg seine sehr, sehr schöne Kurzgschichten Sammlung "Jesus`Sohn" (ich mag eh american short stories).
Zuckmayr
hat mich ein ganzes Leben begleitet und geprägt. Aus gegebenem Anlaß hier ein für mich unendlich wichtiger Beitrag aus "Des Teufels General"

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