Andreas Gruber: Todesfrist
Andreas Gruber: Todesfrist
Klappentext:
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen – und ein altes Kinderbuch dient ihm als grausame Inspiration.
»Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.« Mit dieser Botschaft beginnt das perverse Spiel eines Serienmörders. Er lässt seine Opfer verhungern, ertränkt sie in Tinte oder umhüllt sie bei lebendigem Leib mit Beton. Verzweifelt sucht die Münchner Kommissarin Sabine Nemez nach einer Erklärung, einem Motiv. Erst als sie einen niederländischen Kollegen hinzuzieht, entdecken sie zumindest ein Muster: Ein altes Kinderbuch dient dem Täter als grausame Inspiration – und das birgt noch viele Ideen ...
Was das alte Buch „Der Struwwelpeter“ doch bewirken kann: Es dient dem Serienmörder als Vorlage, indem er seine Opfer dementsprechend ermordet. Diese Morde wurden nicht zu blutrünstig beschrieben. Sicherlich wird einiges angedeutet, der Rest bleibt der Phantasie des Lesers überlassen. Was ist schlimmer? Geschriebenes Blut nachzulesen oder sein Kopfkino rattern zu lassen? Ich entscheide mich für das Kopfkino.
Die Kommissarin ist selber betrofffen, da ihre Mutter eines der Opfer ist. Dies hindert sie nicht daran zu ermitteln. In Deutschland, in Österreich.
Eine gute Bereicherung, neben der Kommissarin Sabine Nemez, ist der Fallanytiker und forensichser Psychologe. Ein Holländer, namens Maarten S. Sneijder. Sehr speziell, sehr eigen und dadurch mochte ich ihn auf Anhieb.
In Rückblenden kommt man langsam auf die Spur des Täters. Seinen Beweggründen nicht so schnell und dadurch bleibt die Spannung erhalten.
Mehr möchte ich über den Krimi nicht erzählen. Verraten sei nur so viel, dass es Gründe hat, warum ein Teil der Opfer in den Katakomben wie dem Kölner, Leipziger oder Münchener Doms gefunden wird.
Der Krimi ist tiefgründig und durchdacht geschrieben. Es gibt gute Wendungen in der Story und bleibt spannend bis zur letzten Seite. Beim lesen habe ich glatt die Zeit vergessen:-)
Der ein oder andere Nägelkauer wird während dem lesen dem sicherlich frönen müssen.
Spannung pur!
Es ist mein erstes Buch von Andreas Gruber, das nächste wird definitiv „Rachesommer“ werden.